Volkswirtschaftslehre

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1. Semester VWL Bachelor Studium BWL
Sabrina Heckler
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Sabrina Heckler
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Resource summary

Question Answer
Spannungsfeld zwischen verfügbaren Ressourcen und Bedürfnissen Bedürfnisse sind unendlich, Ressourcen sind knapp also begrenzt, dadruch entsteht ein Spannungsfeld.
Ökonomisches Prinzip Der effiziente Einsatz von Ressourcen (Minimal und Maximalprinzip).
Effiziente Allokation Der effiziente Einsatz von Ressourcen, also den Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital, Boden in der Produktion und die optimale Abstimmung der Produktionsstruktur auf die Bedürfnisstruktur der Konsumenten.
Konsumentensouveränität Konsumenten entscheiden durch ihr Nachfrageverhalten über den Produktionsumfang und die Produktionsstruktur einer Wirtschaft.
Vorteile von Wettbewerb für den Konsumenten Produktinnovation und Prozessinnovation
Ziel von Unternehmen bei Wettbewerb Größere Gewinne machen
Opportunitätskosten Das, was aufgegeben werden muss, um etwas anders zu erlangen.
Marktformen Polypol Monopol Oligopol Monopolistische Konkurrenz
Polypol Vollkommener, perfekter Wettbewerb: Sehr viele Nachfrager und sehr viele Anbieter, hoher Wettbewerb, freier Markteintritt
Monopol Unvollkommener Wettbewerb: Ein Anbieter, fehlender Wettbewerb, kein freier Markteintritt
Oligopol Unvollkommener Wettbewerb: wenige Anbieter, viele Nachfrager, geringer Wettbewerb wegen Absprache, gleiche oder ähnliche Produkte
Monopolistische Konkurrenz Unvollkommener Wettbewerb: Viele Anbieter, viele Nachfrager, freier Markteintritt, Produktdifferenzierung
7 Hauptdeterminate des Güterkaufs Preis des Gutes, Einkommen, Preise und Nutzen verwandter übriger Güter, Vorlieben und Geschmack, Erwartungen der Käufer, Anzahl der Käufer, Realzins und Nutzen aus Sparen und Kreditaufnahme
Bewegung auf der Nachfragekurve bei einer Änderunges des Preises des Gutes
Verschiebung der Nachfragekurve Bei Veränderung des Einkommen, der Preise und des Nutzens verwandter und übriger Güter, Vorlieben und Geschmack, Anzahl der Käufer, Realzins und Nutzen aus Sparen und Kreditaufnahme
Normale Güter Die Nachfrage steigt mit dem Einkommen.
Inferiore Güter Die Nachfrage fällt mit steigendem Einkommen.
Komplementäre Güter Die Nachfrage erhöht sich bei beiden Gütern, wenn der Preis von einem der beiden Gütern gesenkt wird.
Substitutive Güter Die Nachfrage erhöht sich bei einem Gut bei Senkung des Preises und verringert die Nachfrage nach einem anderen Gut.
1. Gossen'sche Gesetz Besagt, das der Grenzwert mit jeder Einheit Konsum abnimmt, da mit jeder Einheit der Gesamtnutzen mehr erfüllt wird und irgendwann die Sättigungsgrenze erreicht wird.
Indifferenzkurve Sie zeigt Güterkombinationen, die dem Konsumenten den gleichen Nutzen stiften. Sie hat eine negative Steigung.
2. Gossen'sche Gesetz Die begrenzten Ressourcen werden dann optimal aufgeteilt, wenn jede Geldeinheit in jeder Verwendungsrichtung einen gleich hohen Grenznutzen stiftet.
Haushaltsoptimum Wo die Budgetgerade die Indifferenzkurve schneidet.
Nachfrageveränderung eines Gutes bei fallendem Preis Ein Preisrückgang dreht die Budgetgrenze nach Außen.
Nachfrageveränderung eines Gutes bei steigendem Einkommen Eine Einkommenszunahme verschiebt die Budgetgrenze parallel nach Außen.
Ausnahmen bei steigenden Einkommen Bei Inferioren Gütern sinkt die Nachfrage bei steigendem Einkommen.
