Ernährungsberatung - Einzelberatung

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ENB12-B_Ernährungskommunikation; Ernährungsberatung - Einzelberatung
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Question Answer
Formen der Ernährungsberatung 1. Einzelberatung: zielorientierte Interaktion zwischen Klient & Berater => Ernährungsproblem gemeinsam analysieren & lösen 2. Gruppenberatung: Interaktion der Gruppenmitglieder & Gruppendynamik
Was bedeutet "klientzentrierte Gesprächsführung"? - Klient steht im Mittelpunkt, nicht dsa Problem - Klient bringt sich aktiv ins Gespräch ein - Klient soll Einsicht gewinnen & eigenverantwortlich handeln - Klient hat das Recht sein Ziel selbst zu wählen, auch wenn Berater andere Ziele wählen würde - Berater hält sich mit Erteilen von Ratschlägen zurück und bringt Klient durch gezieltes Fragen nach geeigneten Lösungen zu suchen - Aufgabe des Beraters: Im Verlauf des Prozesses zu helfen, dass das Problem besser bewältigt werden kann - Berater steuer Prozess so, dass Kliengt sich selbst helfen kann
Grundregeln für das professionellen Beratungsgesprächs (3 Prinzipien) 1. Akzeptanz (Achtung, Wertschätzung) 2. Empathie (Einfühlungsvermögen, Verständnis) 3. Kongruenz (Echtheit) => nondirektive Gesprächsführung nach Rogers
Akzeptanz Was ist das? Worauf ist zu achten? - Klient als Person achten & Akzeptieren - Ässerungen ohne Wertung aufnehmen, so fühlt er sich erstn genommen - Das wertungsfreie Aufnehmen des Gesagten, heisst nicht, dass man damit auch übereinstimmt - Sie signalisieren vielmehr, dass sie respektieren, dass der Klient eine andere Meinung hat und ihn nicht als Person deswegen abnehmen - menschlich gleichberechtigten Ebene
Empathie Was ist wichtig - vesuchen, in den Klienten hineinzudenken & einzufühlen (Welt mit seinen Augen sehen) - persönliche Sichtweise hintenanstellen - Sorgen, Bedürfnisse & Gefühle wahrnehmen
Kongruenz was ist wichtig - natürlich verhalten und sagen was man wirklich meint - Klient spürt, wenn man nicht hinter der Aussage steht - klientenzentrierter Gesprächsstil gibt dem Klient die Möglichkeit, das zu sagen & fragen was ihn beschäftigt => dafür ist aktives Zuhören erforderlich
aktives Zuhören Definition, was ist wichtig - aktives Zuhören bedeutet, dem Klient zu vermitteln, dass seine Person im Mittelpunkt steht und es in dem Gespräch allein um ihn geht - vermeiden von eigenen Botschaften wie Ich-Aussagen, Bewertungen, Meinungen - Klient zeigen, dass man zuhört zB Gestik, Mimik, Fragen, Äusserungen, in eigenen Worten zusammenfassen was man verstanden hat - offene Fragen stellen (nicht mit ja / nein beantwortbar)
wichtige Regeln beim aktiven Zuhören - Ermutigen Sie den Klienten zum Sprechen - Lassen Sie den Klienten aussprechen. Nicht unterbrechen - Überlassen Sie ihm den Hauptanteil der Redezeit - Miteinander schweigen kann ebenfalls hilfreich sein. Hier kann Raum gelassen werden um den Gesprächsfaden weiterzuentwickeln - Die Themenauswahl sollte ebenfalls Ihr Klient bestimmen
Beispiele für offene Fragen & deren Ziel - Was führt Sie zu mir? - Wie geht es Ihnen? - Welche LM nehmen Sie täglich zu sich? => Anliegen, Erwartungen und Wüscnhe können so ermittelt werden
beraterzentrierte Gesprächsstil Um nach den offenen Fragen noch fehlende Infos zu erhalten ist beraterzentrierte Gesprächsstil hilfreich. Einleitung mit: "Jetzt habe ich noch ein paar Fragen..." => jetzt können auch geschlossene Fragen (mit ja/nein beantwortbar) gestellt werden => z.B. Essen Sie täglich Milchprodukte?
Techniken im Beratungsgespräch - Verbalisieren - Paraphrasieren - Gefühle bennen => Anwendung der Techniken auf verbaler Ebene, damit Klient sich verstanden fühlt
Verbalisieren = wörtliches Wiedergeben - nicht zu oft verbalisieren, damit es nicht als "nachplappern" aufgenommen wird - Durch die Wiedergabe erkennen Berater & Klienten, ob Aussage richtig verstanden wurde
Paraphrasieren = sinngemässes Wiedergeben - Das Gehörte & Verstandene wird in eigenen Worten nochmal formuliert - Klient erkennt ob er richtig verstanden wurde - Wenn möglich als Frage formulieren, so kann Klient bestätigen / korrigieren und fühlt sich & sein Thema im Mittelpunkt
Paraphrasieren mit offenen Fragen Beispiel Klient "Immer wenn ich koche, weiss ich schon vorher, dass etwas schiefgehen wird". Berater "Sie erwarten schon vorher, dass Ihnen etwas danebengeht, und das nimmt Ihnen die Freude am Kochen"?
Gefühle benennen - Aussage des Klienten enthält nicht nur Sachverhalt sondern auch Gefühle. Versuchen Sie sie zu benennen - Dadurch fühlt sich der Klient besser verstanden, mit Gefühlen konfrontiert, die im vorher evtl. selbst nicht bewusst waren, bringt ihn zu neuen Erkenntnissen, ...
