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Description
Flashcards by Stefan Kurtenbach, updated more than 1 year ago
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Created by Stefan Kurtenbach
over 7 years ago
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| Question | Answer |
| Wann liegt eine Beteiligungsfinanzierung vor? | Wenn dem Unternehmen Eigenkapital von außen zugeführt wird, indem bereits vorhandene Kapitalgeber ihre Einlagen erhöhen und/oder neue Kapitalgeber Einlagen leisten. |
| In welcher Form kann Eigenkapital aufgebracht werden? | In Form von Geldanlagen, Sacheinlagen (zum Beispiel Grundstücke, Maschinen) oder Rechte (zum Beispiel Patente) |
| Was ist Kapitalerhöhung gegen Einlagen bei einer AG? | Zustzliches Eigenkapital zu beschaffen durch die Ausgabe junger (neuer) Aktien |
| Wie wird der Vorgang der Kapitalerhöhung gegen Einlagen noch genannt? | Ordentliche Kapitalerhöhung |
| Was ändert sich durch die Ausgabe zusätzlicher Aktien bei der AG? | Das in der Satzung eingetragene Grundkapital |
| Wann ist eine Satzungsänderung bei einer Beteiligungsfinanzierung einer AG nötig? | Wenn das in der Satzung eingetragen Grundkapital der AG sich ändert |
| Was für eine Mehrheit ist nötig für eine Satzungsänderung bei einer AG? | Eine Dreiviertel-Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals |
| Wo wird der Beschluss der Hauptversammlung eingetragen? | Handelsregister |
| Unter welchen Wert darf der Verkaufspreis der jungen Aktien bei Nennbetragsaktien nicht liegen? | Unter deren Nennwert |
| Ist statt einer Geldanlage auch eine Kapitalerhöhung mit Sacheinlagen möglich? | Ja, ist möglich (zum Beispiel Grundstücke, Patente) |
| Was wird als Emission bezeichnet? | Ausgabe von Wertpapieren |
| Wie heißt das Unternehmen, das die Wertpapiere ausgibt? | Emittent |
| Was versteht man unter Fremdemission? | Wenn die Emission von Wertpapieren unter Mitwirkung von Banken erfolgt, die die Beratung, Vorbereitung und Unterbringung der Wertpapiere übernehmen. |
| Was versteht man unter einem Emissionskonsortium? | Wenn der Emittent mehrere Banken bei der Ausgabe von Wertpapieren einschaltet |
| Die Untergrenze des Emissionskurs ist gesetzlich festgelegt. Wie lautet diese Untergrenze? | Die Aktien dürfen nicht unter ihrem fiktiven Nennwert ausgegeben werden. |
| Wie bestimmt sich die Obergrenze des Emissionskurses? | Es ist zwangsläufig der Börsenkurs der alten Aktie im Zeitpunkt der Kapitalerhöhung. |
| Was wird als Agio oder Aufgeld bezeichnet? | Der Betrag, um den der Ausgabekurs den Nennwert übersteigt |
| Zu welche Bilanzpositionen gehört die Kapitalrücklage? | Sie ist Teil des Eigenkapitals. |
| Was umfasst die Kapitalrücklage? | Sie umfasst Beträge, die der AG über das Grundkapital hinaus durch die Eigentümer von außen zufließen. Dies sind zum Beispiel Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag aus erzielt werden. |
| Wie ist der Bilanzkurs definiert? | Der Bilanzkurs Ist das Verhältnis des in der Bilanz ausgewiesenen Eigenkapitals zum Grundkapital (= Eigenkapital in Prozent des Grundkapitals) |
| Was lässt sich aus den Bilanzkurs einer Aktie ablesen? | Der Bilanzkurs einer Aktie gibt den "inneren Wert" der Aktien an, aus dem sich ablesen lässt, wie viele in der Bilanz ausgewiesene (= offene) Rücklagen auf eine Aktien fallen. Der Börsenkurs ist in der Regel wesentlich höher als der Bilanzkurs, weil beim Bilanzkurs die (vermuteten) stillen Rücklagen nicht berücksichtigt sind. |
| In welchem Verhältnis muss die Zahl der Stückaktien erhöht werden? | Bei der Ausgabe von Stückaktien muss die Zahl der Stückaktien im selben Verhältnis wie das Grundkapital erhöht werden. |
| Was wird als Bezugsrecht bezeichnet? | Jeder Altaktionr hat das Recht, eine bestimmte Anzahl junger Aktien zum Emissionskurs zu kaufen. |
| Was gibt das Bezugsverhältnis an? | Das Bezugsverhältnis gibt das Verhältnis der Anzahl der alten zu den jungen Aktien an, zu dem die jungen Aktien bezogen werden können. Bei einem Bezugsverhältnis von zum Beispiel 5:2 können für fünf alte Aktien zwei junge bezogen werden. |
