BWL WS2017

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Betriebswirtschaftslehre Flashcards on BWL WS2017, created by Magix Savier on 18/12/2017.
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Question Answer
Welche Arten von Wirtschaftsgütern gibt es? Grenzen Sie auch die Begriffe „freie“ Güter und „knappe“ Güter voneinander ab. Freie Güter (stehen ausreichend zur Verfügung, z.B.: Luft, Wasser) ↔ knappe Güter (zu wenig vorhanden, um Bedürfnisse aller unmittelbar erfüllen zu können. = Wirtschaftsgüter) Inputgüter „Einsatzgüter“; werden im Produktionsprozess benötigt, um andere Güter zu erzeugen → Outputgüter Sind das Ergebnis des Produktionsprozesses. Produktionsgüter Dienen als Inputgüter in einem erneuten Produktionsprozess. Können auch Outputgüter sein. Konsumgüter Befriedigen direkt ein menschliches Bedürfnis. Immer Outputgüter, dienen unmittelbar dem Konsum. Verbrauchsgüter Werden während der Nutzung verbraucht; lassen sich nicht längerfristig bzw. wiederholt nutzen. Gebrauchsgüter Längerfristige Nutzung des Gutes. Bspw. Fahrzeuge oder Kleidung. Materielle Güter Selbsterklärend. Immaterielle Güter Haben keine Substanz; können nicht physisch „angegriffen“ werden. Bspw.: Dienstleistungen, Lizenzen, etc.
Erläutern Sie das ökonomische Prinzip. Es soll mit möglichst geringem Aufwand ein möglichst hoher Ertrag erreicht werden → Gewinnmaximierung. Lässt sich in der Form aber nicht überprüfen, daher 2 Ausprägungen mit jeweils einemgegeben Faktor (Input ↔ Output). Maximumprinzip Input ist gegeben → mit gegebenem Aufwand möglichst hohen Ertrag erzielen. Minimumprinzip Output ist gegeben → erwünschter Ertrag soll mit möglichst geringem Aufwand erzielt werden.
Was versteht man unter einem Markt und welche Marktformen lassen sich unterscheiden? Der Markt ist der Ort, an dem Angebot & Nachfrage aufeinander treffen → hieraus entwickelt sich dann der Preis für ein Wirtschaftsgut. Aus Unternehmersicht häufig nur die Absatzseite (Alle Personen & Organisationen die Käufer sind oder Käufer werden können), die Anbieterseite wird eher als Branche bezeichnet. Formen: Monopol Ein Anbieter Oligopol Wenige Anbieter Vollkommene Konkurrenz Viele Anbieter
Beschreiben Sie die wesentlichen Merkmale einer Personengesellschaft und einer Kapitalgesellschaft. Personengesellschaft: Bei einer Personengesellschaft schließen sich mehrere Personen zu einem Unternehmen zusammen. Die einzelnen Personen stehen dabei als Gesellschafter im Vordergrund. Kapitalgesellschaft: Eine Kapitalgesellschaft ist eine juristische Person, sie existiert unabhängig von ihren Gesellschaftern. Bei der Gründung muss eine bestimmte Summe an Kapital aufgebracht werden.
Was sind die wesentlichen Aufgaben der Beschaffung? Beschaffung umfasst im engeren Sinn alle Maßnahmen zur Versorgung des Unternehmens mit Material (Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe, Zulieferteile), Handelswaren, Ersatzteilen und Dienstleistungen. Im weiteren Sinne auch die Beschaffung von Anlagen, Personal, Informationen und Kapital.
Was sind die wesentlichen Aufgaben der Produktion? Produktion erzeugt aus den beschafften Materialien und Teilen durch Kombination der Produktionsfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Material) von Kunden bzw. vom Markt nachgefragte Produkte. Wichtige zusätzliche Kriterien sind bspw. Zeit, Flexibilität, Qualität oder Wirtschaftlichkeit.
Was sind die wesentlichen Aufgaben der Logistik? Logistik umfasst Transport-, Lager-, und Umschlagsvorgänge, die in und zwischen Unternehmen getätigt werden (logistische Basisprozesse). Des Weiteren gibt es noch andere logistische Dienstleistungen wie Verpacken, Kommissionieren, Etikettieren oder Palettieren. Wichtig auch als Querschnitts- bzw. Koordinationsfunktion zur Abstimmung zwischen unterschiedlichen Funktionsbereichen.
