Planung

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3 - Betriebswirtschaftliche Steuerung (Planung) Mind Map on Planung, created by Budd9r on 05/10/2013.
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Resource summary

Planung
  1. Planen bedeutet im Gegensatz zur Improvisation
    1. Ein bewusstes, systematisches Suchen von Alternativen
      1. Bewertung dieser Alternativen im Hinblick auf ihre Konsequenzen für die Unternehmung und
        1. Wahl jener Alternative, die nach Vorstellung des Entscheidungsträgers den besten Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele leisten könnte
        2. Gründe für Planung
          1. Zunehmende Komplexität der Beziehungen von Unternehmung und Umwelt
            1. Überproportionale Zunahme der Führungs- und Koordinationsaufgaben in der Unternehmung als Folge der zunehmenden Komplexität und Schnelligkeit der Veränderung
            2. Planungsprinzipien (Planungsgrundsätze)
              1. Langfristigkeit
                1. Vollständigkeit
                  1. Genauigkeit
                    1. Eindeutigkeit
                      1. Anpassungsfähigkeit / Flexibilität
                        1. Verbindlichkeit
                          1. Realisierbarkeit
                            1. Kontrollierbarkeit
                              1. Wirtschaftlichkeit
                              2. Aufgabe der Planung
                                1. Verringerung der Komplexität der Entscheidungen
                                  1. Erhöhung der Flexibilität bei der Entscheidungsfindung
                                    1. Verbesserung der Chancen- und Risikenerkennung
                                    2. Unternehmenspläne
                                      1. Bestmögliche Vorausschau des betrieblichen Geschehens
                                        1. Rationale Gestaltung des zukünftigen betrieblichen Ablaufs
                                          1. Möglichkeit der Kontrolle des Betriebsgeschehens
                                            1. Absatzplan
                                              1. Festlegung von Art, Menge und Zeitpunkt der zu verkaufenden Fertigerzeugnisse ausgehend von Absatzprognosen oder Kundenaufträgen
                                                1. Voraussetzung für den Produktionsplan
                                                2. Produktionsplan
                                                  1. Festlegung von Art, Menge, Zeitpunkt und Ort der herzustellenden Fertigerzeugnisse
                                                    1. Bestimmung des Zeitpunkts gemäß Absatzplan, Durchlaufzeiten und gegebenen Kapazitäten
                                                    2. Beschaffungsplan
                                                      1. Festlegung von Art, Menge und Zeitpunkt der zu beschaffenden Produkte ausgehend vom Produktionsplan
                                                        1. Mögliche Inhalte der Teilpläne am Beispiel Besschaffungsplan
                                                          1.  Strategisch : Sortimentsplanung, Make or Buy  Operativ : kurzfristige, detaillierte Beschaffungsplanung mit Bedarfsplan, Vorratsplan und Einkaufsplan
                                                        2. Festlegung der Menge unter Berücksichtigung des vorhandenen Lagerbestands
                                                        3. Finanzplan
                                                          1. Investitionsplan
                                                            1. Entsorgungsplan
                                                              1. ...
                                                              2. Simultan-Planung
                                                                1. Gleichzeitige Aufstellung aller Teilpläne
                                                                  1. Vorteil : Berücksichtigung der Zusammenhänge zwischen den Plänen
                                                                    1. Nachteil : praktisch schwer umsetzbar
                                                                    2. Sukzessiv-Planung
                                                                      1. Aufstellung eines Teilplans und danach unter Beachtung des ersten Teilplans Aufstellung des nächsten Teilplans
                                                                        1. Ausgangspunkt ist meist der Absatzbereich
                                                                          1. Am Anfang steht häufig der Teilplan, der einen Engpass bedeuten könnte
                                                                          2. Ausgleichgesetz der Planung
                                                                            1. Die gesamte betriebliche Planung muss kurzfristig nach dem Engpasssektor ausgerichtet werden, d.h. es erfolgt eine sukzessive Abstimmung aller Pläne der einzelnen Funktionsbereiche eines Betriebes auf den Engpassbereich
                                                                              1. Das betriebswirtschaftliche „Ausgleichgesetz der Planung“ nach Erich Gutenberg (1897-1984) besagt, dass ein Engpass, also ein Teilbereich, der andere Teilbereiche in ihrem handeln einschränkt, Ausgangspunkt aller Teilpläne sein sollte
                                                                                1. Als Engpass kann eine zeitliche, räumliche oder sachliche Restriktion (Einschränkung oder Begrenzung) bei der Leistungserstellung angesehen werden
                                                                                  1. Beispiel
                                                                                    1. Bei Rohstoffknappheit wird die Produktion durch den Beschaffungsengpass (Beschaffungsplan) begrenzt, bei knappen Maschinenzeiten durch maschinellen Engpass, bei knappen Absatzmöglichkeiten durch Absatzengpass (Absatzplan), bei Kapitalknappheit durch den Finanzplan
                                                                                      1. Somit ist kurzfristig eine Beschränkung der betrieblichen Planung gegeben
                                                                                        1. Langfristig muss es Ziel sein, den betrieblichen Engpass zu beseitigen, z.B. durch Erweiterung der Kapazität des Einkaufsvolumens oder des Lagers
                                                                                          1. Ein anderer Ansatz ist etwa die Planung ausgehend von den gegebenen Kapazitäten
                                                                                        2. Planungsreichweite
                                                                                          1. Strategische Planung (langfristig)
                                                                                            1. z.B. Verbesserung der Unternehmensstellung durch geeignete Maßnahmen wie etwa den Ausbau eines Produktbereiches
                                                                                            2. aktische Planung (mittelfristig)
                                                                                              1. z.B. größere Investitionsprojekte oder langfristige Lieferverträge
                                                                                              2. Operative Planung (kurzfristig)
                                                                                                1. z.B. Senkung der Einkaufskosten in der nächten Periode um 2%
                                                                                              3. Rhythmische (rollende/rollierende oder nicht rollende/rollierende) Pläne
                                                                                                1. Eine rollende Planung schreibt einen Planungszeitraum laufend fort, während bei der nicht rollenden Planung einzelne Zeiträume aneinander gereiht werden
                                                                                                2. Verbindliche (flexible oder starre) Pläne
