Geschichtsklausur 7 K2/HJ4

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Deutschland vom Mauerbau bis zur Wiedervereinigung (1961-1989)
Lea Wedel
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Lea Wedel
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Question Answer
Geschichtsklausur 7 K2/HJ4 Deutschland vom Mauerbau bis zur Wiedervereinigung auf drei Ebenen
Was war vor 1961? (international) 1955 -BRD tritt NATO bei - Gründung des Warschauer Pakts 1956 - Niederschlagung des Ungarn Aufstandes, Suez Krise - Chruschtschow: System der friedlichen Koexistenz 1957 - Eisenhower-Doktrin - Sputnik Schock - Europäische Wirtschaftsgemeindschaft (EWG) - Beginn des Vietnamkrieges 1958 - Berlin-Ultimatum 1961 - Kennedy´s three essentials
Wichtige Begriffe vor 1961 Hallstein- Doktrin (1955-1969) Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) durch Drittstaaten wird als „unfreundlicher Akt“ gegenüber der Bundesrepublik betrachtet; Grundlage: Alleinvertretungsanspruch Eisenhower-Doktrin (1957) Besagte, die USA würden überall und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (also auch der Verwendung von Atomwaffen) prowestliche Regimes vor kommunistischer Unterwanderung oder einer Bedrohung durch die Sowjetunion schützen. Kennedy´s three essentials 1. das unantastbare Recht auf Anwesenheit in den Berliner Sektoren (Besatzungsrechte) 2. Zugangsrecht zur ehemaligen Reichshauptstadt Berlin 3. Wahrung der Rechte der Bürger West-Berlins
BRD vor 1961 GESELLSCHAFT - Wirtschaftswachstum → Wirtschaftswunder (Gastarbeiter) - traditionelles Familienbild, "Heile Welt" - Kosum (Reisewelle, Fresswelle) - USA als Vorbild ("Halbstarke) → Antikommunismus - nivellierte Mittelstandsgesellschaft - Verdrängung, Entpolitisierung POLITISCH 1957: Grüdung EWG, Römische Verträge 1959: Godesberger Programm SPD (Öffnung zu Volkspartei)
DDR vor 1961 GESELLSCHAFTLICH -riesige Flüchtlingsströme in den Westen - jegliche revolutionäre Gruppen seit Niederschlagung des Volksaufstandes von 1953 durch die UdSSR wie gelämht → Resignation, Anpassung POLITISCH 1955: Gründung des Warschauer Paktes mit DDR 1957: Republikflucht wird Straftatbestand 13.08.1961 → eigentlicher Gründungstag der DDR (Mauerbau)
Internationale Entwicklung 1961 - 1985 1962: Berliner Mauerbau // Kuba-Krise → Höhepunkt Kalter Krieg 1963: Kennedy´s Strategie des Friedens // Einrichtung heißer Draht, Beschränkung der Atomversuche 1964: Eintritt USA in Vietnamkrieg (sichtbar) 1968: Prager Frühling → Niederschlagung durch Truppen UdSSR // Breschnew Doktrin 1969-1972: Berlin-Verträge, Ostverträgevon BRD (zB 1971 mit DDR Transitabkommen) 1971: Viermächteabkommen über Berlin ab 1972: Rüstungskontrollverträge → keine Abrüstung 1974: Watergate Skandal 1975: KSZE // Niederlage USA in Vietnam → außen- und innenpolitisch gelähmt // Aufrüstung UdSSR ab 1979: Pause im Dialog der Weltmächte → "second cold war" zB: Olympiaboykott // Carter-Doktrin // Reagan: Politik der Stärke
Wichtige Begriffe Internationale Ebene Kuba Krise beinahe direkte Konfrontation USA UdSSR → breite Bevölkerung erfährt zum ersten Mal über Ausmaß Breschnew-Doktrin Ging von der „beschränkten Souveränität“ der sozialistischen Staaten aus und leitete daraus das Recht ab, einzugreifen, wenn in einem dieser Staaten der Sozialismus bedroht würde. Viermächteabkommen über Berlin Zwischen Besatzungsmächten: im Rahmen der beginnenden Entspannung im Ost-West-Konflikt die Grundlagen zum Rechtsstatus der geteilten Stadt, zum Verhältnis West-Berlins zur Bundesrepublik Deutschland sowie die Verbindungen dorthin festgelegt. Ost-Verträge, Berlin Verträge Mit der DDR, der Sowjetunion, Polen und der Tschechoslowakei schloss die Bundesrepublik zwischen 1970 und 1973 Verträge, in denen es vor allem darum ging, sich des Gewaltverzichts zu versichern. KSZE Auflösung der bestehenden Allianzen beitragen und die USA - als nicht-europäischen Staat - aus Europa hinausdrängen. BRD und DDR nehmen gleichberechtigt teil. Carter-Doktrin Mittlerer Osten wird zum Gebiet erklärt, das lebenswichtige Interessen der USA beinhaltet.
