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Silas Trachsel
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Silas Trachsel
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Question Answer
Anforderungen RV: Grundanforderungen Sicher Kohärent (Zusammenhängend) Direkt Komfortabel
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Sicher" geringe Unfallgefahr Einfachheit der Anlage Sehen und gesehen werden Sicherheitsempfinden
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Kohärent" Durchgängigkeit Durchlässigkeit gute Führung Homogenität
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Direkt" günstige (gäbige) Linienführung Vermeidung von Fahrtunterbrechungen
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Komfortabel" günstige vertikale Linienführung wenige Behinderungen Ebenheit der Fahrbahn radfahrerfreundliches Umfeld
Nutzergruppen RV: Häufigkeit der Nutzung des Fahrrad nach Einsatzzweck Transport: häufig Freizeit: einmalig, gelegentlich Sport/Reisen: einmalig, gelegentlich Schulweg/Kinder-Spiel: täglich
Nutzergruppen RV: Verhalten der Radfahrer nach Einsatzzweck Transport: forsch, mittlere bis hohe Geschw., verminderte Aufmerksamkeit Freizeit: Fahren in Gruppen & nebeneinander Sport/Reisen: hohe Geschw., Gruppen, gut informiert Schulweg/Kinder-Spiel: Furcht vor gr. Verkehrsaufkommen, nicht verkehrsgewandt
Nutzergruppen RV: Bedürfnisse der Radfahrer nach Einsatzzweck Transport: direkte Führung, wenig Halte Freizeit: erhöhte Sicherheit, erlebnisreiche Route, gute Wegweisung Sport/Reisen: direkte Führung, wenig Halte, gute Beläge, gute Wegweisung Schulweg/Kinder-Spiel: gesicherte Übergänge, Ausweichrouten
Was ist Radalltagsverkehr? "der Weg zum Ziel" --> Zielbezogen Arbeits-, Ausbildungs-, Einkaufsverkehr sichere und direkte Führung, können beschildert werden (sind es aber nicht :P)
Was ist Radfreizeitsverkehr? "Der Weg ist das Ziel" -->Wegbezogen Velowandern, Reisen/Ausflüge, Trainingsfahrten Sichere, kohärente, komfortable, attraktive, signalisierte Führung
Formen der Radverkehrsführung Mischverkehr Radstreifen Radwege Rad-Fussweg mit getrennten Verkehrsfl. Gemeinsamer Rad-Fussweg Velostrasse Auf Trottoir, Fussgängerzone, in Einbahnstrasse im Gegenverkehr, Busstreifen
Was ist eine Velostrasse? Sind gegenüber Quartierstrassen vortrittsberechtigt Autofahren (30kmh) grunds. erlaubt FV hat Vortritt an Fussgängerstreifen Nebeneinanderfahren gestattet
Vorteile Velostrasse zügige und sichere Fahrt möglich Nebeneinanderfahren gestattet Bevorzugung Radverkehr Keine Mehrkosten
Nachteile Velostrasse Nicht geeignet bei zu hohen MIV- & ÖV-Frequenzen Nicht geeignet auf Routen mit geringen RV-Frequenzen
RV-Führung innerorts grundsätzlich integriert in Fahrbahn hohe Geschw./viel ÖV: mit Radstreifen tiefe Geschw.: im Mischverkehr in Ausnahme Führung auf (einrichtungs-)Radweg Mischverkehr mit FV vermeiden
RV-Führung: ausserorts grundsätzlich auf zweirichtungs-Radweg oder kombinierter Rad-Fussweg Bei geringen Verkehrsbelastungen auch auf Fahrbahn
zu berücksichtigende Aspeckte bei Planung von RV-Anlagen Bedeutung der Route im Netz Lage der wichtigen Quellen und Ziele Lage im oder ausserhalb des Siedlungsgeb. Lücken/Mängel im Netz Steigung/Gefälle + noch mehr, S. 8 in RV-Skript
Merkmale Velorouten Mindestaufkommen/-potential an RV Sind attraktiv, sicher, zusammenhängend sind behördenverbindlich festgelegt
RV: Wozu dient die Netzplanung? Festlegung Qualitätsstandards Feststellung Netzlücken/Schwachstellen Aufstellung Massnahmenprogramme Schaffung Dringlichkeitsreihung Basis für Sicherung von Finanzen