Was versteht man unter der Make-or-buy-Entscheidung? Inwiefern spielen dabei die Kernkompetenzen eines Unternehmens eine Rolle? Frage, ob eine Leistung (Bspw. Herstellung von Teilen) vom eigenen Unternehmen erbracht wird oder ob man sie von einem anderen Unternehmen zukauft. Werden viele Teile eingekauft steigt die Bedeutung der Beschaffung, wird viel im eigenen Unternehmen hergestellt steigt wiederum die Bedeutung der Produktion. Kernkompetenzen sind jene Fähigkeiten eines Unternehmens, welche einzigartig und schwer imitierbar sind und dadurch dauerhaft Wettbewerbsvorteile sichern. Alles im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen sollte selbst durchgeführt werden. Andere Leistungen können an Lieferanten vergeben werden → insbesondere sogenannte Supportprozesse z.B.: die Informationsverarbeitung. Weiter Kriterien sind Kosten, Höhe & Regelmäßigkeit des Bedarfs, Kapazität des Abnehmers, Know-how-Verlust, Lieferangebot und Kapitalbedarf.
Was versteht man unter produktionssynchroner Beschaffung? Bei der produktionssynch. Beschaffung (Auch Just-In-Time, „JIT“) wird die Lagerhaltung soweit wie möglich vermieden. Dafür wird die Materialanlieferung mit der Produktion synchronisiert. Geliefert wird immer nur, was auch direkt verbraucht wird. Verbrauchsreichweite solcher Lieferrungen rangiert dabei von drei Tagen bis zu stündlichen Anlieferungen. Lagerhaltung existiert nur noch in Form von Pufferlagern. Vorteile sind die Einsparung von Bestands-, Lager- und Umschlagskosten. Außerdem wird eine Vertrauensbasis zwischen Abnehmer und Lieferant aufgebaut. Nachteile: • Hohes Terminrisiko durch kleine Puffer • Große Abhängigkeit vom Lieferanten (Bspw. können Streiks oder Maschinenschäden beim Zulieferer zu Produktionsausfällen beim Abnehmer führen) • Höhere Transportkosten • Hoher Abstimmungs- und Koordinationsaufwand zwischen Lieferanten und Abnehmer. Die produktionssynchrone Beschaffung findet deshalb nur bei hochwertigen, teuren Teilen mit prognostizierbarem Bedarf Anwendung. Nur hier lohnt sich die Kosteneinsparung im Vgl. zum Aufwand.
Was versteht man unter der fallweisen Beschaffung? Bei der Fallweisen Beschaffung wird der Beschaffungsvorgang erst bei einem auftragsbezogenen Bedarf ausgelöst. • Niedrige Kosten bei der Lagerführung. • Höheres Terminrisiko
Was versteht man unter der Vorratsbeschaffung? Bei der Vorratsbeschaffung werden Materialien gelagert, bis sie in der Produktion benötigt werden. • Hohe Materialverfügbarkeit • Bessere Einkaufskondit. • Großer Flächen-, Raum- und Personalbedarf
Beschreiben Sie die ABC-Analyse im Detail! Wozu dient dieses Verfahren? Dient der Teileklassifikation: wird aus Zeit- und Kostengründen bei verschiedenen Materialien angewandt und unterteilt die Gesamtmenge der verschiedenen Beschaffungsobjekte nach bestimmten Kriterien in Gruppen. Für jede Gruppe werden dann Empfehlungen gegeben, welche Beschaffungsform verwendet werden soll. Das bekannteste Verfahren ist dabei die ABC-Analyse: hierbei werden die Relationen der Wertanteile der verschiedenen Materialien ermittelt. Unterteilung in: → A-Güter: wertmäßig hoher Anteil, mengenmäßig geringer Anteil. Entspricht den teuersten 70-80% aller Materialien. → Produktionssynchrone Beschaffung. → B-Güter: wertmäßig, als auch mengenmäßig mittlerer Anteil. Entspricht den mittleren 10-15%. → fallweise Beschaffung. → C-Güter: wertmäßig geringer Anteil, mengenmäßig hoher Anteil. Entspricht den restlichen Prozent. → Vorratsbeschaffung.
