Zusammenfassung der Ressource
Textanalyse Genette
- ERZÄHLUNG/DISCOURS
narrativer Text
- MODUS: modales Verhältnis
von Erzählung und Geschichte
Grad an Mittelbarkeit/Distanz
Perspektivierung/Fokalisierung
- Distanz: Wie mittelbar ist die Erzählung des
Erzählten? räumlich/qualitativ/temporal
- Die erzählte Rede:
narrativer Modus
- Die transponierte Rede:
gemischter Modus
- Die zitierte Rede: direkte Rede.
dramatischer Modus
- dramatischer Modus: showing.
Szenische Präsentation. Distanz
stark verringert. Direkte Rede
- narativer Modus: telling.
Zeitraffung. Relativ distanziertes
Erzählen in größerem
Zusammenhang
- Fokalisierung: Wer nimmt wie wahr?
Blickwinkel + Perspektive der
wahrnehmenden Instanz
- Nullfokalisierung: Erzähler
weiß mehr als die Figuren,
besitzt ÜBERSICHT
- interne Fokalisierung: Erzähler + Figur
haben dasselbe Wissen. Erzähler hat
MITSICHT mit der Figur.
- externe Fokalisierung:Ezähler
weiß weniger als die Figur, hat
AUSSENSICHT
- NARRATION: der
produz. narrative
Akt selbst
(Vorgang des
Erzählens)
- STIMME: Akt des Erzählens selbst
Verhältnis von Narration und
Erzählung Bestimmung der Instanz,
die bestimmte Aussagen macht.
- Zeitpunkt des Erzählens:
4 Formen
- späteres Erzählen (analeptisch) =
Standardfall. PrRÄTERITUM . Besonderheiten:
episches Präteritum, historisches
Präteritum
- gleichzeitges Erzählen (szenisch) PRÄSENS;
reicht allein nicht, um Gleichzeitigkkeit
erkennbar zu machen. (Siehe Historisches
Präsens)
- eingeschobenes Erzählen: Erzählg von
Ereignis, das zum Zeitpunkt des Erzählens
noch nicht abgeschlossen ist.
- früheres Erzählen (proleptisch) Erzälg. von
Ereignis, das erst nach den Erzählzeitpunkt
eintreten.wird.
- Ebenen des Erzählens.
Diegese
- primäres (extradiegetisches Erzählen:
es wird erzählt
- sekundäres (intradiegetisches) Erzählen:
es wird erzählt, dass erzählt wird.
- tertiäres (metadiegetisches Erzählen:
es wird erzählt, dass erzählt wird,
dass erzählt wird.
- Standort der Erzählinshlinstanz
- extradiegetisch: außerhalb der
Welt der erzählten Geschichte
- intradiegetisch: innerhalb der
Welt der erzählten Geschichte
- Beteiligung der Erzählinstanz
- homodiegetischer Erzähler:
Erzählinstanz tritt als Figur in der
Geschichte auf
- autodiegetischer Erzähler:
Erzähler ist die Hauptfigur seiner
eigenen Geschichte
- heterodiegetischer Erzähler:
Erzählinstanz ist nicht als
Erzählerfigur greifbar, keine Person
der Erzählung, z.B. Er-Erzähler
- extradiegetisch-heterodiegetisch:
Ein Erzähler erzählt eine
Geschichte, in der er nicht
vorkommt.
- extradiegetisch-homodiegetisch:
Ein Erzähler erzählt eine
Geschichte, in der er selbst
vorkommt, bzw. der sogar seine
eigene Geschichte erzählt
- intradiegetisch-heterodiegetisch:
Ein Erzähler, der Figur einer
Rahmenerzählung ist, erzählt
eine Geschichte, in der er nicht
vorkommt.
- intradiegetisch-homodiegetisch:
Ein Erzähler, der Figur einer
Rahmenerzählung ist, erzählt
eine Geschichte in der er selbst
vorkommt
- GESCHICHTE/HISTOIRE
narrativer Inhalt
wesentl. Bestandteil:
DIEGESE (erzählte Welt)
- ZEIT: temporales Verhältnis
von Erzählung und Geschichte
- ORDNUNG: Verhältnis Chronologie der
Erzählung zur Chronologie der
Geschichte
- Synchronie:
chronologisch/linear
- Anachronie
- Analepse:
Rückgriff
- Prolepse:
Vorgriff
- FREQUENZ: Anzahl der erzählten
Geschehnisse im Verhältnis zur Anzahl der
jeweiligen Erzählungen.
- singulative Erzählung: erzählt jedes
Ereignis genauso oft, wie es stattfindet
=Standard
- iterative Erzählung: erzählt von
einem Ereignis, dass sich auch öfter
wiederholt, nur einmal.
- repetitive Erzählung: Ein
einmal stattgefundenes
Ereignis wird MEHRMALS
erzählt
- DAUER: 5
Erzählgeschwindigkeiten
- Zeitdeckung/Scene:
Erzählzeit = erzählte Zeit
- Zeitdehnung: Erzählzeit länger
als erzählte Zeit
- Zeitraffung: Erzählzeit kürzer
als erzählte Zeit
- Zeitsprung/Aussparung/Ellipse:
Erzählung steht still, Geschehen geht weiter
- Pause: Unterbrechung für Reflexionen,
Beschreibungen, Kommentare.
Geschehen steht still,
Erzählung geht weiter