Definitionen Mikroökonomie

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BWL Flashcards on Definitionen Mikroökonomie, created by Lea Betz on 03/01/2017.
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Question Answer
Ökonomik Ist die Wissenschaft vom Einsatz knapper Mittel zur Verfolgung konkurrierender Ziele, vom ständigen Abwägen zwischen Alternativen
Knappheit ist eine Situation, in der von einer Sache weniger vorhanden ist als (zum Preis von Null) gewünscht
Gut Mittel zur Bedürfnisbefriedigung
Tradeoffs (Austauschbeziehungen/Kompromiss) -> Grundlegend für die gesamte Ökonomik (Beispiel: Je mehr Arbeit desto mehr Geld aber desto weniger Zeit Geld auszugeben)
Was ist ein Markt? Märkte sind ein dezentraler Koordinationsmechanismus, der Angebot und Nachfrage über den Preis koordiniert
Effizienz Eine Situation, in der es unmöglich ist, durch eine Reallokation der Ressourcen eine einzelne Person besser zu stellen ohne dabei andere Personen schlechter zu stellen, ist effizient.
Oligopole Wettberwerber können den Preis und andere Wettbewerbsparameter strategisch beeinflussen (=strategische Interpendenz)
Kartelle Gruppen von Anbietern/Produzenten treffen Absprachen bezüglich verschiedener Marktparameter (vor allem Preis und Menge)
Monopol nur ein Anbieter
Monopson nur ein Nachfrager
Konsumentensouveränität Wettbewerbliche Märkte orientieren sich an den Bedürfnissen der Konsumenten
homogene Märkte gewöhnlich ein einziger Preis (z.B. Gold)
heterogene Märkte unterschiedliche Preise für gleiche oder ähnliche Produkte (Preis- und Produktdifferenzierung)
Angebotskurve Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die von den Produzenten zum Verkauf angeboten wird, und dessen Marktpreis
Endogene Variable Änderung der Preises verursacht Änderung der angebotenen Menge - Bewegung entlang der Angebotskurve (Bewegung entlang der Kurve)
Exogene Variable Änderung der Kosten der Arbeit (C), des Kapitals (K), der Technologie (T) und der Rohstoffe (R) bestimmen die Lage der gesamten Angebotskurve - bei Änderung Verschiebung der gesamten Kurve (Verschiebung der Lage der Kurve)
Nachfragekurve -bestimmende Variablen Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die Konsumenten kaufen wollen, und dessen Marktpreis -Einkommen -Präferenzen der Konsumenten -Anzahl Nachfrager -Erwartungen (Einkommen, Angebot) -Angebot und Preis verwandter Güter
Komparativer Vorteil Besagt, dass ein Handel immer dann lohnenswert ist, wenn die zwei Vertragsparteien unterschiedliche Kostenstrukturen haben. Jede Vertragspartei sollte sich dann auf die Produktion desjenigen Gutes konzentrieren, welches es relativ zum anderen Vertragspartner günstiger produzieren kann.
Marktmechanismus Tendenz von Angebot und Nachfrage sich auszugleichen, so dass Überschuss weder beim Angebot noch bei Nachfrage entsteht
Marktgleichgewicht Schnittpunkt zwischen Angebots- und Nachfragemenge
Elastizitäten Beschreibung, wie Angebot und Nachfrage prozentual auf die Änderung verschiedener Variablen reagieren, z.B. Änderung des Preises, Einkommens...