RV: Grundlagen für Netzplanung Quell- und Zielorte Aufkommen des RV & übriger Verkehr Angebotsplan Problemplan Wunschlinienplan
RV: Hauptrouten Was sind Hauptrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? Verbindungen von Zielen reg. und überreg. Bedeutung 30kmh Radstreifen/Radwegen/Mischverkehr
RV: Verbindungsrouten Was sind Verbindungsrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? Erschliessung/Verbindung von Zielen lokaler & reg. Bedeutung, Zubringer zu Hauptrouten 30 kmh Gemischtverkehr/Radstreifen/Radwegen
RV: Erschliessungsrouten Was sind Erschliessungsrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? Erschliessung/Verbindung von lokalen Zielen 20kmh Mischverkehr
RV: Radwanderrouten Was sind Radwanderrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? Erschliessung touristischer Ziele & Naherholung 20 kmh Güter-/Waldstrassen, Velowege
Was umfasst ein Radverkehrskonzept? Netzplan Netz mit Strecken mit Wegweisung Fahrradabstellanlagen Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Art&Umfang der öffentl. Serviceangebote Massnahmen zur besseren Verknüpfung RV-ÖV
Vorgehen Radverkehrskonzept 1. Vorüberlegungen 2. Netzanforderungen 3. Bestandsanalyse 4. Netzkonzept 5. Handlungskonzept 6. Umsetzung und Wirkungskontrolle
RV: Netzelemente S. 17/18 im RV-Skript nochmals durchgehen
FV: Welche Netzelemente gibt es? Strecken: Trottoirs, Wege Flächen: Fussgängerzonen, Geschw.begrenzte Zonen Querungen: Fussgängerstreifen, Mittelbereiche, Querungshilfen (Inseln) Verknüpfungen: Umsteigeorte
Grundanforderungen FV Hohe Verkehrssicherheit Hohe Soziale Sicherheit Direkte und umwegfreie Verbindungen Angemessene Dimenionierung (Breite) Massstäbliche Gestaltung Barrierefreie Gestaltung Minimierung der Widerstände (Hindernisse)
FV: Vorgehen Netzplanung Siehe Projektarbeit
FV: Bestands- und Mängeluntersuchung Siehe Projektarbeit Z.B: Dimensionierung, Soziale Sicherheit, fehlende Querungen, Barrierefreie ÖV-Haltestellen, Konflikte mit Velos...
Fussverkehrs-Audit Ermittlung von Schwachstellen mit gemeinsamer Begehung ausgewählter Wegstrecken
Netzwiderstandskataster Flächenhafte Kartierung aller problematischen Stellen im Netz
FV: Umwegfaktor Faktor zwischen der Luftlinie und der effektiven Gehdistanz Wohnung - Haltestelle: 1.2 Wohnung Park: 1.4
FV: Querungsstellen: Phasen Zwei-Phasen-Schaltung FG kreuzen mit abbiegenden FZ Rundum-Grün FG mit eigener Phase Diagonal-Grün FG mit eigener Phase, diagonal ist zulässig
Wie vertragen sich Rad- und Fussverkehr? Wegen grossen Geschwindigkeits-unterschieden eigentlich nicht; Ausnahmen sind nur bei geringen Verkehrsaufkommen zweckmässig
Eigenschaften FV geringer Platzbedarf geringe Geschwindigkeit Hohe Steigfähigkeit Hohe Verkehrssicherheit Geringer Lärmpegel Keine Abgase Wenig Zerschneidung der Landschaft
Schwächen des FV Umwegeempfindlichkeit Steigungsempfindlichkeit Witterungsempfindlichkeit Ästhetische Ansprüche an Fusswege
Nenne Einflüsse auf die Geschwindigkeit im FV Verkehrszweck Witterung Fussgängerdichte Geschlecht Alter Attraktivität der Umgebung Zustand der Oberfläche
Durchschnittliche Geschwindigkeit RV (horizontal) Rad und Fusswege mit primär Einkaufs-/Freizeitverkehr: Mischverkehr und Radstreifen mit primär Pendlerverkehr: 18 +- 6kmh 22 +- 5kmh
Definition Verkehrsqualität Die Verkehrsqualität ist die vom Verkehrsteilnehmer wahrgenommene und beurteilte Güte des Verkehrsablaufes.
