Weg
Definition
Durchschn. Anzahl Wege p.P.
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Ortsveränderung vom Startort zum Zielort mit einem bestimmten Zweck
3.4
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Etappe
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Abschnitt eines Weges; Änderung der Etappe beim Umsteigen von einem Verkehrsmittel in ein anderes
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Modal Split
Durchschnittliche Werte
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1/3 NMV (zu Fuss 28%, Velo 7%)
1/3 ÖPNV
1/3 MIV
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Verkehrsmittelwahl:
Aufteilung
Anzahl Etappen
Unterwegszeit
Tagesdistanz
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50% der Etappen zu Fuss
40% der Zeit je Fussverkehr/Velo und MIV
65% der Distanz mit MIV, 25% mit ÖV
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Verkehrszweck
in %
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Freizeit 40%
Arbeit 20%
Einkauf 12%
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Zusammenhang Dichte - Verkehrsverhalten
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Je höher die Dichte, desto höher der Anteil des Umweltv.
Abnehmende Weglänge mit zunehmender Siedlungsdichte
Kürzere Freizeitwege mit zunehmender Siedlungsdichte
Höherer Anteil Umweltv. bei gutem Detailhandelsangebot in Fussdistanz
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Vorteile ÖV
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Flächen- und Energiesparsamer
geringere Lärm- und Schadstoffemissionen
Höhere Verkehrssicherheit
Hohe Leistungsfähigkeit
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Nachteile ÖV
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Strecken-, Linien-, Haltestellen-, und Fahrplangebundenheit
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Voraussetzungen für guten ÖV
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Schnelligkeit
Sicherheit
Sauberkeit
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Charakteristik ÖV
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Jedermann zugänglich
Massenproduktion
Vorprogrammierung
Chauffeur
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Grundpflichten der ÖV-Betreiber
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Betriebspflicht
Beförderungspflicht
Fahrplanpflicht
Tarifpflicht
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Verkehrsmittel des ÖV
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Bahnverkehr
Strassengebundener ÖV
- Regionaler Personenverkehr Strasse
- Ortsverkehr
Schifffahrt
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Ziele der ÖV-Planungen
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Erhöhung der Nutzenstiftung für den Benutzer
Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses
Verbesserung der Nutzenstiftung für die Allgemeinheit
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Definition Tram
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schienengebundenes Transportmittel in Stadtverkehr des ÖV, in den Strassenkörper integriert (in oder parallell der Strasse), Schiene kann von MIV befahren werden.
Fahren auf Sicht (15-20kmh), Haltestellenabstand 300-700m
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Definition Stadtbahn
Definition Tram-train
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Tram mit hohem Anteil an Eigentrassee
Stadbahn mit teilweise Mitbenützung von Vollbahnstrecken
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Tram:
Verkehrsraumbreite im Begegnungsfall (+-)
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2W+1m
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Ausbauform des Tramtrassees (Trennungsmöglichkeiten)
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bauliche Trennung (Separate Spur, nicht von MIV befahrbar)
räumliche Trennung (von MIV befahrbar)
zeitliche Trennung (Tram von MIV durch Signalisation zeitlich getrennt)
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Unabhängiges Eigentrassee
(unabhängiger Bahnkörper)
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Strecke völlig vom übrigen Verkehr getrennt
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Eigentrassee im Strassenraum
(besonderer Bahnkörper)
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Strecke im Verkehrsraum des restlichen Verkehrs, jedoch durch bauliche Massnahmen getrennt
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Tram im Mischverkehr
(Strassenbündiger Bahnkörper)
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Tram nutzt den Verkehrsraum des restlichen Verkehrs ohne bauliche Massnahmen.