                                                                                                  1. Eine flexible Planung lässt spätere Entscheidungen auf Grund von Alternativplänen zu, während die starre Planung einen Weg fest vorzeichnet
                                                                                                  2. Planungsrichtung
                                                                                                    1. Retrograde oder Top-down-Planung
                                                                                                      1.  Planung von oben nach unten  Die von der Leitung entwickelten Ziel- und Maßnahmepläne sind für nachgeordneten hierarchischen Ebenen Vorgabe für ihre Planung
                                                                                                      2. Progressive oder Bottom-up-Planung
                                                                                                        1.  Planung von unten nach oben  Die von unteren und mittleren Ebenen entwickelten Ziel- und Maßnahmepläne werden von Ebene zu Ebene weiterentwickelt und schließlich zur gesamten Unternehmungsplanung verknüpft
                                                                                                        2. Gegenstromplanung
                                                                                                          1.  Synthese (Zusammensetzung, Zusammenfassung, Verknüpfung) zwischen Top-down und Bottom-up Planung
                                                                                                        3. Phasen des Zielbildungsprozesses
                                                                                                          1.  Zielbildung in den Geschäftsfeldern
                                                                                                            1.  Zielüberprüfung
                                                                                                              1.  Zielordnung (z.B. Zielhierarchie bezüglich Investitionsalternativen und deren Finanzierung)
                                                                                                                1.  Zielentscheidung für das gesamte Unternehmen
                                                                                                                2. Phasen des Planungsprozesses
                                                                                                                  1.  Informationssammlung
                                                                                                                    1.  Alternativenplanung und –rechnung
                                                                                                                      1.  Entscheidung für eine Alternative
                                                                                                                        1.  Durchführung, Kontrolle und Bewertung der Entscheidung
                                                                                                                        2. Planungsphasen
                                                                                                                          1.  Erkennen von Problemen
                                                                                                                            1.  Problemanalyse
                                                                                                                              1.  Zielbildung
                                                                                                                                1.  Prognose
                                                                                                                                  1.  Alternativsuche
                                                                                                                                    1.  Bewertung der Alternativen
                                                                                                                                      1.  Entscheidung
                                                                                                                                        1.  Kontrolle
                                                                                                                                        2. Planungsverfahren
                                                                                                                                          1. Netzplantechnik
                                                                                                                                            1.  Netzpläne können den zeitlichen Ablauf einzelner Planungsschritte und ganzer Pläne übersichtlich darstellen und den sachlichen und zeitlichen Zusammenhang der einzelnen Planungsschritte und einzelne Pläne im Gesamtzusammenhang der Planung verdeutlichen
                                                                                                                                            2. Milestone-Plan / Meilenstein-Plan
                                                                                                                                              1.  Ein Meilenstein ist ein Ereignis besonderer Bedeutung im Ablauf eines Projektes. Wichtig ist dabei die Terminfestlegung  Vorwärts- oder Rückwärtsterminierung  Ausgangspunkt „heute“ oder „Endtermin“
                                                                                                                                            Show full summary Hide full summary

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                                                                                                                                            Vor-und Nachteile stochastische/deterministische(16)!!!
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                                                                                                                                            Materialplanung
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                                                                                                                                            heuristische Bedarfsermittlung(7)
                                                                                                                                            Budd9r
                                                                                                                                            Instrumente und Verrechnungspreise
                                                                                                                                            Patricia Steves
                                                                                                                                            Grundlagen Produktion
                                                                                                                                            Patricia Steves
                                                                                                                                            Methoden der Bedarfsermittlung(2)
                                                                                                                                            Budd9r
                                                                                                                                            OmniFocus
                                                                                                                                            Andreas Frenzel
                                                                                                                                            stochastische Bedarfsermittlung(Methoden)(4)
                                                                                                                                            Budd9r