Bewertung Verkehrsqualität in CH im Fussverkehr heute/Vorschlag Heute: Bisher keine quantifizierbaren Werte, nur Anforderungen Vorschlag: Aufteilung Raum in kleinstes homogenes Element --> Überprüfung Leistungsfähigkeit und VQ
Bewertung Verkehrsqualität in CH im Radverkehr Heute/Vorschlag Heute: Wartezeit an Knoten & Anforderungen Vorschlag: Punktesystem für Notengebung --> Bewertung von: generelle Qualität, Konflikten/Hindernissen, Abbiege-möglichkeiten, Wartezeit an Knoten
Was ist Güterwirtschaftsverkehr? Transport von Gütern für Produktion, Handel, Ver- und Entsorgung -->nur Wirtschaftszwecke -->Transport mit Liefer- & Lastwagen, Bahn, Schiff
Logistik-Funktionen Transport Umschlag Lager Hilfsfunktionen (Kommissionierung, Verpackung)
Anforderungen an Güterverkehrssystem (Benutzersicht) Kostengünstiger Transport Hohe Zuverlässigkeit (Stau) Hohe Verfügbarkeit Kurze Laufzeiten Keine Schäden Hohe Verkehrssicherheit etc. --> Siehe S. 8 GV-I
Stärken Güterverkehr auf Strasse Kostengünstig auf kurze Distanzen Hohe Lieferintervalle hohe zeitl. Flexibilität Flächenhafte Lieferung möglich etc.
Schwächen Güterverkehr auf Strasse Ökologische Nachteile Verkehrssicherheit Abhängigkeit von Staus & Witterung gesetzl. Restriktionen etc.
Stärken Güterverkehr auf Schiene gute Massenleistungsfähigkeit hohe Sicherheit kostengünstig auf lange Distanzen niedrige Umweltbelastungen meist hohe Zuverlässigkeit etc.
Schwächen Güterverkehr auf Schiene Schlechte Flächenbedienung geringe zeitl. Flexibilität Organisationsbedarf Konflikt Personen-/Güterverkehr etc.
Was ist kombinierter Verkehr? Gütertransport, bei denen das Transportgefäss nicht gewechselt wird aber der Verkehrsträger Z.B. Container auf Schiff, Bahn und Strasse
Vorteile Kombinierter Verkehr gute Massenleistungsfähigkeit hohe Sicherheit kostengünstig über lange Distanzen geringere Umweltbelastungen etc.
Nachteile Kombinierter Verkehr geringe zeitl. Flexibilität Lärmbelastungen Kostenintensiv auf kurze Distanzen Konflikt Personen-/Güterverkehr etc.
Güterverkehr: Ziele der Raumentwicklung Leistungsfähige Infrastruktur für hohe Wettbewerbsfähigkeit und Erschliessung der Regionen Verdichtete Siedlungen/kurze Wege Verbesserung Verbindungen zw. Städten und innerhalb Agglomerationen etc. --> S.12 GV-I
Güterverkehr: Ziele Verkehrspolitik CH Reduktion Umweltbelastungen Leistungsfähige Infrastruktur Landesweite Grundversorgung Zunahme Verkehrssicherheit Verursacherprinzip etc.
Entwicklung Güterverkehr Zunahme Fahrten bei stagnierender Menge Starke Zunahme an Lieferwagen, Stagnation bei Lastwagen/Sattelschleppern
Negative Auswirkungen des Güterverkehrs Steigender Anteil an Luftschadstoffemissionen Hoher Energieverbrauch Hoher Anteil beim Lärm
Was ist Stadt-/Citylogistik? engerer Sinn: Kooperationen zur Bündelung des Lieferverkehrs weiterer Sinn: Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz & Umweltverträglichkeit im städtischen GV
Ziele der City-Logistik Kostenersparnisse durch hohen Auslastungsgrad der FZ Zeitersparnisse durch weniger Liefervorgänge Weniger Warenannahmeaktivitäten durch Einzelhandel Verringerung LKW-Fahrten Weniger Lärm&Abgase
Gründe für Scheitern von City-Logistik Mangelndes Interesse des Handels Mangelndes Vertrauen der Transportunternehmen Zusätzl. Kosten durch weiteren Umschlag Keine Zusatzdienstleistungen angeboten etc.
Ziele Stadt-Logistik Schaffung von Transportlösungen zum Nutzen der städtischen Umwelt Erhöhung Konkurrenzfähigkeit Innerstadt anstatt "Grüne Wiese"
Erfolgsfaktoren Stadt-Logistik Handlungsdruck Kenntnis Akteurskonstellation Kooperation möglich Gemeinsame Definition von Zielen Analyse Problemlage Schrittweise Umsetzung von Massnahmen Kontinuierliche Erfolgskontrolle Öffentlichkeitsarbeit
Systematik Mobilitätsbehinderte
Was ist das? Zweck? Wem bring es was? Taktiles Leitsystem Orientierungshilfe für Sehbehinderte/Blinde
Welche Massnahmen sind ersichtlich? Zweck? Wem bringt es was? 1. Taktiles Signal an LSA 2. Bordsteinabsenkungen 1. Zusatzgerät an LSA für Sehbehinderte 2. Querungshilfe für alle Mobilitätsbehinderte --> muss für Blinde aber noch ertastbar sein!
