Herausforderung „Deutsch als Fremdsprache“

Allgemeines, Tipps für’s Lernen und wie Examtime dabei helfen kann

„Freitagmorgen bin ich zur Arbeit gegangen, am Abend mit einigen Freunden in die Kneipe eingekehrt und am Samstag – weil das Wetter so schön war – bin ich durch den Park gespaziert.“
Dem muttersprachlichen Leser wird der Fehler im letzten Partizip Perfekt sofort aufgefallen sein: Natürlich muss es hier „spaziert“ heißen. Das ist klar! Aber wieso? Warum heißt es „die Umlaufbahn des Planeten“ und nicht „die Umlaufbahn des Planets“?
So unwahrscheinlich es zunächst klingt: Ausgerechnet Muttersprachler wissen in den meisten Fällen keine Antwort auf derartige Fragen. Stattdessen lautet die Erklärung häufig nur: „So sagt man das halt!“ Eine solche Ratlosigkeit kann man ihnen auch nicht übelnehmen, denn sie haben auf eine ganz andere Art und Weise zur deutschen Sprache gefunden als es jemand, der Deutsch als Fremdsprache in einer Sprachschule gelernt hat, tun muss.

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Was ist überhaupt Sprache?


Die Definition der Sprache ist Thema verschiedener Disziplinen, unter anderem der Philosophie, Sprachwissenschaft (Linguistik) und inzwischen sogar der downloaddrfNeurobiologie. Die Sprachwissenschaft bezeichnet Sprache als Medium der Kommunikation. Eine Sprache ist alles andere als eine lustige Serie zufälliger Laute,
sondern ist vielmehr ein ganzes System, das in Wortlaut und Grammatik bestimmte Muster aufweist. Anhand der Erkennung dieser Muster ist es der Sprachwissenschaft überhaupt erst möglich, die lautliche und grammatikalische Evolution vieler Sprachen im Laufe der Geschichte nachzuvollziehen. Die Sprecher einer Sprache bedienen sich also gemeinsam einer gewissen Kombination lautlicher und grammatikalischer Muster, um miteinander zu kommunizieren. Wer an einer bestimmten Gemeinschaft teilhaben möchte, sollte daher die Sprache, d.h. das Kommunikationsmedium, dieser Gemeinschaft beherrschen.

Erwerb der Muttersprache – Wie geht das von Statten?

effektive LernmethodenSeit langer Zeit beschäftigen sich Linguisten überall auf der Welt mit dem Phänomen des menschlichen Sprachwerbers. Inzwischen hat auch die Neurowissenschaft einen erheblichen Beitrag zur Klärung vieler Fragen geleistet und somit Licht auf das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Alter und Spracherwerb geworfen.
Das junge Alter begünstigt den Erwerb der Muttersprache. Auch wenn es keinesfalls unmöglich ist, auch im höheren Alter noch eine Sprache zu erlernen, wie die Experten des Goethe Instituts betonen. Der jugendliche Vorteil rührt von der Beschaffenheit des Gehirns im Kleinkindalter her: Das Gehirn und vor allem das Sprachzentrum ist zu diesem Zeitpunkt im Leben eines Menschen besonders erpicht darauf, Muster zu erkennen und abzuspeichern. Zudem sorgt eine hohe
Aufnahmefähigkeit des jungen Gehirns dafür, dass sich Sinneseindrücke in Verbindung mit Gesprochenem besonders intensiv auf das Langzeitgedächtnis auswirken. Im Gegensatz zum Fremdsprachenerwerb, wird hier keinerlei sprachinnere Logik erkannt. Dies erklärt auch, weshalb oft Muttersprachler Richtiggesprochenes von Falschgesprochenem unterscheiden, dafür aber keine logische Begründung liefern können.


Erwerb einer Fremdsprache – Was muss ich beachten?

images (4)Die Linguistik bezeichnet eine Fremdsprache als Kommunikationsmittel, das nach dem Erwerb der Muttersprache in gelenkten Lernsituationen, wie zum Beispiel an einer Sprachschule, angeeignet wird. Im jungen Alter hat das Gehirn feste Kommunikationsstrukturen, welche den Mustern der Muttersprache entsprechen, bereits angelegt. Diese Strukturen bilden die Basis des weiteren Spracherwerbs. Wer eine Fremdsprache lernt, muss daher zuerst von seiner Muttersprache ausgehen. Hier gilt es, Muster der Muttersprache den Mustern einer Fremdsprache gegenüberzustellen und dabei Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszuarbeiten. Es ist übrigens nicht unmöglich, eine Fremdsprache ebenso gut wie die Muttersprache zu beherrschen, erfordert aber sehr viel Mühe und Zeit. Es kann sogar vorkommen, dass eine Fremdsprache allmählich die Muttersprache verdrängt, sodass letztere durch Nichtsprechen immer mangelhafter wird.

Deutsch lernen: Wie geht das?

Angesichts dieser Information ist es beim Erwerb einer Fremdsprache, wie der deutschen, besonders sinnvoll, die Muster der eigenen Muttersprache zuerst zu erkennen und zu verstehen. Erst dann können sinnvolle Vergleiche angestellt und die Besonderheiten der deutschen Sprache dabei richtig herausgearbeitet werden.
Für Ausländer ist auch eine Sprachreise nach Deutschland oder der Besuch einer Sprachschule hier  besonders geeignet. Allerdings gibt es in diesem Bereich leider auch viele „schwarze Schafe“. Hilfreich ist es, die Sprachschule der Wahl nach anerkannten Qualitätskriterien, wie sie beispielsweise hier nachzulesen sind, zu evaluieren. Das wichtigste Kriterium überhaupt ist der ausschließliche Unterricht durch Muttersprachler, die aber auch einen adäquaten Studienabschluss vorweisen können.  Seriöse Sprachschulen geben auf ihrer Webseite Auskunft, wie dies die Sprachschule Aktiv aus München hier macht: http://www.sprachschule-aktiv-muenchen.de/deutsch/wissenswertes/ihre-vorteile/index.html

Deutsch lernen heißt aber lange nicht Deutsch sprechen. Es ist neben dem Lernen sehr wichtig, dass man sich in alltägliche Situationen begibt, in denen die Notwendigkeit besteht, die deutsche Sprache als ernsthaftes Kommunikationsmittel und nicht nur als „Unterrichtsstoff“ einzusetzen. Erst in derartigen Situationen gesteht das Gehirn den Denkstrukturen des Deutschen eine ähnliche Priorität wie jenen der Muttersprache zu und fördert somit deren vertiefte Weiterentwicklung.

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Deutsch lernen mit Examtime: Welche Vorteile habe ich?

Das Problem beim Sprachenlernen: Am Anfang ist die Motivation hoch – wenige Tage, Stunden oder gar Minuten später landet das Vokabelheft aber häufig in der Ecke. Eine Sprache lernt man aber nicht über Nacht. So wird es zur Kunst die Motivation beizubehalten. Lasst die verstaubten Bücher in der Ecke liegen und lernt online! Mit ExamTime könnt ihr das Lernen bequem in euren Alltag integrieren. Lernt mit eurem Handy oder Tablet immer und überall. Nutzt die Zeit, die ihr auf den Bus wartet, um Vokabeln zu wiederholen. Wie gut ihr Lernmaterial behaltet, ist zum einen von der Wiederholung abhängig und zum anderen von der Verarbeitungstiefe. Erstellt also selbst Lernressourcen, fertigt eure eigenen Karteikarten an und prüft euer Wissen mit Quizzes. Ladet eure Freunde ein und teilt eure Lernressourcen, weil gemeinsam lernen mehr Spaß macht!

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