7) Negative Emotionen - am Beispiel Ekel

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(Motivation & Emotion) Mind Map on 7) Negative Emotionen - am Beispiel Ekel, created by anna.purucker on 11/01/2014.
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7) Negative Emotionen - am Beispiel Ekel
  1. "Basis"-Ekel - Core Disgust
    1. Auslöser

      Annotations:

      • Unangenehmes: Gerüche, übler Geschmack, verdorbene Lebensmittel, Insekten, Fäkalien, Totes / Blutiges, Schmutz/ Keime, Sekrete,...
      1. Motivation

        Annotations:

        • Rückzug/ Vermeidung Schutz der Gesundheit
        1. Ausdruck/ Handlungsimpuls

          Annotations:

          • Abwenden, Nicht-Essen, Übelkeit, Würgen, Atembeschleunigung, prototypischer Ausdruck (Naserümpfen)
          1. Besonderheiten
            1. Kontaminationsgedanke

              Annotations:

              • Ekel ist sehr resistent gegenüber Löschung Längeranhaltend! Zeit bis Gefühl abflacht deutlich länger als bei Angst etc. (Wichtig für die Planung von Expositionsbehandlungen)
              • selbst Vorstellung, dass etw. mit etw. verdorbenem verbunden sein könnte, ohne dass es stimmt, führt zu Ekel
              1. hohe Generalisierungstendenzen

                Annotations:

                • Eine schlechte Erfahrung reicht (One Trial Learning)
                1. Ähnlichkeitsprinzip

                  Annotations:

                  • Schokolade - Hundehaufen
              2. Moralischer Ekel - Moral Disgust
                1. Prototypische Situationen Ekel - Kulturunterschiede (Amerika vs. Japan)

                  Annotations:

                  • Rozin & Haidt: Vgl. USA vs. Japan: Beschreiben unterschiedliche Situationen: moralische Verfehlungen wie etwa sexuelle Übergriffe statt vergammelte Lebensmittel oder Körperflüssigkeiten typisch für Japaner
                  1. Auslöser

                    Annotations:

                    • Abstrakte Repräsentationen wie soziomoralisch Verwerfliches z-B., bestimmte Sexpraktiken, Inzest, betrunkene Autofahrer
                    1. Motivation

                      Annotations:

                      • Kein Basis-System! komplexere kognitive Prozesse Sicherung von Werten und Ordnung
                      1. Ausdruck / Handlungsimpuls

                        Annotations:

                        • Weniger Ausdruck, Abwendung / Ablehnung !
                        1. Frage: Unterschied zur Verachtung?
                          1. Ekel vs. Verachtung

                            Annotations:

                            • Reinheitskonzept vs. Kompetenz Empfindung zum Erhalt der natürlichen Ordnung vs. Zum Erhalt der Gemeinschaft Distinkte Gesichtsausdrücke für Core Ekel vs. Verachtung --> aber die Abgrezung zwischen Moralischem Ekel und Verachtung ist hier schwieriger! Hot vs. Cold Emotion --> physische Komponente vs. Indifferenz ("Herabschauen"), wenig physiologische Veränderung bei Verachtung
                          2. Wheatley & Haidt, 2005

                            Annotations:

                            • Induktion von Core Ekel via Imanigation Aufgabe Moralische Bewertung von Handlungen anderer Ergebnis: Ekel macht uns strenger! Gilt auch für allgemeine Bewertungen wie Intelligenz- oder Attraktivitätsbewertungen
                          3. Trait = Ekelempfindlichkeit
                            1. Erfassung mit dem Disgust Sensitivity Rating (Haidt, dt. Version Schienle)
                            2. Neurobiologie von Ekel
                              1. kein eindeutiges peripherphysiologisches Muster

                                Annotations:

                                • sowohl sympathische als auch parasympathische Aktivierung kann in Studien gefunden werden
                                • Meta-Analyse von Caccioppo: keine systematischen Effekte für Ekel
                                1. Untersuchungen zu Ekel im fMRT

                                  Annotations:

                                  • z.B. Wicker et al., 2003; Schienle et al., 2000) Insula (Körperwahrnehmung?) Amygdala (Verbindnung zu Angst / Ärger?)
                                  1. Core Ekel

                                    Annotations:

                                    • Insula, Thalamus, Basalganglien und Amygdala
                                    1. Moralischer Ekel

                                      Annotations:

                                      • medialer PFC, bilateral temporal-parietaler Übergangsbereich
                                      • Harris & Fiske: Hinweise auf reduzierte mPFC Aktivierung (=Reduktion prosozialer und empathischer Verarbeitungsmodule)
                                    2. Ekel und psychische Störungen

                                      Annotations:

                                      • Ekelempfindlichkeit spielt z.B. eine Rolle in folgenden psychischen Störungen: Zwangsstörungen, Bulimie, Tier-Phobien, Anorexie, Depression, Sexuelle Funktionsstörungen, Blut-Phobie
                                      1. Ekel vs. Angst

                                        Annotations:

                                        • Kontaminationsangst z.B. bei Zwangspatienten Subjektives Erleben bei der Phobie: Furcht und Ekel vor Spinne beide hoch ausgeprägt angegeben
                                        • Lässt sich Ekel und Furcht im Gehirn unterscheiden? Furcht: Amygdala Ekel: Insula und Basalganglien
                                      2. Klassische Methoden der Emotionsauslösung
                                        1. Picture-Perception Paradigma
                                          1. Using Films

                                            Annotations:

                                            • Filme mit Ekel: Trainspotting Operationen wie Amputationen etc.
                                            1. Biographische Ansätze
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