GESKO A PR (PuKW)

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Flashcards on GESKO A PR (PuKW), created by Lara Gundacker on 04/02/2019.
Lara Gundacker
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Resource summary

Question Answer
Verständnis der PR in der deutschen Bevölkerung PR ist eine Form von Journalismus 77% PR und Werbung sind überwiegend dasselbe 59% PR ist überwiegend dasselbe wir Propaganda 54%
Längsschnittstudie Bild der PR in deutschen Qualitäts-Printmedien (Fröhlich & Kerl) Unschärfen in der Abgrenzung der PR zu Werbung/Marketing und Propaganda Mehrheitlich kritisch-negativer Ton im Zusammenhang mit PR Begriff Im Kontext der Berichterstattung über die ethisch-moralische Qualität von PR-Handeln wird Moralverhalten der PR mehrheitlich negativ bewertet Ethik-Vorkehrungen des PR-Berufsstands bleiben nahezu unerwähnt
Das Bild der PR in den Medien (nach Studie "Image der Imagemacher") je höher der Medienkonsum, desto eher beurteilen Befragte PR negativ Vorstellung von Journalisten negativer als bei Bevölkerung (positiver bei häufigem Kontakt) JournalistInnen beurteilen PR-Leute positiver bei häufigem Kontakt 80% der Referenzen zu PR wurde Begriff in negativer Weise genutzt
Ursachen für negative Meinung von PR Mehr Schein als Sein, Beeinflussung, Nähe Werbung
Österreichisches PR-Gütezeichen alle zwei Jahre von einem externen Audit-Team überprüft • Bekenntnis zu ethisch sauberer Arbeit • Nachhaltige Strukturen und eine solide wirtschaftliche Basis • Arbeits-, Ablauf- und Organisationsqualität • Planbarkeit und Transparenz • Effizienz bei wiederkehrenden Aufgaben • Rasche Problemerkennung und Krisenvermeidung
Alltagsdefinitionen von PR ohne spezielle Sachkenntnisse wird PR falsch/oberflächlich/widersprüchlich/unvollständig beschrieben „PR ist Werbung mit raffinierten Mitteln“, „PR bedeutet gute/positive Nachrichten“ „Tue gutes und rede darüber“ (Zedtwitz-Arni)
Praxis-/ Berufsdefinition von PR normatives Verständnis des Berufsfelds von Standesvertretungen, Berufsverbänden oder Agenturen z.B. Public Relations Verbands Austria (PRVA) „Public Relations umfassen alle konzeptiven und langfristigen Maßnahmen eines PR-Trägers zur Wahrnehmung seiner Verpflichtungen und Rechte gegenüber der Gesellschaft/Öffentlichkeit mit dem Ziel, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und zu fördern.“
Wissenschaftliche Definition von PR „PR is the management of communication between an organization and its publics” (Grunig& Hunt) „Öffentlichkeitsarbeit oder Public Relations ist das Management von Informations-und Kommunikationsprozessen zwischen Organisationen einerseits und ihren internen und externen Umwelten (Teilöffentlichkeiten) andererseits. „Funktionen von Public Relations sind Information, Kommunikation, Persuasion, Imagegestaltung, kontinuierlicher Vertrauenserwerb, Konfliktmanagement und das Herstellen von gesellschaftlichem Konsens.“ (Bentele 1997)

Ansprüche an wissenschaftliche Definitionen Anspruch auf Allgemeingültigkeit (zumindest in einem spezifischen disziplinären Rahmen und historischen Kontext), Stützt sich auf bereits definierte Begriffe/ Frei von undefinierten, missverständlichen und breit interpretierbaren Begriffen, Frei von engen Normvorstellungen, Vorurteilen, Meinungen
Advertorial (auch Adverticle) Redaktionell aufgemachte Werbeanzeige
Native Advertising Von Werbetreibenden bezahlte Online-Inhalte, die so gestaltet sind, dass sie dem redaktionellen Inhalt sehr ähnlich sind Bsp.: bezahlte Tweets, in FB-Timeline integrierte bezahlte Inhalte, gleichranginge Darstellung Werbung in Googleresultaten
Content Marketing Von Unternehmen initiierte und bezahlte Online-Inhalte mit informierendem, beratendem und unterhaltendem Gehalt. CM verfolgt das Ziel, Wissen über, Interesse an und Einstellung zu Produkten zu steigern und somit deren Absatz zu fördern.
