Arbeitgeberverband  Braunschweig
Quiz von , erstellt am more than 1 year ago

In diesem Kapitel finden Sie 10 Fragen zur Rechtsstellung des Betriebsratsmitglieds.

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Arbeitgeberverband  Braunschweig
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Basiswissen / Kollektives Arbeitsrecht Lerquiz

Frage 1 von 10

1

Welche Aussagen sind zutreffend?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • die Betriebsratsmitglieder führen ihr Amt als Ehrenamt

  • der Arbeitgeber darf der Belegschaft die Kosten der Betriebsratsarbeit mitteilen

  • der Arbeitgeber hat in Beschlussverfahren immer die Kosten des Betriebsrats zu tragen

  • der Arbeitgeber hat auch die Kosten für Sachmittel des Betriebsrats wie Büroarbeitsplatz, abschließbarer Schrank, PC etc. zu tragen

Erklärung

Frage 2 von 10

1

Sie möchten die Kosten der Betriebsratstätigkeit kalkulierbar machen. Welche der nachfolgenden Aussagen ist zutreffend?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • man kann eine finanzielle Pauschale mit dem Betriebsrat vereinbaren

  • man kann die Anzahl der Betriebsratssitzungen einvernehmlich festlegen

  • man kann die Anzahl der Schulungen jährlich festlegen

  • man darf die Arbeit des Betriebsrats nicht behindern und daher auch keine Einschränkungen verbindlich festlegen

Erklärung

Frage 3 von 10

1

Betriebsratsmitglieder haben u.a. Anspruch auf bezahlte Schulungsveranstaltungen nach § 37 Absatz 6 Betriebsverfassungsgesetz. Wie ist das bei Ersatzmitgliedern?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Ersatzmitglieder haben keine Schulungsansprüche

  • Ersatzmitglieder haben grundsätzlich keine Schulungsansprüche, es kann aber im Einzelfall zur Gewährleistung der Arbeitsfähigkeit des Betriebsrats erforderlich sein

  • Ersatzmitglieder haben einen Schulungsanspruch, wenn ein Vertretungsfall wie Urlaub zu erwarten ist

Erklärung

Frage 4 von 10

1

Das Betriebsratsmitglied möchte seinen Arbeitsplatz verlassen, um Betriebsratstätigkeit auszuüben. Was gilt?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • es besteht eine Abmeldepflicht beim Vorgesetzten

  • der Vorgesetzte muss dies genehmigen

  • es muss die Art der Betriebsratstätigkeit dem Vorgesetzten mitgeteilt werden

  • es müssen keine näheren Angaben getätigt werden

Erklärung

Frage 5 von 10

1

Bei mindestens 200 Beschäftigten kann und soll ein Betriebsratsmitglied von der Arbeit freigestellt werden. Was bedeutet das in der Praxis?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • es wird automatisch der oder die Vorsitzende freigestellt

  • für die Dauer der Freistellung besteht keine Verpflichtung zur Arbeitsleistung

  • Freigestellte müssen sich beim Arbeitgeber nicht abmelden, wenn sie außerhalb des Betriebes Betriebsratsaufgaben nachgehen

  • freigestellte Betriebsratsmitglieder können ihre Arbeitszeit völlig frei wählen

Erklärung

Frage 6 von 10

1

Ein Beschluss des Betriebsrats muss immer in einer ordnungsgemäßen Betriebsratssitzung gefasst werden. Was ist zu beachten?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • dies erfordert immer die persönliche Anwesenheit auf einer Betriebsratssitzung

  • der Betriebsratsvorsitzende kann auch durch telefonischen Rundruf einen Beschluss herbeiführen

  • Konferenzschaltung, Videokonferenz oder Internetchat sind für eine Beschlussfassung ausreichend

  • ein Beschluss kann auch im schriftlichen Umlaufverfahren zustande kommen

Erklärung

Frage 7 von 10

1

Ein Betriebsratsmitglied tritt an Sie heran und begehrt die Vergütung für Mehrarbeit nebst Zuschlag, weil die Betriebsratssitzung über die betriebliche Arbeitszeit hinaus andauerte. Wie ist die Rechtslage?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • das Betriebsratsamt ist ein Ehrenamt – da gibt es keinen Ausgleich

  • das Betriebsratsamt ist ein Ehrenamt, mithin darf sich das Betriebsratsmitglied nicht schlechter stehen als andere Mitarbeiter – der Zahlungsanspruch besteht

  • zum Ausgleich für Betriebsratsarbeit, die aus betriebsbedingten Gründen außerhalb der Arbeitszeit durchzuführen ist, besteht lediglich ein Anspruch auf Arbeitsbefreiung unter Fortzahlung des Entgelts

Erklärung

Frage 8 von 10

1

Sie wollen ein Betriebsratsmitglied wegen grober Beleidigung des Arbeitgebers kündigen. Wie ist die Rechtslage?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • man kann fristlos kündigen und muss den Betriebsrat nach § 102 BetrVG anhören

  • man kann fristlos, hilfsweise fristgemäß kündigen und muss den Betriebsrat nach § 103 BetrVG um Zustimmung zur Kündigung ersuchen

  • man kann nur fristlos kündigen und benötigt die Zustimmung des Betriebsrats nach § 103 BetrVG

  • der Betriebsrat ist unkündbar

Erklärung

Frage 9 von 10

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Die Amtszeit eines Betriebsratsmitglieds endete am 31.Mai. Im August desselben Jahres möchten Sie wegen beharrlicher Arbeitsverweigerung kündigen. Was ist zu beachten?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • im Nachwirkungszeitraum gelten keine Besonderheiten

  • im Nachwirkungszeitraum kann nur fristlos und nur mit Zustimmung des Betriebsrats gemäß § 103 BetrVG gekündigt werden

  • im Nachwirkungszeit kann nur fristlos, aber mit Anhörung des Betriebsrats nach § 102 BetrVG gekündigt werden

  • im Nachwirkungszeitraum ist jede Kündigung ausgeschlossen

Erklärung

Frage 10 von 10

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Sie berichten einem Mitglied des Betriebsrats über Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse im Zusammenhang mit Preiskalkulationen und möchten sich seine Verschwiegenheit sichern. Was können Sie tun?

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • die Angelegenheit kann vom Arbeitgeber ausdrücklich als geheimhaltungsbedürftig bezeichnet werden

  • da muss man auf die jedem Arbeitnehmer obliegende Treupflicht vertrauen

Erklärung