BRD 1961 - 1974 1962: Spiegel Affäre → Regierungskrise Kabinett Adenauer 1962/63: Rücktritt Adenauers → Nachfolger Erhard (auch CDU) → CDU gewinnt 2% // 1963: Elysée-Vertrag 1966: Rezession beginnt // Große Koalition CDU/SPD: Ziele → Bekämpfung Rezession, Notstandsgesetzgebung (Abschaffung alliierter Vorberhaltsrechte) da 2/3 Mehrheit 1968: APO // Beschluss der Notstandsgesetze unter großem Widerstand Bevölkerung 1969: März: Bundespräsident SPD (Änderung Stimmung Bevölkerung) // September: Bundestagswahlen → Machtwechsel: Sozialliberale Koalition unter Brandt 1970: Gewaltverzichtvertrag mit Moskau // Gewaltverzichtvertrag mit Warschau 1971: Viermächteabkommen über Berlin // Dezember: Transitabkommen: Erster direkt ausgehandelter Vertrag BRD/DDR 1972: Olympiade in München (Terroranschlag) → nationaler + internationaler Terrorismus // Dezember Grundlagenvertrag DDR/BRD → Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen 1973: Aufnahme BRD/DDR UNO // Ölpreisschock → Rezession, beginnende Staatsverschuldung
Ziele der sozialliberalen Koalition 1. Herabsetzen des Wahlalters und der Volljährigkeit 2. mehr Freiheit und Mitverantwortung → Liberalisierung des Familierechts → Legalisierung der Homosexualität → §218: Liberalisierung des Strafrechts ("Resozialisierung statt Strafe") → Chancengleichheit, Bildungsreform (Bafög) → Mitbestimmung in Betrieben → Ausbau des Sozialstaats 3. Neue Ostpolitik → Annäherung Insgesamt: mehr Teilhabe und Politisierung, Verbesserung des Verhätnisses zur DDR/UdSSR
BRD 1975 - 1986 ab ca. 1973/74: Ölkrise → Wirtschaftskrise → strukturelle Probleme der Wirtschaft → Veränderungen in der Arbeitswelt (Rationalisierung, Automatisierung, Globalisierung; Wechsel von nachfrage- zu angebotsorientierter Wirtschaftspolitik) 1975: KSZE // Guillaume-Affäre → Rücktritt Brandt; Nachfolger: Schmidt (SPD) 1977: RAF-Terror → Deutscher Herbst 1980: Gründung der Grünen → Erweiterung des Parteienspektrums ab 1982: Bundeskanzler Kohl (CDU) ab 1985: zunehmende Politikverdrossenheit → Flick-Skandal (Parteispenden Flick Konzern → Vertrauensverlust) 1986: Tschernobyl → innerdeutsches Verhältnis konstant, gesellschaftliche Öffnung geht weiter
Kanzler der BRD bis 1962: Konrad Adenauer (CDU) → "Keine Experimente", Ära Adenauer 1962- 1966: Ludwig Erhard (CDU) → wird zu Ära Adenauer gerechnet (keine großen Veränderungen) 1966-1969: Kurt Georg Kiesinger (CDU) → GroKo mit SPD (Brandt) → Notstandsgesetzgebung, umstritten wegen fehlender Opposition 1969-1974: Willy Brandt (SPD) → "mehr Demokratie wagen", Gleichgewicht zwischen "Kontinuität und Erneuerung" → neue Ostpolitik (Annäherung mit DDR → gegenseitige Anerkennung) 1974-1982: Helmut Schmidt (SPD) → "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" ab 1982: Helmut Kohl (CDU) → "Geistig moralische Wende" (konservative Wende, "richtige" moralische Werte)
DDR 1961 - 1974 nach 1961: "Umfassender Umbau des Sozialismus" → planmäßige Modernisierung 1968: Prager Frühling in ČSSR → Rücknahme aller Reformen und Lockerungsansätze → Frustration, Resignation und Enttäuschung in der Bevölkerung → 8-Stunden-Ideologie, Nischengesellschaft (Datscha) → Rückzug ins Private (Familie) 1971: Absetzung Ulbrichts, Amtsantritt Honeckers (Generalsekretär) → weltweite Anerkennung der DDR als souveräner Staat → sportliche Erfolge (aber Doping) → besonderes Verhältnis zur BRD (aber Normalisierung) → immer noch Konkurrenz! 1972: Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik 1973: Beitritt UNO (DDR/BRD)
Umfassender Umbau des Sozialismus 1. Umstrukturierung der Planwirtschaft → NÖSPL: Dezentralisierung, Leistungsanreize (→ ab 1986 zurückgefahren, Prager Frühling!!) 2. Bildungsreform → einheitliches Bildungssystem → polytechnische Oberschulen: gute Ausbildung und Linientreue 3. Mobilisierung der Arbeitskraftreserven → Frauen ähnliche Arbeitsquote wie Männer → Kinderbetreuung
Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitikt - Betonung der Konsumgüterindustrie - Wohnungsbau (3 Mio. neue Wohnungen) - Kinderbetreuung, Babyjahr - Anhebung von Renten, Löhnen - Subventionierung der Grundbedürfnisse des Lebens → teuer, Ansprüche und Erwartungen wachsen, fehlende Modernisierung der Wirtschaft → "Sozialismus mit menschlichem Antlitz"
DDR 1975 - 1986 ab 1973/74: wirtschaftliche Probleme → Ölkrise → teure Einrichtung des Versorgungsstaates → weltweites Wettrüsten (Sowjetunion kann wirtschaftlich nicht mehr helfen!) → teure Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik → fehlende Devisen → Verschuldung (1982: Milliardenkredit durch Strauß CSU) → wachsend fehlende Produktivität → wachsende Rückständigkeit (auch: Umweltzerstörung) 1975: KSZE-Schlussakte → Teilnahme DDR und Ostblockstaaten ab 1981: Führungskrise in der UdSSR (bis 1982: Breschnew), dann viele alte Männer, ab 1985 Gorbatschow (Reformist) → Orientierungslosigkeit → starres Festhalten am Sozialismus → wachsende Opposition → Systemkrise DDR: Wirtschaft, Glaubwürdigkeit des Systems, Außenpolitik
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