Koppelungsgeschäfte Wenn für den Abschluss eines Vertrages über bezahlte Werbung eine redaktionelle „begleitende“ (und in der Regel wohlwollende) Berichterstattung zugesichert wird verboten; Problem: Für die wohlwollende Berichterstattung wird nicht immer „direkt“, d.h. juristisch nachvollziehbar, gezahlt.
Propaganda Meinungs-/ideologiebetont, Manipulation/ Indoktriniere Beeinflussung, emotionale Kommunikationsform
Public Relations Informationsbetont, Überzeugung, rationale Kommunikationsform
Strategische Kommunikation „The purposeful communication by an organization to fulfill its mission“ (Hallahan et al. 2007) “Strategic communication is the practice of deliberate and purposive communication that a communication agent enacts in the public sphere on behalf of a communicative entity to reach set goals” (Holtzhausen & Zerfaß, 2013)
Strategische Kommunikation II Strategisch zu kommunizieren ist eine basale menschliche Eigenschaft, aber Strategische Kommunikation als Prozess bedarf komplexer sozialer Strukturen Strategische Kommunikation wird eingesetzt um Beziehungen zu schaffen und zu erhalten - Erst in Gesellschaften und Staaten, später in Organisationen - Das geschieht durch Narrative und Geschichten beinhaltet Kommunikationsformen wie PR, Werbung und Marketing
Moderne Kommunikation Soziale und politische Veränderungen (zB freedom of speech, Revolution) ändern strategische Kommunikation -> Klassengesellsch.
Öffentlichkeit Sphäre politischer Kommunikation ist (in weiten Teilen) die Öffentlichkeit - „Öffentlichkeit als eine Organisationsform sozialer Erfahrung definiert“ (Klaus & Drüeke 2010) - „ein ausdifferenziertes Kommunikationssystem [...], dessen Funktion darin besteht, zwischen den Meinungen und Interessen der Bürger und der kollektiven Akteure einer Gesellschaft einerseits und dem politischen System andererseits zu vermitteln“
öffentliche Meinung ist eine Art Aggregatszustand der Öffentlichkeit - „öffentliche Meinungen als herrschende Meinungen unter den Öffentlichkeitsakteuren, also denen, die das Publikum wahrnehmen kann.“ (Neidhardt 1994) Carl von Clausewitz: erster, der die öffentliche Meinung als wichtige Größe in der Kriegführung erkannte, Persuasionswissen, Clausewitz’ Werk inspirierte auch die Entstehung von PR-Praktikern, die sich als “Officers Class” begriffen
historische Entwicklung USA Boston Tea Party (1773): als Indianer verkleidete Bostoner Bürger warfen Tee-Ladungen ins Hafenbecken um Aufmerksamkeit zu erhalten & die Meinung gegen England aufzubringen Federalist Papers (1787): Argumentationsschriften für Unterstützung des US Verfassung politischer Cartoon "join or die" (1754): Kampagne m Einheit der Kolonien zu propagieren P.T. Barnum (1810): Zirkuspionier & Urvater der Show-Publicity (more hype than fact)
Muckraking Journalism bringt Korruption & Missstände in der Gesellschaft auf, schreibt gegen etablierte Großunternehmen (Reichweite von Print stieg an)
1. PR Agenturen 1900: the Publicity Bereau (von Michaelis, Small und Marvin in Bosten) 1906: Parker & Lee
Ivy Lee veröffentlichte 1906 "Declaration of Principles" - Geburt moderner PR Ivy Lee's Beiträge zur PR = offene Kommunikation mit Nachrichtenmedien pflegen; Wirtschaft & Industrie sollen sich mit Interessen der Öffentlichkeit abstimmen/auf Augenhöhe begeben wurde später in Frage gestellt und Poison Ivy gennant weil er JD Rockefeller nach dem Lodlow Massacre vertrat und für Chemiekartell I.G. Farben arbeitete
professionele PR & Wirtschaft 1) Henry Ford 2) A.T. & T
professionelle PR und Politik Creel Commitee = CPI = Committee on Public Information 4-Minute-Men = Netzwerke von Freiwilligen, zielgruppenspezifische Reden