Welche Massnahme ist ersichtlich? Max. Steigung? Zweck? Wem bringt es was? Rampe Max. 6% für selbständigen Fahrer*innen, in Ausnahmefällen mit Begleitung 12% Höhenüberwindung mit Rollstuhl für Gehbehinderte/Rollstuhlfahrer*innen
Welche Massnahmen sind zu sehen? Zweck? Wem bringt es was? 1. Wärmelampe an Rolltreppe 2. Taktile Markierung (im Hintergrund) 1. Zeigt Laufrichtung der Rolltreppe 2. Zeigt Treppenbeginn an 1. & 2.: Sehbehinderte
Was ist bei Behindertenparkplätzen zu beachten? min. 3.5m breit (ein Teil davon darf im FG-Bereich sein) Rollstuhlgängige Infrastruktur Pro Anlage min. 1 Platz, pro 50 PP min.1 BPP
Was ist bei ÖV-Haltestellen zu beachten? Rampen mit geeigneter Steigung Einstiegsmarkierung für Bus/Tram/Zug Niveaufreier Einstieg, Spalte max 5cm (h&b) Behindertengerechte Billettautomaten Keine Hindernisse im Gehbereich Genügend Sitzmöglichkeiten Genügend breite Flächen zum Wenden/Kreuzen etc.
Parkierung: Welche Nutzergruppen gibt es? Anwohner Pendler Besucher Kunden Wirtschaftsverkehr
Parkierung: Charakter Nutzergruppe Anwohner Bedarf hängt von Motorisierungsgrad ab -->variiert Parkierungsangebot sollte Bedarf decken PP's sollten in unmittelbarer Nähe sein Bedarf an PP ist in der Nacht grösser als am Tag
Parkierung: Charakter Nutzergruppe Pendler Parkierungsangebot am Ziel beeinflusst Verkehrsmittelwahl PP's können in gewisser Distanz sein Bedarf an PP ist am Tag grösser
Definition Parkraumangebot Gesamtzahl aller Parkierungsmöglichkeiten in Perimeter Unterscheidungskriterien: --> Parkfelder in/ausserhalb Strassenraum --> öffentlich/privat --> beschränkt/unbeschränkt nutzbar
Erhebungsmerkmale Parkraumnachfrage Parkdauer Parkmenge Auslastung Parkfelder/Parkierungsanlagen + evtl.: Zweck, Ganglinie, Anzahl Falschparker...
Ergebnisse Parkraumnachfrageerhebung Auslastung (Tagesgang) Zu- und Abfluss (Tagesgang) Parkdauer Herkunft Umschlagsziffer
Parkfeld-Angebots-Berechnung: Wann kommt das vereinfachte Verfahren zum Tragen? - Bei reinen Wohnnutzungen - Wenn der PP-Bedarf<= 300 oder MIV-Aufkommen <= 1500 Fahrten pro Tag
Parkfeld-Angebots-Berechnung: Vereinfachtes Verfahren Vorgehen für Wohnnutzungen 1PP pro 100m2 BGF oder 1 PP pro Wohnung Zusätzl. für Besucher 10% der Bewohner PP --> bei Spezialfällen (Alterswohnungen, Studenten etc.) gibt's eine Abweichung
Parkfeld-Angebots-Berechnung: Vereinfachtes Verfahren Vorgehen für andere Nutzungen Berechnung nach Nutzungsart gemäss Tabelle, dann Zuteilung zu Standort-Typ, dann Berechnung min und max gem. Standort-Typ --> Siehe Übung
Wo sind Parkraumkonzepte einzuordnen und wo liegen Problematiken? Integraler Bestandteil der Gesamtverkehrs-planung sollten in die Stadtentwicklungs-planung eingebettet werden Problematiken: Überlebensfähigkeit Gewerbe, Anwohnerschutz, verkehrspol. Diskussionen
Was ist Parkraumbewirtschaftung? Was ist das Ziel davon? Beschränkung der Parkdauer und/oder Erhebung von Gebühren auf öffentlichen PP's Ziel: Steuerung der Verkehrserzeugung im Perimeter
Vorteile Parkraumbewirtschaftung Abnahme Parksuchverkehr Gebietsfremder Verringerung Emissionen durch Parkbetrieb Anbieten von akzeptablen PP's für Gebietsangehörige Beeinflussung Verkehrsmittelwahl Gebietsfremder
Nachteile Parkraumbewirtschaftung Verdrängungseffekte Weniger Parkplätze für Kunden von Gewerbe verfügbar
Welche Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung gibt es? Parkieren mit Parkscheibe Parkieren gegen Gebühr
Beschreibe ein gutes Parkraumkonzept für eine mittelgrosse Stadt 1. Flächendeckende Parkzeitbeschränkung tagsüber 2. Dauerparkieren nur gegen Gebühr 3. Gebührenabstufung; Anwohner zahlen wenig, Pendler viel 4. Parkieren mit Parkuhr auf/in speziellen Parkplätzen/-häusern
Was ist ein Parkleitsystem und welche Typen davon gibt es? Wegweisung zu den Parkierungsanlagen Statische Parkleitsysteme (Signale ohne Angabe zur Belegung) Dynamische Parkleitsysteme (vollautomatische Systeme mit Info zur Belegung und Lenkung zum "richtigen" PP.