| Welche zwei Wirkungen hat die Einräumung des Bezugsrechtes für den Altaktionär? | 1. Aufrechterhaltung der Beteiligung- und Stimmrechtsverhältnisse, 2. Ausgleich von Vermögensnachteilen |
| Was versteht man unter Kursverwässerung? | Da der Emissionskurs der jungen Aktie unter dem bisherigen Börsenkurs der alten Aktie liegt, sinkt der bisherige Börsenkurs der alten Aktie. |
| In welchem Bereich liegt der sogenannte Mittelkurs? | Der Mittelkurs liegt unter dem Kurs der alten Aktie und über dem Emissionskurs der jungen Aktie. |
| Welche Konsequenzen haben der Mittelkurs für Inhaber der jungen Aktien und Inhaber der alten Aktien? | Bei einem Mittelkurs erzielen die Inhaber der jungen Aktien Kursgewinne, während die Inhaber der alten Aktie entsprechende Kursverluste hinnehmen müssen. |
| Durch was sollen Kursgewinne oder Kursverluste beim Mittelkurs ausgeglichen werden? | Durch das Bezugsrecht |
| Wie ermittelt man den rechnerischen Mittelkurs? | Der rechnerischen Mittelkurs nach der Kapitalerhöhung ergibt sich als gewogenes arithmetisches Mittel aus den Kursen der alten und der jungen Aktien. |
| Wie lautet die Formel zur Berechnung des Mittelkurses? | Zahl der alten Aktien * Kurs der alten Aktie + Zahl der jungen Aktien * Kurs der jungen Aktie/Zahl der alten Aktien + Zahl der jungen Aktien |
| Warum ist der rechnerische Mittelkurs nur eine theoretische Größe? | In der Wirklichkeit erreicht der neue Kurs nach der Kapitalerhöhung oft den alten Börsenkurs oder überschreitet diesen sogar. Die tatsächliche Entwicklung des Börsenkurses hängt vom Angebots- und Nachfrageverhalten der Aktionäre ab, das durch unterschiedliche Erwartungen im Hinblick auf die Geschäftslage des Unternehmens beeinflusst wird. |
| Was würde passieren, wenn ein als Aktionär für den Kursverluste alten Aktie keine Entschädigung erhalten würde? | Er hätte durch die Kapitalerhöhung einen Vermögensverlust. |
| Wie wird der Vermögensverlust eines Altaktionärs bei einer Kapitalerhöhung ausgeglichen? | Durch die Einräumung eines Bezugsrechts. |
| Welche Fälle sind beim Einräumen eines Bezugsrechts zu unterscheiden? | - Der Altaktionär übt sein Bezugsrecht aus und erwirbt junge Aktien. - Der Altaktionär möchte keine junge Aktien erwerben und übt sein Bezugsrecht nicht aus. |
| Was muss ein Altaktionär tun, wenn er an der Kapitalerhöhung teilnehmen möchte? | Dann muss innerhalb der Bezugsfrist (mindestens zwei Wochen) sein Bezugsrecht zum Kauf neuer Aktien ausüben. |
| Was kann ein Altaktionär tun, der nicht an der Kapitalerhöhung teilnehmen möchte? | Er kann seine Bezugsrechte an der Börse verkaufen. |
| Welchem Wert entspricht der Preis, der sich an der Börse für das Bezugsrecht ergibt? | Entspricht rechnerisch der Differenz zwischen dem Kurs der alten Aktien und dem rechnerischen Mittelkurs (= rechnerischer Wert des Bezugsrechts). |
| Wie ist der Wert des Bezugsrechts in einer Formel definiert? | B = Ka - Kj/a/j + 1 |
| Von was hängt der Wert des Bezugsrechts ab? | Der Wert des Bezugsrechts hängt vom Börsenkurs der alten Aktien, dem Emissionskurs (Bezugskurs) und dem Bezugsverhältnis ab. |
| In bestimmten Fällen kann das Bezugsrecht ganz oder teilweise ausgeschlossen werden. Welches Gremium entscheidet darüber und mit welcher Mehrheit? | Die Hauptversammlung entscheidet im Zusammenhang mit dem Beschluss über die Kapitalerhöhung mit einer Dreiviertel-Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. |
| Welche Vorteile ergeben sich bei der Beteiligungsfinanzierung? | - Vergrößerung der Eigenkapital- und damit der Haftungsbasis, - verbesserte Chancen der Fremdkapitalbeschaffung durch Verbesserung der Kreditwürdigkeit, - keine Rückzahlungspflicht, - im Falle eines Jahresfehlbetrages besteht kein Dividendenanspruch der Aktionäre. |
| Welche Nachteile ergeben sich aus der Beteiligungsfinanzierung? | - Mitspracherechte Aktionäre, - bei schlechter Kapitalmarktsituation kann die Eigenkapitalbeschaffung schwierig sein. |
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