Edward Bernays = Vater der modernen PR Interpreting the public to his client and helping to interpret his client to the public Ziel: öffentliche Meinung beeinflussen durch Information, Persuasion und Adjustment heute wird sein manipulativer Grundgedanke oft als Propaganda kritisiert
historische Entwicklung der PR in Österreich 1717: Innenpolitik Maria Theresia 1867: Herausgabe Gewerkschaftszeitung 19. Jhdt.: Lobbying, Pressearbeit, Behörden & Unternehmen Pflicht zur und Bürger Recht auf Information 1907: allgemeines Wahlrecht und erste Großparteien 1963: Gründung erste PR Agentur (Pubrel Public Relations Ges.m.b.H.) 1975: Gründung Ö. PR Verband (PR Club Austria) 1980: Gründung PRVA 2008: Gründung PR Ethik Rat
PRVA = Public Relations Verband Austria freiwillige Standesvertretung der professionellen, selbstständigen & unselbstständigen erwerbstätigen PR tragen bei zu: Professionalisierung, Qualitätssicherung, Ausbildungsmöglichkeiten, internationalen Beziehungen ethische Grundsätze; Beratung bei strategischer Planung & Umsetzung
PR in Österreich heute seit 2001 enorme Expansion Frauenanteil von 20% in den 80ern auf 70-80% gestiegen größte Agenturen = Grayling Austria, Ecker & Partner, the Skills Group usw.
historische Entwicklung der PR in Deutschland 1807: Rigaer Denkschrift = Reaktion auf Niederlage Preußens gegen Napoleon 1849: Gründung literarischen Cabinets = unauffällige Lenkung der Presse
PR & Wirtschaft in Deutschland Siemens & Rathenau (AEG) wollten Bedürfnis nach elektrischen Strom wecken - Musterwohnung in Berlin & Lobbying Krupp erkannte Bedeutung von Aufbau & Pflege eines positiven Images
drittes Reich - NS Propaganda 1933 Einrichtung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (Goebbels) Prinzipien: wenige Themen, Stereotype, Wiederholung, Empfinden
Berufsgeschichte der PR in Deutschland Gründung (bis 1960) = 1. PR Weltkongress in Brüssel + Gründung Deutsche PR Gesellschaft Etablierung (1961-1972) = Wandel von Nachfrage zu Angebotsmärkten, PR als Instrument der Absatzwerbung, Pressearbeit im Zentrum Positionierung (1973-1983) = Vertrauenskrise in Politik & Wirtschaft, steigen des ökologischen Bewusstseins, PR muss informieren Expansion & Ausdifferenzierung (seit 1984) = Berufsfeld steigt
Rahmenbedingungen 1) Medialisierung verstärkte Orientierung von Akteuren & Organisationen an den Regeln des Mediensystems, hoher Stellenwert medienvermittelter Erfahrungen, Durchdringung von medialer und sozialer Wirklichkeit Bedeutungszuwachs von Social Media & Bedeutungsverlust journalistischer Medien für PR von Organisationen
Rahmenbedingungen 2) Digitalisierung Umwandlung von Information in Zahlenwerte zum Zwecke elektronischer Bearbeitung, Speicherung, Übertragung Internet als Standard der Kommunikation bedeutsam = Datenmenge, Interaktivität, Ortsunabhängigkeit, Beschleunigung der Kommunikation, Vermischen von Sender/Empfänger, Fragmentierung der Zielgruppen
Rahmenbedinungen 3) Globalisierung weltweite Vernetzung Kommunikationsbeziehungen, Konstitution einer "Weltgesellschaft" (Luhmann), Kommunikation ist global anschlussfähig = kann weltweit durch selbe Leitdifferenzierung beobachtet werden
Rahmenbedingungen 4) Internationalisierung Prozesse die zwischen einzelnen Staaten ablaufen & durch Globalisierung begünstigt werden, grenzüberschreitende, interkulturelle Kommunikation & wachsende geografische, zeitliche, kulturelle & prachliche Differenzen sind Voraussetzung Standardisierung (einheitliche Gestaltung von Kommunikation) + Differenzierung (lokalspezifische Umsetzung)
Segmentierungskonzepte der Öffentlichkeit Kommunikation von Organisationen bedarf Identifikation, Segmentierung & Hirarchisierung der Umweltbereiche = Gruppen festlege mit denen man Beziehung aufbauen will (dauerhaft oder situationsbedingt)
