MPR - Grundsätze der Neurorehabilitation

Beschreibung

Neuroprothetik und Biosignale Gesundheits- und Rehatechnik (Medizinische Praxis der Rehabilitationstechnik) Karteikarten am MPR - Grundsätze der Neurorehabilitation, erstellt von Katharina Pühringer am 29/03/2019.
Katharina Pühringer
Karteikarten von Katharina Pühringer, aktualisiert more than 1 year ago
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Definieren Sie den Begriff Medizinische Rehabilitation. = Wiederherstellung von körperlichen Funktionen, Organfunktionen und gesellschaftlicher Teilhabe mit therapeutischen Maßnahmen, Mitteln der klinischen Psychologie und Anleitung zur Selbstaktivierung
Zählen Sie die wichtigsten Strukturen des Rehabilitationswesens in Österreich auf und heben Sie eine hervor. - Voraussetzung - Ziele und Definition Kontraindikation - Zuständigkeit - Einrichtungen Voraussetzungen: 1. Rehabilitationsbedürftigkeit (damit Fähigkeitsstörung/Beeinträchtigung beseitigt od. gemildert werden bzw. eine Verschlechterung vermieden wird) 2. Rehabilitationsfähigkeit (körperliche und psychische Verfassung  Teilnahme an Rehabilitationsmaßnahmen) 3. Rehabilitationsprognose oder -potenzial (Erreichbarkeit eines festgelegten Rehabilitationsziels in einem bestimmten Zeitraum)
Beschreiben Sie das Phasenmodell neurologischer Krankheitsprozesse genauer. (Allgemeines) • richtungsweisend für Planung und Ausstattung von Betreuungseinrichtungen • Erkrankung als Prozess sehen, daher Phaseneinteilung • Individuell und auf die Person bezogen, Begleiterkrankungen und psychosoziale Faktoren beachten • Rückfälle oder akutneurologischer Bedarf möglich • diagnostische Maßnahmen und Evaluierung wichtig • interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich • Standards für Vergleichbarkeit einhalten
Beschreiben Sie das Phasenmodell neurologischer Krankheitsprozesse genauer. (Phase A bis C) - Phase A: Aktubehandlung, Intensivstation o jede akute neurologische Erkrankung während ersten Behandlungstage o viele diagnostische und akuttherapeutische Maßnahmen --> evtl. Intensivstation o häufig schwerwiegende Begleiterkrankungen/-verletzungen o Akut-KH od. Schwerpunkt-KH - Phase B: Frührehabilitation o intermittierend bewusstseinsgestört o keine/geringe Kooperationsfähigkeit o ADLs vollkommen/weitgehend unselbstständig o nicht dauernd beatmungspflichtig, jedoch Komplikation jederzeit möglich --> intensivmedizinische Intervention nötig - Phase C: Weiterführende Rehabilitation o bewusstseinsklar/teilorientiert o 3 Std./Tag an therapeutischen Maßnahmen teilnehmen o einige ADLs bewältigen o keine Aspirationsgefahr, pflegerische Hilfe abhängig o Begleiterkrankungen/-verletzungen --> Therapie nicht wesentlich behindern
Beschreiben Sie das Phasenmodell neurologischer Krankheitsprozesse genauer. (PhaseD bis F) - Phase D: Abschlussheilbehandlung o ADLs vollkommen/weitgehend selbstständig (gegebenenfalls Hilsmitteln) o geistig und körperlich in der Lage  mehrere Std./Tag aktiv an Therapie teilnehmen o mehrere Std./Tag ohne professionelle Aufsicht - Phase E: Nachsorgerehabilitation o Alltag und Freizeit über mehrere Tage alleine planen, organisieren und verbringen o schwerpunktmäßig spezieller neurorehabilitativer Maßnahmen --> Ausbau, Stabilisierung/Erhalt v. Therapieerfolgen, berufliche Wiedereingliederung - Phase F: Langzeitpflege, ambulant oder stationäre o dauerhaft unterstützende, betreuende und/oder zustandserhaltende Maßnahmen erforderlich o Patienten mit (zum Teil) schweren, wahrscheinlich dauerhaften oder fortschreitenden Funktionsstörungen o von bleibender Bewusstlosigkeit bis zu ausgeprägten Funktionsstörungen der geistigen und körperlichen Fähigkeiten
Nennen Sie zwei neurologische Skalen oder Klassifikationssysteme inklusive kurzer Beschreibung. - Barthel Index, BI 0-100 o zur Bewertung von alltäglichen Fähigkeiten (ADL) o zur systematischen Erfassung von Selbstständigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit o z.B. Essen, Hygiene, Toilette, An- und Ausziehen --> 0, 5 oder 10 Pkte. pro Frage, max. 100 - Trunk Control Test: Rumpfstabilität o 4 Rumpfbewegungen werden beurteilt  Drehen der paretischen Seite  Drehen der nicht-paretischen Seite  Sitzbalance für 60 Sek.  Sich vom Liegen aufsetzen o 0-100 Punkte  0 Pkte.: nicht (mit kräftiger Unterstützung) möglich  12 Pkte.: mit Hilfe (Anweisungen, minimaler Unterstützung) möglich  25 Pkte.: normaler Bewegungsablauf
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