Kromreyfragen März 2014 Block 2

Description

Die Klausurfragen vom März 2014 als Quiz. Die Antworten beruhen auf der Diskussion in Model und sind nicht vom Lehrgebiet bestätigt.
petra.drewitz
Quiz by petra.drewitz, updated more than 1 year ago
petra.drewitz
Created by petra.drewitz almost 10 years ago
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1

Resource summary

Question 1

Question
Beurteilen Sie die folgenden Aussagen zum Konzept des Krtischen Rationalismus auf Richtigkeit!
Answer
  • Das Hauptprinzip des Kritischen Rationalismus lautet in Bezug auf die Forschungsmethodologie: Alle Aussagen einer Theorie müssen sich in Konfrontation mit der Realität bewähren
  • Für den " Kritischen Rationalismus" spielt es eine Rolle, wie der Forscher an seine Hypothese kommt. Aus dem Alltagsverständnis oder aus Medienberichten abgeleitete Hypothesen werden nicht akzeptiert.
  • Zu einer Theorie gehörende Hypothesen dürfen einander nicht logisch widersprechen.
  • Da eine Verifikation als auch eine endgültige Falsifikation empirischer Hyphothesen unmöglich sind, behilft sich der Kritische Rationalismus damit, dass Forschungen akzeptiert werden, sofern sie den besten methodischen Standards entsprechene

Question 2

Question
Welche der folgenden Aussagen sind Hyphothesen im Sinne des " Kritischen Rationalismus"?
Answer
  • Welche Mechanismen führen zum Wechsel eines Studienfachs ?
  • Die Studienabbrecherquote wird in den kommenden Jahren sinken.
  • Je größer das Interesse und die Freude an Mathematik, desto größer sind die Mathematikleistungen.
  • Die Notwendigkeit zur ständigen Weiterbildung im Beruf bleibt in den nächsten Jahren bestehen.
  • Je größer die Zuwendung einer göttlichen Macht ist, desto zufriedener sind die Menschen.

Question 3

Question
Welches der Statements zur Werturteilen im Forschungsprozess und zum Hempel -Oppenheim-Schema treffen zu ?
Answer
  • Werturteile sind erfahrungswissenschaftlich nicht begründbar.
  • Im Entdeckungszusammenhang eines Forschungsprojekts sind keine Werturteile akzeptabel.
  • Im Begründungszusammenhang sind Werturteile hingegen zulässig.
  • Im Hempel - Oppenheim Schema wird aus einem monologischen Gesetz und den in der Wenn - Komponente genannten Randbedingung das singuläre Ereignis abgeleitet.
  • Das Explanans bezeichnet das zu erklärende singuläre Ereignis.

Question 4

Question
Welche Aussagen zur dimensionalen und semantischen Analyse sind zutreffend ?
Answer
  • Bei der dimensionalen Analyse wird aufgrund von vorliegenden Informationen versucht herauszufinden, welche Dimensionen des Realitätsausschnitts für die zu bearbeitende Fragestellung als besonderes bedeutsam erscheinen.
  • Die Ergebnisse einer dimensionalen Analyse werden in einer Metasprache formuliert.
  • Bei hypothesentestenden Untersuchungen ist die Bedeutung der in den Hypothesen benutzten Begriffe zu klären, was als semantische Analyse bezeichnet wird.
  • Die Resultate einer semantischen Analyse formuliert der Forscher in objektsprachlichen Begrifflichkeiten.
  • Die Festlegung der semantischen oder der dimensionalen Analyse lassen sich im Laufe des weiteren Forschungsprozesses noch verändern. Von daher sind diese Punkte unkritisch.

Question 5

Question
Welche Aussagen zur Definition und zur Operationalisierung sind richtig ?
Answer
  • Realdefinitionen sind Festlegungen der Bedeutung eines Begriffs durch einen oder mehrere anderer bekannter Begriffe.
  • Im Gegensatz zu Nominaldefinitionen können Realdefinitionen falsch sein.
  • Unter der Operationalisierung von Begriffen versteht man die Prozeduren, über die festgestellt werden kann, ob und in welchen Ausmaß der gemeinte Tatbestand in der Realität vorliegt.
  • Durch intern korrelative Indikatoren wird die zu untersuchende Merkmalsdefinition erst selbst definiert.
  • Bei definitorischen Indikatoren ist Gültigkeit der Indikatoren schwierig abzuschätzen.

