Personal, Führung und Organisation

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Management / HR Flashcards on Personal, Führung und Organisation, created by Daniel Heidemann on 16/01/2017.
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Question Answer
Taylorismus - Prinzip einer Prozesssteuerung von Arbeitsabläufen die von einem auf Arbeitsstudien gestützten und arbeitsvorbereitenden Management detailliert vorgeschrieben werden und für die der Begriff Scientific Management geprägt wurde. -> - Effizienzsteigerung
Fordismus von H. Ford eingeführtes Herstellungsprinzip und die auf ihn zurückgehende Produktionsweise. Merkmale: - Massenproduktion - Fließproduktion - ein hohes Maß an Standardisierung - große Fertigungstiefe - vertikale Integration - Produktion für den Massenkonsum Der Produktionsprozess ist in eine Vielzahl von Arbeitsschritten zerlegt, die durch relativ gering qualifiziertes Personal ausgeführt werden können. (-> Taylorismus)
Organisationstheorien Human-Relations-Ansatz Mitarbeiter wird als wettbewerbsentscheidender Faktor definiert. Organisationsstrukturen werden dahingehend verändert, dass der Mensch das größte Potential abrufen kann.
Organisationstheorien Situativer Ansatz Basiert auf Annahme der Existenz von "Ursache-Wirkung-Beziehungen" Situation ist in der Theorie vorgegeben und nicht beeinflussbar. In der Praxis allerdings durch z.B. Politik und Lobbyarbeit beeinflussbar. Vorteil: kausale Wechselbeziehungen können in Abhängigkeit von der Situation analysiert werden. Für Status Quo einsetzbar, nicht aber für langwierige Prozesse
Organisationstheorien Evolutionstheoretischer Ansatz Fokussiert auf Unternehmen Unternehmen unterliegt ständigem Wandel und muss sich dementsprechend ständig anpassen (entgegen der Vorstellung einer Reorganisation alle 10 Jahre) => permanenter Wandel der Organisation im Unternehmen (zukunftsorientiert)
Organisationstheorien Systemtheoretischer Ansatz Versteht die Organisation als lebendiges Gebilde mit komplexen Wechselwirkungsbeziehungen im Inneren & Äußeren
Definition "Organisation"
institutionale, instrumentale und funktionale Organisation
Effektivität Wird ein gesetztes Ziel erreicht, so war die Vorgehensweise effektiv. Im Unternehmenskontext -> Unternehmen strebt richtige Ziele an
Effizienz Wurde das Ziel mit höherem Output als Input erreicht -> im Vergleich zum Wettbewerb überlegenes Verhältnis. Im Unternehmenskontext -> Unternehmen wählt die richtigen Mittel zur Zielerreichung
Formale vs. informale Organisation
Unternehmenskontext Stabilität vs. Veränderung Stabilität/ Organisation im Unternehmen -> effizientere, planbare Arbeitsabläufe -> Optimierung der Effizienz Veränderung -> Unternehmen müssen aufgrund der Marktdynamik flexibel bleiben => Stabilität und Veränderung sind zwei gegeneinander agierende Pole => beide können nie gleichzeitig ein Optimum erreichen => Mittelweg muss gefunden werden
Aufbauorganisation Die Aufbauorganisation beschreibt die auf Dauer angelegte, von außen sichtbare Konfiguration eines Unternehmens. - Aufbau und Organisation der Unternehmensstruktur -> eher statisch - Organisatorische Differenzierung - Organisatorische Integration => es geht um Hierarchien/ Strukturen in der Unternehmensorganisation - Interdependenzen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation
Ablauforganisation Ablauforganisation bezeichnet in der Organisationstheorie das Beschreiben von dynamischen Arbeitsprozessen unter Berücksichtigung von Strukturen für Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen => es geht um Prozesse (Abläufe) -> logische Abfolge von Arbeitsschritten => Interdependenzen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation - Ablauforganisation eher dynamischer
Kongruenzprinzip Stellen sollen so gebildet werden, dass sie möglichst autonom arbeiten können. Dafür nötig: - Aufgabe - Kompetenz - Verantwortung
Stelle kleinste Organisationseinheit
Instanz Stelle mit Entscheidungs- und/oder Weisungsbefugnis gegenüber anderen Stellen.
Führungsspanne Gibt die Anzahl der zu führenden Abteilungen an. Je größer die Führungsspanne, desto - kleiner die Hiarchien - desto mehr Arbeit für die übergeordnete Instanz - desto kürzer die Kommunikationswege => Es muss eine für die Unternehmung optimale Führungsspanne gewählt werden, um die Vorteile voll ausschöpfen und die Nachteile minimieren zu können!
