Sophie Kaufmann
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Quiz on EC Einführung in die Soziologie/ Flecker, created by Sophie Kaufmann on 03/06/2019.

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Sophie Kaufmann
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EC Einführung in die Soziologie/ Flecker

Question 1 of 76

1

Welche Ebenen gibt es beim "wider context"?

Select one or more of the following:

  • Makroebene: Klassen, Geschlechterordnung

  • Mesoebene: Organisationen wie Unternehmen, Universitäten

  • Mikroebene: Interaktion (z.B. Gespräche), Beziehungen zwischen zwei Personen

  • Makroebene: Organisationen wie Unternehmen, Universitäten

  • Mesoebene: Klassen, Geschlechterordnung

Explanation

Question 2 of 76

1

Was versteht man unter Alltagsverständnis?

Select one or more of the following:

  • ist praktisches Wissen, persönliche Erfahrung

  • Individuum und seine Merkmale im Fokus

  • weiß immer schon, was geschieht, was zu tun ist

  • Gesellschaftliche Wirklichkeit unproblematisch, voller Selbstverständlichkeiten (nicht bewusst wahrgenommen)

  • geht um die wissenschaftliche Überprüfung scheinbar selbstverständlicher Annahmen

  • ist erlerntes Wissen, persönliche Erfahrung

Explanation

Question 3 of 76

1

"Gesunder Menschenverstand" erklärt Zusammenhänge mit nicht hinterfragten Alltagstheorien".

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 4 of 76

1

Ergebnisse aus "The American Soldier" nach Paul Lazarsfeld?

Select one or more of the following:

  • Gebilderte Männer mehr psychoneurotische Symptome

  • Männer aus ländlichem Bereich in besserer Gemütsverfassung während Militärzeit als Soldaten aus der Stadt

  • Soldaten aus Südstaaten konnten das Klima besser ertragen auf den heißen Südsseeinseln

  • Weiße Mannschaftsdienstgrade mehr bemüht, Unteroffiziere zu werden

  • Schwarze aus Südstaaten zogen weiße Südstaatenoffiziere weißen Nordstaatoffizieren vor

  • Solange Kämpfe dauerten, hatten Männer größeres Verlagen in die Staaten zurückzukehren als nach deutschen Kapitulation

Explanation

Question 5 of 76

1

Nach Paul Lazarsfeld: "Jede Art menschlicher Reaktion vorstellbar". Welche Reaktion ist tatsächlich am häufigsten?

Select one or more of the following:

  • Nicht Zahlen, Häufigkeiten im Zentrum sondern die objektiven Faktoren und subjektiven Gründe als Ursachen.

  • Nicht Zahlen, Häufigkeiten im Zentrum sondern die subjektiven Faktoren und objektiven Gründe als Ursachen.

Explanation

Question 6 of 76

1

Worum geht es beim soziologischen Blick?

Select one or more of the following:

  • geht um die wissenschaftliche Überprüfung scheinbar selbstverständlicher Annahmen

  • Gegenstandsbereich "über das praktische Wissen und die persönliche Erfahrung hinaus" mit wissenschaftlichen Methoden erforschen (Bourdieu)

  • Was bringt Regelmäßigkeit hervor? Welche Ordnungen, welche "Strukturen" liegen hinter dem beobachtbaren Verhalten?

  • hat keinen eigenen Gegenstandsbereich, sondern bloß einen Blick/ Perspektive

  • geht um die wissenschaftliche Überprüfung von beobachtbarem Verhalten

Explanation

Question 7 of 76

1

Soziologische Verfremdung: Äußeren Schein misstrauen?

Select one or more of the following:

  • Wechsel der Perspektive, um "das Alltägliche fremdartig erscheinen zu lassen"

  • Über Wirklichkeit der Alltagswelt hinaus: "gesunden Menschenverstand" keine Autorität zu erkennen, nicht "überlieferte Vorurteile" wiederholen (Durkheim)

  • Über Wirklichkeit der Alltagswelt hinaus: "gesunden Menschenverstand" Autorität zu erkennen, "überlieferte Vorurteile" wiederholen (Durkheim)

  • "Fähigkeit des Erstaunens über Gang der Welt ist die Voraussetzung für die Möglichkeit des Fragens nach ihrem Sinn" (Weber)

  • "Fähigkeit des Erstaunens über Gang der Welt ist die Antwort auf die Fragen nach ihrem Sinn" (Weber)

  • "Soziale Situation von konkurrierenden Wertsystemen aus verstehen können" (Berger)

Explanation

Question 8 of 76

1

SoziologenInnen als "professionelle Fremde" (Bude 1988)?

Select one or more of the following:

  • Nichts ist selbstverständlich, gesellschaftliche Verhältnisse nicht natürlich und andere Gesellschaft ist immer möglich

  • Soziologie wird ihre gewohnten Perspektiven in Frage stellen und es kann zu Desorientierung führen

  • Alles ist selbstverständlich, gesellschaftliche Verhältnisse sind natürlich und andere Gesellschaft ist immer möglich

  • Soziologie wird ihre gwohnten Perspektiven in Frage stellen und es kann zu sozialer Ungleichheit führen

Explanation

Question 9 of 76

1

Was ist Soziologie?

Select one or more of the following:

  • Hat keinen eigenen, ausschließlichen Gegenstandsbereich

  • Hat einen "Blick", Perspektive, "mit anderen Augen betrachten"

  • "Ist die Lehre vom Sozialen, von der sozialen Wirklichkeit"

  • Gegenstandsbereich "über das praktische Wissen und die persönliche Erfahrung hinaus" mit wissenschaftlichen Methoden erforschen (Bourdieu)

  • "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile"

Explanation

Question 10 of 76

1

Was steht im Fokus der Soziologie?

Select one or more of the following:

  • Individuum in seinen sozialen Beziehungen

  • Individuum und seine Merkmale

  • Bedingungen ("Strukturen"), die Handlungen bestimmen

  • Gesellschaftliche Ordnung, gesellschaftliche Verhältnisse, sozialer Wandel

  • "Untersucht die Art und Weise, wie das menschliche Leben sozial organisiert wird" (Korte)

  • Moral, Religion und Weltanschaaung, Sprache, Geld,..