Es gelten die gleichen Regeln wie für die restlichen Verkehrsteilnehmer
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Aufgaben Bus
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Übernimmt grundsätzlich die FEINVERTREILUNG (in Netzen mit S-Bahn/Tram), in Netzen ohne Schienenverkehr auch die GESAMTERSCHLIESSUNG
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Charakteristika der Busse
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Fahren im Mischverkehr
gleichgestellt mit den anderen Fahrzeugen
nicht spurgebunden
weniger Kapazität als Tram
Keinen Einfluss auf das Strassenbild
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Trolleybus
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Bus, welcher elektrische Energie aus einer Fahrleitung entnimmt und auf öffentlichen Strassen verkehrt, ohne an Schienen gebunden zu sein
Benötigt die gleichen Verfahren wie Trams (UVEK)
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Radverkehr auf Busstreifen
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Wenn Breite > 3.25m: Kein Problem
Zwischen 3-3.25m nur wenn:
Nur wenige Busse
Nur wenige Fahrräder
kleiner Haltestellenabstand
grosses Gefälle
Nur kurzer Busstreifen
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Bushaltestellen:
Möglichkeiten für behindertengerechten Ausbau
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Einstieg mit mobiler Rampe (16cm Kantenhöhe)
Niveaugleicher Einstieg (22cm Höhe, 5cm Abstand Bus-Kante)
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Bushaltestellen:
Formen
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Volle Haltestellenbucht
Schmale Haltestellenbucht
Haltestellentasche
Haltestellenkap
Haltestelle am Fahrbahnrand
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Leistungsfähigkeit
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Grösstmögliche Verkehrsstärke, die einen Abschnitt einer Anlage bei gegebenem Zeitintervall und Strassen-, Verkehrs-, und Betriebsbedingungen durchfahren kann
Abhängig von Steigung, Schwerverkehrsanteil Kurvigkeit und Geschwindigkeit
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Aufbau Strassenquerschnitt
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Parkfeld vs. Parkplatz
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Parkfeld: Für EIN Fahrzeug
Parkplatz: Für VIELE Fahrzeuge
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Komfortstufen von Parkierungsanlagen
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A: Nur für Wohn- und Geschäftshäuser
B: Öffentliche Parkhäuser, Parkieren im Strassenraum
C: Gewerbebetriebe, Autovermietungen
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Anordnungsmöglichkeiten von Parkfeldern im Strassenraum
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Längsparkfelder auf der Fahrbahn (mit/ohne Abtrennung einzelner Felder)
Längsparkfelder neben der Fahrbahn
Schrägparkfelder vor dem Gehweg
Senkrechtparkfelder hinter dem Gehweg
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Rampensysteme bei Parkhäusern
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Halbrampe
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Eignen sich für kleine Umschläge
i.d.R. kleinere Parkhäuser
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Vollrampe
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kleinster Platzbedarf pro Parkfläche
i.d.R. grössere Parkhäuser
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Wendelrampe
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vertragen den grössten Umschlag
Hohe Kosten
neben (Gegenverkehrs-)wendelrampen sind auch Doppelgängige Möglich
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Grundmasse RV
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Normaler Velostreifen:
1.5m
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Anteil der Etappen des Fussverkehrs
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G
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1m Breite für 1 Person
1.5-2.5m für 2 Personen
Bsp.: 2m für Gehweg, 0.5m für Laterne
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Definition Verkehr
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Verkehr ist die AKTIVE Ortsveränderung von Personen, Gütern, Informationen und Energie.
Man unterscheidet den privaten oder individuellen (IV) und den öffentlichen Verkehr (ÖV).
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Transport
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Transport ist die PASSIVE Ortsveränderung von Personen und Gütern
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Verkehrsmittel
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motorisierte Verkehrsmittel
nichtmotorisierte oder Langsamverkehrsmittel
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Mobilität
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Die Fähigkeit zur Ortsveränderung
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Räumliche Mobilität
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Beweglichkeit von Personen und Gütern im geographischen Raum
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Verkehrsplanung
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Prüfung der Notwendigkeit, der vorausschauenden Bereitstellung und dem Betrieb der für den Verkehr und Transport nötigen Infrastruktur
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Definition Integrierte Verkehrsplanung
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... ist eine nachhaltige, aufeinander abgestimmte Planung von Siedlungs- und Verkehrsstrukturen
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Aufgabe zu Bewegungsgleichungen und Beschleunigung lösen
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Skript VP II
Register IJ
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Drei Hauptziele der integrierten Verkehrsplanung
(3V-Strategie)
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Vermeiden
Verlagern
Verträglicher machen
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3V-Strategie:
Vermeiden
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Verkehrsvermeidende Siedlungsstrukturen schaffen:
Ausgewogene Mischungen von Wohnen und Arbeit
Kurze Wege schaffen
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3V-Strategie:
Verlagern
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Attraktive Bedingungen zum Umstieg auf verträglichere Verkehrsmittel
Angebotsverb. des Umweltverb.