Gefühle benennen Beispiel Klient "Mein Mann verzieht schon immer das Gesicht wenn ich so viel Grünzeug kaufe. Wenn ich dieses Gesicht schon sehe vergeht mit die Lust am Kochen" Berater "Es ärgert Sie wohl sehr dass Ihrem Mann nicht so viel an gesunder Ernährung liegt wie Ihnen?"
Weitere Gesprächstechniken - Klarstellung - Konkret bleiben (keine abstrakten Beschreibungen, sondern genaue Empfehlungen) - Knappe Aussagen (je knapper, desto einprägsamer) - einfache Erläuterungen (keine komplizierten Vorträge) - keine Fremdwörter - Interessante Infos (Beispiele, Bilder, Metapher, Abbildungen) - Persönlichen Bezug herstellen / persönlich Klient direkt ansprechen - Empfehlungen erklären - Zusammenfassung
Gesprächsfördernde Formulierungen - Das freut mich für Sie - Das kann ich verstehen - Das muss schwierig für Sie sein - Hab ich Sie richtig verstanden, dass... - Sie haben also den Eindruck, dass...
Gesprächsstörende Elemente - befehlen - herunterspielen - ausfragen - Vorwürfe machen - überreden - warnen, drohnen - Gegenbehauptungen aufstellen - Lebensweisheiten zum Besten geben - nicht erst nehmen
Mit Ratschlägen zurückhalten - Viele Ratsuchende wünschen rezeptartige Handlungsweisen - Für dauerhafte Problemlösung ist wichtig, dass sich Klient selbst Lösungsweg erarbeitet => Beratung gibt Hilfe zur Selbsthilfe
Beendigung des Gesprächs was gehört zu angemessenem Abschluss? - rechtzeitige Ankündigung, dass das Gespräch zu Ende geht - Zeit für letzte, noch offene Fragen zum zurückligenden Gesprächsverlauf - klare Vereinbarungen über weiteres Vorgehen, Terminabsprache
Beendigung des Gesprächs non-verbale Ebene - sich auf ihn konzentrieren - ruhige, offene Körperhaltung - Blickkontakt - sich Zeit nehmen, dem Klient Zeit lassen - zustimmend, aufmunternd sein - am Thema bleiben - nicht unterbrechen
Phasen der klientzentrierten Gesprächsführung in einer Informationsberatung 1. Gesprächseröffnung 2. Anliegenklärung 3. Zielbestimmung 4. Informationsdarbietung 5. Gesprächsende
Phase 1: Gesprächseröffnung Ziel, Beraterverhalten, Gesprächstechnik * Ziel: Herstellen einer positiven Beziehung, Schaffen einer angenehmen Atmosphäre * Beraterverhalten: Begrüssung * Gesprächstechnik: nicht festlegende Aufforderung, offene Fragen, Pausen
Phase 2: Anliegenklärung Ziel, Beraterverhalten, Gesprächstechnik * Ziel: Ermittlung des Anliegens * Beraterverhalten: aktives Zuhören * Gesprächstechnik: Einwortsätze (ja, mh), verbalisieren, paraphrasieren, Pausen
Phase 3: Zielbestimmung Ziel, Beraterverhalten, Gesprächstechnik * Ziel: Definition des Problems * Beraterverhalten: Beteiligen des Klienten beim Festlegen von Zielen * Gesprächstechnik: Fragen, Paraphrasieren, verbalisieren
Phase 4: Informationsdarbietung Ziel, Beraterverhalten, Gesprächstechnik * Ziel: Klient soll die vermittelte Information zur Lösung des Problems aktiv umsetzen können * Beraterverhalten: Informationsübermittlung * Gesprächstechnik: Strukturierung des Gesprächsinhalts, einfache Wortwahl, kurze prägnante Aussagen, Pausen, Info-Material einsetzen
Phase 5: Gesprächsende Ziel, Beraterverhalten, Gesprächstechnik * Ziel: Sichern der vermittelten Infos zur Selbstinformation, aktivieren Eigenverantwortlichkeit des Klienten fördern * Beraterverhalten: konstruktiver Abschluss * Gesprächstechnik: Zusammenfassung, Info-Materialien
Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch * In Klient hinein denken * Vorab evtl. Infos einholen und auswerten
Anforderungen an ein gutes Beratungsgespräch * Klient soll zufrieden sein * Nehmen Sie sich genug Zeit für die Beratung * Nehmen sie den Klient ernst und akzeptieren Sie ihn * Geben Sie ihm Hilfe zur Selbsthilfe * Geben Sie praktische Tipps für die konkrete Umsetzung Ihrer Empfehlungen * Klient entscheide selbst über die Punkt, dier er umsestzen möchte * Helfen, realistische Ziele zu setzen
Zeitlicher Ablauf eines Beratungsgesprächs (45 - 55 Minuten) - Begrüssung / Vorstellung: 10 - 15min - Ernährungsberatung: 30min - Ausklang / Verabschiedung: 5-10min
Phasen der Ernährungsberatung 1) Kontaktaufnahme & Beziehungsaufbau (über Kosten, Dauer auflkären) 2) Situationsanaylse 3) Ist-Soll-Vergleich 4) Zielsetzung 5) Erarbeitung von Lösungen 6) Entscheidungen 7) Handlungsplan 8) Gesprächsabschluss 9) Auswertung der Beratung
Rahmenbedingungen professionelle Ernährungsberatung - gute Organisation & angenehme Atmosphäre bilden Ausgangsbedingung für erflgreiches Gespräch - Keine lange Wartezeiten - im vornherien definierte Rahmenbedingungen (Kosten, Dauer) - keine Störungen (Telefon, Haustür) - helle, freundliche Räume, bequeme Möbel - ausreichend Info-Medien
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