Explanation

Question 11 of 76

1

Welche Bereiche thematisiert die soziale Ordnung?

Select one or more of the following:

  • Soziale Ungleichheit, Klassen

  • Geschlechterordnung

  • Ethnizität, "Rassen"

  • Gesellschaftliche Arbeitsteilung

Explanation

Question 12 of 76

1

Mit was befasst sich das handlungsfähige Individuum?

Select one or more of the following:

  • Soziale Ordnung durch das Handeln von Individuen aufrecht erhalten und verändert

  • Individuum interpretiert Anforderungen, die sich aus sozialen Ordnungen ergeben und verständigt sich mit anderen

  • Widersprüchliche Anforderungen an das Individuum machen eigene Entscheidungen und selbstbestimmtes Handeln nötig

  • Soziale (normative) Ordnung verlangt: „Handle autonom!“ „Sei authentisch!“

  • „Das Soziale“ als objektive Tatsache: Etwas, das unabhängig vom Willen Einzelner existiert

  • von den einfachen zu den modernen Gesellschaften, von der segmentierten zur arbeitsteiligen Gesellschaft > soziale Vielfalt, Marktproduktion,etc.

Explanation

Question 13 of 76

1

Was ist Gesellschaft?

Select one or more of the following:

  • „Das Soziale“ als objektive Tatsache: Etwas, das unabhängig vom Willen Einzelner existiert

  • „Das Soziale“ als subjektive Tatsache: Etwas, das unabhängig vom Willen Einzelner existiert

Explanation

Question 14 of 76

1

Welche Bereiche thematisiert die soziale Tatsache?

Select one or more of the following:

  • Moral

  • Religion und Weltanschauung

  • Sprache

  • Geld

  • Klassen

  • Ethnizität, "Rassen"

Explanation

Question 15 of 76

1

„Ein soziologischer Tatbestand ist jede mehr oder weniger festgelegte Art des Handelns, die die Fähigkeit besitzt, auf den Einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereich einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, wobei sie ein von ihren individuellen Äußerungen unabhängiges Eigenleben besitzt.“ (Durkheim 1895).

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 16 of 76

1

Was bedeutet emergente Ordnung? Womit beschäftigt sie sich?

Select one or more of the following:

  • "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

  • Eigene Merkmale des Sozialen – nicht aus Merkmalen der Individuen abzuleiten

  • Ungeplante Entstehung und ungeplanter Wandel

  • „Aus (der) ständigen Verflechtung ergeben sich immer wieder langfristige Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens der Menschen, die kein Mensch geplant und wohl auch niemand vorausgesehen hat“ (Elias).

  • „befasst sich mit gesellschaftlichen Verhältnissen und dem Handeln zwischen Individuen in diesen Verhältnissen“ (Abels).

  • hat das Individuum und seine Merkmale im Fokus

Explanation

Question 17 of 76

1

Womit beschäftigt sich die soziale Tatsache?

Select one or more of the following:

  • Von den einfachen zu den modernen Gesellschaften, von der segmentierten zur arbeitsteiligen Gesellschaft > soziale Vielfalt, Marktproduktion, etc.

  • Festigkeit des sozialen Zusammenhalts nimmt nicht ab, sondern zu Solidarität aus Ähnlichkeiten (mechanische Solidarität) zur Solidarität aus der Arbeitsteilung (organische Solidarität)

  • Festigkeit des sozialen Zusammenhalts nimmt nicht ab, sondern zu Solidarität aus Ähnlichkeiten (organische Solidarität) zur Solidarität aus der Arbeitsteilung (mechanische Solidarität)

  • Vertragsbeziehungen verbinden einzelne Arbeiten und Sonderrollen

  • Gemeinsame Moral, „Kollektivbewusstsein“ als Voraussetzung der Vertragsbeziehungen.

  • Vom „Normallebenslauf zum: „Planungsparadox“(=Immer weniger planbares Leben individuell planen und gleichzeitig flexibel bleiben müssen) und „Machbarkeitsmythos“ (=Man kann die Regie über die eigene Biografie erhalten, wenn man sich nur ausreichend bemüht).

Explanation

Question 18 of 76

1

„(Integration) kann nur gelingen, wenn der Einzelne alle moralischen und gesellschaftlichen Mauern zwischen sich und der Gastgesellschaft eliminiert und sich ohne Wenn und Aber mit seiner neuen Heimat und deren Werten identifiziert. Geschieht das nicht, findet keine Integration statt.“

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 19 of 76

1

Welche Werte haben wir?

Select one or more of the following:

  • Humanismus

  • Selbstbestimmung

  • Universalismus

  • Sicherheit

  • Kontrolle

  • Fremdbestimmung

  • Kapitalismus

Explanation

Question 20 of 76

1

"Das Soziale" als Vergemeinschaftung und als Vergesellschaftung?

Select one or more of the following:

  • Vergemeinschaftung: emotionale, traditionale Grundlage, „subjektiv gefühlte Zusammengehörigkeit“

  • Vergesellschaftung: auf Basis rational motivierten Interessenausgleichs oder Interessenverbindung; Funktionszusammenhang von Arbeitsteilung und generalisiertem Tausch.

  • Vergesellschaftung: emotionale, traditionale Grundlage, „subjektiv gefühlte Zusammengehörigkeit“

  • Vergemeinschaftung: auf Basis rational motivierten Interessenausgleichs oder Interessenverbindung; Funktionszusammenhang von Arbeitsteilung und generalisiertem Tausch.