5 Hauptdeterminaten des Güterangebots Preis des Gutes, Input- Einkaufspreise, Technologie, Erwartungen der Anbieter, Anzahl der Anbieter
Bewegung entlang der Angebotskurve Bei Veränderungen des Preises des Gutes
Verschiebung der Angebotskurve Bei Veränderungen der Input- Einkaufspreise, der Technologie, der Erwarungen der Anbieter, der Anzahl der Anbieter
Gewinnmaximum Der Gewinn wird maximal, wenn de Menge produziert wird, bei der gilt Grenzerlös (P) = Grenzkosten (GK) (Polypol)
Markteintritt bei kurzfristiger Angebotskurve Preis größer als durchschnitliche Gesamtkosten (Gewinn)
Marktaustritt bei kurzfristiger Angebotskurve Preis kleiner als durchschnittliche variable Kosten
Kurzfriste Angebotskurve Ein Unternehmen wird kurzfristig trotz Verlust weiterbetrieben, wenn der Preis größer ist als die durchschnittlichen variablen Kosten oder der Preis kleiner ist als die durchschnittlichen Gesamtkosten
Markteintritt Langfristige Angebotskurve Preis ist größer als durchschnittliche Gesamtkosten solange bis gilt das der Preis = die durchschnittlichen Gesamtkosten ist.
Marktaustritt langfristige Angebotskurve Wenn der Preis kleiner ist, als die durchschnittlichen Gesamtkosten, da dauerhaft Verluste gemacht werden
Marktgleichgewicht Beschreibt den Zustand, bei dem Angebot und Nachfrage gleich sind.
Gleichgewichtspreis Der Preis, der Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt.
Angebotsüberschuss Wenn Angebot größer ist als Nachfrage.
Nachfrageüberschuss Wenn Nachfrage größer ist als Angebot.
Funktionen flexibler Preise in einer freien Marktwirtschaft Signalfunktion Ausgleichfunktion Lenkungsfunktion
Signalfunktion Informationen über Knappheitsverhältnisse werden schnell angezeigt, Einfluss auf Verhalten der Marktteilnehmer
Ausgleichsfunktion Ausgleich von Angebot und Nachfrage, Wettbewerb zwischen Marktteilnehmern, "Ausschaltung" zu teuerer Anbieter und nicht kaufkräftiger Nachfrager
Lenkungsfunktion Lenkung der Produktionsfaktoren in ihre produktivste Verwendung, flexible Preise bewirken schnelle Anpassung an eine verändernde Marktlage
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot konstant, Nachfrage konstant) Preis und Menge bleiben unverändert.
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot konstant, Nachfrage nimmt zu) Preis steigt, Menge steigt
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot ist konstant, Nachfrage nimmt ab) Preis fällt, Menge fällt
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt zu, Nachfrage ist konstant) Preis fällt, Menge steigt
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt zu, Nachfrage nimmt zu) Preis (?), Menge steigt
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt zu, Nachfrage nimmt ab) Preis fällt, Menge (?)
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt ab, Nachfrage ist konstant) Preis steigt, Menge fällt
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt ab, Nachfrage nimmt zu) Preis steigt, Menge (?)
Was passiert mit Preis und Menge? (Angebot nimmt ab, Nachfrage nimmt ab) Preis (?), Menge fällt
Was besagt die Preiselastizität der Nachfrage? Sie misst, wie sich die Nachfragemenge verändert, wenn sich der Preis eines Gutes verändert (fällt oder steigt).
Was besagt die Kreuz-Preiselastizität der Nachfrage? Sie besagt um wie viel Prozenz sich die Nachfragemenge ändert, wenn der Preis eines anderen Gutes um 1 % steigt oder fällt.
Was besagt die Einkommenselastizität der Nachfrage? Sie misst die Veränderung der nachgefragten Menge aufgrund von Einkommensveränderungen.