Restriktive Massnahmen für MIV
Kostenwahre Preise im mot. Verkehr
Verbesserung der Aufenthaltsqual.
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3V-Strategie:
Verträglicher machen
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Beschränkung der MIV-Flächen (ruhend und fahrend)
Niedriggeschwindigkeitskonzepte
Mehr Flächen für LV
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Push-Massnahmen
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Parkplatzreduzierung und Zufahrtsbeschränkungen in Innenstädten
Verkehrsberuhigung
Geschwindigkeitsbeschränkungen
Mautpflicht
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Pull-Massnahmen
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Vorrang für Busse und Bahnen
Taktverkürzung
Tarifvereinheitlichungen und -senkungen
Komfort, Service, Sicherheit
Park und Ride
Bike und Ride
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Grundsätze und Prinzipien der VP
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Achsen-Kammern-Prinzip
Niedriggeschwindigkeitsansatz
Koexistenzprinzip
Integrationsansatz
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Achsen-Kammern-Prinzip
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Vermeiden des quartierfremden mot. Verkehrs
Bündelung des quartierfremden Verkehrs auf den Hauptachsen
Bildung verkehrsberuhigter Kammern unter Einbezug der Sammelstrassen
--> Verkehrs- & Erschliessungskonzepte
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Niedriggeschwindigkeitsansatz
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Reduktion der Fahrtgeschwindigkeiten
Erhöhung der Verkehrssicherheit
Verminderung der Umweltbelastungen
Verringerung des Flächenbedarfs im mot. Verkehr
--> Tempobeschränkte Zonen/Strassen
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Koexistenzprinzip
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Berücksichtigung aller Verkehrsarten
Gegenseitige Rücksichtnahme
Verbesserung der Bedingungen des nichtmot. Verkehrs
--> Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
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Integrationsansatz
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Städtebauliche Integration der Strassenräume
Rückgewinnung von Fahrbahnflächen für den Aufenthalt
Mehr Wohnlichkeit
Verbesserung des Stadt- und Ortsbildes
--> Strassenraumgestaltung
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Ziele von Tempo 30
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Homogenisierung des Verkehrsablaufes
Weniger Luft- und Lärmbelastungen
Mehr Verkehrssicherheit
Höhere Aufenthaltsqualität
Weniger Flächen für den mot. Verkehr
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Wirkungen verkehrsberuhigender Massnahmen
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Rückgang der Unfallschwere
Weniger Umweltbelastungen
Geringerer Flächenbedarf
Bessere Wahrnehmung
Identitätsgewinn
Netzwirkung
KEINE Einschränkung der Leistungsfähigkeit, KEIN Zeitverlust
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Oberziele der Verkehrserschliessung
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Wohnlichkeit
Bedienungsgüte
Sicherheit
Wirtschaftlichkeit
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Netzformen für grosse Wohnquartiere
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Rasternetz
achsiales Netz
Verästelungsnetz
Innenringnetz
Aussenringnetz
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Vorteile Rasternetz
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kurze Wege für alle Verkehrsarten
Flexibilität bei Störungen
Viele Netzelemente für ÖV geeignet
einfache Orientierung
Eck- und Platzbildungen möglich
gleichmässige Verteilung der Verkehrsbelastungen
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Nachteile Rasternetz
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Verteilung des MIV schwer zu beeinflussen
Schleichverkehr möglich
bei geringer Maschenweite aufwendige Doppelerschliessung
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Vorteile achsiales Netz
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direkte Strassenführung
einfache Orientierung
günstige Erschliessung durch ÖV möglich
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Nachteile achsiales Netz
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Trennwirkung der zentralen Sammelstrasse
Schleichverkehr bei beidseitigem Anschluss möglich
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Vorteile Verästelungsnetz
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kein Schleichverkehr auf der Sammelstrasse
Wege gut für LV verlängerbar
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Nachteile Verästelungsnetz
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Lange Wege für MIV im Binnenverkehr
Möglichkeit von Stau im Knotenbereich
Ungünstige ÖV-Erschliessung
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Vorteile Innenringnetz
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Gute ÖV-Erschliessung
Gute Erschliessung zentraler Einrichtungen
Fahrverkehrsfreie Zone im Zentrum möglich
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Nachteile Innenringnetz
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Trennwirkung der Sammelstrasse
Staugefahr im Zentrum
geringe Knotenpunktabstände an der Sammelstrasse
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Vorteile Aussenringnetz
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stark belastete Sammelstrasse ist am Rand
Wege gut für LV verlängerbar
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Nachteile Aussenringnetz
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Zentrale Einrichtungen nur über Anliegerstrassen möglich
Trennwirkung der Sammelstrasse
Erschliessung mit ÖV
unwirtschaftliche Erschliessung
lange Wege mit MIV im Binnenverkehr
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Netzformen für kleine Wohnquartiere
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Rasternetz mit ...