Explanation

Question 21 of 76

1

Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung im Nationalismus:

Select one or more of the following:

  • "Volksgemeinschaft“ als „die auf blutmäßiger Verbundenheit, auf gemeinsamem Schicksal und auf gemeinsamem politischen Glauben beruhende Lebensgemeinschaft eines Volkes, der Klassen- und Standesgegensätze wesensfremd sind.“

  • "Volksgemeinschaft“ als „die auf blutmäßiger Verbundenheit, auf gemeinsamem Schicksal und auf gemeinsamem politischen Glauben beruhende Lebensgemeinschaft eines Volkes, der Klassen- und Standesgegensätze wesensgleich sind.“

Explanation

Question 22 of 76

1

Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung im Austrofaschismus:

Select one or more of the following:

  • „Arbeitgeber und Arbeitnehmer (bilden) eine durch den Berufsstand bedingte Gemeinschaft“

  • Betriebsgemeinschaft“ mit gemeinsamen Interessen, Ablösung der Betriebsräte durch „Werksgemeinschaften“ (Betriebsinhaber und Vertrauensmänner)

  • Vertragsbeziehungen verbinden einzelne Arbeiten und Sonderrollen

  • "Arbeitgeber": Nutzung der Arbeitskraft als Lohnarbeiter: Arbeitsvertrag

  • Durch gesellschaftliche Institutionen reguliert

Explanation

Question 23 of 76

1

Differenzierung moderner Gesellschaften- Funktionsbereiche?

Select one or more of the following:

  • Recht, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Familie, Bildung; Massenmedien, etc.

  • Zunehmende Dominanz der Wirtschaft über andere Funktionsbereiche

  • Moral, Religionen und Weltanschauungen, Sprache, Geld, etc.

  • Soziale Ungleichheit, Klassen, Geschlechterordnung, Lebensstile, etc.

Explanation

Question 24 of 76

1

Vom „Normallebenslauf zum: „Planungsparadox“(=Immer weniger planbares Leben individuell planen und gleichzeitig flexibel bleiben müssen) und „Machbarkeitsmythos“ (=Man kann die Regie über die eigene Biografie erhalten, wenn man sich nur ausreichend bemüht).

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 25 of 76

1

Nationalstaatliche Gesellschaft?

Select one or more of the following:

  • Nationalstaat als „Behälter“: Nation als imaginäre Gemeinschaft-zugemutete Zusammengehörigkeit; Nationalstaatliches Territorium; Sprachen, Kultur, Geschichte; Pro Nationalstaat ≠ Nationalismus

  • Transnationale Soziale Räume: Unternehme: Familien; Soziale Bewegungen, NGOs

  • Transnationale Soziale Räume: Nation als imaginäre Gemeinschaft-zugemutete Zusammengehörigkeit; Nationalstaatliches Territorium; Sprachen, Kultur, Geschichte; Pro Nationalstaat ≠ Nationalismus

  • Nationalstaat als „Behälter“: Unternehme: Familien; Soziale Bewegungen, NGOs

Explanation

Question 26 of 76

1

Max Weber: Bestimmungsgründe, reine Typen sozialen Handelns?

Select one or more of the following:

  • „Zweckrational handelt, wer sein Handeln nach Zweck, Mittel und Nebenfolgen orientiert ...“

  • „Rein wertrational handelt, wer ohne Rücksicht auf vorauszusehende Folgen handelt im Dienst seiner Überzeugung.“

  • Affektuelles, emotionales Handeln ist „durch aktuelle Affekte und Gefühlslagen“ bestimmt

  • Traditionales Handeln ist durch eingelebte Gewohnheit bestimmt

  • Handlungsmotive nur teilweise bewusst, nicht alle Motive in Kalkül eingezogen, Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Kosten und Nutzen oft unklar...

Explanation

Question 27 of 76

1

Rationales Handeln?

Select one or more of the following:

  • Handeln als rationale, nutzenmaximierende Entscheidung unter der Bedingung der
    Präferenzen; Ressourcen; Informationsbeschränkung; Bewertung von Normen und Erwartungen

  • Handlungsmotive nur teilweise bewusst, nicht alle Motive in Kalkül eingezogen, Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Kosten und Nutzen oft unklar...

  • Rationales Handeln kann orientiert werden am vergangenen, gegenwärtigen oder für künftig erwarteten Verhalten anderer

  • Rationales Handeln ist durch eingelebte Gewohnheit bestimmt

Explanation

Question 28 of 76

1

„... dem gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen ...“- subjektiv gemeinter Sinn:

Select one or more of the following:

  • Bedeutung, welche die Menschen mit ihrem Handeln verbinden, angebbare Motive des Handelns

  • Handlungsziele und verfügbare Mittel, Weil-Motive, Um-zu-Motive; „das gehört sich so“ ...

  • Sinn nicht notwendig individuell bestimmt, sondern aus kulturellen Vorgaben abgeleitet

  • Subjektiv gemeinter Sinn wird von SoziologInnen gedeutet, nachvollzogen

  • Problem des Sinnverstehens.

  • Dem Handeln sind meist klaren Ziele vorgeordnet, Intention nicht notwendig vor der Handlung

  • Objektiv gemeinter Sinn wird von SoziologInnen gedeutet, nachvollzogen

Explanation

Question 29 of 76

1

Die 4. Handlungsbegriffe nach Habermas:

Select one or more of the following:

  • Teleologisches Handeln: der/die Handelnde verwirklicht einen Zweck

  • Normenreguliertes Handeln: Handelnde befolgen Normen, d.h. verallgemeinerte Verhaltenserwartungen

  • Dramaturgisches Handeln: der/die Handelnde präsentiert sich selbst, bewirkt einen Eindruck bei anderen

  • Kommunikatives Handeln: Handelnde suchen Verständigung über Handlungssituationen, um ihre Handlungen zu koordinieren

  • Teleologisches Handeln: der/die Handelnde präsentiert sich selbst, bewirkt einen Eindruck bei anderen

  • Dramaturgisches Handeln: Handelnde suchen Verständigung über Handlungssituationen, um ihre Handlungen zu koordinieren

  • Kommunikatives Handeln: der/die Handelnde verwirklicht einen Zweck

Explanation

Question 30 of 76

1

Vom Handeln zur Praxis?

Select one or more of the following:

  • Handeln als kontinuierlicher Verhaltensstrom, setzt sich nicht aus klar geschiedenen „Handlungen“ zusammen

  • Dem Handeln sind meist keine klaren Ziele vorgeordnet, Intention nicht notwendig vor der Handlung

  • Alltagsleben stark durch Routinen geleitet, Gewohnheiten wichtig für die Handlungsfähigkeit des Menschen

  • Körperlichkeit des Menschen, des menschlichen Handelns und der Interaktionen

  • Materielle Objekte, Artefakte

  • Implizites Wissen, praktisches Wissen, „Körperwissen“

Explanation

Question 31 of 76

1

Soziale Beziehungen nach Max Weber:

Select one or more of the following:

  • Soziales Handeln kann orientiert werden am vergangenen, gegenwärtigen oder für künftig erwarteten Verhalten anderer.