Preiselastizität der Nachfrage Empfindlichkeit der nachgefragten Menge in Abhängigkeit von Preisänderung Ableitung (Q/P) * (Px/Qx) E=1 proportionale Änderung E <1 unterproportionale Änderung E>1 überproportionale Änderung
Einkommenselastizität Messung der prozentualen Änderung der Nachfrage als Folge einer Erhöhung des Einkommens um 1 Prozent Delta (Qdx/y) * y/Qdx
Kreuzpreiselastizität Messung der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes als Folge der Änderung des Preises eines anderen Gutes um 1 Prozent Delta (Qdy/Px) * Px/Qdy
Komplementärprodukte Autos und Reifen (Kreuzpreiselastizität negativ)
Substitute Butter und Margarine (Kreuzpreiselastizität positiv)
Punktelastizität der Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage an einem bestimmten Punkt auf der Nachfragekurve
Preiselastizität des Angebots Messung der prozentualen Änderung der angebotenen Menge als Folge einer Preiserhöhung um 1 Prozent (Maßstäbe für Produktionsflexibilität)
lanfristige Elastizität sehr elastisch - die langfristige Änderung von Gleichgewichtspreis und -menge aufgrund eines Angebotsschocks sind geringer als die kurz- und mittelfristigen Änderungen
Konsumentenpräferenzen bestimmen darüber, welcher Warenkorb konsumiert wird
Vollständige Konsumentenpräferenz Die Konsumenten können alle Warenkörbe bewerten und miteinander vergleichen (vollständiges Wissen unserer Warenkörbe)
Transitivität (Konsumentenpräferenz) logische, widerspruchsfreie Annahme
Nicht-Sättigung (Konsumentenpräferenz) mehr ist besser als weniger (sehr unrealistisch)
Güterbündel/Warenkörbe Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrerer Güter -strikte Präferenz (x>y) -schwache Präferenz -indifferenz (x=y)
Indifferenzkurve stellen sämtliche Kombinationen von Güterbündeln dar, die einer Person das gleiche Bedürfnisbefriedigungsniveau bieten
Indifferenzkurvenschar Menge von indifferenzlurven, die die Präferenzen einer Person für alle Kombinationen der Güter beschreibt
Die Grenzrate der Substitution (GRS) quantifiziert die Menge eines Gutes, die ein Konsument auszugeben bereit ist, um eine größere Menge eines anderen Gutes zu erhalten (-Delta y/x) - ist also das Negative der Steigung der Indifferenzkurve
perfekte/vollkommene Substitute der Konsument ist bereit ein Gut gegen das andere Gut in einem konstanten Verhältnis zu tauschen (2 Tassen Kaffee gegen 3 Gläser Cola)
perfekte/vollkommene Komplemente Der Konsument konsumiert immer in einem konstanten Verhältnis zwei Güter gleichzeitig (Tasse Kaffee mit 1 Portion Milch)
Nutzen Numerischer Wert für die einem Konsumenten aus einem bestimmten Güterbündel erwachsende Befriedigung -entspricht dem Befriedigungsniveau einer Indifferenzkurve -nicht quantifizierbar ; alles Vorstellung
Nutzenfunktion =Konsumentenverhalten Funktion, die jedem Güterbündel x einen Nutzen U(x) zuordnet
Ordinale Nutzenfunktion ordnet die Warenkörbe in der Reichenfolge vom am stärksten zum am wenigsten bevorzugten Warenkorb -kein Bedürfnisbefriedigungsgrad sondern Ordnungsrang -sagt nicht wie viel A B überliegt
Kardinale Nutzenfunktion Nutzenfunktion, die beschreibt, um wie viel ein Warenkorb einem anderen Warenkorb vorgezogen wird -gibt exakten Nutzenwert wider -rechnet Differenz von Güterbündel A und B -Problem: Messbarkeit von Nutzen !
Budgetbegrenzung sind Beschränkungen, mit denen die Konsumenten infolge ihrer begrenzten Einkommen konfrontiert werden
Budgetmenge ist die Menge aller Güterbündel, die sich ein Konsument leisten kann
Budgetgerade gibt alle Kombinationen von zwei Gütern an, bei denen die ausgegebene Gesamtsumme gleich dem Einkommen ist PxX + PyY = I
Warum ist ein Punkt unter der Linie der Budgetbeschränkung nicht effizient? Pareto-Kriterium : es gibt keine Möglichkeit jemanden besser zu stellen ohne jemanden schlechter zu stellen
Funktion der Budgetbeschränkung Y= I/Py - Px/Py
