Affektive Störungen=Zyklothymie=manisch-depressive Erkrankungen

Beschreibung

Psychopathologie Heilpraktiker Mindmap am Affektive Störungen=Zyklothymie=manisch-depressive Erkrankungen, erstellt von Joanna Pakura am 18/08/2016.
Joanna Pakura
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Joanna Pakura
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Zusammenfassung der Ressource

Affektive Störungen=Zyklothymie=manisch-depressive Erkrankungen
  1. im triadischen System phasenhafte affektive Störungen zu endogenen Störungen gezählt:
    1. Grund ist genetische Ursache:d.h. Krankheitsrisiko steigt mit zunehmendem Verwandtschaftsgrad, während Umwelteinflüsse und psychosoziale Momente nachrangige Bedeutung haben
      1. in ICD-10 erfolgt Klassifikation nach KRANKHEITSMERKMALEN, VERLAUFSFORMEN und Ansprechen auf verschiedene Therapieverfahren sowie nach Schweregrad, Krankeitsdauer, Rückfallrisiko
        1. keine Einteilung nach Entstehungsursachen, somit Unterscheidung nach psychogen oder endogen nicht mehr notwendig
          1. Affektive Störungen UNIPOLAR oder BIPOLAR:Verlaufsformen
            1. unipolar:manische ODER depressive Phasen
              1. unipolare DEPRESSION: Frauen:Männer 2:1- 65%
                1. Beginn depressiver Phasen allmählich, d.h. kein genauer Anfangszeitpunkt bestimmen
                  1. DEPRESSIONEN F 32
                    1. Kriterien Erscheinungsbild, Erleben und Affektivität
                      1. Erscheinungsbild:ernst, ängstliche Beunruhigung, aufällig Bewegungsarmut, Mimik, Gestik und Sprache Angespanntheit, Hoffnungslosigkeit
                        1. Erleben: fast jeder Depressive hat mit Frage des Suizids zu tun gehabt, 50% häufigste Ursache für vollendeten Suizid, merh als 10% sterben an Suizid
                          1. Affektivität:versteinert, gleichgültig, leer, unlebendig, tot, ausgebrannt, können nicht traurig sein oder weinen, leiden sehr darunter:Nichtfühlenkönnen und Nichttraurigseinkönnen wichtige diagnostische Kriterien-->
                            1. gehören zum Kern des melancholischen- depressiven Erlebens, Gefühllosigkeit gefühlt, Erstarrung empfunden, im Extremfall als Entfremdungserleben (Depersonalisation)
                              1. starke, sehr bedrückende Angst vor alltäglichen banalen Aktivitäten, Unsicherheit und Zukunftsangst
                                1. =Reihe psychischer und vegetativer Symptome gekennzeichnet
                                  1. ICD-10 Kriterien
                                    1. leichte depressive Episode F 32.0
                                      1. ohne somatisches Syndrom
                                        1. mit somatischem Syndrom
                                        2. mittelgradige depressive Episode F 32.1
                                          1. ohne somatisches Syndrom
                                            1. mit somatischem Syndrom
                                            2. schwere depressive Episode F 33.2.
                                              1. ohne psychotische Symptome
                                                1. mit psychotischen Symptomen
                                                  1. hypochondrischer Wahn-Versündigungs- und Schuldwahn-
                                                2. gedrückte Stimmung
                                                  1. Verminderung von Antrieb und Aktivität
                                                    1. Schuldgefühle, Wertlosigkeit
                                                      1. ausgeprägte Müdigkeit
                                                        1. und "somatische Symtome"
                                                          1. wenn 4 der 8 Symtome nach ICD-10 vorhanden sind:
                                                            1. 1. Deutlicher Interesseverlust oder Verlust der Freude an angenehmen Aktivitäten
                                                              1. 2.Mangelnde Fähigkeit auf Ereignisse emotional zu reagieren, die früher eine Reaktion hervorriefen
                                                                1. 3. Früherwachen:2 Stunden oder mehr vor gewohnten Zeit
                                                                  1. 4. Morgentief
                                                                    1. 5. Ausgeprägte psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit (von anderen bemerkt)
                                                                      1. 6.Deutlicher Appetitverlust
                                                                        1. 7.Gewichtsverlust: 5% des Körpergewichts
                                                                          1. 8.Deutlicher Libidoverlust
                                                  2. Phänomenologisch= aufgrund Erscheinungsbildes Formen der Depression
                                                    1. Gehemmte Depression:Antriebshemmung im Vordergrund
                                                      1. Ängstlich-Agitierte Depression (Jammerdepression)
                                                        1. ängstliche Getriebenheit-hektische Bewegungen, lamentieren,Jammern
                                                          1. Larvierte Depression (=maskierte, vitalisierte, somatisierte)
                                                            1. eigentliche depressive Verstimmung in der Larve der Körpersymptome verborgen
                                                              1. Kopf- und Rückenschmerzen, Atem-,Herz- und Magen-Darmbeschwerden, Unterleibsschmerzen
                                                              2. Psychotische Depression:stimmungskongruente Denkinhalte Verarmungs-Versündugungs-Schuldwahn, selten akkustische Halluzinationen (imperative Stimmen zum Suizid auffordern) oder depressiver STUPOR
                                                                1. Sonderformen:
                                  2. Unipolare MANIE:Frauen:Männer 1:1-5 %
                                    1. Plötzlicher Beginn
                                  3. Bipolar: depressive UND manische Phasen regelmäßig oder unregelmäßig abwechselnd, erkranken früher als unipolar-depressive
                                    1. Bipolare Störung:Frauen-Männer 1:1- 30%
                                      1. bei ca. 10 % der Depressionen kommt es zu hypomanischen Nachschwankungen
                                      2. Zeitspanne zwischen zwei Phasen= Intervall
                                        1. Beginn einer Phase und dem Beginn einer weiteren Phase (Phase plus Intervall)=Zyklus
                                          1. 25% der affektiven Störungen (Manien und Depressionen) einphasig
                                            1. 75% rezidivieren: unipolar: durchschnittlich 4, Zyklusdauer bei Depressionen 4-5 Jahre, bipolar 6 Phasen 3-4 Jahre
                                            2. Dauer unbehandelter depressiver und manischer Phasen: 4- 12 Monate, wobei manische kürzer sind
                                            3. im Gegensatz zu chronischen Verlaufsformen (Dysthymia), akute affektive Störungen in Phasen oder Episoden unterteilt
                                            4. Morbiditätsrisiko:Erkrankungsrisko 0,8 %, Alter der Erstmanifestation 2 Gipfel: 20 und 29 Jahre oder 50 und 59 Jahre
                                              1. Im Gegensatz zu Schizophrenien: bei affektiven Störungen i.d. Regel zur völligen REMISSION (vorübergehendes vollständiges Zurückbilden von Krankheitserscheinungen)
                                                1. in 10-15 % geschieht dies nicht: RESIDUUM =Krankheitsrest, Überbleibsel, dann spricht man von Remissonsgrad
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