Beispiel für Unelastische Nachfrage Gesundheitsgüter
Beispiel für Elastische Nachfrage Sportwagen
Beispiel für Unelastisches Angebot Immobilien mit Strandlage
Beispiel für elastisches Angebot Angebot an Büchern
Zusammenhang zwischen Nachfragekurve, Zahlungsbereitschaft und Konsumentenrente? Die Fläche unterhalb der Nachfragekurve und oberhalb des Marktpreises ist gleich der Konsumentenrente, diese ist gleich der Zahlungsbereitschaft des Käufers minus den tatsächlich bezahlten Preises.
Zusammenhang Angebotskurve, Produzentenrente und Kosten der Verkäufer/Hersteller Die Fläche unterhalb des Marktpreises und oberhalb der Angebotskurve entspricht der Produzentenrente, diese entspricht dem Verkaufspreis minus die Produktionskosten der Verkäufer/Hersteller.
Markteffizienz im Gleichgewicht (1. Erkenntnis über Marktergebnisse) Freie Märkte teilen das Güterangebot jenen Käufern zu, die es gemessen an der Zahlungsbereitschaft, am höchsten bewerten.
Markteffizienz im Gleichgewicht (2. Erkenntnis über Marktergebnisse) Freie Märkte teilen die Güternachfrage jenen Verkäufern zu, welche die Güter zu geringsten Kosten produzieren können.
Markteffizienz im Gleichgewicht (3. Erkenntnis über Marktergebnisse) Freie Märkte führen im Marktgleichgewicht zur Produktion jener Gütermärkte, die mit einem Maximum von Konsumenten und Produzentenrente verbunden ist.
Effiziente Allokation Zusammenhang mit Marktgleichgewicht Marktgleichgewichte entsprechen der effizienten Allokation, da die Produktionsfaktoren in der Produktion effizient eingesetzt werden und die Produktionsstruktur optimal auf die Bedürfnisstruktur der Konsumenten abgestimmt werden.
Gründe, warum der Staat in Märkte eingreift und Praxisbeispiel Distribution Stabilisierung Allokation Praxisbeispiele: Netze, Bildung, Rechtssystem, Gesundheit
Distribution Der Staat betreibt Umverteilung
Stabilisierung Staat betreibt Stabilisierungspolitik
Allokation Staat finanziert z.B. öffentliche Güter über Steuern
Marktmacht Monopol Preisstrategie, Wohnfahrtsverlust Verkaufte Menge wird im Monopol künstlich verknappt, Preis wird höher festgesetzt als im Polypolfall des vollkommenen Wettbewerbs Ziel: Preissenkung + Erhöhung der verkauften Menge
Positive Externalitäten Wohlfahrtsverlust durch Unterproduktion z.B. Forschung, Bildung, Marktgleichgewicht freier Markt < als Soziales Optimum
Negative Externalitäten Wohlfahrtsverlust durch Überproduktion z.B. durch Luftverschmutzung, Viehzucht, Marktgleichgewicht freier Markt > Soziales Optimum
Staatliche Eingriffe zur Verbesserung der Marktergebnisse für den Monopol Preisregulierung, Kartellverbot, Fusionskontrolle
Staatliche Eingriffe zur Verbesserung der Marktergebnisse für den Fall positive Externalitäten Subventionierung von Bildung, Grundlagenforschung, Vergabe Patentrechte, Gebote
Staatliche Eingriffe zur Verbesserung der Marktergebnisse für den Fall negative Externalitäten Steuern in Höhe der Kosten, Vergabe von Emmissionszertifikaten, Verbote
Hauptziele der Wirtschaftspolitik Preisniveaustabilität, angemessenes Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, außenwirtschafliches Gleichgewicht, gerechte Einkommenverteilung, Umweltschutz
Preisniveaustabilität (Indikator, Skalierung/Zielgröße) HVPI 0 % < HVPI < 2 %
angemessenes Wirtschaftswachstum (Indikator, Skalierung/Zielgröße) reales BIP reales BIP >= 2 %
Vollbeschäftigung (Indikator, Skalierung/Zielgröße) Arbeitslosenquote (ALQ), Anzahl der Arbeitslose ALQ < 2 % (alt) ALQ < 5 % (neu)
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Indikator, Skalierung/Zielgröße) Leistungsbilanzsaldo (LBS) LBS = 0
Gerechte Einkommensverteilung (Indikator, Skalierung/Zielgröße) Gini-Koeffizient keine Quantifizierung
Umweltschutz (Indikator, Skalierung/Zielgröße) Treibhausgasemmissionen (CO2-Emmissionen) bis 2020: - 40 % ggü. 1990er Niveau
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Marktwert aller für den Endverbrauch bestimmten Waren und Dienstleistungen, welche in einer Zeitperiode im Inland produziert wurden.
Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) Bewertet die Güterproduktion im Inland zu den Preisen eines Basisjahres.
Bestandteile des Bruttoinlandproduktes Konsum/Privater Verbrauch (C) Investitionen (I) Staatsausgaben (G) Nettoexporte (NX) = Exporte (Ex) - Importe (Im)
BIP-Verwendungsseite (Y) Y = C + I + G +Ex - Im Konsum + Investitionen + Staatsausgaben + (Exporte - Importe)
Warum werden Importe bei der BIP-Verwendungsseite abgezogen? Da Importe im Ausland hergestellt werden, aber in C + I + G enthalten sind.
Bruttonationaleinkommen (BNE) Inlandsprodukt (Gesamtheit der im Inland entstandenen Faktoreinkommen) - Faktoreinkommen der Ausländer im Inland + Faktoreinkommen der Inländer im Ausland
Dogma des Wirtschaftsliberalismus nach A. Smith Individuelle ökonomische Freiheit schafft Wohlstand
Thesen Laissez faire-Liberalismus 1. These: Internationaler Freihandel bringt Wohlstand für alle 2. These: Staat soll sich aus der Wirtschaft völlig raushalten Staatsform und -aufgabe: Demokratie, freie Wahlen, Bildung (reife Bevölkerung), Schulbildung für Kinder
Liberale Marktwirtschaft (Oberziel, Konjukturpolitik, Distributionspolitik, Steuerpolitik, Sozialpolitik) Ziel: ökonomische Freiheit Konjukturpolitik: unnötig Distributionspolitik: unnötig, nur Existenzsicherung Steuerpolitik: Flat tax mit möglichst geringem Steuersatz Sozialpolitik: Existenzsicherung durch Kombilöhne
Soziale Marktwirtschaft (Oberziel, Konjunkturpolitik, Distributionspolitik, Steuerpolitik, Sozialpolitik) Ziel: humanitäre Gesellschaft Konjunkturpolitiik: nötig Distributionspolitik: nötig zur Schaffung sozialer Gerechtigkeit Steuerpolitik: progressive Einkommenssteuer und hoher Steuersatz Sozialpolitik: Soziale Sicherung und sozialer Ausgleich durch staatlichen Transfer
Komponenten der gesamtwirtschaftlichen Nachfragekurve (BIP-Verwendungsseite) Yd = C + I + G + Ex - Im Konsumgüternachfrage der Haushalte (C) Investitionsgüternachfrage der Unternehmen (I) Güternachfrage des Staates/Staatsausgaben (G) Nettoexporte (NX) = Exporte (Ex) - Importe (Im)
Konsumfunktion von Keynes Yv = C aut + C1 Yv verfügbares Nettoeinkommen (Yv) marginale Konsumneigung (C1) = Effekt den ein zusätzlicher Euro auf Konsum hat Autonomer Konsum bei verfügbaren Einkommen von 0 (Caut)
Konsumfunktion (Neo-)Klassik C (Y*, i) Realer Konsum hängt maßgeblich vom Realzins (und Y*Vollbeschäftigung) ab.
Absolute Einkommenshypothese Konsum hängt vom aktuellen laufenden Realreinkommen ab
Relativeinkommenhypothese Konsumverhalten hängt von sozialen Faktoren ab (entscheidend ist die Position des Haushalts in der Einkommenshierarchie)
Permanenteinkommenshypothese Konsumnachfrage hängt vom langfristig erwarteten Durchschnittseinkommen ab.
Einflussfaktoren Investitionsverhalten von Unternehmen Absatzniveau Realzinssatz Ein Rückgang des Realzinssatzes bewirkt einen Antieg der Investitionnachfrage.
