Chemie
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Chemie ist die Lehre von den stofflichen Qualitäten und ihren Veränderungen
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physikalische Eigenschaft
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Eine ph. Eigenschaft einer Substanz ist ein Merkmal, das wir an dieser Substanz beobachten oder messen können OHNE die Substanz zu verändern
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chemische Eigenschaft
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Eine ch. Eigenschafteiner Substanz ist ein Merkmal, das wir nur beobachten oder messen können, wenn die Substanz verändert (umgewandelt) wird
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physikalische Zustandsänderung
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Den Übergang einer Substanz von einem Zustand in einen anderen nennt man physikalische Zustandsänderung
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chemische Veränderung
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Die Neubildung einer Substanz aus einer anderen ist eine chemische Veränderung
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Substanz
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Eine Substanz ist eine einheitliche Art von Materie
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Mischung
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Eine Mischung besteht aus mehr als einer Substanz, diese Komponenten können unter Ausnützung ihrer verschiedenen ph. Eigenschaften getrennt werden
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Element
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Ein Element ist ein Reinstoff, der mit chemischen Methoden nicht in einfachere Komponenten zerlegt werden kann
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Verbindung
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Eine Verbindung ist eine ganz spezifische Kombination von Elementen, die mit chemischen Mitteln zerlegt werden kann, aber nicht mit physikalischen
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extensive Größen
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Größen die von der Quantität der Stoffportion abhängen und zu ihr proportional sind = extensive Größen
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intensive Größen
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Größen die von der Quantität der Stoffportion unabhängig, nur abhängig von der Art des Stoffes
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Atom
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Ein Atom ist das kleinste Teilchen, das die chemischen Eigenschaften dieses Elementes hat
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Element II
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Ein Element ist eine Substanz, die aus Atomen aufgebaut ist, die alle dieselben chemischen Eigenschaften haben
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Metall
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Ein Metall ist eine Substanz, die den Strom leitet, einen metallischen Glanz hat und duktil ist
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Nichtmetall
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Ein Nichtmetall leitet den Strom nicht und ist weder hämmerbar noch duktil
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Ordnungszahl (Z)
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= Zahl der Protonen im Kern
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Isotope
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Isotope sind Atome mit derselben Ordnungszahl, aber einer unterschiedlichen Atommasse
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Massenzahl (A)
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Die Massenzahl A eines Isotops ist die Gesamtzahl der Nukleonen (Protonen & Neutronen) im Kern eines seiner Atome
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Isotopenhäufigkeit
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wird ermittelt aus:
(Zahl der Atome des Isotops X) /
(Gesamtzahl aller Atome in der reinen Probe) * 100%
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Das Mol
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Das Mol ist die Einheit für die Substanzmenge. Ein Mol Teilchen enthält die gleiche Zahl von Teilchen wie Kohlenstoffatome in genau 12g des Kohlenstoff-C-12 Isotops enthalten sind
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molare Masse
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Die molare Masse ist die Masse pro Mol von Atomen eines Elementes
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chemische Verbindung
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Eine chemische Verbindung ist eine Substanz, die aus zwei oder mehr Atomen besteht, die in einem fixen Verhältnis zueinander stehen
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Molekül
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Ein Molekül ist eine ganz bestimmte, elektrisch neutrale Gruppe von gebundenen Atomen; Es ist das kleinste Teilchen einer Verbindung, das die chemischen Eigenschaften dieser Verbindung besitzt
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Ion
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Ein Ion ist ein positiv oder negativ geladenes Atom oder eine Atomgruppe
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empirische Formel
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Eine empirische Formel zeigt die relative Zahl der Atome jedes Elementes in einer Verbindung als chemisches Symbol des Elementes
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Molekülformel
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Eine Molekülformel zeigt die tatsächliche Anzahl der Atome in einem Molekül
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Polyatomares Molekül
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Ein polyatomares Molekül besteht aus mehr als zwei Atomen
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Kation
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Ein Kation ist ein positiv geladenes Ion
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Anion
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Ein Anion ist ein negativ geladenes Ion
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Hydrate
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Hdyrate sind feste, anorganische Verbindungen, die Wassermoleküle enthalten
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Fällungsreaktion
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Eine Fällungsreaktion ist eine chemische Reaktion, bei der beim Mischen zweier Lösungen ein unlöslicher Feststoff entsteht
