Erläutern Sie zentrale Fragen der Motivations-, Volitions, und Emotionspsychologie mit eigenen Beispielen.
Erklären Sie das Wechselwirkungsmodell der modernen Motivationspsychologie. Welches Ergebnis der klassischen Studie von Le Magnen (1967) stützt dieses Modell?
Erläutern Sie grundlegende Probleme, mit denen sich die Motivationspsychologie beschäftigt.
Was ist „Affective Computing“?
Was ist der Gegenstand der Motivationspsychologie?
Motive sind theoretische Konstrukte zur Erklärung von intraindividueller Stabilität und interindividueller Variabilität. Erläutern Sie diese Aussage.
7. Welche Unterschiede bestehen zwischen wissenschaftlichen und alltagspsychologischen Erklärungen von zielgerichteten Handlungen?
8. Erläutern Sie die Heider-Simmel Illusion. Welche alltagspsychologischen Prozesse werden hier aktiv?
9. Was unterscheidet Motive von Trieben?
10. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bedürfnissen und Anreizen?
11. Was ist ein Ziel?
12. Mit welchen konzeptuellen Problemen hat die Motivationspsychologie zu kämpfen?
13. Erläutern Sie zwei allgemeine Prinzipien der Verhaltensregulation
14. Erläutern Sie den Unterschied zwischen motivationspsychologischen Druck- und Zugvariablen
15. Was sind implizite und explizite Messverfahren der Motivationspsychologie und was messen sie? Warum ist diese Unterscheidung für eine Verhaltensvorhersage wichtig?
16. Beschreiben Sie den Thematischen Auffassungstest und nennen Sie methodische Mängel des TAT. Wie können diese Mängel beseitigt werden?
17. Erläutern Sie Ansatzpunkte eines Motivationstrainings und motivationspsychologische Interventionsmaßnahmen.
Erläutern Sie motivational-emotionale Funktionen der im Schaubild dargestellten Hirnstrukturen
19. Ordnen Sie folgenden (neuro)hormonellen Systemen motivationale Funktionen zu: Serotonin, Noradrenalin, Kortisol, Oxytocin
20. Welche dopaminergen Systeme gibt es im menschlichen Gehirn? Welches ist das (neurohormonelle) „Belohnungssystem“?
21. Beschreiben Sie die Studie von Milner und Olds (1954). Warum sind die Ergebnisse dieser Studie für Triebtheorien ein Problem?
22. Diskutieren Sie kritisch die Deep-Brain Stimulation Studie von Schlaepfer und Kollegen (2008).
23. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Dopamin und Sucht?
24. Welche sozialen Faktoren nehmen Einfluss auf die Testosteronkonzentration im Blut? Welche Auswirkungen hat Testosteron auf die Motivationslage einer Person in einer Wettbewerbssituation
25. Was ist eine Instinkthandlung und wodurch wird sie ausgelöst?
26. Was ist „Humanethologie“ und welchen Ansatz verfolgt dieser Wissenschaftszweig?
27. Welche Einwände gibt es gegen Instinkttheorien?
28. Was ist ein Trieb und was behauptet die Triebreduktionshypothese?
29. Was ist der Unterschied zwischen „Trieb“ und „Instinkt“?
30. Warum ist der Mensch laut Triebeinflüssen auf das Verhalten in stärkerem Maße „ausgeliefert“ als Einflüssen, die von Anreizen ausgehen?
31. Erläutern Sie Auswirkungen von Triebzuständen auf das Denken und Handeln mithilfe der Begriffe Primär- und Sekundärprozess. Welcher Prozess folgt dem Lustprinzip und welcher dem Realitätsprinzip?
32. Erläutern Sie die Katharsis-Hypothese und ihre empirische Überprüfung in der Studie von Geen, Stonner & Shope (1975). Warum führt aggressives Verhalten häufig zu noch mehr Aggression?
34. Wie werden Triebzustände in der Lerntheorie aufgefasst und wie werden sie operationalisiert?
35. Welche Implikationen ergeben sich aus der multiplikativen Verknüpfung von Trieb und Habit in der Theorie von Hull?
36. Durch welche experimentelle Evidenz konnte das Postulat der multiplikativen Verknüpfung von Trieb und Habit belegt werden? Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Studie.