Phasen des Konjunkturzykluses Aufschwung, Boom, Abschwung, Rezession
Grundzüge der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik Produktion schafft Einkommen, Einkommen schafft Nachfrage/Konsum, Nachfrage/Konsum schafft Investitionen und neue Produktion
Say'sche Gesetz Das Güterangebot trifft auf gleich große Nachfrage bzw. jede Produktion schafft sich eine eigene Nachfrage. Jede Produktion entspricht einem in gleicher Höhe geschaffenem Einkommen. Einkommen wird vollständig oder zum großen Teil in Konsum ausgegeben. Die Ersparnis wird über den Zinsanpassungsmechanismus in eine Investitionsnachfrage umgewandelt. Die Investitionsnachfrage gleicht die mangelnde Konsumnachfrage aus. Realzins ist also ein wichtiger Stabilitätsfaktor.
Gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion Y = A F (U, K, H, NR) A = Technologie U = Menge an un- bzw. wenig qualifizierter Arbeit H = Menge an Humankapital K = Menge an Realkapital NR = Menge an natürlichen Ressourcen F = Funktionsbeziehung zwischen In- und Output
Produktionspotential einer Wirtschaft Vollständige Auslastung aller Produktionsfaktoren
Bestimmungsfaktoren fr die (Arbeits-)Produktivität, die maßgeblich den Wohnstand und das Wachstum einer Volkswirtschaft bestimmen. Realkapital, (weniger qualifizierte) Arbeit und Humankapital, natürliche Ressourcen, (technologisches) Wissen, Gesundheit
Langfristige Auswirkung am Arbeits- und Gütermarkt durch technischen Fortschritt, mehr Bildung oder Erhöhung des Kapitalstocks Größeres Arbeitsangebot: Arbeitsproduktivität und Lohn sinkt, Beschäftigung und Produktion steigt Fortschritt/mehr Kapital/bessere Bildung/Wissenintensivierung: Arbeitsproduktivität und Lohn steigt, Beschäftigung und Produktion steigt
Arten von Arbeitslosigkeit Gesamtwirtschaftliche Arbeitslosigkeit - Klassische Arbeitslosigkeit kann durch flächendeckende Mindestlöhne die oberhalb des gleichgewichtigen Reallohnes liegen entstehen Mismatch-Arbeitslosigkeit, Saisonale Arbeitlosigkeit
Catch-up-Effekt Bei Volkswirtschaften mit geringem Realkapitalbestand führt zusätzlicher Kapitaleinsatz zu einem starken Produktionsanstieg also zu hohem Wirtschaftswachstum
Größen in der (Neo-)Klassik die Produktions- und Beschäftigungshöhe in einer Volkswirtschaft in einer langen Frist bestimmen Reallohn, Realzins, Arbeitsproduktivität Höhe der Arbeitsproduktivität bestimmt maßgeblich die Höhe des Reallohns und die Lage der Produktionsfunktion
Bedeutung von Sparen in einer langen Frist Sparen hat eine positive Wirkung, da eine höhere Sparquote ein höheres Produktionsniveau bedeutet
neoklassische/angebotsorientierte Wachstumstheorie Dauerhaftes Wachstum ist nicht möglich ohne ständigen Fortschritt
Geldmarktgleichgewicht und Quantitätsgleichung Geldnachfrage = Geldangebot umformen Quantitätsgleichung: Geldmenge (M) x V = Preisniveau (P) x Reale Produktionsmenge (Y) M x V = P x Y
Gesamtwirtschaftliche Hauptmärkte, die die Quantitätsgleichung verbindet Geldmarkt Gütermarkt
Konsequenzen der Quantitätsgleichung für die Geldmengensteuerung (Dynamische Betrachtung) Wenn die EZB die Geldmenge schneller erhöht, als die reale Produktionsmenge zunimmt erhöht sich das Preisniveau - Inflation EZB-Ziel der Geldmengensteuerung: Das Geldmengenwachstum am Produktions-/Wirtschaftswachstum ausrichten, falls zu starkes Geldmengenwachstum - Hyperinflation
Wichtigste Funktion von Geld Geld dient als Tauschmittel, um Gütereinkäufe zu tätigen.