  • Soziales Handeln kann nicht orientiert werden am vergangenen, gegenwärtigen oder für künftig erwarteten Verhalten anderer.

  • Soziale Beziehung: „...aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer... (...). Chance, dass in einer (sinnhaft) angebbaren Art sozial gehandelt wird...“

  • Komplexe soziale Gebilde sind nicht „substantiell“, sondern geregeltes soziales Handeln.

  • Komplexe soziale Gebilde sind nicht „substantiell“, sondern geregeltes rationales Handeln.

  • Offene und geschlossene soziale Beziehungen: von Gesprächssituationen bis zu Familienbeziehungen, Glaubensgemeinschaften, vornehmen Klubs, Theatervorstellungen, Zünften etc.

  • „Soziale Schließung“ nach außen zur Monopolisierung von Chancen; Beschränkung der Möglichkeit, Mitglied einer sozialen Gruppe zu werden.

  • „Soziale Schließung“ nach innen zur Monopolisierung von Chancen; Beschränkung der Möglichkeit, Mitglied einer sozialen Gruppe zu werden.

Explanation

Question 32 of 76

1

Erlernen von Interaktion nach George Herbert Mead (1863 – 1931):

Select one or more of the following:

  • Rollenspiel der Kinder („play“): Rolle wichtiger Bezugspersonen

  • Spiel mit mehreren Rollen und bestimmten Regeln („game“): Berücksichtigung der Perspektiven aller Beteiligten

  • Mensch hat die Fähigkeit, sich in die Rolle des anderen zu versetzen (Rollenübernahme) > Perspektiven verschränken sich

  • Orientierung am „generalisierten Anderen“ > Haltungen der gesamten Gemeinschaft werden verinnerlicht

  • Rollenspiel der Kinder („game“): Rolle wichtiger Bezugspersonen

  • Spiel mit mehreren Rollen und bestimmten Regeln („play“): Berücksichtigung der Perspektiven aller Beteiligten

Explanation

Question 33 of 76

1

Definition der Situation:

Select one or more of the following:

  • Menschen handeln nicht entsprechend den objektiven Bedingungen, sondern nach ihrer subjektiven Definition der Situation

  • Menschen handeln nicht entsprechend den subjektiven Bedingungen, sondern nach ihrer objektiven Definition der Situation

  • Behaviourismus: Objektivität der Wissenschaft > keine subjektiven Sichtweisen einzelner Menschen einbeziehen

  • Lebensgeschichten, Situationen, die Verhalten bedingt haben

  • Soziales Handeln verstehen > Deutungen der Wirklichkeit berücksichtigen

  • Handlungen als „Lösungen konkreter Situationen“: Objektive Bedingungen; Handlungsmotive und Einstellungen; Definition der Situation, d.h. Vorstellungen von den objektiven Bedingungen

  • Beobachtungen, Sichtweisen, die Handlungen bestimmen haben

Explanation

Question 34 of 76

1

„Eine neue Definition der Situation löst ein neues Verhalten aus, das die ursprünglich alte Wahrnehmung wahr werden lässt." (Merton)

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 35 of 76

1

Regelmäßigkeit der Einstellung sozialen Handelns?

Select one or more of the following:

  • Brauch und Sitte (tatsächliche Übung)

  • Moral und Ethik (tatsächliche Übung)

  • Konvention: äußerlich garantiert, Missbilligung

  • Recht: äußerlich garantiert, Existenz eines „Erzwingungsstabes“

  • Konvention: äußerlich garantiert, Existenz eines „Erzwingungsstabes“

  • Recht: äußerlich garantiert, Missbilligung

Explanation

Question 36 of 76

1

Soziale Ordnungen nach Georg Simmel (1858 – 1918):

Select one or more of the following:

  • Wechselwirkung der Personen bringt „objektive Gebilde“, „beharrende Formen“ zustande – „mit gewisser Unabhängigkeit von den daran beteiligten Persönlichkeiten

  • Gebilde“ stehen dem Individuum als wechselseitige Verpflichtung gegenüber, „typisches soziales Verhalten“ wird „für den Einzelnen zum Sollen“.

  • Wechselwirkung der Personen bringt „objektive Gebilde“, „beharrende Formen“ zustande – „mit gewisser Abhängigkeit von den daran beteiligten Persönlichkeiten

  • "Vergesellschaftung" statt "Gesellschaft"

  • "Gesellschaft" statt "Vergesellschaftung"

Explanation

Question 37 of 76

1

Die vielen Gesichter sozialer Ordnung?

Select one or more of the following:

  • Ordnung hinter der offiziellen Ordnung, Ordnung im vermeintlich Ungeordneten

  • Ordnung als Prozess: Nicht Zerfall von Ordnung, sondern ständige Erneuerung

  • Ordnung als Harmonie? Konsenstheorien versus Konflikttheorien

  • Ordnung als Prozess: Ständige Erneuerung aufgrund des Zerfalles von Ordnung

Explanation

Question 38 of 76

1

Institutionen nach Durkheim?

Select one or more of the following:

  • „Alle Glaubensvorstellungen und durch die Gesellschaft festgesetzten Verhaltensweisen (kann man) Institutionen nennen“

  • Individuum immer schon gesellschaftlich

  • Individuum nicht immer gesellschaftlich

  • Sozialisation > „Internalisierung“ der sozialen Tatsachen; Konformität bringt Anerkennung

Explanation

Question 39 of 76

1

Was ist eine Institution im Allgemeinen?

Select one or more of the following:

  • Selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswirklichkeit, wie Familie, Diskussion, Schule, etc.

  • Gewohnheiten im Handeln und in sozialen Beziehungen

  • Sinn und Rechtfertigung aus der jeweiligen Kultur

  • Soziale Umgebung sichert Beachtung

  • Formales Regelwerk eines arbeitsteiligen Systems

  • Institutionen können das Handeln in Situationen beeinflussen

Explanation

Question 40 of 76

1

Bestandteile einer Institution nach Berger und Luckmann?