37. Schildern Sie die Untersuchung von Meryman (1952) zum Nachweis, dass Triebe unspezifisch Verhalten energetisieren. Welcher Ergebnisaspekt passt nicht so gut zu den Annahmen?
38. Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Crespi (1942) zum Nachweis von Anreizeffekten. Warum können diese Anreizeffekte mit der ursprünglichen Theorie von Hull nicht erklärt werden?
39. Wie lautet die Formel zur Berechnung der Verhaltensstärke im erweiterten Motivationsmodell von Hull? Erläutern Sie jede Komponente der Formel.
40. Erklären Sie den Unterschied zwischen der revidierten Formel zur Berechnung der Motivationsstärke nach Hull und dem Alternativvorschlag von Kenneth Spence.
41. Nennen Sie kritische Einwände gegen Triebtheorien. Inwiefern sprechen die Ergebnisse von Sheffield, Wulff & Baker (1951) gegen die Triebreduktionshypothese?
42. Erläutern Sie das Yerkes-Dodson-Gesetz der Motivation. Inwiefern sind die hier beschriebenen Zusammenhänge wichtig für Verhaltensvorhersagen auf der Basis trieb- oder aktivationstheoretischer Ansätze?
43. Warum heißt Lewins Motivationstheorie „Feld“-Theorie?
44. Was Versteht Lewin unter dem „Lebensraum“ einer Person?
45. Erläutern Sie strukturelle und dynamische Elemente des Personenmodells von Kurt Lewin.
46. Beschreiben Sie die Auswirkungen gespannter Bereiche in der Person auf das Handeln und Kognition anhand eines Beispiels.
48. Was ist nach Lewin eine Ersatzhandlung? Geben Sie ein Beispiel. Wie erklärt man Ersatzhandlungen?
49. Was versteht man unter Wiederaufnahmetendenzen? Schildern Sie hierzu Ablauf und Ergebnis der Untersuchung von Ovsiankina und erklären Sie das Ergebnis auf der Basis der Feldtheorie.
50. In den Untersuchungen von Lissner und Mahler konnte gezeigt werden, dass die Wiederaufnahmetendenz durch eingeschobene Aktivitäten reduziert werden kann. Wie erklärt man dieses Ergebnis? Welche Aktivitäten besitzen einen hohen Substitutionswert, welche nicht?
51. Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchungen von Zeigarnik (1927). Wie erklärt man das Ergebnis auf der Basis der Feldtheorie? Was ist der Zeigarnik-Quotient?
52. Wie kann man in der Feldtheorie erklären, dass in der Untersuchung von Marrow (1938) mehr abgeschlossene als unterbrochene Aufgaben erinnert wurden?
53. Was ist mit einem Aufforderungscharakter von Umweltobjekten gemeint? Wie wurde ein Aufforderungscharakter experimentell untersucht?
55. Warum wird die Umwelt in Lewins Modell als „hodologischer“ Raum bezeichnet?
56. Definieren Sie den Begriff der Valenz in Lewins Feldtheorie.
57. Wie lautet Lewins Formel zur Berechnung der Kraft, die von einem Umweltobjekt auf eine Person wirkt?
58. Wovon wird das Verhalten einer Person beeinflusst: Von der positiven oder negativen Valenz, die ein Objekt oder eine Situation für eine Person besitzt, oder von der Kraft, die von diesem Objekt bzw. dieser Situation ausgeht? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Valenz und Kraft?
59. Was bedeutet Distanz in Lewins Theorie (geben Sie mindestens zwei verschiedene Beispiele) und welche Rolle spielt die psychologische Distanz für das Umweltmodell in Lewins Feldtheorie?
60. Was ist ein Konflikt und wie zeigt er sich im Verhalten? Wie erklärt man Konflikte in Termini der Feldtheorie Lewins?
61. Erläutern Sie typische Verhaltenstendenzen in einem Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt (Beispiel) und erklären Sie das beobachtete Verhalten mit Millers Gradientenmodell.
62. Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Brown (1948) zum Zusammenhang von Zieldistanz und Verhaltensintensität.