Geldmengenerhöhung bei einem konstanten hohen Preisniveau EZB erhöht das Geldangebot: Geldangebot > Geldnachfrage = Überschussangebot an Geld Konsumnachfrage und Investitionsnachfrage steigen. Wenn die Güterproduktions unverändert bleibt, gilt Gesamtwirtschaftliche Nachfrage > gesamtwirtschaftliches Angebot also steigt das Preisniveau (der Geldwert verringert sich)
klassische Dichotomie Reale Variablen wie das reale BIP werden durch Geldmengenveränderungen längerfristig nicht beeinflusst.
Neutralität des Geldes = Dichotomie = Trennung von realem und monetärem Bereich
Grundzüge nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik Glättung konjunkturelle Entwicklung und Stärkung der Binnennachfrage (Staatskonsum, privater Konsum, unternehmerische Investitionen) Interventionistische Stabilisierungspolitk, um Arbeitslosigkeit zu reduzieren, Antizyklische Fiskalpolitik (Geldpolitik unterstützend)
Ausprägung unterschiedlicher Konjunkturindikatoren (nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik) Aufschwung und Boom Aufschwung + Boom: Zunahme private Investitionen, Exporte, Aufträge, Produktion, Gewinn, Einkommen, Konstum Anstieg Preise gleichbleibendes Preisniveau (steigende Inflation), Beschäftigung Geschäftslage und Erwartungen optimistisch
Ausprägung verschiedener Konjunkturindikatoren (nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik) Abschwung und Rezession Rückgang Exporte, private Investitionen, Aufträge, Produktion/BIP, Zunahme Insolvenzen, Rückgang Gewinne, Einkommen, Konsum, Preise/Preisniveau (ggf. Deflation) und Beschäftigung, Geschäftslage und Erwartungen pessimistisch
Bestimmungsgründe für die Höhe des produzierten Güterangebots in der kurzen Frist (Gütermarkt Keynes) Die Nachfrage schafft sich ihr Angebot - Umkehrung Say'sche Gesetz Es wird angenommen, dass eine Preisanpassung nicht möglich ist, es ist eine reine Mengenanpassung der Unternehmen
Keynes: Bedeutung des Sparens Sparen kann in der kurzen Frist eine sehr negative Wirkung haben, da der private Konsum und damit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und somit die Güterproduktion und Beschäftigung zurückgeht. Ein Rückgang der Investitionen, Staatsausgaben oder Exporte hat auch eine negative Wirkung. Das Ganze wird druch Multiplikatoreffekte verstärkt.
Gütermarktgleichgewicht in der kurzen Frist im Einkommen-Ausgaben-Modell Kurzfristig gilt: Gesamtwirtschaftliche Produktion (Angebot) passt sich an das (erwartete) gesamtwirtschaftliche Nachfrageniveau an. (Steigung von 1) Produktion = gesamtwirtschaftl. Nachfrage Y = Produktion und Einkommen siehe auch S. 11 Teil A
Multiplikatoreffekt im Einkommen-Ausgaben-Modell (Erhöhung der Staatsausgaben) kurze Frist Der Y-Anstieg (gesamtwirtschaftl. Güterproduktion, Einkommen) fällt größer aus als die ursprüngliche Verschiebung der gesamtwirtschaftl. Nachfrage und zwar um den Faktor, der dem Multiplikator entspricht. Diese Zusammenhänge gelten auch im negativen Fall.
Wann ist der gesamtwirtschaftl. Gütermarkt in der Einkommenskreislaufbetrachtung im Gleichgewicht (Wirtschaft mit Staat und ohne Ausland) Wenn Investitionen und Ersparnis (die Summe aus privater und staatlicher Ersparnis) gleich sind - Budgetdefizit des Staates vermindert Investitionsspielraum der Unternehmen, weil Linksverschiebung Kreditangebot zu höheren Kreditzinsen führen.
