Krüger Kapitel 3

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Krüger Kapitel 3-5 Flashcards on Krüger Kapitel 3, created by Sandra Blinde on 10/06/2018.
Sandra Blinde
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Question Answer
Entscheidung für oder gegen eine Fragestellung Kriterien für die Übernahme einer Fragestellung - Nenne Kriterien 1-3 + sonst... 1. Fragestellung eindeutig formuliert  sonst eindeutige Formulierung herausarbeiten, dabei alternative Formulierungen probieren und mit Auftraggeber abstimmen 2. Ist der Psychologe der zuständige Experte  sonst erklären warum es nicht passt und an Experten abgeben 3. Liegt prinzipiell genügend Wissen zur Bearbeitung vor  sonst erklären warum die Fragestellung nicht bearbeitet werden kann; gemeint ist nicht persönliches Nichtwissen des Psychologen, sondern prinzipielles Wissen in der Psychologie/Fachliteratur
Entscheidung für oder gegen eine Fragestellung Kriterien für die Übernahme einer Fragestellung - Nenne Kriterien 4-7 4&5 + sonst... 7 + dann... 4. Ist die Bearbeitung der Fragestellung rechtlich abgesichert bzw. erlaubt sonst erklären warum und legale Alternative vorschlagen 5. Ist die Bearbeitung der Fragestellung ethisch vertretbar (Jeder nach eigenem Wissen & Gewissen, Richtlinie = Gesetze & berufsethische Verpflichtungen  DGP und BDP)  sonst ethische Bedenken anhand von Nutzen und Kosten (Schäden) erläutern und mögliche Alternativen besprechen (z.B: Auftraggeber bezahlt für Gutachten und nimmt die Begutachtung auf sich, trotz z.T. geringem Nutzen oder Schaden für ihn durch das Gutachten) 6. Schränkt die Fragestellung die Vorgehensweise des Diagnostikers ein 7. Wird schon eine Intervention vorgeschlagen, die ein bestimmtes Ergebnis der Diagnostik vorwegnimmt  dann brauchbare Formulierung der Fragestellung vorschlagen
Entscheidung für oder gegen eine Fragestellung Kriterien für die Übernahme einer Fragestellung - In allen Fällen (bei allen Kriterien 1-7) gilt auch was? - Alle Schritte der Begutachtung richten sich nach welchen Richtlinien? (2) In allen Fällen gilt auch die erneute Überarbeitung der Fragestellung, um den Kriterien gerecht zu werden! Alle Schritte der Begutachtung richten sich nach den internationalen „Richtlinien für die Erstellung psychologischer Gutachten “ sowie den internationalen „Richtlinien für den diagnostischen Prozess“ (Westhoff et al., 2003)
Notwendige Annahmen für Fragestellungen - 1. Annahme: Individuelles Verhalten lässt sich aufgrund von was beschreiben, erklären, vorhersagen und beeinflussen? - Ziel: ? 1. Individuelles Verhalten lässt sich aufgrund von Zusammenhängen zwischen definierten Variablen beschreiben, erklären, vorhersagen und beeinflussen  Ziel: regelhafte und gesetzmäßige Zusammenhänge zwischen Merkmalen herausarbeiten und nutzbar machen
Notwendige Annahmen für Fragestellungen - 2. Annahme: Diese Zusammenhänge können...? - Informationen über was sind nötig? 2. Diese Zusammenhänge können unter definierten Bedingungen empirisch festgestellt werden  Informationen über Bedingungen, in denen bestimmte Zusammenhänge gelten, sind nötig
Notwendige Annahmen für Fragestellungen - 3. Annahme: Was gilt für den vorliegenden Einzelfall? - Wie kann der Zusammenhang sein/vorliegen? (2) + definieren - Hierfür braucht man was? - Stärke des Zusammenhangs = ? = ? 3. Die Art und die Stärke der empirisch geprüften Zusammenhänge zwischen den ausgewählten Variablen gelten auch für den vorliegenden Einzelfall  Ist der Zusammenhang monoton oder kurvilinear? monoton: linearer Zusammenhang (Produkt-Moment-Korrelation), kann positiv oder negativ sein kurvilinear: U-förmige oder umgekehrt U-förmige Zusammenhänge  hierfür braucht man Kenntnis über Fachliteratur, sowie…  Stärke des Zusammenhangs = praktische Bedeutsamkeit des Zusammenhangs Maß für praktische Bedeutsamkeit = quadrierter Korrelationskoeffizient (R²) & Omega-Quadrat