Gründe für Einrichtung eines Parkleitsystems Nachfrage übersteigt ds Angebot & die Anlagen sind unterschiedlich gut ausgelastet Anteil der ortsunkundigen Fahrer ist hoch Anteil leitfähiger Parkfelder ist über 40% Es sind PPs am Stadtrand zur Entlastung geplant
Was ist das Ziel von Verkehrssicherheitsarbeit? --> aktive Sicherheit: Verhinderung von Unfällen (bessere Linienführung) --> passive Sicherheit: Reduzierung der Unfallschwere (Leitplanken)
Wieso braucht es Verkehrssicherheitsarbeit? Die Verkehrsanlagen sind nur auf Normalverhalten ausgelegt und nicht auf Fehlverhalten von Menschen, Fahrzeugen oder der Verkehrsanlage selbst.
Probleme der Verkehrssicherheitsarbeit Menschl. Fehler sind nicht eliminierbar Techn. Massnahmen sind auch nicht unvollkommen Weitere: Alle denken nur an sich selbst, viele Widerstände von Politik&Bevölkerung
Möglichkeiten der Unfallbekämpfung Weghalten Entfernen Schützen jeweils bei Menschen und Fahrzeugen
Was sind und wozu dienen Verkehrssicherheitsaudits? Standardisiertes Verfahren zur Beurteilung eines Entwurfs bezüglich Verkehrssicherheit Vermeidung von Unfällen, die durch schlechte Planung & Projektierung entstehen
Was sind die Aufgaben eines (Verkehrssicherheits-)Auditors? 1. Sichtung Unterlagen 2. Vergleich Projekt - Norm + Bewertung 3. Vergleich Ist-Zustand - Projekt + Bewertung 4. Beurteilung der Defizite bez. Auswirkung auf Verkehrssicherheit 5. (Quantifizierung der Auswirkungen) 6. Erstellen des Auditberichtes
Ziele Mobilitätsmanagement Beeinflussung des Verhaltens in Richtung mehr Umweltverbund Verbesserter Zugang zum Umweltverbund Reduktion des Verkehrs durch Verringerung Fahrten/Distanzen des MIV etc.
Ebenen des Mobilitätsmanagements Städtisches/regionales Umfeld (Stadt) Standortbezogenes Umfeld (Firmen)
Mobilitätsmanagement: Städtisches Umfeld Merkmale Schwerpunkt: Anbieten von Dienstleistungen für alle, Zielgruppen oder bestimmte Wegzwecke Überzeugung von Verkehrserzeugern, Mobilitätspläne einzuführen
Mobilitätsmanagement: Standortbezogenes Umfeld Merkmale Massnahmen: Information, Beratung, Public Awareness, Anbieten von Alternativen, Anreize/Einschränkungen Zielgruppe: Unternehmen und Benutzer
Mobilitätsmanagement: 4 Handlungsfelder
Mobilitätsmanagement: Handlungsfeld Koordination Nenne Massnahmen Kombitickets (Snow n Rail etc.) Velostation Mitfahrbillet (Juniorkarte etc.) Kombiabo Bahn - Car sharing Nachtangebote
Mobilitätsmanagement: Handlungsfeld Organisation Nenne Massnahmen Car sharing car pooling Rufbusse Gratisveloverleih Lieferdienste (per Velo)
Mobilitätsmanagement: Handlungsfeld Kommunikation, Information Nenne Massnahmen Reise- und Fahrpläne Mobilitätszentralen (erweiterter SBB-Schalter) Bewusstseinsbildung Kampagnen (bike to work etc.)