63. Definieren Sie unterschiedliche von Lewin postulierte Konflikttypen. Welche Konflikte lassen sich vergleichsweise leicht auflösen, welche sind dagegen schwieriger aufzulösen (und warum)?
64. Worin besteht eine Versuchungssituation? Wie kann man erklären, dass man einer Versuchung nachgibt? Welcher Zeitraum ist besonders kritisch?
65. Erklären Sie, was mit preference revearsal gemeint ist, und geben Sie ein Alltagsbeispiel
66. Warum kann man das Phänomen des preference revearsal nicht mit einem einfachen linearen Diskontierungsmodell erklären? Wie muss der Diskontierungsprozess gefasst werden, damit man damit auch preference revearsals erklären kann?
67. Wofür stehen die Begriffe SS und LL in Versuchungssituationen? Skizzieren Sie entsprechend dem Modell der hyperbolischen Diskontierung graphisch den Verlauf von Präferenzen in Abhängigkeit von der zeitlichen Entfernung in einer Situation, in der ein SS und ein LL Anreiz miteinander konkurrieren.
68. Erläutern Sie die Annahmen von Erwartungs-Mal-Wert Theorien. Was ist Erwartung? Was ist Wert?
69. Welche Arten von Erwartungen werden im erweiterten kognitiven Motivationsmodell von Heckhausen und Rheinberg unterschieden? Welche Erwartungstypen stärken die Motivation, welche untergraben sie? Nennen Sie jeweils Beispiele.
70. Was ist eine Nutzenfunktion? Was ist mit Nutzenmaximierung gemeint?
71. Wie lässt sich nach von Neumann & Morgenstern der erwartete Nutzen einer Handlung ermitteln, wenn das Ergebnis dieser Handlung unsicher ist?
72. Erläutern Sie kritische Einwände gegen das rationale Entscheidungsmodell der ökonomischen Nutzentheorie.
73. Bei welchen Entscheidungssituationen beobachtet man typischerweise Risikoaversion, und bei welchen Situationen findet man Risikosuche? Schildern Sie hierzu jeweils ein Entscheidungsszenario. Wie erklärt man dieses Ergebnis
74. Was ist mit der Aussage „losses loom larger than gains“ in der Prospect-Theorie von Kahnemann & Tversky gemeint? Nennen Sie einen Beleg für die These.
75. Welche Anomalien postulieren Kahnemann & Tversky bei der Übersetzung objektiver Wahrscheinlichkeiten in subjektive Entscheidungsgewichte? Nennen Sie ein Beispiel, das die Auswirkungen von qualitativen Sprüngen in subjektiven Entscheidungsgewichten auf das Entscheidungsverhalten belegt.
76. Was versteht man unter Framing-Effekten? Nennen Sie ein Beispiel für einen Framing-Effekt. Inwieweit widersprechen Framing-Effekte klassischen Axiomen einer rationalen Nutzentheorie?
77. Was versteht man unter „Nudging“?
78. Als Lobbyist einer Tierschutzorganisation drängen Sie darauf, dass ein beantragtes Verfahren zur genetischen Veränderung von Legehühnern nicht genehmigt wird. Welches „Framing“ (Gewinne, Verluste) würden Sie für die Forderung wählen, um eine Entscheidung in Ihrem Sinne herbeizuführen? Formulieren Sie ein entsprechendes Antragsschreiben
79. Welche Motive werden in der modernen Motivationspsychologie vorwiegend untersucht? Geben Sie zu jedem Basismotiv eine kurze inhaltliche Beschreibung und grenzen Sie die verschiedenen Motive voneinander ab. Geben Sie Beispiele für situative Anregungen der Motive
80. Unterscheiden Sie zwischen ultimativen und proximalen Zielen.
81. Welche Rolle spielen Emotionen/Affekte für das Motivationsgeschehen?
82. Welche motivationalen Orientierungen können aus einem angeregten Leistungs-, Macht- und Anschlussmotiv hervorgehen? Warum ist diese Unterscheidung wichtig?
