Klinische Psychologie im Kindes und Jugendalter

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VO zu KP bei Kindern und Jugendlichen von Pal-Handl
Miriam Brunner
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Miriam Brunner
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Pregunta Respuesta
Mit was beschäftigt sich die Klinische Psychologie bei Kinder und Jugendlichen? - Beschreibung, Erklärung, Vorhersagen, Behandlung von... => psychischen Störungen => psychischen Aspekten körperlicher Erkrankung => Folgen von schwerwiegenden Lebensereignissen vom Säuglingsalter bis zu Adoleszenz
Was sind Beschäftigungsfelder von KP bei Kindern und Jugendlichen? - psychische Störungen - psychische Gesundheitsprobleme - körperliche Störungen mit psychischen Faktoren - psychische Extremsituationen - psychische Folgen akuter Belastung - Entwicklungskrisen und psychische Krisen
Mit was beschäftigt sich die Entwicklungspsychologie? - normale Entwicklung von Kd & Jugdl. - Grundlage der KP bei Kd. & Jugdl. - Entwicklungspsychopathologie: hilft beim Verständnis psych. Störungen bei Kd./Jugdl.
Mit was beschäftigt sich die klinische Kinderpsychologie? - Entstehung & Auswirkungen von psychischen Störungen - Bemühe um Berücksichtigung der Entwicklungsperspektive in der kp Diagnostik & Therapie
Mit was beschäftigt sich die klinische Entwicklungspsychologie? - Integration von Entwicklungspsychopathologie & Klinische (Kinder) Psychologie
Was untersucht die Klinische Kinderneuropsychologie? - Auswirkungen von kindl. Hirnschädigungen auf kognitive, soziale & psychische Entwicklung
Wie entwickelte sich die Klinische Psychologie für K & J seit Beginn des 19. Jhdt.? - Beginn 19. Jhdt.: Kinder können keine psychischen Störungen haben - Anfang 20. Jhdt.: Emanzipation des Kd. - gesell. Status ändert sich (Ende Kinderarbeit, Reduktion Kindersterblichkeit, Schulpflicht) - Wichtigkeit der Kindheit für Entwicklung - langsame Erkenntnisse zu psy Störungen im Kindes- und Jugendalter
Was sind frühe Beispiele (bis Mitte 20. Jhdt.) für klinisch-psychologischer Tätigkeit mit Kindern? - 1896 1. Psychol Klinik - Lightner Widmer (USA) => Lernstörungen, Intelligenzminderung, Schulprobleme - 1905 1. Intelligenztest für Kinder - Binet => Militär - wer wäre ein guter General? - Freud - Aufbau Genese von Störungen auf Theorie menschl. Entwicklung - 1920 Child Guidance Movement (Institute für Erziehungshilfe) - Beginn emot. Störungen in der Kindheit => frühe Intervention
Was sind Beispiele (ab Hälfte des 20. Jhdt.) für klinisch-psychologische Tätigkeit mit Kindern? - Aufmerksamkeit wieder an Kd. (durch WK nicht) Bsp. durch Bindungstheorie - J. Bowlby - 1980er - Entwicklungspsychopathologie: abweichendes VH ist im Kontext der Entwicklungserwartungen & Normen zu sehen; psy. Störungen/ abweichendes VH heute => wechselseitige Interaktionen zw. ökolog. Einflüssen
Was sind Ursachen für psychische Probleme/ Störungen bei Kinder? - High Risk Kinder => biolog. Vulnerabilitäten und/ oder psychosoz. Nöte - emot., entwicklungsbedingt. Probleme => Autismus, Entwicklungsstörungen - sign. psy. Störungen => zeigen sich im VH, emotional, kognitiv - high risk VH => Delinquenz, Drogenmissbrauch/ Abhängigkeit
Aus welchen drei Wirkfaktoren besteht das bio-psycho-soziale Modell zur Entstehung psychischer Störungen? - biologische Wirkfaktoren => Genetik, physiolog. Faktoren, neurobiolog. Perspekt. - psychologische Wirkfaktoren => Temperament, emot. Einflüsse, Lernen etc. - soziale Wirkfaktoren => soz. & Umwelteinflüsse, kulturelle Perspekt.
