Salmonellose

Descripción

Staatsexamen (Bakterielle Erkrankungen) Geflügelkrankheiten Fichas sobre Salmonellose, creado por Lisa R. el 24/11/2020.
Lisa R.
Fichas por Lisa R., actualizado hace más de 1 año
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Resumen del Recurso

Pregunta Respuesta
Erreger - Arten: S. enterica (!) und S. bongori - Unterart: S. enterica enterica - Bestimmung der Serovare anhand O (LPS) und H-Antigene (Proteine) -> Einteilung nach Kaufmann-White-Schema - ubiquitär verbreitet, Vermehrung in der Umwelt - Pathogenität: Endo- und Exotoxine (wirken im Darm), PGI, Typ 3 Sekretionssystem
Einteilung nach Wirtsspezifität und Invasivität 1. Wirtsspezifische, invasive Serovare: S. gallinarum + S. pullorum beim Geflügel 2. Nicht wirtsspezifische, invasive Serovare: S. enteritidis, S. typhimurium -> massive Invasion des gesamten Organismus -> aktuelle Bedeutung! 3. Nicht wirtsspezifische, nicht invasive Serovare
Übertragung Vertikal: - primär transovariell (hämatogen) - sekundäre Eiübertragung (fäkale Kontamination der Schale) Horizontal: - direkt - indirekt: belebte + unbelebte Vektoren potentielle Naturreservoire für Salmonellen: Säugetiere, Vögel, Insekten
Hühnertyphus und Pullorumkrankheit (Weiße Kükenruhr) -> S. gallinarum, S. pullorum Pullorum -> Jungküken: Mortalität 30-90%, Versterben 7-10d nach Schlupf, Störung Allgemeinbefinden, Durchfall mit kalkweißem Kot, Gelenkentzündung, resp. Symptome Hühnertyphus - Adulte (Zeitpunkt der Legereife): meist lange Zeit symptomlose Träger + Ausscheider, ggf. Legeleistungsabfall, verminderte Fertilität
Bedeutung Hühnertyphus - Wirtschaftsbetriebe heute frei infolge konsequenter Kontroll- und Ausmerzungsmaßnahmen - vereinzelt bei Hobby- und Hofhühnern - Bekämpfung: Behandlungsverbot, Impfverbot gg. S. pullorum (Gflg-Salmonellen-VO)
Unspezifische Salmonellosen: S. typhimurium und S. enteritidis - Wildvogel, Wirtschaftsgeflügel, Zier- und Rassegeflügel - Küken: schlechtes AB, DF, Abmagerung - Jungtiere höchste Mortalitätsraten - Adulte asymptomatisch
Salmonellose der Taube - S. typhimurium - Übertragung oral: Wasser, Futter, Kropfmilch - Septikämische Form, Darmform, Gehirnform, Gelenkform - asymptomatische Ausscheider - Klinik: Anorexie, Lethargie, Kachexie, schleimig-blutiger DF, Polyarthritis, nervale Auffälligkeiten, Opisthotonus - Behandlung: Antibiose nach Antibiogramm min. 5 Tage - Impfung: Zuchttiere + 4 Wochen vor Anpassung mit Lebendimpfstoff, Injektion in Nackenhaut
Diagnostik - Sammelkotprobe, Umweltprobe, Eier, Brutstaub, Futter etc. - 4 schrittige Kultivierung nach standardisiertem Verfahren 1. Nicht selektive Voranreicherung (Peptonwasser) 2. Selektive Anreicherung (MRSV) 3. Ausplattieren (XLD Agar, Rambach Agar) 4. Bestätigung Biochemisch -> Bunte Reihe, Laktose negativ, Objektträgeragglutination zur Serotypisierung
DD - Coliseptikämie - Klebsiella / Enterobacter - Yersiniose, Listeriose - Pasteurellose, Streptobacillose - Ornithose - Adenovirose - Herpesvirusinfektion der Taube - Paramyxovirus der Taube
Bekämpfungsstrategien Übersicht - Vermeidung der vertikalen Ausbreitung durch Untersuchung + Ausmerzung - Stall- und Bruthygiene - Futterhygiene + -behandlung - Logistische Schlachtung (Kreuzkontaminationen vermeiden) - Züchtung resistenter Rassen - Impfung - Aufklärung
Impfung - Maßgaben der VO 1177/2006 sowie Gflg-Salmonellen-VO - Impfpflicht S. enteritidis für Hühnerzuchtbetriebe + Junghennenbestände -> 3x als Lebendimpfstoff über Trinkwasser - Impfverbot gg. S. pullorum + S. gallinarum - Lebendimpfstoffe nur, wenn zw. Feldstamm und Impfstamm unterschieden werden kann - Impfung verhindert nicht die Infektion, reduziert aber die Ausscheidung = flankierende Maßnahme, ersetzt nicht Hygiene
Gesetzliche Bestimmungen VO 2160/2003 -> Bekämpfung von Salmonellen und anderen Lemi-Erregern - Senkung der Prävalenz -> Gemeinschaftsziele - Vorgaben + Häufigkeit Beprobungen - amtliche Überwachung, aber Proben durch Tierhalter - Kotproben / 5 Paar Stiefelüberzieher / 10g zerbrochene Eierschalen -> 2 Ansätze je Probe
Gemeinschaftsziele -> Durchführungs-VO für jede Nutzungsklasse zur Senkung der Prävalenz - Zuchtherden (max. 1% ab 2010) - Legehennen (jährliche Verringerung bzw. max. 2%) - Masthähnchen (max. 1%) - Mast- und Zuchttruthühner (max. 1%)
Wie häufig wird beprobt? - Aufzuchtbetrieb: 1. LT, 4. LW., 2 W vor Beginn der Legephase, während Legezeit alle 2 Wochen - Legehennen: alle 15 Wochen - Mast: 3 Wochen vor der Schlachtung - Brüterei: alle 16 Wochen
Maßnahmen bei Feststellung oder Verdacht von Salmonella in Zuchtherden - nicht bebrütete Eier müssen vernichtet werden bzw. so behandelt, dass Salmonellen getilgt, dann menschlicher Verzehr (aber nur als Güteklasse B) - infizierte Bruteier müssen vernichtet werden - geschlüpfte Eintagsküken einer infizierten Herde müssen vernichtet werden - alle Tiere der Herde vernichtet bzw. geschlachtet
Inverkehrbringen von Eiern aus infizierten Legehennenherden VO 1237/2007 - so behandeln, dass alle Salmonellen-Serotypen getilgt werden - nur in Verpackungszentren mit Genehmigung der Behörde ohne Kreuzkontamination mit Eiern anderer Herden
VO 1177/2006 über spezifische Bekämpfungsmethoden -> Antibiotika und Impfung (Impfung siehe vorn) - antimikrobielle Mittel nicht als spezifische Bekämpfungsmethode einzusetzen - Ausnahmen: klinische Symptome mit übermäßigem Leiden, Rettung genetischen Materials, Einzelfallgenehmigung - Verwendung muss von Behörde zugelassen + überwacht werden - gilt nicht für Fumi-Zusatzstoffe
Futter bzw. Futterhygiene - laufende bakt. Kontrolle der Rohkomponenten - Vermeidung von Rekontamination - Mechano-thermische Verfahren (Pelletieren, Druckkonditionierung, Organische Säuren z.B. Propionsäure) - Competitive Exclusion -> Probiotika zur Etablierung einer konventionellen Mikroflora im Darm, Reduktion pathogener Keime -> in D bisher nicht zugelassen
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