Der Anlasser/Starter
Zum Startern eines Verbrennungsmotors verwendet man einen Elektro Gleichstrommotor.
Der Anlasser muss beim Startvorgang einen hohen Drehmoment erzeugen, dazu sind
Reihenschlussmotor oder auch Hauptschlussmotor am besten geeignet.
Die Ritzelübersetzung zum Anlasserkranz beträgt
1:8 - 1:20AnlasserwicklungStromaufnahme: 100-1000A
Leistung: 0.5 - 2kW
Wirkungsgrad: ca. 0.7
Startdrehzahl Ottomotor: 60-100 1/min
Dieselmotor: 100-200 1/min
Arten:
- Schubtriebstarter (veraltet bei PKW)
- Schubtraubtriebstarter
- Starter mit Reduktionsgetriebe
- Schubtriebstarter für LKW
Arbeitsweise:
Ruhestellung: Der Starter Stromlos. Die Rückstellfeder hält Ritzel auf dem Steilgewinde in seiner Ruhelage.
Einspurvorgang: Kurz vor Einschalten des Hauptstroms wird Kontakt
"50" am Startschalter geschlossen => Einzugs- und Haltewicklung eingeschaltet -> Ritzel spurt ein
Startvorgang: Einrückhebel Endstellung, EW Stromlos, weil durch fliessenden Hauptstrom beidseitig Plus anliegt. Ritzel eingespurt.
Das Steilgewinde hält unter Last das Ritzel auf dem Schwungrad und unterstützt so die Haltewicklung.
Erschwerte Einspurstellung: Es steht Zahn auf Zahn. Der Einrückhebel ist in Endstellung und die Einspurfeder ist zusammengedrückt. EW ist stromlos, der Hauptstrom fliesst.
Rollenfreilauf:Er sorgt dafür, dass beim Anspringen des Verbrennungsmotors der Anlasser nicht überdreht.
Das im Starter eingebaute "Einrückrelais" ist die Kombination eines Einrückmagneten mit einem Relais und erfüllt eine doppelte Funktion:
- Verschieben des Ritzels zum Einspuren in den Anlasserzahnkranz des Verbrennungsmotors
- Schliessen der Kontakte zum Einschalten des Starter-Elektromotors
Permanentmagnetfeld erregte Starter mit ReduktionsgetriebeDer Starter erreicht eine konstante Drehzahl. Um das Drehmoment zu erhöhen kommt ein Reduktionsgetriebe mit einer
Übersetzung von ca 3:1 zum Einsatz. So kann
das Bauvolumen und das
Gewicht um bis zu 40% reduziert werden.