83. Was versteht Murray unter „need“ und „press“? Wie viele „needs“ gibt es nach Murray? Wieso hat sich der Bedürfniskatalog von Murray in der Wissenschaft nicht durchgesetzt? [Hinweis: Die „needs“ müssen nicht aufgezählt werden]
84. Wie ist die Bedürfnispyramide nach Maslow (1943) aufgebaut? Unterscheiden Sie auf der Basis dieses Modells zwischen Defizitmotiven und unstillbaren Bedürfnissen. Welche Kritik gibt es am Pyramidenmodell von Maslow?
85. Erläutern Sie die Bedürfnishierarchie von Kenrick und Kollegen (2010). In welchen Punkten weicht dieses Modell von dem klassischen Modell von Maslow ab?
86. Welche intrinsischen Bedürfnisse gibt es laut der Selbstbestimmungstheorie? Erläutern Sie jedes einzelne Motiv.
87. Was sind die wesentlichen Erkenntnisse der Affen-Experimente von Harry Harlow? Ordnen Sie die Ergebnisse dieser Forschung in einen wissenschaftshistorischen Kontext (Stichwort: Behaviorismus) ein.
88. Auf welchen Dimensionen können kulturübergreifende Bedürfnisse und Wertvorstellungen verortet werden? Erläutern Sie beide Dimensionen.
89. Welche Bedürfnisse sind besonders wichtig für das subjektive Wohlbefinden? Beschreiben Sie dazu die Ergebnisse der internationalen Studie von Tay & Diener (2011).
90. Was ist der Unterschied zwischen einer intrinsischen und einer extrinsischen Motivation? Inwieweit unterscheiden sich diese Motivationsarten im Grad der Selbstbestimmung?
91. Was ist der Korrumpierungseffekt und unter welchen Bedingungen tritt er auf?
92. Was ist Leistungsmotivation? Welche Bedingungen müssen gegeben sein, damit Leistungsmotivation entsteht?
93. Welche Sozialisations-/Erziehungsfaktoren beeinflussen die Entwicklung eines Leistungsmotivs?
94. Welche Evidenz gibt es für einen Zusammenhang zwischen Leistungsmotivation und dem ökonomischen Erfolg einer Gesellschaft?
95. Kann man Leistungsmotivation trainieren? Erläutern Sie dazu die Studie von Aronoff & Litwin (1971)
96. Erläutern Sie die beiden Komponenten, aus denen sich nach dem Risikowahlmodell die resultierende Motivationstendenz in einer Leistungssituation ergibt.
97. Welche drei Variablenwerte muss man kennen oder messen, um die resultierende Motivationstendenz in einer Leistungssituation nach dem Risikowahlmodell berechnen zu können? Welche drei Variablen lassen sich aus der Erfolgswahrscheinlichkeit ableiten? Wie lassen sich nach dem Risikowahlmodell der Erfolgs- und der Misserfolgsanreiz aus der Erfolgswahrscheinlichkeit berechnen?
98. Warum ist die resultierende Motivationstendenz eine parabelförmige Funktion der Erfolgswahrscheinlichkeit? Begründen Sie Ihre Argumentation mit einer kurzen Ableitungsskizze der entsprechenden Formeldarstellung des Risikowahlmodells.
99. Welche Vorhersagen ergeben sich für das Verhalten in Leistungssituationen aus der Tatsache, dass nach dem Risikowahlmodell der Zusammenhang von resultierender Motivationstendenz und Erfolgswahrscheinlichkeit für Erfolgsmotivierte umgekehrt u-förmig, für Misserfolgsmotivierte u-förmig verläuft?
100. Schildern Sie den Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung zur Anspruchsniveausetzung von Atkinson & Litwin (1960). Welcher Aspekt der Ergebnisse entsprach nicht exakt den Vorhersagen des Risikowahlmodells?
101. Was versteht man unter der „kognitiven Wende“ in der Leistungsmotivationsforschung? Was sind die zentralen Charakteristika der neuen Forschungsrichtung? Grenzen Sie die neue Richtung von der bis dahin vorherrschenden Forschungsauffassung ab. Was sind die zentralen Unterschiede zwischen den beiden Auffassungen?
102. Schildern Sie die Untersuchung und die zentralen Ergebnisse der Studie von Trope (1975) zur Dissoziation der Effekte von Aufgabenschwierigkeit und Diagnostizität auf die Aufgabenwahl. Welche theoretische Schlussfolgerung wird durch dieses Ergebnis nahegelegt?