Was sind Merkmale von Entwicklungspsychopathologie? - Interdisziplinarität - Vgl. pathologscher + unauffälliger Entwicklungsverläufe - Berücksichtigung von Risiko- und Schutzfaktoren - Berücksichtigung von Kontinuität & Diskontinuität im VH - Betonung des Prozesscharakters des pathologischen Geschehens - Klärung von Vorboten einer zukünftigen Entwicklung
Was ist die Entwicklungspsychopatholgoie? = Lehre von den psychischen Störungen
In welchem Kontext muss pathologisches oder auffälliges VH gesehen werden? Im Kontext von... - Entwicklungserwartungen (Alter, Geschlecht) - Normen (kulturell, sozial, statistisch) => Abgrenzung von pathologischem VH nur durch Verstehen normalem VH
Was sind Bedingungsfaktoren für eine gesunde und pathologische Entwicklung? - Identifikation innere & äußere Faktoren => stabilisierend (Schutzfaktoren & Resilienz), destabilisierend (Risikofaktoren & Vulnerabilität) - Konzentration auf frühere Entwicklungsbedingungen => Auswirkungen auf jetzigen Entwicklungsstand; stabilisierende/ destabilisierende Faktoren während Intervention
Was geben Risiko- und Schutzfaktoren? - Merkmale geben Auskunft über Auftrittswahrscheinlichkeit von normalen/ abweichenden VH - Risikofaktor => Entwicklungsrisiken
Welche Arten von Risikofaktoren werden unterschieden? - biologische Risiken - personenbezogene Risiken - familiäre Risiken => Vernetzung und gleichzeitiges Auftreten
Was sind biologische Risiken? - genetische, biochemische, psychophysiologische Faktoren - neuropsychologische Defizite - Schwangerschafts-, Geburtskomplikationen - Teratogene (Embryo - Viren, Chemikalien)
Was sind personenbezogene Risiken? - Temperamentsmerkmale - VH und Emotionsregulierung - emotionale Kompetenzen - soziale Fertigkeiten/ Unterstützung - Integration in Gruppe Gleichaltriger - Intelligenz, Aufmerksamkeitsdefizite - soziale Informationsverarbeitung
Was sind familiäre Risiken? - Bildung der Eltern - Sozialstatus - finanzielle Probleme - psy. Störung eines Elternteils - Kriminalität des Vater - Ehe-, Partnerprobleme - negatives Erziehungsverhalten
Welche Arten von Schutzfaktoren werden unterschieden? - Personale Ressourcen - Soziale Ressourcen => VOR dem Auftreten von Störungen => Aktivierung durch Risikofaktoren (Milderung/ Aufhebung von RF)
Was sind personale Ressourcen? - weibliches Geschlecht (in der Kh) - erstgeborenes Kind - positives Temperament (flexibel, offen, aktiv) - überdurchschntl. Intelligenz - positives Selbstwertgefühl - aktives Bewältigungsverhalten
Was sind soziale Ressourcen? Familie: stabile emot. Bindung zu Bezugsperson; offenes, unterstützendes Familienklima; familiärer Zusammenhalt; Modelle familiärer Bewältigung Umwelt: soziale Unterstützung; positive Freundschaften; positive Schulerfahrungen
Was sind Entwicklungsaufgaben im Kindergartenalter? - Sprachentwicklung - Selbstständigkeit in Alltagsanforderungen - verbesserte SR und Frustrationstoleranz - soz. Integration in Gleichaltrigengruppe - Intensive Fantasie- und Spieltätigkeit - Einhalten & Akzeptieren von Normen, Grenzen, Regeln
Was ist der Stanford Marshmallow Test? => Aufschieben Können - Selbstkontrolle - Verzicht zur Erreichung langfristiger Ziele - Belohnungsaufschub = stabiles Persönlichkeitsmerkmal - Impulskontrolle (wichtig für soz., berufl., akadem. Erfolg)
Was sind normale Krisen von Kindern im Alter von 0-6? 0 - Schreien 1 - Kopfschlagen 2 - Trinkstörungen; nächtliches Aufwachen 3- Trotzreaktionen 4- Beißen, schlagen, kratzen 5 - Pavor nocturnues, Hyperaktivität 6 - Einnässen
Was ist abnormales VH & Erleben nach Steinhausen? - altersunangemessen (Trennungsangst im Schulalter) - zeitstabil - syndromal (k. isol. Symptom, sondern in Kombi mit mehreren = Syndrom) - entwicklungspertubierend (störende Einwirkung auf Entwicklung - gestörte Bez. zu Gleichaltrigen) - Ausgeprägte Schwere & Häufigkeit - situationsübergreifend
Was ist die Kritik an Klassifikation von psychischen Störungen im Kd & Jugendalter? - gängige Klassifikationssysteme berücksichtigen Entwicklungsaspekt kaum (körperl./psy. Entwicklung von 0-18) - wenige Angaben zu Altersgrenzen, ob VHW patholog. oder normal sind
Wie werden Entwicklungsstörungen klassifiziert? - umschriebene Entwicklungsstörungen => Sprache (expressive, rezeptive Sprachstörung); schul. Fertigkeiten (Lese-Rechtschreib, Rechenstörung); motorische Funktionen - tiefgreifende Entwicklungsstörungen => außerschulisch => frühkindl. Autismus; Asperger-Syndrom