Mobilitätsmanagement: Handlungsfeld Beratung und Motivation Nenne Massnahmen Zielgruppenberatung Neubürgerinformation Mobilitätszentralen Mobilitätsplan (für Firmen)
Was ist ein Mobilitätsplan? Ziel: Verringerung MIV von und zum Standort, je nach Betrieb nur für best. Wegzweck (z.B. Pendler oder Kunden) Analyse Rahmenbedingungen -> Ziele -> Umsetzung -> Verantwortlichkeiten -> Controlling
Siedlungsbezogene Mobilitätsdienstleistungen Ziel Sicherstellung der wohnungsnahen Ver- fügbarkeit von Mobilitätsdienstleistungen Einfacher Zugang zu diesen
Siedlungsbezogene Mobilitätsdienstleistungen Vorteile Bewohner: gutes Angebot, Identifikation Verkehrsuntern.: Image-/Kundengewinn Eigentümer: Image-/Vermarktungsgewinn Gemeinde: siedlungsverträgl. Verkehrsabw.
Problematik des Agglomerationsverkehrs Disperse Verteilung der Funktionen Steigender Freizeitverkehr Kapazitätsprobleme im ÖV Externe Kosten steigen etc.
Negative Folgen des Zusammentreffens von Transit- und Agglomerationsverkehrs Grenzen der Kapazität werden erreicht ÖV wird behindert Schleichverkehr Umweltqualität wird beeinträchtigt Trennwirkung der Hauptstrassen etc.
Zusammenhänge Wohnen - lokaler Durchgangsverkehr
Ansätze zur positiven Beeinflussung des Regelkreises kostenwahre Preise nachhaltige Mobilitätsformen Verbesserung Umwelt- und Wohnumfeldqualität Information für Änderung des Verkehrsverhaltens
Was ist ein Agglomerationsprogramm? Planungsinstrument zur Koordination von Siedlung und Verkehr in funktionalen Räumen. Die Agglos bekommen dafür Geld vom Bund. Besteht aus: Zukunftsbild Strategie Massnahmen
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne die Ebenen Ebene Raumplanung Ebene Verkehrslenkung und -steuerung Ebene Mobilitätsmanagement und -beeinflussung Netzebene
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Massnahmen für die Ebene Raumplanung - Siedlungsflächenentwicklung nach innen - Siedlungsflächenbegrenzung - Standortvorgaben für verkehrsintensive Nutzungen
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 4 Massnahmen für die Ebene Verkehrslenkung und -steuerung - Verkehrsbeeinflussende Massnahmen - Verkehrslenkende Massnahmen - Parkraumplanung & -bewirtschaftung -Road Pricing
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Beispiele für die Ebene Mobilitätsmanagement & -beeinflussung - Angebotsplanung im ÖV - Mobilitätsinformation und Öffentlichkeitsarbeit - Multimodale Vernetzung von Mobilitätsangeboten
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Beispiele für die Netzebene Beschleunigungsmassnahmen beim ÖV Ausbau Fuss- und Radverkehrsnetz Netzausbau MIV (Ausnahme)
Park+ Ride: Wieso macht es normalerweise keinen Sinn? - Hohe finanzielle Vorleistungen - Umsteigehemmschwelle ist hoch - Flächenverbrauch ist hoch - Normalerweise sind zusätzliche Attraktivitätssteigerungen des ÖV nötig
Park + Ride: Wann macht es Sinn? Macht nur in Randräumen ohne attraktives ÖV-Angebot Sinn, die aber Nahe einer guten ÖV-Achse sind.