Auswirkung der Budgetbeschränkung durch Veränderung des Einkommens Eine Änderung des Einkommens (bei konstant gehaltenen Preisen) führt dazu, dass sich die Budgetgerade parallel zu ursprünglichen Geraden verschiebt
Auswirkung der Budgetbeschränkung durch Veränderung des Preises Die Änderung des Preises eines Gutes (bei unveränderten Einkommen) führt zur Dehnung der Budgetgerade in einem Achsenabschnitt
Haushaltsoptimum Die Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, um die Befriedigung zu maxmimieren, die sich mit dem von ihnen zur Verfügung stehenden begrenzten Einkommen erzielen können
2 Bedingungen zur Maximierung der Konsumentenbefriedigung 1. Er muss sich auf der Budgetgerade befinden 2. Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination von Gütern und Dienstleistungen bieten
Steigung der Indifferenzkurve -DeltaY/DeltaX
Steigung der Budgetgerade GRT= Pf/Pc
Nutzenmaximierung Nutzenmaximierung dann, wenn die Grenzrate der Substitution gleich dem Verhältnis der Preise ist: Pf/Pc = GRS
Grenznutzen (margility utility; MU) = die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erwachsende zusätzliche Befriedigung
1. Gossensche Gesetz Da eine immer größere Menge eines Gutes konsumiert wird, bringt der Konsum zusätzlicher Menge einen immer geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich
2. Gossensche Gesetz Gesetz vom Ausgleich der gewogenen Grenznutzen, also: der Minderkonsum des einen Gutes, bewertet zu Güterpreisen, muss einem Mehrkonsum des anderen Gutes, bewertet zu Güterpreisen, entsprechen
Grenznutzen Der Grenznutzen eines Gutes I ist die Veränderung des Nutzens bei einer Veränderung im Konsum von Gut I (partielle Ableitung der Nutzenfunktion nach der Menge x) -bestimmt die Zahlungsbereitschaft
optimale Konsumentenentscheidung Grenznutzen(F) / Grenznutzen(C) = Pf/Pc
Behavioureconomics (Verhaltensökonomik) Verhaltensannahmen werden modifiziert und lässt Änderungen/Fehler zu
Probleme der Verbrauchernachfrage nach moderner Sichtweise 1.komplexere Präferenzen: Beachtung eines Referenzpunktes 2. Verlustaversionen: besser Vermeidung von Verlusten als Erzielung von Gewinnen 3. Verankerung: Entscheidungsfindung hängt stark von einer vorherigen Information ab 4. Satisfycing: befriedigendes Nutzenniveau statt immerwährender Nutzenmaximierung (Güter die unwichtig sind sollten wir besser optimieren)
Preis-Konsumkurve Der Ort all dieser Punkte, in denen Befriedigung des Verbrauchers maximiert wird, ist die Preis-Konsumkurve
Individuelle Nachfragekurve zeigt die Menge Lebensmittel an, die ein Verbraucher zu jedem Lebensmittelpreis kaufen würde
2 bedeutende Eigenschaften einer individuellen Nachfragekurve 1. Änderung des erreichbaren Nutzenniveaus bei Bewegung entlang der Kurve 2. Wenn GRS=P(Lebensmittel)/P(Bekleidung), dann maximiert der Konsument seinen Nutzen in jedem Punkt der Nachfragekurve
Auswirkung einer Einkommensänderung Einkommens-Konsumkurve stellt die mit jedem Einkommensniveau verbundenen nutzenmaximierenden Kombinationen von Güterbündeln dar 1. Anstieg = Budgetgerade verschiebt sich nach rechts = Nachfragekurve wird nach rechts verschoben
Einkommens-Konsumänderung = Ort aller Tangetialpunkte, in denen die Befriedigung des Verbrauchers maximiert ist
Engelkurven -setzen die Menge eines konsumierten Gutes mit dem Einkommen in Beziehung -aus ihrem Verlauf lässt sich erkennen, ob es sich bei dem Gut um ein superiores oder ein inferiores Gut handelt -Stärke/Richtung wird durch Einkommenselastizität der Nachfrage angezeigt
Superiores Gut steigt die Nachfrage bei Einkommenserhöhung überproportional an (Wenn E. um 10% steigt aber Nachfrage nach Gut um 15% steigt)
Inferiores Gut steigt die Nachfrage bei Einkommenserhöhung unterproportional (Wenn E. um 10% steigt und Nachfrage u, 2% steigt)
Substitutionseffekt Es wird eine größere Menge des Gutes nachgefragt, das relativ billiger geworden ist, und eine geringere Menge des Gutes, das relativ teurer geworden ist -eine Änderung des Preises führt zu Änderung des Konsums bei konstantem Nutzenniveau