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Arrhenius Säure
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Eine Arrhenius Säure ist eine Verbindung, die Wasserstoff enthält und ein Wasserstoffion in Wasser abgibt
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Arrhenius Base
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Eine Arrhenius Base ist eine Verbindung, die in Wasser Hydroxidionen bildet
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Brønsted Säure
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Eine Brønsted Säure ist ein Protonendonator
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Brønsted Base
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Eine Brønsted Base ist ein Protonenakzeptor
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starke Säure
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Eine starke Säure ist eine Säure, die bei normalen Konzentrationen in wässriger Lösung vollständig ionisiert ist
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schwache Säure
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Eine schwache Säure ist eine Säure, die bei normalen Konzentrationen in wässriger Lösung nur partiell ionisiert ist
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starke Base
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Eine starke Base ist eine Base, die bei normalen Konzentrationen in wässriger Lösung vollständig ionisiert ist
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schwache Base
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Eine schwache Base ist eine Base, die bei normalen Konzentrationen in wässriger Lösung nur teilweise ionisiert ist
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Oxidation
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Oxidation ist eine Abgabe von Elektronen
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Reduktion
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Reduktion ist eine Aufnahme von Elektronen
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Redoxreaktion
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Eine Redoxreaktion ist eine Reaktion, bei der eine Oxidation und eine Reduktion erfolgt
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theoretische Ausbeute
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Die theoretische Ausbeute ist die maximale Produktmenge die laut vorgegebener Stöchiometrie aus einer bestimmten Anfangsmenge eines Reaktanden entstehen kann
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prozentuelle Ausbeute
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Die prozentuelle Ausbeute eines Produktes ist jener Prozentsatz der theoretischen Ausbeute, der in der Praxis erreicht wird
p.A.= (tatsächliche A.) / (theoretische A.) *100%
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limitierendes Reagenz
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Ein limitierendes Reagenz ist ein Reaktand, der die theoretische Ausbeute eines Reaktionsproduktes bestimmt
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Volumen einer Gasprobe
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Das Volumen einer Gasprobe bei vorgegebenem Druck und vorgegebener Temperatur ist proportional der Menge der Gasmoleküle in der Probe
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molare Volumen
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Das molare Volumen Vm einer Substanz (gilt nicht nur für Gase) ist das Volumen, das 1 Mol der Moleküle einnimmt
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Standardtemperatur
Standarddruck
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0 Grad C (273.15 K)
1atm
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Zustandsgleichung
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Eine Zustandsgleichung ist ein mathematischer Ausdruck, der Druck, Volumen, Temperatur und Stoffmenge einer Probe zueinander in Beziehung setzt
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Partialdruck
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Der Partialdruck eines Gases einer Mischung ist jener Druck, den es ausüben würde, wenn es in einem Behälter alleine vorhanden wäre
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Geschwindigkeit des Entweichen eines Gases
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Die Geschwindigkeit des Entweichen eines Gases ist invers proportional der Quadratwurzel seiner Molmasse
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Energie
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Die Energie eines Systems ist ein Maß für die Fähigkeit dieses Systems , Arbeit zu leisten oder Wärme zu produzieren
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Enthalpie
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Die Änderung der Enthalpie eines Systems ist gleich der freigesetzten oder aufgenommenen Wärmemenge bei konstantem Druck
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endothermer Prozess
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Ein endothermer Prozess ist eine Änderung, bei der delta H positiv ist
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exothermer Prozess
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Ein exothermer Prozess ist eine Änderung, bei der delta H negativ ist
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Zustandsgröße
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Eine Zustandsgröße ist eine Eigenschaft einer Substanz, die unabhängig von der Herstellung der Probe ist
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Standardzustand
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Der Standardzustand einer Substanz ist seine reine Form bei 1 bar
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Standardreaktionsenthalpie
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Eine Standardreaktionsenthalpie ist die Reaktionsenthalpie bei der Umsetzung der Reaktanden in ihrem Standardzustand in Produkte in deren Standardzustand
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Hess'scher Satz
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Eine Reaktionsenthalpie ist die Summe der Enthalpien jeder beliebigen Sequenz von Teilreaktionen (bei derselben Temperatur und demselben Druck), in die die Gesamtreaktion aufgeteilt werden kann
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Standardenthalpie der Verbrennung
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Die Standardenthalpie der Verbrennung einer Substanz ist die Enthalpieänderung pro Mol der Substanz, wenn sie unter Standardbedingungrn vollständig verbrennt (mit Sauerstoff reagiert)