Select one or more of the following:

  • Habitualisierung (Gewohnheitsbildung): wiederholte Handlungen werden zu Modell für Handeln in ähnlichen Situationen

  • Typisierung: Wahrnehmung von Menschen und Handlungen als Typen > Typen sind Träger von Rollen

  • Institutionalisierung: habitualisierte Handlungen und Handelnde werden wechselseitig typisiert, Typisierungen sind Allgemeingut

  • Objektivität: „Institutionen sind nun etwas, das seine eigene Wirklichkeit hat, eine Wirklichkeit, die dem Menschen als äußeres, zwingendes Faktum gegenübersteht“

  • Habitualisierung (Gewohnheitsbildung): habitualisierte Handlungen und Handelnde werden wechselseitig typisiert, Typisierungen sind Allgemeingut

  • Institutionalisierung: wiederholte Handlungen werden zu Modell für Handeln in ähnlichen Situationen

  • Typisierung: „Institutionen sind nun etwas, das seine eigene Wirklichkeit hat, eine Wirklichkeit, die dem Menschen als äußeres, zwingendes Faktum gegenübersteht“

Explanation

Question 41 of 76

1

„Institutionalisierung findet statt, sobald habitualisierte Handlungen durch Typen von Handelnden reziprok typisiert werden. Jede Typisierung, die auf diese Weise vorgenommen wird, ist eine Institution“.

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 42 of 76

1

Gesellschaftliche Werte?

Select one or more of the following:

  • „Werte sind Vorstellungen vom Wünschenswerten, kulturelle und religiöse, ethische und soziale Leitbilder (...)“

  • „Polytheismus der Werte“ (Weber) > weniger über universelle Werte integriert, Teilsysteme mit je eigenen Werten

  • Wertegeneralisierung: Werte werden abstrakter und allgemeiner

  • Wertewandel: Materialismus > Postmaterialismus (Inglehart)

  • Werte geben einen allgemeinen Orientierungsrahmen für Denken und Handeln ab, Normen schreiben mehr oder weniger streng vor, wie gehandelt werden soll“ (Abels).

  • Werte sind allgemein geltende Regeln, stabile Verhaltenserwartungen

  • Werte begründen damit (nicht allein) die Regelmäßigkeiten des sozialen Lebens; sie machen (nicht alleine) das Handeln für andere erwartbar

Explanation

Question 43 of 76

1

Was sind soziale Normen?

Select one or more of the following:

  • Normen beeinflussen Handeln in Situationen (> normenreguliertes Handeln)

  • Normen sind allgemein geltende Regeln für das Handeln, verallgemeinerte, stabile Verhaltenserwartungen

  • Normen begründen damit (nicht allein!) die Regelmäßigkeiten des sozialen Lebens; sie machen (nicht allein!) das Handeln für andere erwartbar, kalkulierbar

  • Manche Normen gelten für alle, andere für bestimmte Gruppen oder Rollen

  • Normen können unterschiedliche Grade an Verbindlichkeit haben

  • Gesellschaftlicher Zustand der Normauflösung und Orienteirungslosigkeit = Anomie (Durkheim)

Explanation

Question 44 of 76

1

Was sind soziale Rollen?

Select one or more of the following:

  • Verhaltenserwartungen von Bezugsgruppen an InhaberInnen sozialer Positionen

  • Rolle = Bündel spezieller Normen

  • Menschen nehmen unterschiedliche Positionen in der Gesellschaft ein > mehrere Rollen.

  • Rolle als erlernte Verhaltensfigur, die in relevanten Situationen aktualisiert wird

  • Vororientierungen und Fertigkeiten für flüssiges Rollenspiel nötig.

  • aktive Aneignung von Rollen (Interpretation, Reflexion, eigene Bedürfnisse) und Aushandeln einer gemeinsamen Situation

  • Rollendistanz (Goffman): Ironie, Überbetonung, ausweichen, sich nicht beteiligen...

  • die soziale Identität verlangt, so zu sein wie alle anderen (in der gleichen Rolle), die personale Identität verlangt, so zu sein wie kein anderer (Krappmann)

Explanation

Question 45 of 76

1

Arbeitsmarkt?

Select one or more of the following:

  • "Doppelt freie“ Lohnarbeiter (Marx): persönlich freies Rechtssubjekt; von Produktionsmitteln enteignet

  • "Arbeitgeber“: Nutzung der Arbeitskraft als Lohnarbeiter: Arbeitsvertrag

  • Zugang zu Einkommen und sozialen Positionen

  • Durch gesellschaftliche Institutionen reguliert

  • Verbände und kollektive Verhandlungen: „Institutionalisierung des Klassenkonflikts“ (Geiger)

  • Durch gesellschaftliche Organisationen reguliert

Explanation

Question 46 of 76

1

Erwerbslosigkeit?

Select one or more of the following:

  • Merkmal von Arbeitsmärkten in kapitalistischen Gesellschaften

  • "Arbeitslosigkeit“: ökonomische Ursachen, sozial konstruiert > gesellschaftliches Phänomen

  • Häufig als selbstverschuldet wahrgenommen.

  • Arbeitslosengeld: Versicherungsleistung, Diskussion über Anreize

  • "Arbeitslosigkeit“: wirtschaftliche Ursachen, sozial konstruiert > gesellschaftliches Phänome

  • Häufig als fremdverschuldet wahrgenommen.

Explanation

Question 47 of 76

1

Was ist Macht nach Weber, Giddens und Friedberg/Crozier?

Select one or more of the following:

  • "Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“ (Weber)

  • "Handeln heißt in die Welt einzugreifen, einen Unterschied herzustellen, also irgendeine Form von Macht auszuüben" (Giddens)

  • ".. ein Kräfteverhältnis, aus dem der eine mehr herausholen kann als der andere, bei dem aber gleichfalls der eine dem anderen nie völlig ausgeliefert ist" (Crozier/Friedberg)

  • Macht gibt es nur „als von den ‚einen‘ auf die ‚anderen‘ ausgeübte“ (Giddens), im Handeln, in Interaktionen, nicht als Substanz

Explanation

Question 48 of 76

1

Max Weber über den Begriff "Macht"?