...Schleifen- und Stichstrassen
...Schleifenstrassen im Einbahnverkehr
...Umgestaltungen im Strassenraum
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Vorteile Stichstrasse
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Hohe Wohnlichkeit
Hohe Verkehrssicherheit
Wendeflächen für Platzgestaltung & Erschliessung
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Nachteile Stichtrasse
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Wendevorgänge für MIV
Umwege für Versorgungsfahrzeuge
Flächenverbrauch für Wendeanlagen
Nur ein Anschluss an höherrangige Strasse
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Vorteile Schleifenstrasse
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Selten Fremdverkehr
Hohe Wohnlichkeit
zwei Anschlüsse an höherrangige Strasse
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Nachteile Schleifenstrasse
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teuer wegen grossem Anteil an Doppelerschliessungen
Kann als Umfahrungsroute für stark belastete Knoten genutzt werden (Schleichverkehr)
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Vorteile Einhangstrasse
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Keine Umwege
zwei Anschlüsse an höherrangige Strassen
Keine Wendefahrten
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Nachteile Einhangstrasse
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Keine Verhinderung von Schleichverkehr
Doppelerschliessungen bei kurzen Einhangstrassen
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Einflussgrössen auf das Verkehrsaufkommen
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Das Verkehrsaufkommen eines Gebietes hängt ab von
• der Raum- und Siedlungsstruktur,
• dem Verkehrsangebot
• den verkehrsrelevanten Verhaltensweisen der Bevölkerung
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Begegnungsfall LW/LW
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Begegnungsfall LW/MIV
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Begegnungsfall MIV/MIV
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Begegnungsfall MIV/RV
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Vorgehen zur Raumaufteilung
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Bauliche Elemente der Verkehrsberuhigung
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Einengungen
Horizontaler Versatz
Vertikaler Versatz
Kissen
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Emission
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Aussendung von Störfaktoren (Schadstoffe) in die Umwelt
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Immission
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Einwirkung von Störfaktoren aus der Umwelt
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Luftschadstoffe
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Stickstoffdioxid
Kohlenmonoxid
Kohlendioxid
Russpartikel/Feinstäube
Schwefeldioxid
Blei
Ozon
Leicht flüchtige Kohlenwasserstoffe VOC
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CO2-Emissionen:
Tendenz
Anteil Verkehr
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Im Gegensatz zu allen anderen Luftschadstoffen weiter zunehmend
Anteil Verkehr: Ca. 1/3
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Lärmschutz:
Empfindlichkeitsstufen
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In Lärmschutzverordnung LSV:
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Lärmschutzmassnahmen
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1 = aktiver Lärmschutz an der Quelle
2 = Lärmschutzwände
3a = lärmgünstige Anordnung von
Wohnungen
3b = Schallschutzfenster
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Flächenverbrauch im Verkehr
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ca. 150m2
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Faktoren zur Stärke der Trennwirkung
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• Lage (Linienführung, Damm, Einschnitt)
• Verkehrsfrequenzen (Verkehrsbelastungen)
• Breite
• Geschwindigkeit der Fahrzeuge
• Potentielle Gefährdung (Querbarkeit...)
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Verminderung der Trennwirkung durch
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• mehr und sicherere Querungsmöglichkeiten
• Reduktion der Fahrbahnbreite
• Gestaltungsmassnahmen
• Geschwindigkeitsreduktion
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