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Standardbildungsenthalphie
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Die Standardbildungsenthalphie einer Verbindung ist die Standardreaktionsenthalpie pro Mol der Verbindung für die Synthese aus den Elementen in ihrer stabilsten Form bei 1 bar und der angegebenen Temperatur
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Quantisierung
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Die Quantisierung einer Eifenschaft ist die Beschränkung dieser Eigenschaft auf ganz bestimmte Werte
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Wahrscheinlichkeit ein Elektron an einer bestimmten Stelle zu finden
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Die Wahrscheinlichkeit ein Elektron an einer bestimmten Stelle zu finden ist proportional dem Quadrat der Wellenfunktion psi an dieser Stelle
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Quantenzahl
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Eine Quantenzahl ist eine Zahl, die den Zustand eines Elektrons beschreibt und den Wert einer Eigenschaft festlegt
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Das Pauli-Verbot
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Maximal zwei Elektronen können jedes Orbital besetzen. Wenn zwei Elektronen ein Orbital besetzen, dann muss sich deren Spin unterscheiden
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Atom, Quantenzahlen
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In einem Atom hat keines der Elektronen dieselben vier Quantenzahlen
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Ionisierungsenergie
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Die Ionisierungsenergie eines Elementes ist die minimale Energie, die nötig ist, um ein Elektron vom Grundzustand eines gasförmigen Atoms zu entfernen
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Elektronenaffinität
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Die Elektronenaffinität ist die freigesetzte Energie, wenn ein Elektron an ein Atom oder Ion eines Elementes in,der Gasphase addiert wird
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diagonaler Zusammenhang
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Ein diagonaler Zusammenhang ist eine Ähnlichkeit der Eigenschaften zwischen diagonalen Nachbarn in der Periodentafel, besonders in der 2 & 3 Periode auf der linken Seite der Tafel
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ionische Bindung
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Eine ionische Bindung ist eine Anziehung zwischen den entgegengesetzten Ladungen der Kationen und Anionen
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Gitterenergie
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Die Gitterenergie eines ionischen Festkörpers ist die Standardenthalpieänderung für die Umwandlung des Feststoffes in ein Ionengas
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der negative Betrag der Gitterenergie
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Die Energie die freigesetzt wird, wenn sich ein Festkörper aus einem Ionengas bildet, ist der negative Betrag der Gitterenergie
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kovalente Bindung
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Eine kovalente Bindung besteht aus einem Elektronenpaar, das zwischen zwei Atomen geteilt wird
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Oktettregel
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So weit es geht versuchen Atome ihr Oktett zu vervollständigen, indem sie Elektronenpaare miteinander teilen
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einsames Elektronenpaar
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Ein einsames Elektronenpaar ist ein Valenzelektronenpaar, das nicht an der Bindung beteiligt ist
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Doppelbindung
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Eine Doppelbindung besteht aus zwei gemeinsamen Elektronenpaaren
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Dreifachbindung
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Eine Dreifachbindung besteht aus drei gemeinsamen Elektronenpaaren
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Lewis-Säure
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Eine Lewis-Säure ist ein Elektronenpaarakzeptor
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Lewis-Base
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Eine Lewis-Base ist ein Elektronenpaardonator
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Radikal
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Ein Radikal ist ein Atom, Molekül oder Ion mit wenigstens einem ungepaarten Elektron
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Abstoßungen
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einsam - einsam
einsam - bindend
bindend - bindend
Abstoßungen zwischen zwei bindenden Elektronenpaaren sind am wenigsten stark
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elektrischer Dipol
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Ein elektrischer Dipol ist eine positive Ladung neben einer gleich großen aber entgegengesetzten negativen Ladung
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polares Molekül
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Ein polares Molekül ist ein Molekül mit einem elektrischen Dipolmoment von ungleich Null
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unpolares Molekül
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Ein unpolares Molekül ist ein Molekül mit einem elektrischen Dipolmoment von Null
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Sigma-Bindung
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Eine Sigma-Bindung besteht aus zwei Elektronen in einem Orbital und hat eine Zylindersymmetrie um die Verbindungsachse der beiden Kerne
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Pi-Bindung
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Eine Pi-Bindung besteht aus zwei Elektronen, die ein Orbital so besetzen, dass es zwei Lappen ausbildet, je einen auf den beiden Seiten der Verbindungsachse der beiden Kerne
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Einfachbindung
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Eine Einfachbindung besteht aus einem gemeinsamen Elektronenpaar, das eine Sigma-bindung ausbildet
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Doppelbindung
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Eine Doppelbindung besteht aus zwei gemeinsamen Elektronenpaaren, die eine Sigma-Bindung und eine Pi-Bindung ausbilden