103. Beschreiben Sie die beiden zentralen Dimensionen der Ursachenerklärung von Leistungsergebnissen und erläutern Sie, was mit den beiden gegensätzlichen Ausprägungen dieser Dimensionen jeweils gemeint ist. Was sind günstige und ungünstige Attributionsasymetrien von Leistungsergebnissen und wie hängen sie mit Hoffnung auf Erfolg und Furcht vor Misserfolg zusammen?
104. Beschreiben und erläutern Sie die Selbststabilisierungszyklen in der Leistungsmotivation für erfolgs- und misserfolgsmotivierte Personen nach dem Selbstbewertungsmodell von Heckhausen.
105. Definieren Sie den Begriff „Ziel“. Auf welche Weise regulieren Ziele menschliches Handeln?
107. Skizzieren Sie ein einfaches kybernetisches Regelkreismodell der Handlungssteuerung durch Ziele. Erläutern Sie die verschiedenen Komponenten dieses Modells.
108. Was ist der Unterschied zwischen einer positiven und einer negativen Feedbackschleife?
109. Erläutern Sie die Begriffe „Selbstaufmerksamkeit“ und „Optimismus“. An welchen Stellen beeinflussen diese Variablen Prozesse der Handlungsregulation im Modell von Carver und Scheier? Schildern Sie die Ergebnisse der Untersuchung von Carver, Blaney & Scheier (1979), mit denen der Einfluss von Selbstaufmerksamkeit und Optimismus auf die Hartnäckigkeit der Zielverfolgung untersucht wurde.
110. Erläutern Sie den Begriff „disengagement“. Welche beiden Formen des „disengagement“ werden im Modell von Carver & Scheier unterschieden? Unter welchen Umständen ist ein „disengagement“ wahrscheinlich?
111. Welche Emotionen entstehen nach dem Model von Carver und Scheier während der Zielverfolgung und wie hängen diese Emotionen mit der Rate der Annäherung an ein (Anti-Ziel zusammen?
112. Ziele unterscheiden sich in ihrer Schwierigkeit und im Grad ihrer Konkretheit. Was ist damit genau gemeint und wie wirken sich diese Variablen auf die Effizienz der Zielverfolgung aus?
113. Was versteht man unter „commitment“ bei der Zielverfolgung? Von welchen Variablen hängt das „commitment“ zu einem Ziel ab? Erläutern Sie die Aussage, dass „commitment“ eine Moderatorvariable für Prozesse der Zielverfolgung darstellt.
114. Erläutern Sie die Studie von Latham & Seijts (1999). Warum führt das Setzen von Unterzielen zu einer besseren Leistung?
116. Was versteht man unter „possible selves“? Welche unterschiedlichen Typen von „possible selves“ gibt es? Wie wirken sich „possible selves“ auf das Handeln einer Person aus? Illustrieren Sie Ihre Antworten anhand eines Alltagsbeispiels.
117. In der Theorie der regulatorischen Foki von Higgins werden zwei unterschiedliche Arten von Selbstdiskrepanzen unterschieden. Welche Arten der Selbstdiskrepanz sind das? Welche Auswirkungen hat das Erleben solcher unterschiedlicher Diskrepanzen auf die Handlungsregulation und auf das emotionale Erleben?
118. Erläutern Sie unterschiedliche Arten von Selbstaufwertungsprozessen, mit denen das Selbstkonzept einer Person stabilisiert und gegen selbstwertbedrohliche Information geschützt werden kann.
119. Schildern Sie die Ergebnisse der Studie von Rosenfield & Stephan (1978) zum selbstwertdienlichen Attributionsbias. Welcher Aspekt der Ergebnisse belegt, dass es sich bei diesem Bias nicht um einen generellen Mechanismus der Selbstaufwertung, sondern um einen spezifischen Mechanismus der Selbstbildstabilisierung handelt?
120. Was versteht Swann unter „self-verification“? In welchen Fällen decken sich die Vorhersagen der Theorie der Selbstverifikation mit der Theorie der Selbstaufwertung, in welchen Fällen macht die Theorie der Selbstaufwertung eine gegensätzliche Vorhersage? Schildern Sie die Studie und die Ergebnisse von Swann & Pelham (2002), mit deren Untersuchung die Theorie der Selbstverifikation gestützt wurde.