Beschreiben Sie den Marktbearbeitungsprozess im Detail. Bezeichnet alle Maßnahmen, die das Unternehmen im Markt setzt um Produkte kundenorientiert zu verkaufen. Findet in mehreren Schritten statt: • Situationsanalyse: Analyse der aktuellen Marktsituation des Unternehmens • Definition der Marketingziele: Analyse der Marktchancen & Definition der Marketingziele (Diese beschreiben eine zukünftige, gewinnbringende Situation des Unternehmens) • Strategieentwicklung und Strategieauswahl: Erarbeitung und Auswahl der geeigneten Strategien zur Erreichung der gewählten Marketingziele • Auswahl der Marketinginstrumente: Einsatz geeigneter operativer Maßnahmen um Strategien umzusetzen. • Evaluation und Kontrolle: Kontrolle der Marketingoperationen & Erfolgsmessung (Soll-Ist-Vergleich)
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Marketingstrategie und einem Marketinginstrument. Als Marketingstrategie bezeichnet man die geplante Vorgehensweise eines Unternehmens, um definierte Marketingziele (klar formulierte und als gewinnbringend empfundene Marktsituation des Unternehmens in der Zukunft) zu erreichen. Unterscheidung zw.: • Marktfeldstrategien • Marktsegmentierungsstrat. • Wettbewerbsstrategien Als Marketingstrategie bezeichnet man die geplante Vorgehensweise eines Unternehmens, um definierte Marketingziele (klar formulierte und als gewinnbringend empfundene Marktsituation des Unternehmens in der Zukunft) zu erreichen. Unterscheidung zw.: • Marktfeldstrategien • Marktsegmentierungsstrat. • Wettbewerbsstrategien Die Marketinginstrumente sind jene Operationen des Unternehmens im Markt, welche die Durchführung von Marktstrategien unterstützen, um so die Marketingziele zu erreichen. Als Marketingmix wird die adäquate Kombination der Marketinginstrumente: • Produktpolitik • Preispolitik • Distributionspolitik • Kommunikationspolitik bezeichnet.
Erläutern Sie anhand der Ansoff-Matrix die einzelnen Marktfeldstrategien und geben sie Beispiele dazu! • Bei der Marktdurchdringung will das Unternehmen im bestehenden Markt ohne Änderung des Produktportfolios eine höhere Anzahl seiner Produkte verkaufen. Entweder müssen Neukunden gewonnen oder von Konkurrenten abgeworben werden. • Die Marktentwicklung versucht hingegen mit den bestehenden Produkten neue Marktsegmente zu erarbeiten. (bspw. Großpackung eines Produktes für Familien). • Bei der Produkt- bzw. Programmentwicklung wird versucht, neue Produkte oder Produktvarianten auf den Markt zu bringen (bspw. neue Geschmacksrichtung einer Schokoriegelsorte). • Die Diversifikation ist die risikoreichste Marktfeldstrategie. Hier will das Unternehmen mit neu entwickelten Produkten neue Märkte und Zielgruppen ansprechen.
Welchen Zweck erfüllt eine Betriebsüberleitung? Welche sind die wesentlichen Schritte einer solchen? Beschreibt die Überleitung von Anwendungen aus der BuHa in die Kosten der KoRe. Sie werden in der BuHa Zweckaufwendungen genannt und bilden in der KoRe die Grundkosten. Anwendungen, die nicht sämtlichen Merkmalen von Kosten entsprechen, werden abgegrenzt. → neutrale Aufwendungen. Fehlen dann in der KoRe noch Kosten, werden diese errechnet und als kalkulatorische Kosten hinzugezählt.
Was versteht man unter kalkulatorischen Kosten? Welche Beispiele gibt es dafür? Unter kalkulatorischen Kosten werden Kosten verstanden die für die KoRe wichtig sind, aber nicht in den Grundkosten enthalten sind. Unterteilung in: • Anderskosten: Kosten die in der KoRe anders verrechnet werden als in der BuHa → bspw. Materialien die in der KoRe anderes bewertet werden als in der BuHa (z.B.: aktueller Preis statt Einkaufspreis) • Zusatzkosten: Kostenelemente die in der BuHa nicht berücksichtigt werden. Bspw. etwa de kalkulatorische Unternehmerlohn oder die kalkulatorischen Eigenkappitalzinsen.
Worin liegt der Unterschied zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten? Einzelkosten können den einzelnen Produkten (Kostenträger) zugerrechnet werden, z.B.: genau erfasster Materialverbrauch. Die Gemeinkosten können nicht direkt einem Produkt zugeordnet werden. Beinhalten betriebliche Kosten wie bspw. Gehälter, Mieten oder Zinsen.