Einkommenseffekt Beim Einkommenseffekt verursacht die erhöhte Kaufkraft eine Änderung des Konsums eines Gutes, wobei der Preis des Gutes konstant bleibt -Senkung des Preises für ein Gut führt zur Erhöhung der realen Kaufkraft der Konsumenten
Einkommens-und Substitutionseffekt: Normale Güter 1. sinkt der Lebensmittelpreis, erhöht sich der Konsum, während der Konsument von A zu B wechselt 2. durch den Substitutionseffekt ändern sich die relativen Preise, aber das reale Einkommen (Nutzen) bleibt konstant 3. Der Einkommenseffekt hält die relativen Preise, erhöht aber die Kaufkraft
Einkommens-und Substitutionseffekt: Inferiore Güter 1. Bei einem inferioren Gut ist der Einkommenseffekt negativ 2. Der Substitutionseffekt ist allerdings größer als der Einkommenseffekt
Perverse Einkommens-und Substitutionseffekte: Giffen-Gut & Snobeffekt -je teurer, desto mehr wird nachgefragt -Giffen-Güter und Snobeffekte treten auf individueller Ebene selten und auf marktweiter Ebene nur in sehr außergewöhnlichen Ausnahmefällen auf
Beispiel Giffen-Gut ein minderwertiges Gut, das aufgrund eines Einkommensrückganges ein höherwertiges Gut substituiert (Kartoffeln und Fleisch bei Armut)
Beispiel Snobeffekt die Nachfrage nach einem Luxusgut geht zurück, wenn der Preis fällt, weil es dann kein Statussymbol mehr ist
Marktnachfragekurve eine Kurve, in der die Menge eines Gutes, die alle Konsumenten auf einem Markt kaufen, mit dessen Preis in Beziehung gesetzt wird
Das Produktionsverfahren die Kombinierung von Inputs oder Produktionsfaktoren zur Herstellung eines Outputs
Kategorien von Inputs -Arbeit -Kapital (Finanzkapital) -Rohstoffe/Ressourcen -> zwei variable Produktionsfaktoren = Isoquante
Outputs alle Arten von Gütern: Waren (physische Produkte), Dienstleistungen, Rechte (bspw. die Produktion von Musik oder Literatur, aber auch Erfindungen)
GRTS (Grenzrate der technischen Substitution) beschreibt, wie Kapital und Arbeit gegeneinander ausgetauscht werden können, so dass der Output konstant bleibt
Produktionsfunktion gibt die höchste Produktionsmenge an, die ein Unternehmen mit jeder angegebenen Kombination von Inputs bei gegebener Technologie produzieren kann
Grenzproduktion der Arbeit (MP) = zusätzlicher Output wenn Arbeitseinsatz um 1 Einheit erhöht wird (DeltaQ/DeltaL)
Durchschnittsproduktion der Arbeit (AP) Produktionsmenge pro Arbeitskraft (Q/L)
Das Gesetz der abnehmenden Grenzerträge Nimmt die Verwendung eines Inputs in gleichen Schritten zu, wird ein Punkt erreicht, in dem die daraus resultierenden Zuwächse der Gütermenge abnehmen (d.h. MP sinkt) -Arbeitskräfteeinsatz gering: MP steigt aufgrund Spezialisierung -Arbeitskräfteeinsatz hoch: MP sinkt augrund von Ineffizienzen
Die Isoquanten sind Kurven, die alle möglichen Inputkombinationen darstellen, mit denen der gleiche Output erzielt wird 1. bei jedem Niveau von K steigt die Produktion, wenn L erhöht wird 2. bei jedem Niveau von L steigt die Produktion, wenn K erhöht wird 3. mit versch. Kombinationen von Inputs wird der gleiche Output produziert
Inputflexibilität Die Isoquanten betonen, wie versch. Inputkombinationen eingesetzt werden können, um die gleiche Gütermenge zu produzieren
Produktion mit zwei variablen Inputs: kurze Frist Zeitraum, in dem Mengen eines oder mehreren Produktionsfaktoren nicht geändert werden können = fixe Produktionsfaktoren
Produktion mit zwei variablen Inputs: lange Frist Zeitraum, der notwendig ist, damit alle Produktionsfaktoren variabel werden
Die Isoquantenschar Die Isoquanten werden aus der Produktionsfunktion für eine Produktionsmenge von 55, 75 und 90 hergeleitet
Steigung der Isoquanten gibt den Tradeoff zwischen zwei Inputs an, während die Gütermenge konstant gehalten wird -Steigung= Grenzrate der technischen Substitution (GRTS)
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