Was ist ein regionales Verkehrslenkungskonzept? Dient der Erarbeitung von Verkehrslenkungs- und steuerungsmassnahmen
Ziele von Verkehrslenkungs- und -steuerungsmassnahmen - Abwicklung des MIV auf vorgesehenen Achsen - Staufreie Abwicklung Verkehrsfluss - Bevorzugung des ÖV - Schonung empfindlicher Siedlungs- und Freiräumen
Was ist ein kommunales Gesamtverkehrskonzept / der Kommunale Gesamtplan Verkehr? Ist ein Handlungsprogramm, gibt Absicht und Ziele vor, charakterisiert Massnahmen & Mittel. Dient der Abstimmung von Nutzungs- und Verkehrsplanung --> behördenverbindlich --> wie ein komm. Richtplan
Wie ist ein Gesamtverkehrskonzept aufgebaut? - Bestandesaufnahme - Analyse (Mängel, Bindungen, Qualitäten, Nutzungsansprüche) - Ziele - Konzept (Netze, Mobilität) - Massnahmen - Umsetzung
3V-Strategie Vermeiden Verlagern Verträglicher machen
3V-Strategie: Was ist mit "Vermeiden" gemeint? Beispiel? Verkehrsvermeidende Siedlungsstrukturen --> Stadt der Kurzen Wege
3V-Strategie: Was ist mit "Verlagern" gemeint? Beispiel? Gute Bedingungen zum Umstieg auf siedlungs- und umweltverträglichere Verkehrsmittel schaffen --> push & pull
3V-Strategie: Was ist mit "Verträglicher machen" gemeint? Beispiel? Siedlungsverträgliche Bewältigung des mot. Verkehrs --> Niedriggeschwindigkeitskonzepte
Was ist push & pull? push: Druck; CO2-Abgabe pull: Anreiz; --> günstige ÖV-Billette
Nenne die drei Handlungsebenen, auf denen ein Verkehrskonzept umgesetzt werden kann Netzebene Gestaltungsebene Verhaltensebene
Handlungsebene Netz: Um was geht es? Verbesserung Verkehrsnetze Umweltverbund Verbesserung Verkehrsablauf MIV
Handlungsebene Gestaltung: Um was geht es? Erhöhung Attraktivität Strassen und Plätze für LV
Handlungsebene Verhalten: Um was geht es? Schaffen von Anreizen Ausüben von sanftem Druck
Nenne den Zweck von Netzplänen Nenne den Inhalt von Netzplänen Zeigt den Idealzustand des Netzes für jeweilige Verkehrsart Primär- und Sekundärnetz Netzlücken
Nenne die Ansätze und Prinzipien von Massnahmen für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung Bündelung und Verkehrsberuhigung Niedriggeschwindigkeitsansatz Koexistenzprinzip Integrationsansatz
1. Was ist mit Bündelung und Verkehrsberuhigung gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. - Vermeiden von quartierfremdem MIV - Bündelung von quartierfremdem MIV auf Hauptachsen - Bündelung von Güterverkehrsströmen --> Erschliessungskonzept
1. Was ist mit Niedriggeschwindigkeitsansatz gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. - Reduktion der Fahrgeschwindigkeiten - Erhöhung der Verkehrssicherheit - Verminderung der Umweltbelastungen - Verringerung des MIV-Flächenbedarfes --> Tempobeschränkte Zonen/Strassen
1. Was ist mit Koexistenzprinzip gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. - Berücksichtigung aller Verkehrsarten - Gegenseitige Rücksichtnahme - Verbesserung der Bedingungen für dem LV --> Öffentlichkeitsarbeit, Mitwirkung
1. Was ist mit Integrationsansatz gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. - Städtebauliche Integration der Strassenräume - Schaffung von Aufenthaltsflächen - Erhöhung der Strassenraumattraktivität - Mehr Wohnlichkeit - Verbesserung des Ortsbildes --> Strassenraumgestaltung
Nenne wichtige Handlungsziele der Stadtverkehrsplanung - Umweltverträglichkeit der Verkehrsabwicklung - Energie- und Ressourceneffizienz der Verkehrsabwicklung - Nachhaltigkeit der Verkehrsentwicklung - Einbezug alternativer & innovativer Mobilitätsformen / -konzepte
Nenne verkehrliche Ziele für die Kernbereiche der Städte Bewirtschaftung des Fahrraumes, damit alle Nutzungsansprüche miteinander abgewickelt werden können --> Erschliessung gewährleisten, Beschleunigung ÖV, Angebotsplanung LV, Parkierungsregelungen, MIV bewältigen
Nenne die Anforderungen des MIV an die Zentrumserschliessung - Parken am Innenstadtrand & Parkleitsystem - Anfahrbarkeit für Bewohner- und Wirtschaftsverkehr - Ausschluss von Durchgangsverkehr
