Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen

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Psychologie Flashcards on Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen , created by Anna V on 17/12/2017.
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Question Answer
Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen Kodierung und Ätiologie F0er aufgrund einer zerebralen Krankheit, einer Hirnverletzung oder sonstige Schädigung, die zu einer Hirnfunktionsstörung führen kann
Klassifikation unter F0 ist gerechtfertigt, wenn 1. Zerebrale Erkrankung, Verletzung oder Funktionsstörung nachgewiesen wird 2. Zeitlicher Zusammenhang besteht 3. Sich die psychische Störung nach Besserung der Ursache zurückbildet 4. Kein überzeugender Beleg für andere Ursache
Demenz Wo einzuordnen? Symptome F07 - Abnahme des Gedächtnisses - Beeinträchtigung in zumindest einem weiteren neuropsychologischen Teilbereich (Urteilsfähigkeit, Denkvermögen, Orientierung, Sprachverständnis, Lesen, Schreiben, Rechnen) -> alltagsrelevante Einschränkungen der Lebensführung - Symptomatik muss mind. 6 Wochen bestehen
Demenzen F04 organisches, amnestisches Syndrom hier: nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt deutliche Beeinträchtigung von Kurz- und Langzeitgedächtnis Immediat-Gedächtnis und andere kognitive Funktionen sowie die Intelligenz sind weitestgehend intakt
Demenzen F05 – Delir Symptome: Welche Bereiche betroffen? Verlauf/Dauer hier: nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt -Gleichzeitige Störung mehrerer Bereiche: Bewusstsein, Aufnerksamkeit, Orientierung zu Zeit/Ort/Person, Wahrnehmung, Denken, Immediat- und Kurzzeitgedächtnis, Psychomotorik, Emotionalität, Wach-Schlaf-Rhythmus - Symptome wechseln im Tagesverlauf (auch "klare" Momente) - potentiell lebensbedrohlicher Zustand, bleibende Hirnschäden -Vorübergehend! -Bildet sich meist innerhalb von 4 Wochen zurück -Kann Demenz überlagern oder sich zu Demenz entwickeln
F06 andere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit - Krankheitsbilder, dessen Ursache Hirnfunktionsstörung ist - klinisches Erscheinungsbild ähnlich oder identisch mit „nicht-organischen“ Störungen Dazu zählen: Organische Halluzinose katatone Störung wahnhafte (schizophrenieforme) Störung affektive Störung Angststörung dissoziative Störung emotional labile Störung leichte kognitive Störung
F06.2 organische wahnhafte (schizophrenieforme) Störung - bestimmt durch Wahnideen - Zusätzliches Vorliegen von Merkmalen, die auf Schizophrenie hindeuten möglich (zB Halluzinationen) - Bewusstsein und Gedächtnis ungestört !
F07 – Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns - Veränderung der Persönlichkeit oder des Verhaltens - Organische Persönlichkeitsstörung: Auffällige Verhaltensveränderung besonders bzgl. Äußerung von Affekten, Bedürfnissen und Impulsen - Organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma
Postenzephalitisches Syndrom anhaltende Verhaltsänderung nach Virus- oder bakterieller Enzephalitits (Entzündung des Gehirns)
F00 Alzheimer-Demenz - gehirnschädigende Krankheit unbekannter Ursache - häufigste Ursache kognitiver Leistungsabnahme im Alter - Verminderung diverser Neurotransmitter - Schleichender Beginn und stetige Verschlechterung
F01 Vaskuläre Demenz - Vorgeschichte meist Durchblutungsstörungen des Gehirns mit kurzen Bewusstseinsstörungen, Sehverlust oder Schlaganfall - Folge einer vaskulären Krankheit - Ungleichmäßige kognitive Beeinträchtigung - Plötzlicher Beginn und stufenweise Verschlechterung
Multimorbidität - Koexistenz von zwei oder mehreren körperlichen, geistigen/ seelischen Erkrankungen - Multimorbidität nimmt im Alter zu - Demenz besonders in Verbindung mit Depression, wahnhaften Störungen und Substanzabhängigkeiten
Konzept des Case-Managements Ziel? - Koordination vorhandener Ressourcen - Multidisziplinäre Teams - Reduzierung von Krankenhausaufenthalten! - Ziel: Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung zu einem ganzheitlichen Gesundheitsverstädndnis (wegen Zunahme von alterspsychiatrischen Behandlungen)
Was ist Rehabilitation? Rehabilitation= Prozess, der Menschen dabei hilft, ihr optimales Funktionsniveau zu erreichen oder wiederherzustellen
Alterspsychiatrie Differenzierung zwei Gruppen Gruppe der Betagten (60-79 J.) Gruppe der Hochbetagten (80 J. und älter)
Alterspsychiatrie, Inhalte • Diagnostik, Therapie, Prävention & Rehabilitation • Methoden der Gerontologie
Ziel Alterspsychiatrischer Rehabilitation • Erhaltung und/oder Wiederherstellung von Funktionen • Kompensation des Verlustes einer psychischen oder somatischen Funktion • -> Rückkehr nach Hause, Strukturierung des Tagesablaufs, Sicherung der finanziellen Situation, ggf betreutes Wohnen o.Ä.?