Keynesianische Geldnachfrage Beschreibung und Unterschied klassische und keynesianische Geldnachfrage Bestandteile Keynes Geldnachfrage: Transaktionsmotiv (zinsunabhängige Transaktionskasse (Ltr analog zu Klassik)) - Transaktionskassen-Nachfrage L Tr umso größer, je höher das Einkommen Y und damit die reale Güternachfrage ist Spekulationsmotiv (zinsabhängige Spekulationskassen-Nachfrage (Lsp)) - Bei niedrigem Zins oder Aktiencrashs auf Anlagen verzichten → Geld halten, „und bei höheren Zinsen/ stabileren Kursen einsteigen.“ - Je höher der Zins i → Zinssteigerungen unwahrscheinlicher → "zwischengeparktes" Vermögen in Geldform wird wieder angelegt und gespart Vorsichtsmotiv (zins- und einkommensabhängige Vorsichtskasse (Lv)) - Geld für unvorhergesehene Zahlungen → steigt je höher das Einkommen Y ist und sinkt mit steigendem Zins i (da Opportunitätskosten der Geldhaltung, d.h. entgangenen Zinsen, steigen)
IS-LM-Modell Die IS-Kurve hat einen fallenden Verlauf; die LM-Kurve einen steigenden Verlauf. Nur im Punkt A, dem Schnittpunkt beider Kurven, herrscht ein simultanes Gleichgewicht auf dem Güter- und Geldmarkt: jedoch Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt ist wahrscheinlich (z.B. Ang > Nachfrage = Arbeitslosigkeit)
Analyse Transmissionsmechanismus (Wirkungskette) und Effektivität der Fiskalpolitik (IS-/LM-Gleichgewicht) Erhöhung der Staatsausgaben, Rechtsverschiebung der IS-Kurve Überschussnachfrage Geldmarkt, Abbau sonstiger Ersparnisse, Erhöhung Zinssatz, Anstieg Zins bei gleichbleibender privater Investitionsnachfrage, Transaktionskassen-Nachfrage und Vorsichtskassen sinken, Zinserhöhung vermindert Spekulations- und Vorsichtskassen-Nachfrage
Multiplikatorwirkung Investitionsfalle expansive Fiskalpolitik IS-/LM-Modell I ist bezüglich Zinsänderungen (vollkommen) unelastisch → kein Crowding-Out, d.h. Zinserhöhung hat keinen Einfluss auf Investitionsnachfrage (Investitionen gehen nicht zurück durch Zinsnanstieg) → größtmöglicher / maximaler Multiplikatoreffekt.
Multiplikatorwirkung Liquiditätsfalle expansive Fiskalpolitik IS-/LM-Modell Geldnachfrage sehr elastisch [d.h. „flacher Verlauf LM-Kurve“ z.B. im Bereich der Zinsuntergrenze → Liquiditätsfalle (relevant in Rezession)] → Zinserhöhung i sehr klein bzw. i konstant → Investitionen bleiben unverändert (kein Crowding-Out) → größtmöglicher / maximaler Multiplikatoreffekt.
Auswirkung Erhöhung der Geldmenge M im IS-/LM-Modell Eine Erhöhung des Geldangebots verschiebt die LM-Kurve nach unten. Der Zinssatz i sinkt. Im Gleichgewicht steigt die Güterproduktion Y und das Einkommen Y.
IS-/LM-Modell Erhöhung der Geldmenge M Transmissionsmechanismus (Wirkungskette) Wirkungskette: Ausweitung der Geldmenge M - Übersschussangebot Geldmarkt Konsum Wirtschaftssubjekte und Ersparnisse steigen, Preis festverzinsliche Wertpapiere steigt, Investitionen und Produktion steigen, steigende Transaktionskasse, Spekulations- und Vorsichtskasse, Geldnachfrage steigt
Wovon hängt Effektivität der Geldpolitik ab? (IS-/LM-Modell Erhöhung der Geldmenge M) Je elastischer die Investitionsgüternachfrage I auf Zinsänderungen (hier: Zinssenkung) reagiert, umso größer fällt der aus der Zinssenkung infolge der Geldmengen- Erhöhung resultierende Keynes-Zins-Effekt (M ↑ → i ↓ → I ↑ → Yd ↑ → Y ↑) aus.
