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Description
Flashcards by Lena Pritz, updated more than 1 year ago
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Created by Lena Pritz
about 7 years ago
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| Question | Answer |
| Sinnesempfindung | Verarbeitung von Informationen von der Umwelt durch die Sinnesrezeptoren in den Sinnesorganen und im Gehirn |
| Wahrnehmung | Prozess der Interpretation und Strukturierung sensorischer Informationen |
| Grad der Entwicklung der Sinnessyteme bei Neugeborenen? | Sinnessystem funktioniert bereits zu einem gewissen Grad, anschliessende / vollständige Entwicklung erfolgt dann aber äusserst schnell |
| Wie wichtig ist die visuelle Verarbeitung für den Menschen und wie sehr ist das Gehirn (cerebraler Kortex) dabei betrofffen? | 40-50 % des cerebralen Kortex sind an der visuellen Verarbeitung beteiligt |
| Methoden bei der visuellen Wahrnehmung? | - Methode der Blickpräferenz - Methode der Habituation |
| Methode der Blickpräferenz? | dient der Untersuchung von visueller Aufmerksamkeit zwei Muster werden gleichzeitig gezeigt, um herauszufinden ob das Kind einen Unterschied sieht und somit eine Präferenz entwickelt |
| Methode der Habituation? | Abfolge von Reizdarbietungen (Wiederholung und neue Reize) Reaktion Baby? |
| Sehschärfe Definition? | Auflösungsvermögen beim Sehen von verschiedenen Testobjekten in einer bestimmten Entfernung Sehschärfe = Visus |
| Kontrastempfindlichkeit Definition? | Fähigkeit, Unterschiede zwischen den hellen und dunklen Bereichen eines optischen Musters zu erkennen |
| Wie kann die Sehschärfe eines Säuglings geschätzt werden? | Wie lange wird die gestreifte Fläche (bei abnehmender Dichte der Streifen) bevorzugt? Sobald graue Fläche ebenfalls präferiert wird, sieht das Neugeborene keinen Unterschied mehr zwischen den Flächen (keine Auflösung mehr) > Habituationsmethode |
| visuelle Wahrnehmung eines Frauengesichts | Simulation der visuellen Wahrnehmung des Gesichts einer Frau für ein Kind mit 0;1, 0;2 und 0;3 (rechtes Bild steht für die Wahrnehmung bei Erwachsenen) |
| Warum ist visuelle Wahrnehmung noch nicht ganz ausgebildet? | Die Zäpfchen sind noch nicht ganz ausgestaltet, es sind auch weniger vorhanden im Brennpunkt (dort wo es am schärfsten ist). Bei den Kindern sitzen an dieser Stelle weniger und mehr auseinander die Zäpfchen. Bei Neugeboren gelangen nur 2% des Lichts in die Fovia. Kinder bevorzugen daher auch kontrastreiche Objekte |
| Wann ist eine ähnliche Sehschärfe bei den Kindern erreicht wie bei den Erwachsenen? | Mit 0;8 ist Sehschärfe schon ähnlich wie bei Erwachsenen |
| Wie und wann können Kinder bewegliche Objekte wahrnehmen? | Erst mit 0;2 oder 0;3 sind Kinder in der Lage, beweglichen Objekten geschmeidig zu folgen, aber nur, wenn sich das Objekt langsam bewegt. |
| visuelle Wahrnehmung von komplexen Formen (Gesicht) | - mit 0;1 blickt vorwiegend auf äussere Konturen - mit 0;2: vorwiegend Blick auf innenliegende Merkmale des Gesichts |
| Präferenz für gesichtsähnliche Konfigurationen? | Bei der Gesichtererkennung ist sehr viel bereits vorhanden (Kerntheorie), aber auch die Erfahrung spielt eine Rolle. Kinder haben eine Präferenz für gesichtsähnliche Objekte. (Zwei Striche oben, einen horizontalen unten). |
| Präferenz für das Gesicht mit der Mutter? | 12 Stunden mit der Mutter: Präferenz für das Gesicht der Mutter |
| ab wann existiert elaborierte Gesichtserkennung? | um 0;9 |
| Fähigkeit Gesichter unterscheiden | - Um 0;6: Gesichter von Äffchen können gleich gut unterschieden werden wie menschliche Gesichter - Um 0;9: Menschliche Gesichter können deutlich besser unterschieden werden (->Prototyp des allgemein menschlichen Gesichts) |
| Erkennen Unterschiede in der Mimik (Gesichtsausdruck) | Um 0;4: Erkennen von Unterschieden zwischen verschiedenen Gesichtsausdrücken |
