1D - 03607/KE 1 - empirische Theorie, Forschungsprozess und Operationalisierung (Checkfragen zu Kromrey)

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Professional Empirische Sozialforschung (1D - 03607/KE 1 - emp. Theorie, Forschungsprozess u. Operati) Quiz on 1D - 03607/KE 1 - empirische Theorie, Forschungsprozess und Operationalisierung (Checkfragen zu Kromrey), created by Rene Hartnick on 09/11/2014.
Rene Hartnick
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Resource summary

Question 1

Question
Kap. 1: Kritischer Rationalismus - Welche Aussagen zum kritischen Rationalismus sind richtig ?
Answer
  • a) Im kritischen Rationalismus werden Hypothesen aufgestellt. Sie werden als wahr anerkannt, wenn sie verifiziert wurden.
  • b) Unter einer Immunisierung einer Hypothese wird eine Änderung einer bereits falsifizierten Hypothese der Art verstanden, dass sie danach in ihrer neuen Formulierung einer erneuten empirischen Überprüfung unterzogen werden kann und so zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen kann.
  • c) Der kritische Rationalismus lässt Hypothesen zu, die nur auf Grund des Alltagsvorverständnisses aufgestellt wurden.
  • d) Kritik heißt beim kritischen Rationalismus, dass die Forschungsergebnisse und der Prozess zum Erreichen der Forschungsergebnisse durch andere Forscher kritisch überprüft wird.
  • e) Alle Beobachtungen, sowohl Alltagsbeobachtungen als auch wissenschaftliche Beobachtungen, sind theoriegeleitet.
  • f) Alltagsbeobachtungen sind stärker selektiv und stärker verallgemeinernd als wissenschaftliche Beobachtungen.
  • g) Die kritische Rationalismus geht von einer prinzipiellen Ordnung und Regelhaftigkeit der realen Welt aus.

Question 2

Question
Kap. 1: Hypothesen beurteilen - Welche der folgenden Hypothesen sind Hypothesen im Sinne des kritischen Rationalismus?
Answer
  • a) Je mehr Bücher im Haushalt der Eltern vorhanden sind, desto besser ist die Lesekompetenz der Kinder.
  • b) Regelmäßiges Lob von Grundschulkindern erhöht die Motivation der Schüler und Schülerinnen.
  • c) Deutschland wird in der nächsten PISA Studien besser abschneiden als in der bisherigen.
  • d) Wenn Kinder nicht lernen, schreiben sie eine schlechtere Klassenarbeit als Kinder, die lernen.
  • e) Eine Teilnahme an Präsenzveranstaltung im Rahmen eines Fernstudiums kann die Erfolgsaussichten für die entsprechenden Klausuren verbessern.
  • f) Die Selektivität des Bildungssystems wird von Bildungswissenschaftlern als drängendes Problem gesehen.

Question 3

Question
Kap. 2: Fragen Werturteil/Forschungsfragen - Welche der fogenden Aussagen sind richtig?
Answer
  • a) "Längsschnittuntersuchung" sind statische Analysen.
  • b) Statische Fragestellungen in der empirischen Sozialforschung beziehen sich auf den Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • c) Dynamische Fragestellungen, wie Sie im Studienbrief dargestellt werden, sind Fragen, deren Wortlaut sich dynamisch auf Grund der bereits erhobenen Daten ändert.
  • d) Deskriptive Fragestellungen sind immer statische Fragestellungen.
  • e) Bei Panelanalysen werden die gleichen Fragebögen ("Fragenpanel") bei wiederholten Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten dann jeweils neu ausgewählten Untersuchungseinheiten vorgelegt.
  • f) Kromrey spricht von der „orientierende Perspektive“ des Werturteilsfreiheitspostulats. Damit meint er, dass die Verwertung der Ergebnisse einer Forschung zur Lösung eines anfangs gestellten Problems (Verwertungszusammenhang) möglichst objektiv ohne subjektive Wertung vorgenommen werden soll.
  • g) Werturteile können Gegenstand sozialwissenschaftlicher Untersuchungen und erfahrungswissenschaftlicher Aussagen sein.
  • h) Das Postulat der Werturteilsfreiheit beinhaltet u.a., dass Werturteile erfahrungswissenschaftlich nicht begründbar sind.
  • i) Werden Informationen über Prozesse oder Ereignisse zeitgleich mit diesen Prozessen bzw. Ereignissen erhoben spricht man von "ex post facto" Untersuchungen.