Nenne die Anforderungen des ÖV an die Zentrumserschliessung - Zentrale Bedienung und Durchfahrbarkeit der Innenstadt - Haltestellen im Zentrum
Nenne die Anforderungen des RV an die Zentrumserschliessung - Achsen aus den Stadtteilen bis ins Zentrum - Dezentrale, zielnahe Abstellmöglichkeiten - Durchfahrmöglichkeiten durch das Zentrum
Nenne die Anforderungen des FV an die Zentrumserschliessung - Qualitätsvolle und sichere Querungen an den umschliessenden HVS - Engmaschiges Netz von FV-freundlichen Strassen - Qualitätsvolle Aufenthaltsmöglichkeiten
Welche möglichen Verkehrsregime gibt es für Innenstädte (CH)? - Innerortsgeschwindigkeit (50 generell) - Abweichende Höchstgeschwindigkeiten innerorts (z.B. 40) - Teil-/Vollfahrverbote - Fussgängerzone - Zonen mit Geschwindigkeitsbegrenzung (Zone 30, Begegnungszone)
Was ist "shared space"? - Beruht auf Koexistenzprinzip - Gestaltung der Räume in partizipativem Prozess - Keine/wenige technische Lösungen, keine Schilder etc. - Nur durch Gestaltung - Ersatz von Vortrittsregeln durch Höflichkeit
Was sind Umweltzonen? Zonen in EU-Städten, bei denen nur Fahrzeuge mit tiefen Emissionswerten zugelassen sind --> braucht Plakette am Auto, dass man reinfahren kann
Was sind City-Maut-Systeme? Strecken- oder gebietsbezogene, (zeitabhängige,) Strassenbenutzungsgebühren in Städten. --> Kostenwahrheit --> Steuerung Verkehrsnachfrage --> Umweltentlastung
Erkläre das Partizipationsparadox.
Nenne die drei grundsätzlichen Formen der Mitwirkung - Beteiligung von versch. Interessen in Gruppen - Konsultation des offenen Publikums - Vermittlung von Interessen
Nenne andere Möglichkeiten, die Mitwirkungsmodelle zu systematisieren offene Modelle (öffentl. Workshops...) vs. geschlossene Modelle (Begleitkommission...) Stellvertretungsmodelle (Foren...) Vermittlungsmodelle (Mediation...)
Nenne den Zweck einer Vernehmlassung Erhöhen der Verfahrenseffizienz der Planung (Legitimation, Vorgriff von Widerständen)
Nenne Merkmale der Vernehmlassung - Linearer Planungsprozess (nur Detailkorrekturen) - Unqualifizierte Mitwirkung (nur organisierte Interessen) - Reaktives Beteiligungsverfahren (nur im Nachhinein)
Nenne den Zweck einer Begleitkommission Begleitung der Fachplanung durch Fachleute, Behördenvertreter, Betroffene, Interessensgruppen
Nenne Merkmale einer Planungskommission - Möglichst alle Interessen einbeziehen - Möglichst kleines Gremium - Mitglieder sind Interessensvertreter - Planer sind für Fachwissen verantwortlich
Was ist ein Verkehrsforum? - Dialog von Interessensvertretern zur Entwicklung von Lösungsvorschlägen mit einem neutralen Moderator --> evtl. kommt noch Ergänzung von Klaus
Was ist ein Runder Tisch? Moderierte Diskussionen von Vertretern organisierter und nicht organisierter Gruppen --> evtl. kommt noch Ergänzung von Klaus
Was ist eine Zukunftswerkstatt? Demokratisches, ergebnisoffenes Verfahren zur Entwicklung und Erprobung neuer Ideen/Projekte/Lösungsansätze. -->moderiert -->alle Gesellschaftsgruppen vertreten
Was ist eine Planungszelle? Zufällig ausgewählte Nichtbetroffene rationalere Ergebnisse werden erhofft Planer liefert Infos und Alternativen Moderation durch Unabhängige
Szenariodiskussion: Zweck Zusammenfügen von isolierten Vorstellungen über Veränderungen oder Faktoren zu Zukunftsbildern
Szenariodiskussion: Merkmale Beteiligte erarbeiten Ideal- und Realszenarien mit Fachinformationen Komplexität & Unsicherheit nehmen mit der Zeit zu Einsatz in Workshops, Verkehrsforen, Zukunftswerkstätten
Chancen von Mitwirkungsverfahren - Gegenseitige Lernprozesse - Förderung der Durchsetzbarkeit von Planungen - Einbindung pol. Akteure - Mehr "Brainpower" gibt besseres Resultat
Risiken von Mitwirkungsprozessen - Übervertretung soz. höherer Schichten - Hohes Konfliktpotential durch heterogene Zusammensetzung - Ineffektivität durch Energieverschleiss duch Machtkämpfe - Planungsakzeptanz anstatt Planungskonsistenz
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