Question 6

Question
Beurteilen Sie die Aussagen zu den Skalenniveaus auf Richtigkeit !
Answer
  • Das Merkmal " Vereinszugehörigkeit" erfüllt die Messbarkeitseigenschaften einer Ordinalskala.
  • Das Merkmal " Platzierung in einem Sportwettbewerb" erfüllt neben den Kriterien des Ordinalsniveaus auch die Anforderung des Nominalniveaus.
  • Die beim Springen erzielte Weite in Metern genügt den Anforderungen einer Ratio - Skala.
  • Bei einem nominalskalierten Merkmal lassen sich die Merkmalsausprägungen in eine Rangfolge bringen.
  • Das Merkmal "Religionszugehörigkeit" erfüllt die Messbarkeitseigenschaft einer Ordinalskala.

Question 7

Question
Welche Aussagen zu den Gütekriterien empirischer Forschung treffen zu ?
Answer
  • Unter Indikatorengültigkeit wird verstanden, dass ein Indikator tatsächlich den Sachverhalt anzeigt, der mit dem definitorischen Begriff bezeichnet wurde.
  • Große Differenzen zwischen den Messergebnissen zu unterschiedlichen Zeitpunkten bei einer Stichprobe sind ein Beweis für die mangelndne intertemporale Stabilität einer Messinstruments.
  • Die intersubjektive Stabilität einer Messung meint, dass zwei unterschiedliche Messinstrumente, die das gleiche Merkmal erfassen, zu den gleichen Ergebnissen kommen.
  • Unter Repräsentativität wir die Kongruenz der theoretisch definierten (angestrebten) Gesamtheit und der tatsächlich durch die Stichprobe repräsentierten Gesamtheit verstanden.
  • Die Zuverlässigkeit ist weder eine notwendige noch eine hinreichende Bedingung für die Gültigkeit.

Question 8

Question
Welche Aussagen zu Auswahlverfahren sind richtig? Bei A, C und D ist jeweils der letzte Satz zu beurteilen
Answer
  • Ein Forscherteam der Fern Universität in Hagen will die Konsequenzen des Eintreffens des doppelten Abiturjahrgangs an den Universitäten für die Studierenden erkunden. Hierzu lässt es sich von der Verwaltung eine Liste sämtlicher im Wintersemester 2013/14 neu eingeschriebenen Studierenden mit Angabe des gewählten Studienfachs geben. In der zu ziehenden Stichprobe soll jeder Studiengang entsprechend seinem Anteil an der im Wintersemester 2013/14 neu eingeschriebenen Studierenden vertreten sein. So würde die Stichprobe entsprechend einer geschichteten Auswahl erstellt
  • Bei dieser Art der Auswahl muss auf jeden Fall der Anteil der einzelnen Gruppen in der Stichprobe dem Anteil der Grundgesamtheit entsprechen.
  • Ein anderes Forschungsteam beabsichtigt zu den gleichen Thema Studierende einer Präsenzuniversität zu befragen. Nachdem es den Fragebogen erstellt hat, sucht es aus dem Vorlesungsverzeichnis für jeden Studiengang ein Seminar für Erstsemester heraus, und befragt in diesen Seminaren dann sämtliche Teilnehmer. Diese Art der Stichprobenziehung bezeichnet man als mehrstufige Auswahl.
  • D) Eine Präsenzuniversität beauftragt ein kommerzielles Forschungsunternehmen mit der Untersuchung der gleichen Fragestellung. Dieses wirbt Studierende der ersten Semester aus unterschiedlichen Fachbereichen als Interviewer an. Es gibt eine Anzahl von Interviews vor, macht aber ansonsten keine Auflagen, welche Personen interviewt werden sollen. Bei dieser Art der Befragungspersonengewinnung handelt es sich um das Verfahren der willkürlichen Auswahl.
  • Ein in wie D geschildertes Vorgehen ist mit wissenschaftlichen Ansprüchen durchaus vertretbar.