Notwendige Annahmen für Fragestellungen 3. Annahme: Die Art und die Stärke der empirisch geprüften Zusammenhänge zwischen den ausgewählten Variablen gelten auch für den vorliegenden Einzelfall - Signifikante Ergebnisse sagen immer nur was aus? - Für Vorhersagen:  Signifikante Ergebnisse sagen immer nur aus, dass aufgrund von bestimmten Überlegungen und empirischen Befunden der Zusammenhang als nicht zufällig angesehen wird (unabhängig vom Signifikanzniveau)!  Für Vorhersagen: annehmen und plausibel darstellen können, dass die Art & Stärke des Zusammenhangs auch für den untersuchten Einzelfall gelten = Annahme, dass Einzelfall zur empirisch untersuchten Population gehört
Notwendige Annahmen für Fragestellungen - 4. Annahme: Was muss festgestellt werden? - -->? - Wichtigste Unterscheidung: ? - Nenne Spezialfall 4. Es muss zur Bearbeitung der Fragestellung der Ausprägungsgrad der Variablen festgestellt werden, der nach einer geeigneten Regel weiterverarbeitet wird --> individuelle Stärke des Zusammenhangs für geeignete Verarbeitung zur „Regel“ wichtigste Unterscheidungen = kompensatorische vs. nicht-kompensatorische Entscheidungsregeln kompensatorischer Spezialfall: multiple Regression
Anforderungsprofil - Psychologisches Diagnostizieren = ? + Bspl. - Dafür ist was nötig? Psychologisches Diagnostizieren = Einem Individuum die Bedingungen zuordnen, die möglichst gut zu ihm/ihr passen (z.B: Welche Therapie ist für X die erfolgversprechendste, also welchen Therapieanforderungen entspricht X am ehesten) Dafür ist es nötig die Entscheidenden Merkmale/Anforderungen der Bedingungen empirisch festzustellen
Anforderungsprofil - Anforderung = ? - ... vs. ...? - Anforderungen sollten wie definiert und wie feststellbar (3) sein? - Anforderungsprofil = ? „Anforderung“ = Erforderliche Ausprägung eines Verhaltensmerkmals eines Individuums in einem bestimmten Verhaltensbereich  kompensierbar vs. stabil s.u.  sollten verhaltensorientiert definiert und möglichst objektiv, reliabel und valide feststellbar sein  „Anforderungsprofil“ = Menge aller Anforderungen
Anforderungsprofil - Zwei Merkmale von Anforderungen: (2) - Kompensierbarkeit - Stabilität
Anforderungsprofil Zwei Merkmale von Anforderungen - Kompensierbarkeit = ? - Stabilität = ... vs. ... - Was ist stabil, was ist eher unstabil? - Was abheben und miteinbeziehen? + Bspl. • Kompensierbarkeit = Anforderungen in einem Anforderungsprofil können sich gegenseitig ausgleichen (Mehrausprägung einer Anforderungen gleicht die Minderausprägung einer anderen aus) • Stabilität = stabile/unstabile Anforderungen vs. stabile/unstabile Persönlichkeitsmerkmale  Person: geistige Leistungsmerkmale stabil (über längere Zeit) vs. Einstellungen, Erwartungen, Ziele und Meinungen eher unstabil  Änderbarkeit von Personenmerkmalen abheben und miteinbeziehen! (z.B: mangelnde Grammatikkenntnisse vs. mangelnde Teamfähigkeit)