| Erkennen von emotionalen Ausdrücken und Bevorzugung | Zwischen 0;5 und 0;7: Erkennen von emotionalen Ausdrücken und Bevorzugung von Gesichtern mit entsprechenden Emotionen (-> Bild und Stimme kongruent) |
| Präferenz lächelnden Gesichter | Bis Ende 1. Lebensjahr: Generelle Bevorzugung von lächelnden Gesichtern |
| Visuelle Klappe (Tiefenwahrnehmung) im Alter 0;6 und 1;2 | tiefer Teil wird nicht überquert, auch wenn Elternteil sie hinüberlocken versuchen. |
| Visuelle Klappe (Tiefenwahrnehmung) im Alter 0;2 | Baby weist kein Gefühl von Furcht auf, wenn es über diesen "tiefen" Teil gezogen wird (niedrige Pulsfrequenz) > Kind findet Tiefe interessant, empfindet jedoch keine Furcht. |
| Zusammenhang selbstverursachte Bewegung und Furcht | Kind passiv darüberziehen > keine Furcht Jedoch spielt die selbstverursachte Fortbewegung eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Furcht und Missvertrauen |
| soziales Referenzieren bei der visuellen Klippe | Kinder verlassen sich auf den Erwachsenen. Lächelt er, krabbeln die Kinder munter los, schaut er besorgt, bleibt das Kind auf der sicheren Seite |
| was ist das schwächste Geräusch, das ein Kind wahrnehmen kann? | 4x lauter als das leiseste Schallereignis, welches ein Erwachsener wahrnehmen kann |
| wann erreicht das Kind dasselbe Hörvermögen wie ein Erwachsener? | Erst mit 5;0 bis 8;0 |
| Akustische Lokalisation | Wahrnehmung des Ortes eines Schallereignisses |
| Wahrnehmung / Präferenz von schöner (konsonanter) vs. unschöner (dissonanter) Musik | Mit 0;4 präferieren Kinder eine konsonante Version eines Volksliedes gegenüber einer dissonanten. |
| Wahrnehmung Rhythmus der Musik | 0;4 / 0;5 |
| Sensibilität für Melodien | ab 0;5 |
| Intermodale Wahrnehmung | Kombination von Informationen aus zwei oder mehreren Sinnessystemen |
| Synchronität von Ton und Bild | Auf beiden Bildschirmen laufen unterschiedliche Filme, von denen einer mit dem Ton synchronisiert ist. Bereits mit 0;4 betrachten Kinder denjenigen Film länger, zu dem der Ton passt. |
| Reflexarten | - Greifreflex - Saugreflex - Wangensuchreflex - Tonischer Nacken- / Halsreflex |
| zu starke oder zu schwache Reflexe sind Zeichen für? | Zeichen für Hirnschäden |
| Das Andauern eines frühkindlichen Reflexes über den Zeitpunkt hinaus, an dem er erwartungsgemäss verschwinden sollte, ist? | ein Warnsignal für ein möglicherweise vorliegendes neurologisches Problem. |
| Wangensuchreflex | sobald Kind bei der Wange sanft berührt wird, wendet es den Kopf und öffnet leicht den Mund > Kind sucht instinktiv nach der Brust der Mutter (Reflex Nahrungsaufnahme) |
| Meilenstein der Entwicklung | siehe Bild auf Seite 43 |
| Variabilität in der Motorik (Prozess fürs Gehen) | siehe Bild auf Seite 44 |
| Warum beeinflussen kulturelle Faktoren die Motorik? | Kulturen unterscheiden sich im Ausmass, indem sie motorische Fähigkeiten fördern und ermöglichen. Mütter in Mali trainieren ihre Kinder mit Hängeübungen, um ihre motorische und körperliche Entwicklung voranzubringen. |
| Was hat "Greifen" für Säuglinge für eine Bedeutung? | „Wenn Kinder erst einmal nach Gegenständen langen und sie greifen können, müssen sie nicht mehr darauf warten, dass die Welt zu ihnen kommt.“ |
| Meilenstein "Greifen" 0;0 - 0;3 | Prereaching movements, ungezielte Bewegungen, Vorform des Greifens. |
| Meilenstein "Greifen" 0;3 - 0;4 | Kinder greifen mit Erfolg nach Gegenständen, die Bewegungen sind aber noch ungelenk und schlecht kontrolliert. |
| ab 0;7 | Das Greifvermögen ist ziemlich stabil, die Bewegungen sind geschmeidig und führen direkt zum Ziel. |
| ab wann sind Kinder in der Lage sich fortzubewegen? | Mit etwa 0;8 |
| wann lernen Kinder aus eigener Kraft zu laufen? | Zwischen 0;11 und 1;3 |
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