Select one or more of the following:

  • Der Begriff »Macht« ist soziologisch amorph. Alle denkbaren Qualitäten eines Menschen und alle denkbaren Konstellationen können jemand in die Lage versetzen, seinen Willen in einer gegebenen Situation durchzusetzen..:"

  • Motive des Gehorchens; Akzeptanz der Rechtfertigung von Herrschaft; Anerkennung der Legitimität von Herrschaft durch die Herrschaftsunterworfenen

  • Machtressourcen: Kontrolle von Ungewissheitszonen

Explanation

Question 49 of 76

1

Typen der Herrschaft nach den Gründen ihrer Legitimitätsgeltung:

Select one or more of the following:

  • Charismatische Herrschaft: "außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder die Heldenkraft der durch sie offenbarten/geschaffenen Ordnungen"

  • Traditionale Herrschaft: "Alltagsglaube an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und die Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen“

  • Legale Herrschaft: Herrschaft als Verwaltung

  • Charismatische Herrschaft: Herrschaft als Verwaltung

  • Legale Herrschaft: außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder die Heldenkraft der durch sie offenbarten/geschaffenen Ordnungen"

Explanation

Question 50 of 76

1

„Bei allen Herrschaftsformen ist die Tatsache der Existenz des Verwaltungsstabes und seines kontinuierlich auf Durchführung und Erzwingung der Ordnungen gerichteten Handelns für die Erhaltung der Fügsamkeit vital. Die Existenz dieses Handelns ist das, was man mit dem Wort ‚Organisation‘ meint“( Weber).

Select one of the following:

  • True
  • False

Explanation

Question 51 of 76

1

Bürokratie nach Max Weber:

Select one or more of the following:

  • "Der entscheidende Grund für das Vordringen der bürokratischen Organisation war von jeher ihre rein technische Überlegenheit über jede andere Form“

  • Prinzipien der Rationalität und Sachlichkeit

  • Prinzipien der Individualität und Sachlichkeit

  • "Der entscheidende Grund für das Vordringen der bürokratischen Organisation war von jeher ihre rein ökonomische Überlegenheit über jede andere Form“

Explanation

Question 52 of 76

1

Merkmale der Bürokratie:

Select one or more of the following:

  • Arbeitsteilung

  • professionelle Ausbildung, Laufbahn

  • Lebensunterhalt aus Arbeitseinkommen

  • Amtshierarchie und Instanzenzug

  • Dienst- und Fachaufsicht

  • Amtsausführung nach generellen Regeln und Aktenmäßigkeit (Büro)

Explanation

Question 53 of 76

1

Was versteht man unter der betrieblichen Herrschaft?

Select one or more of the following:

  • Von der „despotischen“ zur „hegemonialen“ Herrschaft: Vom äußeren Zwang zur Einwilligung.

  • Von der „hegemonialen“ zur „despotischen“ Herrschaft: Vom äußeren Zwang zur Einwilligung.

  • Das Bestehen von ‚Herrschaft‘ spielt insbesondere gerade bei den ökonomisch relevantesten sozialen Gebilden der Vergangenheit und der Gegenwart: der Grundherrschaft einerseits, dem kapitalistischen Großbetrieb andererseits, die entscheidende Rolle“ (Weber)

  • Das Bestehen von ‚Herrschaft‘ spielt insbesondere gerade bei den kulturell relevantesten sozialen Gebilden der Vergangenheit und der Gegenwart: der Grundherrschaft einerseits, dem kapitalistischen Großbetrieb andererseits, die entscheidende Rolle“ (Weber)

Explanation

Question 54 of 76

1

Prozess der Zivilisation nach Elias:

Select one or more of the following:

  • Veränderung der Verhaltensregulierung, der Affektkontrollen

  • Kurzfristige Entwicklung in dieselbe Richtung: Straffung und Differenzierung der Kontrollen.

  • Modellierung der Triebe des Menschen, Wandel der Persönlichkeitsstruktur > Entwicklung von Selbstzwängen

  • Zusammenhang mit kurzfristigen gesellschaftlichen Strukturwandlungen?

Explanation

Question 55 of 76

1

Historischer Wandel gesellschaftlucher Makrostrukturen:

Select one or more of the following:

  • Ausbreitung des geldwirtschaftlichen Sektors > Schwächung des Kriegerstandes (= der Feudalherrn), Stärkung des Bürgertums und der Zentralgewalt

  • Monopolbildung aus Konkurrenz- und Ausscheidungskampf der Feudalherrn, Entstehung des Gewaltmonopols > Befriedung des Landes

  • Zunehmende Funktionsteilung, längere Handlungsketten, Vervielfachung der Abhängigkeiten > andere Formen des (Fremd)Zwangs

  • Entstehung des Steuermonopols, militärische Überlegenheit der Zentralgewalt, Änderung der Kriegstechnik

  • Macht aus Spannung zwischen Adel und Bürgertum („Königsmechanismus“) > Entwicklung von Diktatur/Absolutismus der Zentralgewalt

  • Konkurrenz um Prestige und Gunst des Königs, Intrigen, Kampf um sozialen Erfolg mit Worten

  • Wachstum der (Königs)Höfe, „Verhöflichung“ des Adels

  • Verfeinerung der Sitten aus Konkurrenz untereinander und Abgrenzung ‚nach unten‘ (Distinktion)

  • Angst vor Verlust des gesellschaftlichen Prestiges > Umwandlung von Fremdzwängen in Selbstzwänge.

Explanation

Question 56 of 76

1

Allmähliches Vorrücken der Scham- und Peinlichkeitsgrenzen nach Elias:

Select one or more of the following:

  • Scham: Angst vor sozialer Degradierung; Situationen, in denen man in Konflikt mit gesellschaftlicher Meinung gerät

  • Peinlichkeit: Unlust oder Ängste, die auftreten, wenn jemand anderer gegen gesellschaftliche Verbote verstößt

  • stärkere gegenseitige Beobachtung, vielfältigere Verbote > vielfältiger, worüber man sich schämen muss.