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Dreifachbindung
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Eine Dreifachbindung besteht aus drei gemeinsamen Elektronenpaaren, die eine Sigma-Bindung und zwei Pi-Bindungen ausbilden
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Elektronenmangelverbindung
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Eine Elektronenmangelverbindung ist eine Verbindung mit so wenig Elektronen, dass man ihr keine Lewis-Struktur zuordnen kann
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Molekülorbitak
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Ein Molekülorbital ist ein Orbital, das sich über alle Atome im Molekül verteilt
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bindendes Orbital
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Ein bindendes Orbital ist ein Molekülorbital, das bei Besetzung mit Elektronen die Energie des Moleküls relativ zu jener der getrennten Atome erniedrigt
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antibindendes Orbital
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Ein antibindendes Orbital ist ein Molekülorbital, das bei Besetzung mit Elektronen die Energie des Moleküls relativ zu jener der getrennten Atome erhöht
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Wasserstoffbrückenbindung
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Eine Wasserstoffbrückenbindung ist eine Bindung, die durch ein Wasserstoffatom zwischen zwei stark elektronegativen Atomen bewirkt wird
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Oberflächenspannung
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Die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit ist ein Maß dür die Kraft, die aufgewendet werden muss, dass Oberflächenmoleküle denselben Kräften ausgesetzt sind wie Moleküle im inneren der Flüssigkeit
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dynamisches Gleichgewicht
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Das dynamische Gleichgewicht ist ein Zustand, bei dem ein Prozess in die eine Richtung und der gegenläufige Prozess simultan mit gleichen Geschwindigkeiten ablaufen
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Dampfdruck
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Der Dampfdruck einer Flüssigkeit (oder eines Feststoffes) ist jener Druck, der von seinem Dampf ausgeübt wird, wenn sich Dampf und Flüssigkeit (oder Feststoff) im dynamischen Gleichgewicht befinden
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normale Siedepunkt
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Der normake Siedepunkt einer Flüssigkeit ist die Temperatur, bei der ihr Druck genau 1atm bzw 1.013bar entspricht
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kritische Temperatur
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Die kritische Temperatur einer Substanz ist die Temperatur, über der sie nicht mehr als Flüssigkeit existieren kann
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Struktur in dichtester Kugelpackung
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Eine Struktur in dichtester Kugelpackung ist eine, bei der die Atome das kleinste Gesamtvolumen einnehmen und den geringsten leeren Raum zwischen ihnen lassen
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Koordinationszahl
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Die Koordinationszahl eines Atoms ist die Zahl der nächsten Nachbarn im Feststoff
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Einheitszelle
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Eine Einheitszelle ist die kleinste Einheit, die bei wiederholter Anordnung (ohne Leerräume) den gesamten Kristall wiedergeben kann
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Isolator
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Ein Isolator ist eine Substanz, die den elektrischen Strom nicht leitet
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metallischer Leiter
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Ein metallischer Leiter ist ein elektronischer Leiter, dessen Widerstand mit zunehmender Temperatur ansteigt
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Halbleitet
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Ein Halbleiter ist ein elektronischer Leiter, dessen Widerstand mit zunehmender Temperatur abnimmt
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Supraleiter
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Ein Supraleiter ist ein elektronischer Leiter, der die Elektrizität mit vernachlässigbaren Widerstand leitet
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Molenbruch X
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Der Molenbruch X einer Substanz in einer Mischung ist die Zahl der Mole dieser Substanz ausgedrückt als Anteil an der Gesamtzahl der Mole von Molekülen in der Mischung
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Molalität
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Die Molalität einer Lösung ist die Menge des gelösten Stoffes pro Kilogramm Lösungsmittel
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gesättigte Lösung
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Eine gesättigte Lösung ist eine Lösung, bei der die gelösten und ungelösten Anteile des Feststoffes im dynamischen Gleichgewicht sind
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Löslichkeit
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Die Löslichkeit einer Substanz entspricht ihrer Konzentration in der gesättigten Lösung
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Henrysches Gesetz
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Die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit ist proportional dem Partialdruck über der Flüssigkeit
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Das Prinzip von Le Chatelier
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Wenn auf ein System im dynamischen Gleichgewicht ein äußerer Zwang ausgeübt wird, so verändert sich dieses Gleichgewicht, um der Wirkung des Zwanges auszuweichen
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Katalysator
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Ein Katalysator ist eine Substanz, die die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, ohne selbst bei der Reaktion verbraucht zu werden
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geschwindigkeitsbestimmender Schritt
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Der geschwindigkeitsbestimmende Schritt ist der langsamste Schritt einer Reaktionsfolge und daher jener, der die Geschwindigkeit der Gesamtreaktion begrenzt
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