IS-/LM-Modell expansive Geldpolitik Investitionsfalle Multiplikatorwirkung a) I ist bezüglich Zinsänderungen vollkommen unelastisch → Investitionen I und damit die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage bleiben konstant bei sinkendem Zinssatz → Geldpolitik unwirksam (→ Y u. N konstant) → Multiplikatorwirkung ist Null. b) I ist bezüglich Zinsänderungen vollkommen elastisch → maximaler Keynes-Zins- Effekt: kleinste Zinssenkungen bewirken starken Anstieg der privaten Investitionen I → Nachfrage, Produktion / Einkommen Y steigen stark (sehr große Multiplikatorwirkung)
IS-/LM-Modell expansive Geldpolitik Liquiditätsfalle Multiplikatorwirkung a) Geldnachfrage sehr elastisch [d.h. „flacher Verlauf LM-Kurve“ z.B. im Bereich der Zinsuntergrenze → Liquiditätsfalle (relevant in Rezession)] → Zinssenkung sehr klein bzw. i bleibt konstant → I und damit Yd , Y, N bleiben konstant → Multiplikatorwirkung ist Null [→ zusätzliches Geld "versickert" vollständig in spekulativer Kassenhaltung] b) Geldnachfrage sehr unelastisch (d.h. relativ „steiler Verlauf LM-Kurve“) → sehr große Zinssenkung → starke Erhöhung der privaten Investitionen I → Yd, Y und N ↑ (s. 1b)
Unterschiedlich aggregierte Güterangebotfunktionen Keynes-Bereich Keynes-Bereich:  Produktion wird allein von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (= C+I+G+Ex-Im) bestimmt  Nachfrageschwankungen ohne Preiseffekte, da Anpassung allein über Produktionsmenge(inderRezessionbeiY<Y*)
Unterschiedlich aggregierte Güterangebotfunktionen Normal-Bereich Ausweitung der Produktion geht mit steigendem Preisniveau einher bei Nachfrageschwankungen passen sich Produktionsmenge und Preise an (gilt idR. in den Aufschwungsphasen, wenn Y < Y * )
Unterschiedlich aggregierte Güterangebotfunktionen Klassik-Bereich Produktion Y* von Ressourcenverfügbarkeit (u.a. Quantität und Qualität von Arbeit, Kapital, Natürliche Ressourcen) und technischem Fortschritt bestimmt (Produktionsfunktion/- potential; vgl. Teil II) Nachfrageschwankungen haben ausschließlich Preiseffekte (gilt idR. im Boom, wenn Y ≥ Y *)
Verhalten gesamtwirtschafl. Hauptmärkte bei Konjunkturschwankungen klassiche Sicht Nutzen- und gewinnmaximierende Preisanpassungen bringen Hauptmärkte (= vollkommene Märkte mit Wettbewerb und rationalen Erwartungen) schnell in stabile Gleichgewichte
Verhalten gesamtwirtschafl. Hauptmärkte bei Konjunkturschwankungen Keynesianische Sicht Nutzen-/ gewinnmax. Preisstarrheiten führen unvollkommene Hauptmärkte in stabile Ungleichgewichte
Exogene Angebotsschocks wie z.B. technologischer Fortschritt, Ölpreisschock bzw. Anstieg Rohstoffkosten, Naturkatastrophen, Arbeitskämpfe, Qualitätsgewinne bzw. -verluste im Bildungssystem
Exogene Nachfrageschocks und Realzinsversagen (→ Ersparnis ≠ Investitionen) wie z.B. - schwache / starke Weltkonjunktur - staatliche Konjunkturprogramme - (technologieinduzierter) Investitionsboom - Angstsparen / Aktienboom - Boom Asienexporte /Währungskrisen usw.
Klassische Sicht Konjunkturschwankungen (Angebots- und Nachfrageschocks) Nur Angebotsschocks wirksam Nachfrageschocks unwirksam aufgrund flexibler Preise Gleichgewichtsprozesse
Keynesianische Sicht Konjunkturschwankungen (Angebots- und Nachfrageschocks) Angebots- und Nachfrageschocks wirksam Nachfrageschocks wirksam aufgrund von Preisregiditäten Untergleichgewichtsprozesse
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