121. Erläutern Sie die Begriffe der „incompleteness“-Erfahrung und der Kompensation auf der Grundlage der Theorie der symbolischen Selbstkomplettierung. In welchem funktionalen Zusammenhang stehen „incompleteness“-Erfahrungen und Prozesse der Kompensation?
122. Wie lässt sich aufdringliches und angeberisches Verhalten auf der Grundlage der Theorie der symbolischen Selbstkomplettierung erklären? Schildern Sie hierzu die Studie und Ergebnisse von Gollwitzer & Wicklund (1985)
123. Worauf bezieht sich „Affekt“ in der wissenschaftlichen Emotionspsychologie?
124. Was ist damit gemeint, dass Emotionen einen Objektbezug haben? Erläutern Sie diesen Bezug an einem Beispiel.
125. Worin unterscheiden sich Emotionen von Stimmungen?
126. Was sind zentrale Merkmale bzw. Kennzeichen von Emotionen? Wie hängen Emotion und Motivation zusammen? Worin unterscheiden sie sich?
128. Worin unterscheiden sich diskrete und dimensionale Klassifikationssysteme von emotionalen Zuständen?
129. Was sind Basisemotionen und wie können sie identifiziert werden? Nennen Sie Basisemotionen, die in verschiedenen Studien konsistent genannt werden
130. Wie kann man versuchen, die Vielzahl von Emotionsbegriffen, die in der Sprache vorkommen, auf grundlegende Emotionskategorien bzw. -dimensionen zu reduzieren? Welche methodischen Probleme treten dabei auf?
131. Erläutern Sie die beiden zentralen Dimensionen im Circumplex-Modell der Emotionen von Russell (1980) und verorten Sie die folgenden Gefühls- oder Befindlichkeitszustände in diesem Modell: Angst, Freude, Trauer, Ärger, Überraschung, Entspannung, Müdigkeit/Schläfrigkeit.
Skizzieren Sie das 2-Faktoren-Modell der Emotion von Watson & Tellegen (1985). Worin liegen die zentralen Unterschiede zum Circumplex-Modell von Russell? Wie hängen die beiden Modelle zusammen?
133. Was ist die Kernannahme von Appraisal-Theorien der Emotionsentstehung? Welche Einschätzungen sind zentral für eine Emotionsentstehung? Erläutern Sie Ihre Ausführung mithilfe eines Beispiels.
134. Erläutern Sie die Studien von Medvec, Madey & Gilovich (1995). Welche kognitiven Vorgänge könnten das Ergebnis dieser Studie erklären?
135. Nennen Sie Beispiele für mögliche Funktionen von emotionalen Verhaltensweisen
136. Besteht ein Zusammenhang zwischen emotionale Einschätzungen und emotionalen Handlungsbereitschaften? Erläutern Sie dazu die Studie von Frijda, Kuipers & ter Schure (1989)
137. Erklären Sie verhaltenshemmende Auswirkungen von Emotionen. Warum ist eine Verhaltenshemmung durch Emotionen möglicherweise dennoch funktional für die Handlungsregulation?
138. Welche Argumente gibt es, dass der Emotionsausdruck im Gesicht eine angeborene Basis hat? Ist der Emotionsausdruck im Gesicht ausschließlich biologisch festgelegt?
139. Warum werden Emotionsausdrücke von Angehörigen der eigenen Kultur besser erkannt als die von Personen eines fremden Kulturkreises? Welche Methodenkritik wurde an kulturübergreifenden Studien von emotionalen Gesichtsausdrücken geübt?
140. Was behauptet die starke und die schwache Version der „facial-feedback“-Hypothese? Schildern Sie als Beleg für diese Hypothese Ablauf und Ergebnisse der sogenannten „Botox-Studies“. Welche Version wird von den Ergebnissen dieser Studien mehr gestützt?
141. Nennen Sie einen Befund, der gegen die starke Version der Facial-Feedback-Hypothese spricht.
142. Was ist die Kernaussage der James-Lange-Theorie der Emotion? Welche kritischen Einwände hat Walter Cannon gegen Sie vorgebracht und wie sind diese Einwände aus heutiger Sicht einzuordnen?