Behandlungsansätze von alterspsychiatrischer Rehabilitation • Diagnostische Hausbesuche, „Milieutherapie“ • Therapeutische Arbeit: Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc. • -> Wiedererlangung größtmöglicher Selbstständigkeit, körperliche und soziale Lebenssinnförderung, Vermeidung von Hospitalismus
Hürden und Risiken in der Arbeit mit alten Menschen •Risiken des Krankenhausaufenthalts: Verlernen von kognitiven und motorischen Fähigkeiten, Gefühl der Hilfslosigkeit, oft verbunden mit Einweisung in Pflegeheim •Stigmatisierung: Ignoranz/ falsche Annahmen bzgl. des hohen Alters, Angst vor Verletzung oder Ansteckung, Mitleid wünscht sich kein alter Mensch •Alte Menschen werden oft Opfer von Gewalttaten •Respektvoller Umgang: Nicht Oma, sondern Frau xxx •Klienten nicht bemitleiden, sondern in ihren Handlungsweisen ernst nehmen
Prävention bzgl. Demenz und anderen altersspezifischen Erkrankungen • Höherer Sozialstatus: oft leichterer Umgang, z.B. Annehmen von Hilfe • Dem Altern eine Bedeutung geben • Körperliche und geistige Anregung geben • Förderung der Grundbedürfnisse: Bedeutung für andere & Selbstbestimmung
Primäre Funktionsstörung vs sekundäre Funktionsstörung primär: wenn das Gehirn direkt betroffen ist sekundär: das Gehirn wird nur als eines von vielen Organsystemen in Mitleidenschaft gezogen (aufgrund einer anderen Ursache)
Demenzen F00 Demenz vom Alzheimer-Typ Vorkommen & Typen - am häufigsten vorkommende Demenzform - kann mit vaskulärer Demenz zusammen vorkommen mit spätem Beginn (Typ 1) Beginn ab dem 65. Lebensjahr, meist in den späten 70er Jahren oder danach, mit langsamer Progredienz und mit Gedächtnisstörungen als Hauptmerkmal. mit frühem Beginn (Typ 2) Beginn vor dem 65. Lebensjahr. Der Verlauf weist eine vergleichsweise rasche Verschlechterung auf, es bestehen deutliche und vielfältige Störungen der höheren kortikalen Funktionen.
Demenzen F01 Vaskuläre Demenz Ätiologie Symptome (Unterschied Alzheimer?) Multi-Infarkt-Demenz in Folge von Durchblutungsstörungen des Gehirns kommt es zu einem Absterben von Nervenzellen Symptome anders. Im Vordergrund stehen nicht Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung, Denkschwierigkeiten oder Stimmungslabilität. Eine seltenere Form der vaskulären Demenz ist die Multi-Infarkt-Demenz, bei der das Gehirn durch viele kleine Schlaganfälle geschädigt wird.
Demenzen F02 Demenzen bei andernorts klassifizierbaren Krankheiten eine andere Ursache als die Alzheimer-Krankheit
Demenzen allgemein: Welche Funktionen sind beeinträchtigt? (Psychopathologie) Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht getrübt!
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