Question 4

Question
Kap. 2: Fragen Forschungsdesign - Welche Aussagen sind richtig?
Answer
  • a) Im Hempel-Oppenheim Schema umfasst das Explandum das nomologische Gesetz und die Randbedingung(en).
  • b) Das Explanans ist ein singulärer Satz.
  • c) Unter dem deskriptiven Surveymodell werden Querschnittserhebungen experimenteller Daten verstanden.
  • d) Der Unterschied zwischen einem Zweigruppen-Design eines Experiments und einem Viergruppen-Design eines Experiments liegt darin, dass bei einem Viergruppendesign die Zusammensetzung zweier Gruppen (genauso wie im Zweigruppen-Design) zufällig geschieht (Randomisierung), während die beiden zusätzlichen Gruppen kontrolliert zusammengesetzt werden.
  • e) Unter Wirkungszurechnung in der Evaluationsforschung wird verstanden, dass von dem Programm verursachte Veränderungen der Zielvariablen von Veränderungen der Zielvariablen durch Umwelteinflüssen unterschieden werden.
  • f) In einem Evaluationsdesign muss die Randbedingung vor- und nach der Durchführung gemessen werden, das Ziel (eingetretene Wirkung / "das zu Erklärende" (3) im HO Schema ) nur nach der Durchführung.
  • g) Im hypothesen- und theorietestenden Design werden empirische Basissätze deduktiv aus den Hypothesen abgeleitet.
  • h) Im hypothesen- und theorietestenden Design werden Beobachtungsaussagen mit den empirischen Basissätzen verglichen.
  • i) Bei einem Experiment werden in kontrollierten Untersuchungssituationenen Maßnahmen ("treatments") durchgeführt. In der Logik des H-O Schemas entsprechen diese Maßnahmen dem Explanandum.

Question 5

Question
Kap. 3: Begriffe / Dimensionen / Analysen - Welche Aussagen sind richtig / falsch?
Answer
  • a) Es kann auf Grund der Intension eines Begriffs entschieden werden, ob ein bestimmtes Objekt zu Extension des Begriffs gehört oder nicht.
  • b) Die Ergebnisse einer dimensionalen und einer semantischen Analyse werden in einer Metasprache formuliert.
  • c) Homonyme sind verschiedene Begriffe für die gleiche Dimension der Realität.
  • d) Am Anfang einer hypothesentestenden Untersuchung steht eine dimensionale Analyse.
  • e) Der Begriff „Person“ kann die Dimensionen „weiblich, 15 Jahre alt“ haben.
  • f) Bei der dimensionalen Analyse werden zunächst die Bedeutungsdimensionen von Begriffen analysiert.
  • g) Bei der semantischen Analyse geht die semantische Strukturierungsarbeit vom sprachlichen Zeichen und seiner Verwendung in verschiedenen sprachlichen Kontexten aus.
  • h) Wenn eine hypothesentestende Untersuchung ansteht, ist eine dimensionale Analyse nicht notwendig.

Question 6

Question
Kap. 3: Definitionen - Welche Aussagen sind richtig.
Answer
  • a) Bei folgender Definition handelt es sich um eine Nominaldefinition:„Check-Fragen sind definiert als Fragen zum Lesekurs, die helfen sollen, den eigenen Lernstand einzuschätzen.“
  • b) Realdefinitionen können nicht falsch sein, sie können aber unzweckmäßig sein.
  • c) Eine Nominaldefintion ist eine Verknüpfung von sprachlichen Zeichen mit den gemeinten realen Sachverhalten.
  • d) Um die intersubjektive Überprüfbarkeit der durchgeführten Forschung zu gewährleisten sollten in dem Bericht Realdefinitionen verwendet werden.
  • e) Die Semantik handelt von den Beziehungen der Zeichen untereinander (z.B. Grammatik, Zeichensetzung).

Question 7

Question
Kap. 4: Validität - Welche Aussagen treffen zu?
Answer
  • a) Messinstrumente können Ursache für systematische Fehler sein und beeinträchtigen die empirische Gültigkeit.
  • b) Eine vollständige semantische Validität einer Operationalisierung stellt sicher, dass durch die Erhebung gemessen wird, was durch das Konstrukt gemessen werden sollte.
  • c) Die empirische Gültigkeit ist bei einer Erhebung von Daten mittels teilnehmender Beobachtung schwierig zu gewährleisten.
  • d) Die Inhaltsvalidität ist eine synonymer Ausdruck für semantische Validität.
  • e) Wenn der Bedeutungsumfang einer Nominaldefinition und der der operationalen Vorschrift überhaupt keine Schnittmenge haben, spricht man von einer nicht trennscharfen Operationalisierung.

Question 8

Question
Kap. 4: Operationalisierung/Indikatoren - Welche Aussagen sind richtig?
Answer
  • a) Die Konstruktion eines Index aus Teildimensionen ist nur zulässig, wenn die Korrelation zwischen den Index-Teildimensionen bzw. ihrere Indikatoren und der Teildimensionen mit der abhängigen Variablen alle positiv sind.
  • b) Operationalisierungen betreffen nur Begriffe mit indirektem empirischem Bezug.
  • c) Am Ende einer Operationalisierung werden empirische Basissätze aufgestellt.
  • d) Die Gültigkeit von intern korrelative Indikatoren ist- im Gegensatz zu den schlussfolgernden Indikatoren - immer gesichert.
  • e) Die Formulierung von Messvorschriften gehört nicht mehr zur Operationalisierung
  • f) Indikatoren können sowohl direkt als auch indirekt beobachtbare Sachverhalte sein.
  • g) Empirische Basissätze sind das Ergebnis der Beobachtung/der Datenerhebung, sie werden auch Protokollsätze genannt.
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