Stilmittel Deutschabitur

Description

Abitur Deutsch Flashcards on Stilmittel Deutschabitur, created by Johanna DB on 18/04/2015.
Johanna DB
Flashcards by Johanna DB, updated more than 1 year ago
Johanna DB
Created by Johanna DB about 9 years ago
170
6

Resource summary

Question Answer
Alliteration Wiederholung des Anfangslauts betonter Stammsilben zB. Wo die Beter auf den *goldnen Gründen* prangen
Anapher Wiederholung eines Wortes/ einer Wortgruppe am Satz- oder Versanfang zB. Und am Dienstag aßen wir nicht. Und am Mittwoch mussten wir darben, Und am Donnerstag litten wir Not.
Ellipse Aposiopese Weglassen von Satzgliedern, die zum Verständnis nicht unbedingt notwendig sind zB. Schlimm, Herr Hauptmann, schlimm; Wind! Sonderform Aposiopese: Abbruch vor Satzende zB. Seht mal, was ich...
Enjambement Zeilensprung in Verstexten (Übergreifen des Satzgefüges über das Vers- oder Strophenende hinaus), Unterscheidung schwache E. und starke E Abfolge = Hakenstil
Inversion ungeläufige Umstellung von Satzteilen zB. Sie schwingt vom Rücken sich des Pferdes herab.
Hyperbel starke Übertreibung zB. Ihr Gesicht ist geradezu das Monogramm des Größenwahnsinns.
Oxymoron Verbindung einander ausschließender Begriffe zB. heißer Schnee
Parallelismus Wiederholung gleicher syntaktischer Fügungen zB. Dem Bett sagte er Bild. Dem Tisch sagte er Teppich. Dem Stuhl sagte er Wecker.
Personifikation Darstellung eines allg. Gegenstandes als eine menschl. Gestalt
Motiv kleinere stofflich-thematische Einheit - Situationsmotive (Doppelgänger, Liebe von Kindern verfeindeter Familien) - Typenmotive (Einzelgänger, böse Frau) - Raum- und Zeitmotive (Schloss, Mitternacht)
Symbol Sinnbild, das auf abstrakten, allgemeineren Sachverhalt verweist Dingsymbole verweisen auf Zusammenhänge, Situationen, Gefühle oder Ideen
Metapher Allegorie M: Analogie zwischen wörtlich Gesagtem und wirklich gemeinten, umschreibender Ausdruck zB. Flaschenhals A: Analogie geht über ein Wort hinaus; Mischform von M., Symbol, Personifikation
Tautologie Hendiadyoin T: Gegenbegriff: Oxymoron Wiederholen eines Sachverhalts in einem sinngleichen Ausdruck / im selben Ausdruck zB. Krieg ist Krieg; voll und ganz H: beide Wörter nötig für Bedeutung zB. Hab und Gut, Feuer und Flamme sein
Akkumulation Reihung von Begriffen zu einem Oberbegriff zB. Sonne, Mond und Sterne
Anakoluth Satzbruch, plötzliche Änderung in der grammatikalischen Konstruktion zB. Korf erfindet eine Mittagszeitung, welche, wenn man sie gelesen hat, ist man satt.
Klimax / Antiklimax Steigerung / Abfallende Steigerung zB. zehn, zwölf, ja 14 Stunden täglich / Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
Anrede zB. willst du...; Ihr, liebes Publikum...
Antithese gedachter Gegensatz anders als bei Oxymoron: Gegenüberstellung statt Verknüpfung zB. heiß und kalt
Apostrophe Hinwendung zum Publikum / zu einer Person oder Sache zB. Alter Freund! Oh mein Gott!
Asyndeton Polysyndeton A: unverbundene Reihung gleichwertiger Elemente zB. Wasser, Feuer, Erde, Luft P: mehrfach verbundene Reihung, Bindewörter zB. Einigkeit und Recht und Freiheit
Chiasmus symmetrische Überkreuzung von gedanklich oder syntaktisch entsprechenden Satzteilen zB. Ich bin groß, klein bist du.
Enumeratio Aufzählung zB. die grünen, die blauen, die roten und die gelben Bälle
Repetitio Epipher Geminatio R: Wiederholung eines Wortes / Satzteils zB. Oh Mutter! Was ist Seligkeit? Oh Mutter! Was ist Hölle? E: Sonderform: am Satz- /Versende zB. Ich fordere Moral, du lebst Moral. G: unmittelbar aufeinanderfolgend zB. diese, diese Unverschämtheit
Euphemismus Pejoration E: Beschönigung zB. sanft entschlafen P: Bedeutungsverschlechterung zB. Ungeziefer, sich zusammenrotten
Exklamation Ausruf: Affekt zB. Oh! Ach! Hilfe! Mörder!
Exemplum Beispiel zur Verdeutlichung
Polyptoton Figura etymologica P: Wiederholung eines Wortes / Wortstamms Sonderfall F: Verb und Substantiv eines Wortstamms zB. einen Kampf kämpfen
Invocatio feierliche Ausrufung, oft einer höheren Macht oder Autorität zB. Gott sei mein Zeuge!
Ironie man meint das Gegenteil zB. schöne Bescherung
Litotes Hervorhebung durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung zB. meine Wenigkeit, nicht wenig verdienen
Neologismus Wortneuschöpfung zB. Berufsjugendlicher
Onomatopoesie Lautmalerei zB. Quak! Kuckuck! kinstern und knastern, zischen
Paradoxon Scheinwiderspruch zB. Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Parenthese Einschub zB. Das ist - wie gesagt- unwichtig.
Pars pro toto Teil für das Ganze zB. Ein Dach über dem Kopf haben.
Rhetorische Frage Scheinfrage zB. Wer ist schon perfekt?
Trikolon dreigliedriger Ausdruck, bei dem alle drei Teile semantisch und syntaktisch gleich aufgebaut sind zB. veni, vidi, vici; quadratisch, praktisch, gut
Vergleich Veranschaulichung mit Vergleichswort zB. stark wie ein Löwe
Assonanz Gleichklang innerhalb aufeinanderfolgender Wörter zB. Stab, Macht
Synästhesie Kopplung von Sinnesebenen zB. Nachklang fühlt
Aphorismus Allgemeiner Sinnspruch zB. Unsicherheit im Befehlen erzeugt Unsicherheit im Gehorsam.
Show full summary Hide full summary

Similar

Zeitformen
JohannesK
Stilmittel
Cassibodua
Deutschland (1949-heute)
max.grassl
Urlaub und Reisen
JohannesK
Gattungen der Literatur
Annika Bohnert
Zeiten Englisch
Janine Egli
Gedichtanalyse
AntonS
Analyse und Vergleich von Texten (Epik, Lyrik und Dramatik)
lilith.m
Deutsche Grammatik A1-A2
Marcus Hartmann
Epochen und Literaturströmungen für das Abitur 2015
barbara91
Faust: Die Gretchen-Tragödie
barbara91