143. Erläutern Sie die Behauptung, dass ein physiologischer Erregungszustand notwendig für das emotionale Erleben ist. Welche empirischen Befunde sprechen dagegen?
144. Populärwissenschaftliche Medien behandeln das limbische System häufig als „eine Funktionseinheit des Gehirns, die der Verarbeitung von Emotionen und der Entstehung von Triebverhalten dient.“ Diskutieren Sie diese Aussage kritisch.
145. Was ist mit Reaktionskohärenz gemeint und wie wurde diese überprüft? Wie ist der aktuelle Forschungsstand bezüglich einer emotionalen Reaktionskohärenz einzuschätzen? Nehmen Sie hierfür Bezug auf die Metaanalyse von Lensch et al. (2011).
146. Grenzen Sie die drei wichtigsten theoretischen Ansätze in der Entwicklungspsychologie voneinander ab. In welchen Grundannahmen unterscheiden sie sich? Welche Stärken und Schwächen haben die einzelnen Ansätze?
147. Beantworten Sie aus der Sicht von biologischen Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?
148. Was sind Emotionsmodule?
149. Beschreiben Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung des kleinen Alberts (Watson & Rayner, 1920). Welche Bedeutung haben diese Ergebnisse für biologische Emotionstheorien?
150. Beschreiben Sie die Studie von Rakinson & Derringer (2008). Welche Aussage macht diese Studie über die Wahrnehmung von „emotionalen“ Reizen?
151. Was ist „vorbereitetes Lernen“? Wie wurde es experimentell nachgewiesen?
152. Beantworten Sie aus der Sicht von kognitiven Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?
153. Erläutern Sie die vier Hauptgruppen von „Stimulus Evaluation Checks“ (SEC) im Komponenten-Prozess-Modell von Klaus Scherer. In welcher Reihenfolge werden SEC´s vorgenommen?
154. Erläutern Sie den Einfluss von Attributionsstilen auf die Emotionsentstehung anhand der Studie von Neumann (2000).
155. Erklären Sie die Grundzüge der klassischen Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionsentstehung und ihre experimentelle Überprüfung in der Studie von Schachter & Singer (1962). Welches Ergebnis wurde in dieser Studie beobachtet und wie wurde es interpretiert?
156. Schildern Sie die Studie von Valins (1996). Welche Bedeutung haben die Ergebnisse dieser Studie für die klassische Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionsentstehung von Stanley Schachter?
157. Was ist Erregungstransfer? Beschreiben Sie dazu das Ergebnis von mindestens einer Studie.
158. In welchen Annahmen unterscheiden sich moderne konstruktivistische Emotionstheorien von der klassischen Zwei-Faktoren-Theorie? Wie werden durch diese Unterschiede ursprüngliche Einwände gegen den klassischen Ansatz ausgehebelt?
159. Was sind Basisaffekte? Wodurch werden sie ausgelöst und wie hängen Sie mit Stimmungslagen einer Person zusammen?
160. Welche Bedeutung schreiben konstruktivistische Emotionstheorien emotionalen Kategorisierungsprozessen zu? Was ist unter einer emotionalen Kategorisierung zu verstehen?
161. Beantworten Sie aus der Sicht von modernen konstruktivistischen Emotionstheorien folgende Fragen: Was ist eine Emotion? Was verursacht eine Emotion? Wie entstehen unterschiedliche Emotionen?
162. Was ist Emotionsregulation? Welche Antriebe/Gründe gibt es für eine Regulation von Emotionen?
163. Erklären Sie an einem praktischen Beispiel fünf grundlegende Strategien der Emotionsregulation. Welche Strategien setzen vor der Emotionsentstehung und welche nach der Entstehung einer Emotion an?
165. Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Lazarus et al. (1965) zur kognitiven Emotionsregulation bei der Betrachtung furchteinflößender Filme
166. Welche Nachteile bringt eine emotionale Reaktionsunterdrückung mit sich? Beschreiben Sie dazu die Studie von Gross (1998).
167. Ist geteiltes Leid, halbes Leid? Erläutern Sie dazu Aufbau und Ergebnisse der Studie von Zech & Rimé (2005).