Die Ernährung des Säuglings 1.0

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ENBH08 Ernährung und Prävention Teil 2, Die Ernährung des Säuglings
Rebecca S.
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Question Answer
Essensverlauf Säuglinge - wenn möglich die ersten 6 Moante stillen - spätestens nach 6 Monaten reicht Muttermilch als alleinige Nahrungsquelle nicht mehr aus => Beikost - mit etwa 1 Jahr essen mit den "Grossen"
Essverhalten Auswirkung auf Säugling ausreichend und hochwertige Ernährung entscheidend für Wachstum, Entwicklung und Gesundheit des Kindes
Mögliche Folgen von Ernährungsfehlern für die Säuglinge - Überforderung des noch nicht ausgereiften kindlichen Organismus - Nährstoffmangel, der eine körperliche und geistige Entwicklung verzögert / behindert - Wasseransammlung - Schwächung der kindlichen Widerstandskraft - Schädigungen an der Darmschleimhaut, was möglicherweise lebenslange Verdauungsbeschwerden zur Folge hat - Grundsteinlegung für eine Allergie
Veränderungen für den Säugling nach der Geburt - Fötus wird über die Plazenta (mutterkuchen) mit Nährstoffen versorgt - Nach Geburt beginnt das Baby aktiv zu trinken / saugen - Nährstoffe aus der Miclh müssen jetzt verdaut und resorbiert werden - Kind muss jetzt selbstständig atmen und essen
Wachstum und gesunde Entwicklung des Säugling - Nach ca. 5 Monaten Verdopplung des Geburtsgewichts - Nach ca. 12 Monaten Verdreifachung - Wachstum um ca. 50 % in einem Jahr - Gerhin wächst in den ersten 3 Monaten enorm (nach 1 Jahr 2/3 Gewicht eines erwachsenen Gehrins) => für diesen Wachstum sind ausreichend Nährstoffe unabdingbar
Verdauungssäfte des Säuglings - nur wenig Verdauungssäfte vorhanden - Die für die Fettverdauung wichtige Gallensäureproduktion erst ab 2. Jahr - Magensäureproduktion erst mit 15 Monaten voll ausgereift - EW, KH, Mineralstoffe & Vitamine können vom Säugling leichter als Fette resorbiert werden
Darm-Trakt des Säuglings - Darmbewegungen sind noch nicht voll ausgebildet, deshalb kann nur flüssige Nahrung verdaut werden - Darmschleimhaut ist noch durchlässiger, so können zB körperfremde EW leichter in den Organismus gelangen => Begünstigt Entwicklung von Allergien
Niere des Säuglings - Nieren können die Stoffwechselendproukte und körperfremde Stoffe zunächst nur mit relativ viel Wasser ausscheiden => Es droht die Gefahr einer Dehydration (Austrocknung) bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr
Leber des Säuglings - ebenfalls noch im Reifungsprozess - nicht vollständig belastungsfähig - Funktionen als Speicher-, Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan entwickeln sich nur langsam
Nährstoffbedarf Säuglinge Bezogen auf das Körpergewicht hat der Säugling den höchsten Energie- und Nährstoffbedarf im Vgl. zu Kindern und Erwachsenen => Bedarf eines Säuglings wird i.d.R. mit Muttermilch gedeckt
Ernährungsphasen des ersten Lebensjahrs 1. Die ersten 4-6 Monate: Ausschliesslich Muttermilch bzw. Säuglingsmilchnahrung 2. Monat 5 - 9: Monat für Monat wird je eine Milchmahlzeit durch Brei ersetzt, wobei das Baby weiter gestillt werden sollte 3. Ab dem 10. Monat: Übergang zum Familienessen d.h. Säugling nimmt nach und nach am normalen Essen teil
Kostplan im ersten Lebensjahr
3 unterschiedliche Arten von Muttermilch im Laufe der Stillzeit 1. Kolostrum 2. Transitorische Milch 3. reife Muttermilch
Kolostrum Zeitpunkt, Nährstoffe, Definition = auch Kolostralmilch oder Vormilch - Bildung in den letzten Schwangerschaftswochen & in den ersten Tag nach der Geburt - Reich an EW und Antikörper (Immunglobuline), die vor infektiösen Erkrankungen schützen - Enthält besonders viele Vitamine & Mineralstoffe
Transitorische Milch Zeitpunkt, Nährstoffe, Definition = Übergangsmilch - Zwischenstufe zwischen Vormilch und reifer Muttermilch - Bildung ca. ab dem 4. bis zum 10. Tag nach der Entbindung - Enthält nun mehr Fett & Laktose, hingegen weniger EW & Mineralstoffe
Reife Muttermilch Bildung, Nährstoffe, Veränderung - Bildung ab etwa Ende der 2. Woche - nahrhafte Mischung aus Fett, Laktose und EW - Verändert sich innerhalb der Stillzeit: die ersten 5-10min ist sie dünne eiweiss-, mineral- und vitaminreiche Milch mit hohem Wasseranteil (Durststiller), in den nächsten 5-10min fett- und energiereichere Mischung (Hungerstiller)
Eiweiss in der Muttermlich - Enthält Molkeneiweiss (Molkenprotein) und Kasein - Molkeprotein-Anteil im Vgl. zu Kuhmilch sehr hoch - Molkeprotein ist leicherter verdaulich als Kasein und damit besser für das Baby - Kasein bildet Verbindungen, die die Mineralstoffaufnahme verbessern - es sind keine ß-Lactoglobuline vorhanden, die oft Auslöser von Allergien sind
Laktose in der Muttermilch - Laktose ist das Haupt-KH der Muttermilch - sorgt im Dickdarm für günstige Darmflora, schützt vor krankmachenden Keimen - ist hauptverantwortlich für den typischen Stuhlgang des gestillten Babys
Fett in der Muttermilch - Mahr als 50% machen wertvolle ungesättigte FS aus - Sie stärken das Immunsystem und sind an der Entwicklung des Gehirns beteiligt
Mineralstoffe in der Muttermilch - niedrigeren Anteil an Mineralstoffen als Kuhmilch, aber diese werden besser aufgenommen - damit perfekt an die geringe Ausscheidungskapazität der Nieren des Säuglings angepasst
Die Vorteile des Stillens 1. MM bietet eine massgeschneiderte Ernährung in genau der richtigen Zusammensetzung & Menge - sie ist leicht verdaulich, hygienisch einwandfrei und stets richtig temperiert 2. Gehalt an Antikörpern in der MM schützt den Säugling vor Infektionen und Allergien 3. Senkt das Risiko für Mittelohrentzündungen 4. Trägt dazu bei, Infektionen wie Hirnhaut- und Schleimhautentzündung des Dickdarms vorzubeugen 5. Senkt das Risiko, an plötzlichem Kindstod zu sterben oder als Kind / Erwachsener an Diabetes, Zöliakie, Morbus Chron zu erkranken 6. Stillkinder sind seltener übergewichtig 7. Schützt vor Allergien 8. fördert emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind 9. enthält langkettige mehrfach ungesättigte FS, die Sehfähigkeit & geistige Entwicklung des Säuglings positiv beeinflussen
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