Was sind Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend? - hyperkinetische Störung (Aufmerksamkeitsstörung) - Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kdh. (Bindungsstörung) - Ticstörungen (chronisch, motorisch, vokal)
Wie ist die Häufigkeit von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen? - Periodenprävalenzrate von 18% (Auftretenshäufigkeit 0.18; gleich häufig wie bei Erwachsenen) - Persistenz von 50% (langfristiges Fortbestehen)
Wo treten Geschlechtsunterschiede auf? - auf allen Ebenen: psychisch, biologisch, sozial - Kindheit: Buben mehr Störungen als Mädchen - Jugend: Mehr Mädchen als Buben
Was sind die Ursachen für solche Unterschiede? - genetische Aspekte - hormonelle VÄ während Pubertät - Zeitpunkt der Pubertät und Kontingenz mit Entwicklungsaufgaben - kog. & physischer Entwicklungsverlauf bei Buben langsamer als bei Mädchen - untersch. Sozialisationserfahrungen - soziokulturelle Faktoren - Artefakte bei der Erfassung
Wie ist der Verlauf von psychischen Störungen? - dynamischer Prozess mit VÄ - Stabilität (Depression, Angststörungen, Störungen im SozialVH) - Remission (= temporäres, dauerhaftes Nachlassen durch normale Entwicklungsprozesse/ Interventionen) - VÄ (Form/ Schwere)
Was sind typische diagnostische Aufgaben? - Erfassung von Entwicklungsverzögerungen - Beobachtung von Befragung von Kindern - VH- Analyse - Leistungsdiagnostik (Entwicklung, Intelligenz, Sprache, Motorik, Gedächtnis, visuelle Wahrnehmungsverarbeitung, Früherkennung von Lernstörungen, Kreativität) - Erfassung sozialer Kompetenzen
Was sind zentrale Fragen? - Störung ja/nein? => welche Diagnose? - Welche innerpsy., familiären, soziokult, biolog.-physiolog. Faktoren sind in welchem Ausmaß an Entstehung & Entwicklung der Störung beteiligt? - Welche Faktoren erhalten Störung aufrecht? - personale, familiäre, soz Ressourcen des Kd? - Prognose ohne Intervention? => Notwendigkeit? - bestgeeigneste Intervention?
Eine gesicherte Diagnose... ...ist nur aufgrund interdisziplinärer, multimodalen und multimethodalen Diagnostik zu stellen, unter Berücksichtigung der biolog., psy. und soz. Entwicklungsdimensionen
Wie werden psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter behandelt und welche Interventionen werden unterschieden? - Interventionen zur Prävention der Therapie & Rehabilitation - Vielzahl an empirisch evaluierten psychologischen Förder, Therapie und Trainingsprogrammen (Aggression, Depression, Adipositas, Mobbing) - US in multisystemische und multimethodische Interventionen
Was sind multisystemische Interventionen? - unterschiedliche Systeme miteinander in Bezug gesetzt oder kooperieren sogar - Kind, Familie, Eltern, Kindergarten/ Schule, Amt für Jugend und Familie
Was sind multimethodische Interventionen? - gleichzeitiger/ nacheinander Einsatz im Rahmen eines Behandlungsplans - Spieltherapie, spez. Behandlungen, Trainings (Ergo, Logo), Elternberatung/ Coaching, Erziehungsberatung, Mediation, Sozialarbeit/ pädagogik, Psychiatrie, funktionelle Therapien
Wo werden psychische Störungen von Kd und Jug behandelt? - private Praxen - Kinderkliniken - Kinderpsychiatrien - Ambulatorien, spez. Einrichtungen - Gemeinschaftspraxen - Klinische Psychologen (Schulen, Jugendämter, ...)
Was sind typische Themen die bei Kinder und Jugendlichen auftreten? - Coping von belastenden Life-Events (Scheidung) - normale Kindheitsprobleme oder elterliche Themen (Sauberkeitserziehung) - kognitive Defizite, Entwicklungsauffälligkeiten - Umgang mit Trauma (Missbrauch) - Umgang mit Trauma & Verlust (Krieg) - Umgang mit chronischen, ernsthaften, lebensbedrohlichen Krankheiten (Krebs)
Was ist ADHS? - häufigste psychische Störung im Kd/Jgd Alter - 2,4-7% im Schulalter, 1,8% im Vorschulalter - weltweite Prävalenzrate: 5,9% - Burschen:Mädchen = 5:1
Was ist die Kernsymptomatik von ADHS? - Unaufmerksamkeit (Hyperaktivität) - Impulsivität
Was sind Auswirkungen von ADHS? - vorzeitiges Schule-Verlassen (32-40%) - selten Collegeabschluss (5-10%) - wenig/ keine Freunde (50-70%) - keine begabungsgerechte Ausübung von Arbeit/ Beruf (70-80%) - vermehrt asoziale Handlungen (40-50%) - häufiger Rauchen & illegaler Drogenkonsum WICHTIG: förderndes psychosoz. Umfeld, das Möglichkeiten zur Potential- und Persönlichkeitsentfaltung bietet
Wie behandelt man ADHS? - patientzentriert => Psychoedukation, kog (VH) Therapie, soz. Fertigkt/ Impulskontrolltraining, Pharmakotherapie - familienzentriert => Psychoedukation, Elterntraining, Familien-Problemlösetraining, Intervention Stärkung Eltern-Kind-Beziehungen - KIGA/ schulzentriert: Psychoedukation, behaviorale Interventionen
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