  • Peinlichkeit: Angst vor sozialer Degradierung; Situationen, in denen man in Konflikt mit gesellschaftlicher Meinung gerät

  • Scham: Unlust oder Ängste, die auftreten, wenn jemand anderer gegen gesellschaftliche Verbote verstößt

Explanation

Question 57 of 76

1

Zivilisierung und Entzivilisierung:

Select one or more of the following:

  • „Zivilisierte Verhaltensstandards sind für herrschende Gruppierungen vielfach nur so lange sinnvoll, wie sie, neben sonstigen Funktionen, Symbole und Werkzeuge ihrer Macht bleiben“ (Elias)

  • Zunahme der Affektkontrolle – Gegenbewegungen: Schübe der Entzivilisierung, der Barbarei

  • Keine Änderung der „Natur des Menschen“, sondern der Struktur der Persönlichkeit, des Verhältnisses von Fremd- und Selbstzwängen.

  • Abnahme der Affektkontrolle – Gegenbewegungen: Schübe der Entzivilisierung, der Barbarei

  • Zivilisierung: „Verringerung der Reichweite des Mitgefühls“.

Explanation

Question 58 of 76

1

Soziologische Perspektive: Verflechtungen, Individuum und Gesellschaft:

Select one or more of the following:

  • Formen des sozialen Zusammenlebens und einzelne gesellschaftliche Institutionen nicht aus ihrer Zweckmäßigkeit zu erklären, nicht geplant

  • Perspektive der Genese, d.h. Entstehung in geschichtlichgesellschaftlichen Prozessen: „Gewordensein“

  • Verflechtung von Plänen und Handlungen vieler Menschen > ungeplante Wandlungen und Gestaltungen

  • Eigengesetzlichkeit gesellschaftlicher Verflechtungserscheinungen und ihre Wirkungen als Gegenstand der Soziologie

  • Unlösbarer Zusammenhang zwischen Wandel der Persönlichkeits- und der Gesellschaftsstrukturen.

Explanation

Question 59 of 76

1

Individualisierung nach Elias:

Select one or more of the following:

  • Prozess der Entzivilsation

  • Veränderung der Verhaltensregulierung, der Affektkontrollen

  • Von Selbstzwängen zu Fremdzwängen: gegenseitige Bobachtung (bei Hof) und Selbstbeobachtung

  • Individualisierung und Disziplinierung

Explanation

Question 60 of 76

1

Individualisierung nach Simmel:

Select one or more of the following:

  • Im geschichtlichen Wandel leben Einzelne im Schnittpunkt von immer mehr und immer unterschiedlicheren sozialen Kreisen

  • Den einzelnen Kreisen ist das Individuum anderen verpflichtet

  • (Soziale) Bindungen nehmen ab, individuelle Entfaltungschancen zu.

Explanation

Question 61 of 76

1

Individualisierung nach Foucault:

Select one or more of the following:

  • Öffentliche Bestrafung, Marter > innere Disziplinierung durch Resozialisierung, Erziehung, Psychotherapie

  • Machttechniken konstituieren das Subjekt; Zwang zur Selbstbefragung

  • Sexualität: immer feinere Kontrollen, Selbstausforschung des Begehrens

Explanation

Question 62 of 76

1

Womit beschäftigt sich die Sozialisation?

Select one or more of the following:

  • Aufwachsen in einer sozialen, materiellen und medialen Umwelt

  • Ausprobieren, Nachahmen, Interaktion, Lernen, Prägung

  • Handlungsunfähiges, „erwachsenes“ Subjekt und Mitglied der Gesellschaft.

Explanation

Question 63 of 76

1

Arten der Sozialisation?

Select one or more of the following:

  • Primäre Sozialisation (frühe Kindheit bis eigene Entscheidungsfähigkeit)

  • Sekundäre Sozialisation (kulturelles und soziales Lernen, Pubertät, Erwachsenenrollen)

  • Sekundäre Sozialisation (frühe Kindheit bis eigene Entscheidungsfähigkeit).

  • Primäre Sozialisation (kulturelles und soziales Lernen, Pubertät, Erwachsenenrollen)

  • Sozialisationsprozess über den gesamten Lebensverlauf

Explanation

Question 64 of 76

1

Sozialisationstheorien: Strukturfunktionalismus (Talcott Parsons):

Select one or more of the following:

  • Problem sozialer Tatsachen

  • Durch Sozialisation werden gemeinsame Normen, Werte, Rollen,vermittelt > Orientierungen und Interessen der Individuen auf soziale Ordnung abgestimmt

Explanation

Question 65 of 76

1

Sozialisationstheorie nach Mead?

Select one or more of the following:

  • "Integration in einen organisierten gesellschaftlichen Erfahrungs- und Verhaltensprozess“.

  • Vorrang des Sozialen: Mensch nur wenig festgelegtes Wesen; soziale Ordnung durch Kommunikation, durch Verständigung

  • Orientierung am „generalisierten Anderen“ > Haltungen der gesamten Gemeinschaft werden verinnerlicht

  • Interaktion, Übernahme von Perspektiven > Handelnde unterziehen sich keiner sozialen Kontrolle

  • Einzelne/r erfährt sich direkt aus der Sicht anderer Mitglieder der Gruppe

  • Bewusste Auseinandersetzung mit sozialen Erwartungen und Selbstreflexion

  • Personales Selbst („Me“): Kreativität, Spontaneität, Triebe Soziales Selbst („I“): verinnerlichte Erwartungen, Selbstbild auf Basis der Fremdbilder.

Explanation

Question 66 of 76

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Sozialisationstheorien: Klaus Hurrelmann (geb. 1944):

Select one or more of the following:

  • Aktive Aneignung der Welt

  • Sozialisation als langfristiger Prozess der Auseinandersetzung des Menschen mit seinen Lebensbedingungen.

  • "Im Kern bezeichnet Sozialisation also die Persönlichkeitsentwicklung als eine ständige Interaktion zwischen individueller Entwicklung und den umgebenden sozialen Strukturen.."

Explanation

Question 67 of 76

1

Migrationsgesellschaften: „Integration“? Unterscheidung Akkulturation und Assimilation?

