Sinnessystem Sehen

Description

Key Skills M3 (Bio/allg. Psy) (Biologische Psychologie ) Mind Map on Sinnessystem Sehen, created by Lydia Bahlmann on 17/05/2015.
Lydia Bahlmann
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Resource summary

Sinnessystem Sehen
  1. Das Auge
    1. optischer Apparat
      1. Retina (Netzhaut) mit Sehrezeptoren
        1. Glaskörper = durchsichtige gallertartige Masse im Inneren des Auges
          1. Linse
            1. Augenmuskeln (innerviert durch Hirnnerven, bewegen Auge in vertikale, horizontale und rollende Richtung)
              1. Zilliarmuskel (wölbt durch Kontraktion die Linse stärker, dadurch Veränderung Brechkraft --> Scharfsehen naheliegender Gegenstände)
              2. Pupille (Lichteinfall in Auge)
                1. von Iris umschlossen
                  1. durch Muskeln bewegt: a) Muskulus dilatator pupillae (sympathisch, erweitert Pupillenöffnung) b) Musculus sphincter pupillae (parasympathisch, verengt Pupillenöffnung)
            2. Sinneszellen des Auges
              1. adäquater Reiz = Licht (Strahlungsenergie des Wellenlängenbereichs zwischem 380nm und 760nm), Farbe durch Wellenlänge, Helligkeit durch Intensität (Amplitude der Welle)
                1. Photorezeptoren
                  1. Stäbchen
                    1. Sehen in der Dämmerung (skotopisches Sehen
                    2. Zapfen
                      1. Sehen am Tage (photopisches Sehen) + Farbensehen
                        1. in Fovea centralis (Sehgrube, Stelle des schärfsten Sehens) ausschließlich Zapfen
                      2. Zelltypen der Retina
                        1. Bipolarzellen (Weitergabe Info Photorezeptoren an Ganglienzellen)
                          1. Ganglienzellen (Axon dieser Zellen = 1. Neuron der zentralen Sehbahn)
                            1. Horizontalzellen + amakrine Zellen (Verbindung Photorezeptoren, Bipolarzellen untereinander + mit Ganglienzellen)
                          2. Rezeptive Felder
                            1. Def.: Bereich der Netzhaut, von dem aus die Aktivität einer Zelle beeinflusst werden kann
                              1. Überlappung Felder der Ganglienzellen
                                1. Ausdehnung auf Netzhaut in der Sehgrube am geringsten, Zunahme nach außen
                              2. On Zentrum
                                1. Lichtpunkt im Zentrum des rezeptiven Feldes führt zu Erregung
                                  1. Lichtpunkt im Umfeld rezeptiven Feldes --> Hemmung
                                  2. Off Zentrum
                                    1. Aktivierung durch Lichtpunkt im Umfeld des rezeptiven Feldes
                                    2. Umfeld + Zentrum Aktiviert --> schwächere Aktivierung
                                    3. Farbensehen
                                      1. Farbtheorien
                                        1. trichromatische Farbtheorie
                                          1. Mischung der 3 Grundfarben (Rot, Gelb, Blau), je nach Intensität Herstellung aller Möglichen Farben
                                          2. Gegenfarbtheorie
                                            1. Farbgegensatzpaare Schwarz- Weiß, Rot- Grün, Gelb- Blau, Farben eines Paares im Umfeld eines rezeptiven Feld abgebildet --> Verrechnung Information ergibt Farbempfindung
                                            2. Kries - Zonen - Theorie
                                              1. Vereinigung beider Farbtheorien, Zentralen Bereichen des Sehens (Sehgrube) eher gegenfarblich organisiert, in der Peripherie eher trichromatisches Farbensehen
                                            3. Zapfentypen (unterschiedliche Empfindlichkeitsmaxima)
                                              1. Blauzapfen 440nm
                                                1. Grünzapfen 535nm
                                                  1. Rotzapfen 565 nm
                                                2. Reizleitung
                                                  1. Sehbahn
                                                    1. Axone Ganglienzellen bilden Axone des Sehnerven (Nervus Opticus) , verlässt Auge am blinden Fleck
                                                      1. Im Chiasma Opticum kreuzen sich Nervenfasern (jeweils die Hälfte auf die andere Seite)
                                                        1. weiterziehende Fasern = Tractus Opticus
                                                          1. Ein Teil der Fasern zu Hypothalamus, Verbindung zur Hypophyse
                                                            1. Ein Teil zu Coliculi Superioris im Mittelhirn ( mittig in der Abbildung)
                                                              1. reagieren besonders auf Bewegung, Abstimmung mit akustischen Signalen, Blickmotorik, Reflexe, Sakkaden
