Die Konstruktion der sozialen Realität

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Die Konstruktion der sozialen Realität
  1. Interpretation einer Situation
    1. Konstruktion der sozialen Realität durch die Art und Weise, wie ein Ereignis kognitiv und emotional repräsentiert ist
      1. Grundlage
        1. Erfahrungen
          1. Wissen
          2. Forschung: Komplexes soziales Ereignis nicht in objektiver, unvoreingenommener Weise beobachtbar
            1. Selektives Enkodieren des Geschehenen
              1. Unterscheidung
                1. sehen
                  1. wahrnehmen
                2. Soziale Wahrnehmung
                  1. Der Prozess, durch den eine Person ihre eigenen persönlichen Merkmale, oder die anderer Menschen, versteht und wahrnimmt
                3. Die Ursprünge der Attributionstheorie
                  1. Wichtige Schlussfolgerungsaufgabe jedes sozial Wahrnehmenden: Bestimmung der Ursache von Handlungen, Ereignissen und Ergebnissen
                    1. Analyse der möglichen kausalen Determinanten
                    2. Attributionstheorie
                      1. Ein sozial-kognitiver Ansatz zur Beschreibung der Art und Weise, in der eine sozial wahrnehmende Person Informationen einsetzt, um kausale Erklärungen zu generieren
                      2. Fritz Heider (1958)
                        1. Menschen erstellen ständig kausale Analyse um die soziale Welt zu verstehen ("intuitive Psychologen")
                          1. Attributionsanalyse: Frage nach Ursache des Verhaltens
                            1. in der Person (internale oder dispositionale Kausalität)
                              1. in der Situation (externale oder situative Kausaltiät)
                            2. Harold Kelley (1967)
                              1. Spezifikation von Variablen für die Attribution
                                1. Menschen unternehmen insbesondere in Bedingungen der Unsicherheit Kausalattributionen für Ereignisse
                                  1. fehlende/nicht ausreichende Informationen
                                    1. Informationen werden von verschiedenen Ereignissen kummuliert
                                      1. Kovariationsprinzip
                                        1. Eine Theorie, die nahe legt, dass Menschen Verhalten dann auf einen Kausalfaktor attribuieren, wenn dieser Faktor wirksam war, während das Verhalten auftrat, jedoch nicht wirksam war zu Zeiten, in denen das Verhalten nicht auftrat
                                          1. Kovariationen in Bezug auf drei Dimensionen der Information
                                            1. Distinktheit
                                              1. Konsistenz
                                                1. Konsens
                                      2. Der fundamentale Attributionsfehler
                                        1. Die gleichzeitige Tendenz bei Beobachtern, den Einfluss der situativen Faktoren auf das Verhalten zu unterschätzen und den Einfluss dispositionaler Faktoren zu überschätzen
                                          1. Lee Ross (1977)
                                            1. situative Kräfte, bspw. Normen oft unsichtbar, Verhaltensweisen jedoch sichtbar
                                              1. teilweise kulturelle Gründe
                                                1. interdependentes Selbstkonzept in östlichen Kulturen: Tendenz zu situativer Attribution
                                                  1. Forschung: Unterschiedliche Attributionen amerikanischer und japanischer Autoren
                                                2. Self-Serving Bias
                                                  1. Eine Klasse von Verzerrungen (Bias) in der Attribution, bei der Menschen dazu neigen, ihre Erfolge sich selbst zuzuschreiben und die Verantwortung für ihre Misserfolge abzulehnen
                                                    1. situative Attribution für Misserfolge
                                                      1. dispositionale Attribution für Erfolge
                                                        1. Forschung: Gruppenmitglieder attribuieren Erfolg bei fremden Partnern auf sich selbst, bei Freunden ausgeglichen
                                                        2. Erwartungen und selbsterfüllende Prophezeiung
                                                          1. Selbsterfüllende Prophezeiung
                                                            1. Eine Vorhersage über ein zukünftiges Verhalten oder ein zukünftiges Ereignis, welche die Interaktion so verändert, das eintritt, was erwartet wurde
                                                              1. Merton (1957)
                                                                1. Self-fulfilling prophecy / Pygmalion-Effekt / Rosenthal-Effekt
                                                                  1. Forschung: Erwartungen können den IQ verändern
                                                                    1. großer Einfluss in Situationen, in welchen wenige Informationen für Beurteilung zur Verfügung stehen
                                                                    2. Erwartungen
                                                                      1. verändern Beschaffenheit einer Situation
                                                                        1. basieren auf sozialen Wahrnehmungen
                                                                        2. insbesondere bedeutsam, wenn keine Möglichkeit besteht, vor Beurteilungen zutreffende Erwartungen aufzubauen
                                                                        3. Erwartungsbestätigendes Verhalten
                                                                          1. Der Prozess, durch den Menschen sich in einer Art und Weise verhalten, die bei anderen spezifische, erwartete Reaktionen auslöst, und in dem diese Reaktion dann benutzt wird, um die eigenen Überzeugungen zu bestätigen
                                                                            1. Ausmaß abhängig von den Motiven, welche die Zielperson im Hinblick auf die Interaktion besitzt
                                                                              1. Forschung: der normale Impuls, reibungslose soziale Interaktionen anzustreben, ermöglicht es dass Menschen die Welt entsprechend ihrer Überzeugungen und Einstellungen neu erschaffen, inklusive der Stereotype
                                                                              Show full summary Hide full summary

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                                                                              Sven Christian