Worin unterscheiden sich Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung? Welche Vor- bzw. Nachteile haben diese Systeme? Die Vollkostenrechnung beinhaltet fixe und variable Kosten und rechnet sie den entsprechenden Kostenträgern zu. • Vorteile: gut für langfristige Preisplanung • Nachteile: große Schwankungen der Einzelstückpreise Die Teilkostenrechnung rechnet den Kostenträgern nur die variablen Kosten zu. • Vorteile: Sehr gute Programmplanung möglich, keine Schwankungen, wenn mehr oder weniger produziert wird • Nachteile: können irrtümlicherweise für die langfristige Preisplanung verwendet werden.
Zählen Sie die wesentlichen statischen Investitionsrechenverfahren auf. Warum ist deren Einsatz in der Praxis problematisch? • Bei der Kostenvergleichsrechnung wird aus mehreren Investitionsmöglichkeiten jene Variante gewählt, die die niedrigsten Kosten verursacht. • Bei der Gewinnvergleichsrechnung wird die Variante gewählt, die den größten jährlichen Gewinn verspricht. • Bei der Renditevergleichsrechnung wird wieder die Variante gewählt, welche die höchste Rendite verspricht. Die statischen Investitionsrechenverfahren sind problematisch, weil nur Durchschnittswerte verwendet werden. Die zeitliche Komponente wird nicht berücksichtigt. D.h. wenn der Durchschnittswert der Selbe ist, führen sinkende bzw. steigende Gewinne nicht zu einer anderen Beurteilung. Somit sind diese Verfahren in der Praxis nur für kleinere Projekt brauchbar.
Nennen Sie die wichtigsten dynamischen Investitionsrechenverfahren und beschreiben Sie diese kurz. • Dynamische Amortisationsrechnung: Es wird jener Zeitpunkt errechnet, zu dem die diskontierten Einzahlungsüberschüsse erstmals die Anschaffungszahlungen übersteigen. Je früher dieser Punkt eintritt, desto vorteilhafter wird das Projekt beurteilt. • Kapitalwertmethode: Der Kapitalwert zeigt den Mehrwert einer Investition gegenüber der Opportunität zum Zeitpunkt t0. Sie zeigt uns wie viel mehr uns ein Investitionsobjekt einbringt als wenn wir das Geld am Kapitalmarkt verzinsen. Ist der Kapitalwert positiv lohnt sich ein Projekt, umso höher, desto besser. • Interne Zinssatzmethode: Ist der Zinssatz bei dem sich ein Kapitalwert von Null ergibt. Ein Investitionsobjekt lohnt sich dann, wenn dieser Zinssatz höher ist als der des Kapitalmarktes. • Annuitätenmethode: Ist eine Variante der Kapitalwertmethode. Der Mehrwert dieser kann auch in konstante Zahlungen (=Annuitäten) aufgeteilt werden. Je höher, desto besser.
Wodurch unterscheidet sich Eigenkapital durch Fremdkapital? Eigenkapital ist das Kapital, das dem Unternehmen von seinen Eigentümern dauerhaft zur Verfügung gestellt wird. Eigenkapitalgeber haben vor allem Anspruch auf den erwirtschafteten Gewinn. Im Gegensatz dazu wird das Fremdkapital von Dritten nur für eine bestimmte Zeitdauer zur Nutzung gegeben. Fremdkapitalgeber haben Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung des Kapitals zu einem vereinbarten Termin.
Erläutern Sie das Wesen einer Anleihe. Von welchen Faktoren hängt der Börsenkurs während der Laufzeit ab? Eine Anleihe bezeichnet einen langfristigen Kredit, bei dem die Gesamtsumme in einzelne Teilschuldverschreibungen gestückelt wird. Jeder Anleger, der eine Solche erwirbt, wird Gläubiger des Unternehmens. Der Kurs der Anleihe richtet sich nach mehreren Faktoren: • Kapitalmarktzinsniveau: Wenn die Anleihe eine höhere Verzinsung erbringt als die derzeit vom Kapitalmarkt gebotene Rendite, wird der Kurs der Anleihe steigen. • Bonität des Emittenten: Bei Anleihen von Emittenten mit niedriger Bonität verlangt der Investor einen Risikozuschlag in Form eines höheren Zinssatzes. → je höher die Bonität, desto höher der Kurs der Anleihe und umgekehrt. Anleihen von Emittenten mit besonders niedrige Bonität nennt man Junk-Bonds. • Restlaufzeit der Anleihe: Gegen Ende der Laufzeit nähert sich der Pries der Anleihe dem Rückzahlungsbetrag an.