Select one or more of the following:

  • Akkulturation: Wechsel des sozialen und kulturellen Kontexts, grundsätzlich wechselseitiger Prozess

  • Assimilation: Anpassung der MigrantInnen an die Aufnahmegesellschaft, Verschwinden des Fremden

  • Akkulturation: Anpassung der MigrantInnen an die Aufnahmegesellschaft, Verschwinden des Fremden

  • Assimilation: Wechsel des sozialen und kulturellen Kontexts, grundsätzlich wechselseitiger Prozess

Explanation

Question 68 of 76

1

Was ist Identität?

Select one or more of the following:

  • Identität ist, was wir tun: Aktives identifizieren, präsentieren, darstellen

  • Identitätsmanagement, Identitätsbalance

Explanation

Question 69 of 76

1

Der Begriff Identität nach Goffman?

Select one or more of the following:

  • Soziale Identität: Bild des Selbst in sozialem Kontext aufrechterhalten; Präsentation und Darstellung eines bestimmten Bildes

  • Personale Identität: Herstellung eines kohärentes Selbstbildes, Integration der Facetten und Teilidentitäten

  • Biografie: Herstellen der Konstanz der Identität, Erzählung: Leben mit Sinn und Zusammenhang

  • Soziale Identität: Herstellung eines kohärentes Selbstbildes, Integration der Facetten und Teilidentitäten

  • Personale Identität: Bild des Selbst in sozialem Kontext aufrechterhalten; Präsentation und Darstellung eines bestimmten Bildes

Explanation

Question 70 of 76

1

Was ist die kollektive Identität?

Select one or more of the following:

  • Nur individuelles Subjekt hat Identität: „nur ein Wesen, das in der Lage ist, „ich“ zu sagen.. (Schwietring)

  • Individuen können sich nicht mit Gruppe, mit Kollektiv identifizieren.

  • Verwendung zur Selbstdeutung und als Handlungsorientierung.

  • Identitätsstützen“ (Klaus Ottomeyer).

  • Was Menschen für real halten, hat nicht gleich Folgen.

Explanation

Question 71 of 76

1

Geschlecht als soziale Struktur?

Select one or more of the following:

  • Positionierungen nicht hierarchisch angeordnet: Differenz der Geschlechter begründet soziale Hierarchie

  • Wohin jemand in der Gesellschaft kommt bzw. kommen kann, ist unabhängig vom Geschlecht

  • Kategorie Geschlecht: Positionierung von Frauen und Männern im sozialen Raum; „Platzanweiser“.

Explanation

Question 72 of 76

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Die „doppelte Vergesellschaftung“ von Frauen (Becker-Schmidt):

Select one or more of the following:

  • Vergemeinschaftung in Haus- und Erwerbsarbeit, Doppelorientierung von Frauen auf Erwerbsarbeit und Familie

  • Frauen stehen Arbeitsmarkt nur eingeschränkt zur Verfügung, „defizitäre Arbeitskräfte“

  • Gegensätzliche Anforderungen, Widersprüche > Versuche der Vereinbarung führen zu Ambivalenzen auf beiden Seiten

  • Soziale Position: Klassenlage – Geschlechterverhältnis – Beziehung zwischen Sphäre der Produktion und der Reproduktion

Explanation

Question 73 of 76

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Gender Studies:

Select one or more of the following:

  • Intersektionalität: Zusammendenken verschiedener sozialer Kategorien in der Analyse von Machtverhältnissen und Diskriminierungen

  • Sozialkonstruktivistisches Verständnis von Geschlecht: Zweigeschlechtlichkeit und eindeutige Zuordnungen zu „Männern“ und „Frauen“ selbst eine Konstruktion

  • Intersektionalität: Zweigeschlechtlichkeit und eindeutige Zuordnungen zu „Männern“ und „Frauen“ selbst eine Konstruktion

  • Sozialkonstruktivistisches Verständnis von Geschlecht: Zusammendenken verschiedener sozialer Kategorien in der Analyse von Machtverhältnissen und Diskriminierungen

Explanation

Question 74 of 76

1

Soziale Konstruktion von Geschlecht:

Select one or more of the following:

  • Analytische Trennung: Biologisches und soziales Geschlecht: sex und gender.

  • Sex, „biologisches“ Geschlecht: Einteilung aufgrund körperlicher Merkmale

  • Gender, "soziales" Geschlecht: Bedeutungen, Geschlechterrollen, Funktionen, etc.

  • Sex, „biologisches“ Geschlecht: Bedeutungen, Geschlechterrollen, Funktionen, etc.

  • Gender, "soziales" Geschlecht: Einteilung aufgrund körperlicher Merkmale

Explanation

Question 75 of 76

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Doing Gender nach West/Zimmermann:

Select one or more of the following:

  • Sex: Geburtsklassifikation des körperlichen Geschlechts aufgrund sozial vereinbarter biologischer Kriterien

  • Geschlechtskategorie: soziale Zuordnung zu einem Geschlecht im Alltag, muss nicht der Geburtsklassifikation entsprechen

  • Gender: intersubjektive Bestätigung in Interaktionsprozessen- wie man Frau oder Mann zu sein hat

  • "Geschlecht ist nicht etwas, das Menschen haben, sondern etwas, das sie tun"

  • Sex: soziale Zuordnung zu einem Geschlecht im Alltag, muss nicht der Geburtsklassifikation entsprechen

  • Geschlechtskategorie: Geburtsklassifikation des körperlichen Geschlechts aufgrund sozial vereinbarter biologischer Kriterien

Explanation

Question 76 of 76

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Geschlecht als Habitus:

Select one or more of the following:

  • Habitus = Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Handelns (Elias); äußere und innere Haltung, Benehmen, Sprechweise...

  • Habitus = „... System verinnerlichter Muster, die es erlauben, alle typischen Gedanken, Wahrnehmungen und Handlungen einer Kultur zu erzeugen...“ (Bourdieu)

  • geschlechtsspezifische Sozialisation

  • -Habitus: Inkorporierung vergeschlechtlichter Dispositionen:„Was der Leib gelernt hat, das besitzt man nicht wie ein wiederbetrachtbares Wissen, sondern das ist man“ (Bourdieu)

Explanation