Einliniensystem Vorteile des Einliniensystems:  • straffe, übersichtliche Organisation, • eindeutige Dienstwege und Verantwortungsbereiche, • kein Kompetenzgerangel, • gute Kontrollmöglichkeiten für die Vorgesetzten. Nachteile des Einliniensystems: • starre, zum Teil lange Dienstwege, • Informationsverfälschung auf langen Dienstwegen, • starke Belastung der Vorgesetzen, weil alle Informationen und Entscheidungen von ihm bearbeitet werden müssen, • Gefahr der Bürokratisierung (Überorganisation), • Motivationsverlust bei den untergeordneten Stellen.
Mehrliniensystem Vorteile des Mehrliniensystems:  • Möglichkeit der Spezialisierung in Funktionsbereichen, • kurze Dienstwege, • Motivation der Mitarbeiter, • besseres Betriebsklima. Nachteile des Mehrliniensystems: • unübersichtliche Organisation, • schlechte Kontrolle, • keine klaren Kompetenzabgrenzungen und Verantwortungsbereiche, • Verunsicherung der untergeordneten Stellen durch unterschiedliche Weisungszuständigkeiten, • Koordinationsprobleme zwischen den Funktionsbereichen.
Stabliniensystem Vorteile des Stabliniensystems: • der eindeutige Dienstweg und die straffe, übersichtliche Organisation des Einliniensystems bleiben erhalten, • Entlastung der Geschäftsleitung, • weniger Fehlentscheidungen der Geschäftsleitung durch die Beratung der spezialisierten Mitarbeiter, • Einarbeitung von Nachwuchskräften. Nachteile des Stabliniensystems: • Nachteile des Einliniesystems bleiben erhalten, • höhere Personalkosten für qualifizierte Mitarbeiter, • Gefahr, dass der Einfluss der Stabstelle auf die Geschäftsleitung zu groß wird, • Entscheidungen werden zu einseitig aus der Sicht der Spezialisten gefällt.
Matrixorganisation Vorteile der Matrixorganisation: • Förderung der Teamarbeit • verbesserte Problemlösung weil Spezialisten aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten • Entlastung der Leitungs- / Führungsebene • Bedarfsgesteuerte Zuweisung der Ressourcen Nachteile der Matrixorganisation: • Kompetenzprobleme bei überschneidenden Aufgabenbereichen • längere Entscheidungszeiträume wegen der Einigung im Team • Gefahr nicht optimaler Entscheidungen wegen zu vieler Kompromisse bei der Einigung im Team • hoher Kommunikationsbedarf • Hohe Anzahl an Leitungsinstanzen erfordert hohe Anzahl an Führungskräften
Prozessarten Geschäftsprozesse • Bilden den Kern des Unternehmens / bilden das Produkt ab Managementprozesse • Müssen die Geschäftsprozesse organisatorisch und strategisch so ausrichten, dass Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz besteht bzw. genügend Absatz/ Umsatz generiert wird. • Leistungserstellung wird operativ in den Geschäftsprozessen und Supportprozessen geplant, überwacht und gegebenenfalls korrigiert. Supportprozesse • Ohne direkte Wertschöpfung für den Kunden (z.B. Personalwesen, Abrechnung, usw.) Sicherstellung der Betriebsbereitschaft auf Geschäftsprozessebene sowie auf der Eben der Managementprozesse.
Prinzip der Prozessorientierung - Kommt von Ablauforganisation -> Konzentration auf Abläufe/Prozesse und nicht auf Hierarchien (Aufbauorganisation) Ziel -> Prozesse schneller, sicherer, , flexibler & kostengünstiger in Produktion umsetzen => Minimierung des Time-to-Market-Values => Optimierung Produktionsflexibilität -> Just-in-Time-Produktion
Prozessarten (Bild)
Prozessorientierte Organisation Prozesse/ Abläufe dominieren Hiarchien Ablauforganisation dominiert Aufbauorganisation Abläufe bestimmen die Organisation -> Frage "Wie müssen wir uns organisieren, damit der Kunde schnell an sein Produkt kommt?" (Organisation aus Kundensicht) => Aufbau von Strukturen und Hiarchien um den Prozess herum.
Definition Funktionale Organisation Unter funktionaler Organisation versteht man eine Gliederung der Einheiten einer Organisation nach Verrichtungen (Aufgaben) auf der zweiten Hierarchieebene unterhalb der Unternehmensleitung. Die Leitung erfolgt dabei nach dem Einliniensystem.