Worin unterscheiden sich die Wandelanleihe und die Optionsanleihe? Die Wandelanleihe gewähren dem Inhaber zusätzlich zu den normalen Eigenschaften das Recht auf Umtausch des Papiers in Aktien. Bieten meistens geringere Zinsen als andere Anleihen. Optionsanleihen gewähren dem Inhaber neben den normalen Eigenschaften die Möglichkeit, Aktien oder Anleihen zu vorab festgelegten Bedingungen innerhalb einer bestimmten Frist zu beziehen.
Beschreiben Sie die Finanzierungsarten Kundenkredit, Lieferantenkredit und Kontokorrentkredit. Was ist ein Diskontkredit? • Beim Kundenkredit erhält das Unternehmen einen zinslosen Kredit von seinen Kunden, in dem diese bei der Bestellung eine Anzahlung leisten. • Der Lieferantenkredit entsteht durch die Verzögerung von Zahlungen an Lieferanten. • Der Kontokredit ist ein Bankkredit, der von einer Bank ihrem Kunden in einer bestimmten Höhe eingeräumt wird und von diesem je nach Bedarf in wechselndem Umfang bis zur vereinbarten Höchstgrenze in Anspruch genommen wird. Der Diskontkredit entsteht dadurch, dass ein Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor deren Fälligkeit an eine Bank verkauft. Durch diese Vorfinanzierung erbringt die Bank eine Kreditleistung.
Zählen Sie die sieben Einkunftsarten der Einkommensteuer auf. • Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft • Einkünfte aus selbstständiger Arbeit • Einkünfte aus Gewerbebetrieb • Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit • Einkünfte aus Kapitalvermögen • Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung • Sonstige Einkünfte
Welche verschiedenen Formen der Gewinnermittlung unterscheidet das Einkommensteuergesetz? • Buchführung nach §5 EStG: Gewerbetreibende sind dazu verpflichtet ihre Gewinne per Betriebsvermögensvergleich zwischen dem Betriebsvermögen am Anfang und Ende eines Jahres zu ermitteln. • Buchführung nach §4 Abs. 1 EStG: Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe sowie wirtschaftliche Gewerbetreibende, welche die Voraussetzung nach §5 EStG nicht erfüllen, jedoch in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren mehr als €400.000,- Umsatz erzielen sind ebenfalls verpflichtet, den Gewinn aufgrund eines Betriebsvermögensvergleichs zu ermitteln. • Einnahmen-Ausgaben-Rechnung nach §4 Abs. 3 EStG: Der Gewinn ergibt sich aus der Differenz zwischen den tatsächlich zu- bzw. abgeflossenen Betriebseinahmen bzw. –ausgaben. • Pauschalisierung nach §17 EStG: Kleinstbetriebe können ihren Gewinn auch mittels Pauschalisierung ermitteln.
Was sind die wichtigsten Kennzeichen einer Projektorganisation? Zur Bewältigung einzelner Aufgaben, die mit normalen Organisationsstrukturen nicht zufriedenstellend lösbar wären, bieten sich oftmals Projektorganisationen an. Projekte sind: • neuartig und einmalig in ihren Bedingungen (im Gegensatz zu Routineaufgaben) • komplex (umfangreich, einzelne Aspekte vernetzt & Aufgaben untereinander abhängig) • risikobehaftet (aufgrund von wenig Erfahrung/Komplexität) Typische Beispiele wären die Umstellung der Computerlandschaft im Unternehmen oder die Organisation einer sehr großen Veranstaltung. Es wird des Weiteren zwischen drei Organisationansätzen unterschieden: • Bei der Einfluss-Projektorganisation wird die eigentliche Organisationsform (z.B.: Einliniensystem) komplett beibehalten. • Bei der reinen Projektorganisation werden der Projektmanager als auch die Projektmitarbeiter aus der normalen Organisation ausgegliedert. • Bei der Matrix-Projektorganisation wird das Projekt als zusätzliche Ebene in die Organisation mit einbezogen.