                                                              2. größter Teil zieht in Corpus geniculatum laterale im Thalamus
                                                                1. Schaltstelle zwischen Retina und visuellem Kortex, retinotop gegliedert (Bildgetreu), Verstärkung des retinalen Reizes
                                                                  1. Sehstrahlung : Weiterleiten Info Corpus geniculum laterale zu visuellem Kortex
                                                                    1. visueller Kortex: retinotop angeordnet, rezeptive Felder reagieren auf Anordnungen und Muster, visuelle Reize noch nicht als Objekt repräsentiert nur Wahrnehmen verschiedener Eigenschaften Objekt + parallele Verarbeitung, spezialisierte Nervenzellengruppen
                                                                      1. orientierungspezifische Kortexneuronen
                                                                        1. Bewegungs-/Richtungsspezifische Kortexneuronen
                                                                          1. längenspezifische Kortexneuronen
                                                                            1. Verarbeitung in kortikalen Modulen (funktionelle Einheiten der Infoverarbeitung)
                                                                              1. übereinanderliegende Neurone, die den gleichen Bereich der Netzhaut repräsentieren = Säule
                                                                                1. okulare Dominanzsäule (vorzugsweise durch ein Auge rechts/links aktiviert
                                                                                  1. Orientierungssäule (orientierungsspezifische Neuronen)
                                                                                    1. durchsetzt von Blobs (säulenförmig, farbempfindlich)
                                                                                      1. Beide Dominanzsäulen (rechts/links) zu Hypersäulen zusammengefasst
                                                                2. Verarbeitungsmechanismen
                                                                  1. Farbkonstanz = Farbe eines bestimmten Objekts immer als identisch wahrgenommen
                                                                    1. räumliches Sehen
                                                                      1. Vgl. Info aus beiden Augen
                                                                        1. unterschiedliche Info von beiden korresspondierenden Photorezeptoren (nur einer wird durch Lichtreiz von Gegenstand aktiviert)
                                                                          1. Hirn nutzt deshalb Info von nicht korresponodierenden Neuthautbereichen, die ebenfalls durch Reiz aktiviert werden (Verrechnung der Abweichung)
                                                                        2. Querdisparation (Verschiedenheit der Bildlage auf Netzhaut)
                                                                          1. Verwendung Projektion eines nicht fixierten Gegenstands
                                                                            1. Gegenstand hinter dem Fixpunkt --> Projektion stärker nach Innen auf Netzhaut (Richtung Nase) = Objekt ist weiter entfernt ( Im Bild Hinter Horopter)
                                                                              1. Gegenstand vor dem Fixpunkt --> Projektion stärker außen, Objekt als näher wahrgenommen
                                                                                1. Alle Objekte auf Horopter - Linie haben korrespondierende Netzhautpunkte
                                                                              2. Verdeckung/ Interposition = das erste Objekt ist näherliegend
                                                                                1. Größe
                                                                                  1. Perspektive
                                                                                    1. Farbton + Strukturen als Hinweis für Entfernungen
                                                                                      1. Bewegungsparallaxe = Je weiter entfernt Objekt desto langsamer
                                                                                    Show full summary Hide full summary

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                                                                                    1_Sinnesorgane - das Auge
                                                                                    Ulrike Renauer
                                                                                    Neuroscience 2,3
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