Question 9

Question
In der Musikpädagogik wird immer wieder die Überzeugung vertreten, eine musikalische Praxis wirke sich positiv auf das mathematische Verständnis aus. Insbesondere das Erlernen eines Musikinstrumentes sei hier förderlich. Eine Forscherin versucht, diese Hypothese durch einen Vergleich von Klassen, in denen die Schüler verstärkt Musikunterricht haben und auch ein Musikinstrument erlernen (Orchesterklassen), mit Klassen, in denen dies nicht der Fall ist, zu überprüfen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? Bei A ist der letzte Satz und bei C der 2. Absatz zu beurteilen
Answer
  • In einem Zufallsverfahren werden 20 Orchesterklassen und 40 herkömmliche Klassen ausgewählt. Alle Schüler in den ausgewählten Klassen werden für die Studie berücksichtigt. Damit handelt es sich bei dem Auswahlverfahren um ein Klumpen-
  • Die Schüler und Schülerinnen in den für die Studie ausgewählten Klassen sind die angestrebte Grundgesamtheit.
  • In den so ausgewählten Klassen werden zu Beginn der Schulzeit auf der weiterführenden Schule bezüglich ihres mathematischen Verständnisses getestet. Dieser Test wird bei denselben Schülern nach einen und nach zwei Jahren mit am Entwicklungsstand angepassten Fragen wiederholt. Das beschriebene Forschungsdesign entspricht der Logik eine Quasi - Experiments. Zwar wurden die Untersuchungsbedingungen systematisch variiert. Die Aufteilung der Untersuchungsteilnehmer erfolgte aber nicht zufällig auf die Untersuchungsbedingungen.
  • Die zufällige Aufteilung der Untersuchungsteilnehmer auf die Untersuchungsbedingungen wird Treatment genannt.
  • Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie kritisiert eine Wissenschaftlerin die Anlage der Studie. Sie merkt an, dass die Kinder in den Orchesterklassen überdurchschnittlich häufig aus Elternhäusern kommen, die besonders an der Bildung der Kinder interessiert sind. So ließe sich nicht ausschließen, dass die gefundenen Unterschiede zwischen beiden Gruppen auf Unterschiede in der Herkunft der Untersuchungsteilnehmer zurückzuführen seien

Question 10

Question
Welche Aussagen zu den unterschiedlichen Methoden der Datenerhebung treffen zu?
Answer
  • Bei der empirischen Inhaltsanalyse sollen zur Beantwortung einer Untersuchungsfrage Aussageinhalte „systematisch“ und „intersubjektiv unabhängig“ identifiziert und zugeordnet werden.
  • Bei der empirischen Inhaltsanalyse bedeutet "systematische" Zuordnung der eine Aussageinhalte, dass vor jeder Auswertung ein Kategorienschema existiert, das allen Vercodern einheitlich vorschreibt, nach welchen Regeln welche Inhalte welcher Aussagekategorie zuzuordnen sind
  • Bei der Frequenzanalyse von mittels einer systematischen empirischen Inhaltsanalyse ermittelten Daten wird gefragt, wie häufig ein Element zusammen mit anderen Elementen erscheint.
  • Das zentrale Element der empirischen Inhaltsanalyse ist das Kategorienschema, mit dem die relevanten Dimensionen der Fragestellung identifiziert werden
  • Eine völlig standardisierte Beobachtung beinhaltet definierte Beobachtungseinheiten, ein Beobachtungsschema mit getesteten Kategorien und klaren Beobachtungsanweisungen (und einer entsprechenden Beobachterschulung).

Question 11

Question
Welche Aussagen zum Stand und der Entwicklung der empirischen Bildungswissenschaft treffen zu?
Answer
  • Die empirische Bildungsforschung beschäftigt sich heute schwerpunktmäßig mit der Reflexivität und Urteilsfähigkeit von Teilnehmern / - innen in Bildungseinrichtungen.
  • Die soziale Selektivität des Bildungswesens ist, wie internationale Vergleichsstudien zeigen, in Deutschland geringer als im Durchschnitt der OECD - Länder.
  • Die PISA - Studien waren ein zeitlich begrenztes Projekt zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
  • Die empirische Pädagogik des frühen 20. Jahrhunderts orientierte sich an pädagogischen Sachverhalten, während die die Pädagogik im Allgemeinen den Bildungsbegriff der " Klassischen Pädagogik " als Leitkonzept benutze.
  • Bis zum 2. Weltkrieg gewann die empirische Pädagogik erheblichen Einfluss auf das deutsche Bildungssystem.

Question 12

Question
Welche Aussagen zu den Untersuchungsanordnungen und dem Untersuchungs-Design sind richtig?
Answer
  • Werden bei wiederholten Erhebungen die Untersuchungseinheiten neu ausgewählt und die statistischen Merkmalsausprägungen verglichen, spricht man von einer Panel-Analyse.
  • Beim Design der hypothesen- und theorietestenden Forschung kann der Test, ob die erste Variable A die zweite Variable beeinflussen, sowohl unter natürlichen als auch unter künstlich geschaffenen Situationen durchgeführt werden.
  • Beim Experimental-Design kontrolliert und variiert der Forscher im Gegensatz zum hypothesentestenden Design die Untersuchungsbedingungen.
  • Mit dem Evaluationsdesign soll ein Programm anhand von vorgegebenen Kriterien mittels empirischer Information bewertet werden.
  • Das deskriptive Survey Modell erfordert keine höheren Anforderungen an die Forschungsplanung als die anderen in A) bis D) genannten Designs, da die Fragestellung durch die hier zu prüfende Hypothesen von vornherein eingeschränkt und präzisiert ist.
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