Nennen und beschreiben Sie die wichtigsten Führungsstile. • Autoritärer Führungsstil: Entscheidungen werden allein durch die Führungskraft getroffen und an die Mitarbeiter weitergegen. Diese haben kein Mitspracherecht. • Demokratischer (kooperativer) Führungsstil: Gegenpol zum autoritären. Mitarbeiter werden in die Entscheidungsfindung und Aufgabenverteilung aktiv mit einbezogen. • Laissez-faire-Führungsstil: stellt weitgehende Freiheit der Mitarbeiter in den Vordergrund. Franz. für machen lassen. Einfach gesagt, können die Mitarbeiter machen was sie wollen, es ist also fraglich ob überhaupt noch von einem Führungsstil gesprochen werden kann.
Erläutern Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow. • Selbstverwirklichung • Ich-Bedürfnisse • Soziale Bedürfnisse • Sicherheitsbedürfnis • Grundbedürfnisse Hierarchische aufgebaut → höhere Bedürfnisse treten erst dann stark in Erscheinung, wenn die tiefer liegenden erfüllt sind. Das niedrigste erfüllte Bedürfnis bestimmt die Handlung eines Menschen.
Erläutern Sie die Equity-Theorie nach Adams im Detail. Beruht auf dem Gleichgewichtsgedanken. Mitarbeiter streben nach fairer Gegenleistung (Output) für ihre Arbeit (Input) → • Mögliche Inputs sind: Erziehung, Intelligenz, Erfahrung, Ausbildung, Fähigkeiten, Länge des Beschäftigungsverhältnisses, Alter, etc. • Mögliche Outputs sind: Bezahlung, befriedigende Führung, Sozialprestige oder auch negative Faktoren wie schlechte Arbeitsbedingungen oder ungewisse berufliche Zukunft. Wesentliche Punkte sind also: • Mitarbeiter bilden Verhältnis zwischen Inputs und Outputs • De Bewertung ist subjektiv • Mitarbeiter vergleichen sich mit anderen Personen
Zählen Sie die vier wesentlichen Elemente eines Unternehmensleitbildes (Mission Statement) auf und geben sie jeweils ein Beispiel für eine dazu passende Leitfrage. 1. Problemstellung: Was ist unser Geschäft? Welche Rolle spielt unser Unternehmen? 2. Definition des Geschäfts: Wer sind unsere Zielkunden? Was sind die Kundenbedürfnisse? 3. Definition von Kompetenzen: Was ist unsere Kernkompetenz? Welchen Vorteil bieten wir dem Kunden? 4. Wie will das Unternehmen am Markt auftreten: Was können wir tun? Was wollen wir tun?
Wie ist das Vorgehen bei einer SWOT-Analyse? Wobei wird sie angewendet? Steht für: Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats. Geht von der Annahme aus, dass man die Risiken und Chancen der Umwelt nur beurteilen kann, wenn ma sie in Zusammenhang mit den eigenen Stärken und Schwächen sieht. Im Ideallfall sllte man die Stärken und Chance maximieren und die Schwächen und Risiken minimieren. Es entstehen vier Möglichkeiten: • SO-Analyse: Welche Chancen können wir mit unseren Stärken nutzen? • ST-Analyse: Welche Risiken können wir mit unseren Stärken kompensieren • WO-Analyse: Welche Chancen könnten uns durch unsere Schwächen entgehen? • WT-Analsye: Welchen Risiken sind wir durch unsere Schwächen ausgesetzt?
Erläutern Sie die BCG-Matrix im Detail. Die BCG-Matrix dient der Analyse eines Produktes oder Geschäftsfelds eines Unternehmens. Sie ist die Grundlage für zukünftige Entscheidungen. Dabei wird der relative Marktanteil dem Wachstumspotential gegenübergestellt. Die Produkte können dann in 4 Kategorien eingeteilt werden: • Stars: hoher Marktanteil, hohes Wachstumspotential • Cash cows: hoher Marktanteil, niedriges Wachstumspotential • Question marks: niedriger Marktanteil, hohes Wachstumspotential • Poor dogs: sollten aufgegebn werden (niedriger Marktanteil, niedriges Wachstumspotential)
Wann wird im Konzept des wertorientierten Managements Wert geschaffen und wann vernichtet? Zusätzlicher Wert wird im Unternehmen dann geschaffen, wenn es langfristig mindestens die Kosten des eingesetzten Kapitals (EK und FK) verdient. Dieser Mehrgewinn wird mit dem Economic Value Added (EVA) ausgedrückt.
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