Konstruktivistische Lerntheorien

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Sonderpädagogik Lehramt (L) WS 2013/14 (Psychologie des Lernens und der Lernbeeinträchtigung) Flashcards on Konstruktivistische Lerntheorien, created by Inés Fernandez on 07/02/2014.
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Question Answer
Grundannahmen der konstruktiven Lerntheorien 1. Lernen als individueller Prozess der Selbstorganisation von Wissen 2. Prozess vollzieht sich auf Basis der Wirklichkeits- und Sinnkonstruktion eines jeden einzelnen Individuums 3.Wissen ist konstruiert 4.Lernende löst immer in einem Kontext 5.Der Mensch als homo faber -> konstruiert/verändert seine Umwelt entsprechend seiner Absichten
die Zone der proximalen Entwicklung (Wygotski) Lernende ist immer in soziale Aktivitäten eingebunden -> führt zu Enkulturation
Lernen ist der Übergang von interpsychischer zur intrapsychischen Handlungssteuerung. Wenn der Lehrer den Handelnden durch Hilfestellung unterstützt, gibt zwei Arten. Welche? interpsychisch ( äußere Sprache) und intrapsychisch (innere Sprache)
interpsychisch ( äußere Sprache) Das Bewusstsein des Lernenden wird durch Kommunikation beeinflusst (Hilfe des Lehrers)
intrapsychisch (innere Sprache) Selbststeuerung des Lernenden, Handlung ist teilweise selbstständig vollzogen
Vergegenständlichung und Aneignung von Wissen (Leontjew) - Weitergabe von Wissen ist auf biologischem Weg nicht möglich! - Weitergabe als vergegenständlichte Kenntnisse -> WERKZEUGE - Individuum tritt in ein aktives Verhältnis zu Gegenständen und lernt, Tätigkeiten nachzuvollziehen -> geschieht in kooperativen Tätigkeiten
Lehren und Lernen lernendes Individuum vollzieht Tätigkeit zunächst in Kooperation mit anderen Menschen, - die den Handlungsablauf vormachen (Lernen am Modell) - die direkt in Handlungsablauf eingreifen - und/oder den Handlungsablauf durch sprachliche Hinweise steuern
Lernen ist ein aktiver konstruktiver Prozess wiederholte Ausführung der Handlung führt zu Bildung von neuronalen Grundlagen für Handlungsablauf. Es entwickeln sich erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten zum selbstständigen Handlungsvollzug
Das Gehirn als neuronale Werkzeugmaschine menschl.Gehirn = Herausbildung von neuronalen Regulationssystemen, Regulationssysteme = funktionale Organe (Gehirn ist Organ zur Ausbildung spezifischer funktionaler Organe) - alle gelernten Fähigkeiten basieren auf generativen Eigenschaften des Gehirns -> gilt für Beherrschen materieller und ideeller Werkzeuge
Soziokonstruktivismus (pädagogischer psychologischer Ansatz des Lernens) 3 Charakteristika des menschlichen Lernens 1. Situiertheit 2.Sozialer Kontext 3.Konstruktiver Prozess
Situiertheit Lernen findet im Kontext statt und bleibt immer an diesen gebunden
Sozialer Kontext Dieser Kontext ist immer ein sozialer Kontext (z.B. Lob)
Konstruktiver Prozess Lernen ist ein konstruktiver Prozess, Lernender muss eigenes Wissen und eigene Fähigkeiten selbst konstruieren
Konstruktivistische Lernumgebung Prinzip Innensteuerung, - sollen Einsicht, Problemverständnis,heuristische und Selbstlernkompetenz fördern - Wissenserwerb erfolgt durch aktive,konstruktive,zielgerichtete und sozial eingebundene Auseinandersetzung mit Problemkonstellation INSTRUKTIONSPRINZIP: entdeckendes Lernen --> Vorwissen notwendig
Lernumgebung ist dann erfolgreich, wenn... Prozess des Entdeckens behutsam gelenkt wird - fehlendes notwendiges Wissen im Bedarfsfall direkt vermittelt wird - Komplexität des Problems nicht zu hoch ist oder angemessen reduziert werden kann
Prinzipien der konstruktivistischen Pädagogik (5) 1. Wissenserwerb erfolgt in Abhängigkeit von Vorwissen, Wahrnehmung,Handlungskontext und Affektlage 2.Wissenserwerb kann nicht geplant, sondern nur gelenkt werden->Wissen ist selbstorganisierend 3.Wissen ist dynamisch und befindet sich in ständigem Umbau -> erzeugt auch träges Wissen 4.Wissensvermittler ist Gestalter effektiver Lernumgebung 5.Wissen ist sozial ausgehandelt und situiert.
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