Anforderungsprofil - Objektive Beurteilung = ? (+ wobei was nicht mit was gleichgesetzt ist?) - Reliable/Messgenaue Beurteilung = ? - Beurteilungen und Messungen sind umso zuverlässiger, je...? - Valide Beurteilung = ? - Je...(2), desto besser ist die Gültigkeit nachgewiesen Objektive Beurteilung = intersubjektiv übereinstimmende Beurteilung, dabei Übereinstimmung sehr hoch bis sehr niedrig möglich (wobei „sehr hoch“ nicht gleichgesetzt ist mit „gültig“ => Bias, alle Beurteiler können sich auch gleich irren!) Reliable/Messgenaue Beurteilung = abhängig von verfolgten Zielen und benutzten Theorien , nicht beliebig!  Beurteilungen und Messungen sind umso zuverlässiger, je besser sie wiederholt werden können (z.B: mit einem anderen diagnostischen Instrument oder verschiedenen Messzeitpunkten mit dem gleichen Instrument) Valide Beurteilung = empirisch mit möglichst einwandfreien Methoden prüfen, wie gut die Wirklichkeit die eigenen theoretischen Überlegungen unterstützt  Je mehr Überlegungen eine Theorie enthält und je häufiger diese in allen Bereichen erfolgreich geprüft wurde, desto besser ist die Gültigkeit nachgewiesen
Notwendiges Wissen für die diagnostische Arbeit - Nötiges Wissen für die Bearbeitung der diagnostischen Fragestellung: (3) - Bestehend aus was für Informationen? (3) Nötiges Wissen für die Bearbeitung der diagnostischen Fragestellung: 1. Fachwissen (auf dem neusten Stand der Wissenschaft, nicht „gewohnheitsmäßige Entscheidung“) 2. Berufserfahrung 3. Alltagserfahrung  bestehend aus konkreten, nachprüfbaren und gültigen Informationen (Vorurteilssystemen vorbeugen!)
Vorhersage individuellen Verhaltens - Alltägliches Verhalten vorhersagen verlangt... (3) - Psychologische Forschung hat den Fokus auf...? Alltägliches Verhalten vorhersagen verlangt… 1. Orientierung auf diese Verhaltensvorhersage hin 2. Einbeziehung aller wichtigen Variablen 3. Nutzung aller brauchbaren Quellen  Psychologische Forschung hat den Fokus auf der Beschreibung, Erklärung und Beeinflussung von Verhalten, weniger auf die Vorhersage
Vorhersage individuellen Verhaltens Verschiedene Forschungsgebiete - Forschung der allg. Psychologie: Beschreibung von was? - Dabei können nur wenige Variablen...? - Persönlichkeitsforschung: weniger was als was? Fokus auf was? - Forschung der Sozialpsychologie: ? Forschung der allgemeinen Psychologie: Beschreibung des Verhaltens und Analyse der Bedingungen die das Verhalten beeinflussen. Dabei können nur wenige Variablen experimentell variiert & kontrolliert werden, somit wird nur ein Ausschnitt untersucht Persönlichkeitsforschung: weniger experimentell als korrelativ, Fokus auf einem Konstrukt (z.B: Intelligenz) Forschung der Sozialpsychologie: soziale Bedingungen des Verhaltens
Vorhersage individuellen Verhaltens Verschiedene Forschungsgebiete - In den verschiedenen Forschungsgebieten selten Ansätze zu was? - Individuelle Verhaltensvorhersage: Einbeziehung von was? (3)  In den verschiedenen Forschungsgebieten selten Ansätze zur Integration von Wissen für praktische Vorhersagezwecke!  Individuelle Verhaltensvorhersage: Einbeziehung aller bzw. möglichst vieler wichtiger Variablen (Moderations- oder Mediationseffekte etc.), Standardisierte psychologische Verfahrung und viel entscheidender auch andere nützliche Quellen für brauchbare diagnostische Informationen.
Darstellung der Fragestellung im Gutachten - Verhaltensgleichung: ? - Verhalten ist eine Funktion fokgender Gruppen von Variablen: (7)
Darstellung der Fragestellung im Gutachten - Die endgültige Fragestellung steht wo/als was im Gutachten und wird wie formuliert? - Warum bedarf jede Änderung der Zustimmung beider Parteien?  Die endgültige Fragestellung ist erster, eigenständiger Gliederungspunkt des Gutachtens und wird vollständig und wörtlich (zur Vermeidung von Missverständnissen oder Akzentverschiebungen), wie im endgültigen Gutachtenauftrag, formuliert (ohne nachträglicher Änderungen oder Erweiterungen)  Da die Fragestellung Gegenstand des Vertrags zwischen Auftraggeber und Psychologe ist, bedarf jede Änderung der Zustimmung beider Parteien
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