1) PR Ansatz der situativen Teilöffentlichkeiten Teilöffentlichkeit = Gruppe an Personen die ein ähnliches Problem haben. Sie kennen das Problem und vereinigen sich um es zu lösen
latente Teilöffentlichkeit ähnliches Problem, kennen es aber noch nicht
bewusste Teilöffentlichkeit kennen das Problem, tun aber (noch) nichts dagegen
aktive Teilöffentlichkeit versuchen gemeinsam das Problem zu lösen
nicht-Teilöffentlichkeit haben kein ähnliches Problem
aktivistische Teilöffentlichkeit streben Mobilisierung der Teilöffentlichkeit an
2) Managementtheoretischer Stakeholder-Ansatz Stakeholder = group or individual who can affect or is affected by the achievement of the organizations objectives (Freeman) - stellen Ressourcen zu Verfügung die zum Erfolg führen - ihr Wohlergehen ist direkt von Unternehmen abhängig - beeinflussen Unternehmen (positiv oder negativ) - Unternehmen sind erfolgreicher wenn sie die Interessen der Stakeholder berücksichtigen
3) Marketing Ansatz der Zielgruppen Zielgruppen = jene Teilöffentlichkeiten/Stakeholder, mit denen die Organisation gezielt kommuniziert
PROZESSMODELLE 1) Identität & Kultur kollektive Wahrnehmung und Selbstverständnis der Organisationsmitglieder Unternehmensstruktur auf 3 Ebenen: Grundprämissen (erlernt/verborgen) führen zu Entwicklung von Werten - werden weitergegeben (Artefakte/Schein/sichtbar)
2) Image, Reputation & Vertrauen Image = Fremdverständnis (im Gegensatz zu Identität = Selbstverständnis) = mentales Bild, das positiv/negativ/zentral sein kann = typische Eigenschaften die man Objekten, Personen oder Ereignissen zuschreibt
Corporate Reputation Wahrnehmung der Stakeholder von der Organisation ("RUF")
Unternehmensreputation Wahrnehmung & Bewertung eines Unternehmens
6 Dimensionen von Reputation Produkt/Leistung Innovation Arbeitsplatzqualität Verhalten gute Unternehmensführung qualitative Unternehmensführung wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Vertrauen sozialer Mechanismus zur Reduktion von Komplexität (Luhmann) Erwartung; Haltung; bewusste Entscheidung zugunsten des Erhalts einer Lebensform psychologischer Zustand in einer Erwartungssituation Elemente: Risiko & Unsicherheit man begibt sich in eine Position in der man verletzlich ist
Formen von Vertrauen Interpersonales Vertrauen = in andere Menschen Objektvertrauen = in Objekte (zB. Flugzeug) Organisationsvertrauen = zB. in Parteien Institutions- und Systemvertrauen = zB. in Finanz- oder Rechtssystem Intrapersonelles Vertrauen = in die eigenen Fähigkeiten
Theorie = umfassende Systeme von Hypothesen, die die Erklärung komplexer sozialer Tatbestände ermöglichen
verschiedene Theorien 1) Alltagstheorien (Verallgemeinerung, Stereotypen) 2) Berufs-/Praktikertheorien (basierend auf Berufserfahrung) 3) wissenschaftliche Theorien (allgemeingültig)
6 Bestandteile der wissenschaftlichen Methode 1) Frage 2) Hypothese 3) Experiment 4) Beobachtung 5) Analyse 6) Schlussfolgerung
Systematisierungsansätze für Theorien & Modelle in der PR 1) primäre soziale Bezugsebene Ebene - Bezug - Gegenstand Mikro - Handlungen - Individuen und Gruppen Meso - Organisationen/Institutionen - Organisationen Makro - Gesellschaft - Gesellschaft und Teilsysteme
2) Reichweite Theorien globaler Reichweite = allumfassende Universaltheorien; nicht empirisch überprüfbar Theorien mittlerer Reichweite = eingegrenzter Geltungsbereich; empirisch überprüfbar
3) disziplinäre & theoretische Perspektive normative Berufspraktikeransätze Organisationsbezogene PR Gesellschaftsbezogene PR PR Ansätze in kritischen Situationen
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