Vorteile/Nachteile Funktionale Organisation Vorteil • hoher Spezialisierungsgrad, dadurch positive Effekte in Bezug auf die Produktivität • die Verantwortlichkeiten für bestimmte Entscheidungen sind eindeutig abgrenzbar • die Prozesse im Unternehmen können gut standardisiert werden Nachteil • Übermäßige Zentralisierung bzw. Überlast der Führungskräfte, da Verantwortung dort gebündelt (Flaschenhalssyndrom). • Durch übermäßige Spezialisierung kann der Zusammenhang zum Ganzen aus den Augen geraten. • Leitungsinstanz wird auch ohne Kundenwertschöpfung zum begehrten Karriereziel (keine Fokussierung mehr auf die Wertschöpfung des Kunden -> Parkinsonsches Gesetz) • Da sehr steife Struktur, wird diese auch beim Wegfall eines Aufgabenbereichs oftmals beibehalten Diversifikation ist aufgrund des sehr hohen Koordinationsaufwands kaum möglich
Definition Divisionale Organisation Organisation des Unternehmens, der Abteilungen und Bereiche orientiert sich nach den Produkten bzw. Produktgruppen. Um diese Gruppen werden die Bereiche aufgebaut.
Vorteile/Nachteile Divisionale Organisation Vorteil • Wettbewerbsvorteile durch die gute Ausrichtung auf den Wettbewerb und die Kunden • bei Veränderungen auf dem Markt, beispielsweise die Stimmung zu bestimmten Produkten, kann bei dieser Organisationsstruktur flexibler reagiert werden • die Unternehmensleitung muss weniger koordinieren / Entlastung der Unternehmensleitung Nachteil • gegebenenfalls können Probleme auftreten, eine unternehmensweite Gesamtstrategie zu planen und durchzusetzen • eventuell werden gleiche Tätigkeiten in unterschiedlichen Unternehmensteilen mehrfach verrichtet • es sind viele qualifizierte Mitarbeiter nötig (führt zu hohen Personalkosten) • Mehr Koordinationsaufwand • Schwierigkeiten, Synergieeffekte und Potentiale divisionsübergreifend zu erkennen MACHT SINN - In heterogenen Märkten - Bei großer Produktvielfalt - Bei großen Unternehmen
Definition Holding rechtlich eigenständige Unternehmen unter der Führung einer Muttergesellschaft
Arten einer Holding
Vorteile/Nachteile Holding Vorteile • Möglichkeit der Realisierung von Synergien in Bereichen der ○ Strategie ○ Finanzwirtschaft-Steuern ○ Betriebswirtschaft • Flexibles Gesamtgebilde, dass sich der Marktdynamik schnell anpassen kann ○ Dezentrale Tochter-Gesellschaften, die aufgrund ihrer Autonomie schnell auf Markt-Veränderungen reagieren können Nachteile • Problem, wenn Holding nur noch nach finanzwirtschaftlich-steuerlichen Kriterien geführt wird ○ ShareHolder-Value-Prinzip • Interessenskonflikte zwischen Mutter-Gesellschaft und Tochter-Gesellschaft können entstehen Flexibilität kann verloren gehen / Holding-Struktur kann intransparent und nicht mehr steuerbar werden
Wachstumsmodell Greiner
Prinzip "New Leadership" Nicht nur "managen", d.h. nicht nur sach- und zielorientiert die Mitarbeiter lenken, sondern sich mit den Mitarbeitern auf sozialer und emotionaler Ebene beschäftigen -> ein positives Gefühl beim Mitarbeiter schaffen
Definition Personalführung Zielgerichtetes beeinflussen des Denkens und Handelns anderer Personen (im betrieblichen Kontext der Mitarbeiter)
Führungsansätze • Deskriptiver Führungsansatz ○ Beschreibt Führung ohne Aussage darüber, ob richtig oder falsch • Präskriptiver Führungsansatz ○ Gibt Empfehlung zur richtigen Führung ("wenn Sie dies und jenes wollen, sollten sie dies und jenes umsetzen.") • Normativer Führungsansatz ○ Schreibt Führungshandlungen für bestimmte Situationen vor (Werte und Normen)
Verhaltens- und Führungsabstufungen • Führungsstil ○ Beschreibt, wie sich eine Führungskraft verhalten sollte. • Führungstechniken ○ Beschreibt, wie der Führungsstil in der Praxis umgesetzt werden sollte/könnte. • Führungsmodelle ○ Beschreibt, welche Komponenten bei der Führung wichtig sind und wie diese Komponenten miteinander interagieren. • Führungstheorie ○ Beschreibt Führungsstil, -techniken und -modelle und zeigt Verhaltenstheorien auf, warum sich bestimmte Mitarbeiter in bestimmten Situation auf bestimmte Art und Weise verhalten.
Verhaltenstheorie - Menschentypen // Extremtypen nach McGregor
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