Verkehrsplanung 5 (VL6 - VL9)

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Prüfungsvorbereitung 5. Semester Flashcards on Verkehrsplanung 5 (VL6 - VL9), created by Silvan Oberholzer on 11/01/2018.
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Neuer Skript!!! VL6 Moblitätsmanagement 2 (Betriebe & Unternehmen) Lösung auf der Rückseite
Nenne die 4 Handlungsfelder des Mobilitätsmanagement (MM)!
Nenne die beiden Handlungsebenen eines MM! Auf welcher Ebene ist das MM in Unternehmen anzuordnen? - Städtisches/Regionales Umfeld - Standortbezogenes Umfeld --> betriebliches MM (BMM)
Erläutere die beiden Ebenen. Städtisch: Angebot von Dienstl. für alle Bewohner, bestimmte Zielgruppe (Jugendl.) oder Wegzweck Standortbezogen: Hauptsächlich Information und Beratung; Zielgruppen sind Unternehmen und Benutzer; Verwaltungen --> Vorbildrolle
Warum ist das BMM wichtig? (Thema Mobilität) - 33% der MIV-km sind Pendler- Geschäftsfahrten - 33% der Fahrten unter 5km - MIV-Pendler belasten Strassennetz in HVZ überproportional - Publikumsintensive Unternehmen = hohe Kundenströme --> Kapazitätsengpässe
Warum ist das BMM wichtig? (Thema Raumentwicklung) - Lange Pendlerwege --> Zersiedelung - PP-Bedarf wegen Autonutzung belegt nutzbare Fläche - Thema Verkehrserschliessung bei publikumsint. Nutzung
Was sind Ziele des BMM? - Verkehrsabläufe optimieren (NaHaMob) - Kapazitätsengpässe mindern - möglichst wenig Pendlerverkehr auf Strassennetz - Abstimmung Siedlung und Verkehr in Bezug auf Betriebe - über Betriebe Arbeitnehmer besser ansprechen als über öff Instutionen
Was sind Motive für Unternehmen? - Image - Umweltverträglichkeit (Beitrag zu NaHaEntw) - Vorgaben (Baubewill.) - Einsparung PP-Fläche - Umstrukturierung (Verlegung Firmensitz)
Wie wirkt sich ein BMM aus? - CO2-Reduktionpotenzial 250kg/MA - Verlagerungseffekt Modal Split (bis 20% zu Umweltverbund) - zufriedene und gesunde MA - reduzierte Mob.kosten für Betrieb - effizientere Nutzung PP und Firmenfz - besseres Image
Nenne je 3 Massnahmen bezüglich ÖV und Radverkehr. ÖV: Schnupperticket, Jobticket, Anpassung Arbeitszeit an Fahrplan, Persönlicher Fahrplan für Arbeitsweg Rad: Abstellanlagen, Umkleidemöglichkeit, Testtage, Bike to Work, Gratis Fahrrad-check
Nenne je 2 Massnahmen bezüglich PP-Management, Information, Motivation. PP-Man: Bewirtschaftung, Fahrgemeinschaften, CarSharing, Zuteilung der PP Info: Welcome Package für Neue, Anreisevergleich (Zeit), ÖV-Tafel Motivation: Gesundheitsprogr., Betriebsausflug mit Umweltverb., interne Auszeichnung
Erläutere das Beispiel Spital Baden kurz. Beschäftigten PP gratis --> Engpass; direkter Anschluss A1; ÖV 8-min Takt; 30% mehr ÖV-Pendler erreicht in 2 Jahren; 250t weniger CO2/Jahr; MIV-Nutzer zahlen ÖV-Nutzer über Parkgebühren
Beispiel Baden: Massnahmen (3 Massnahmenebenen!!!) bauliche (Abstellplätze, Umkleide, Mobility-StaO, Gratis-PP für Nachtdienst etc.) organisatorische (Ökobonus auf Basis von 3 Erreichbarkeitszonen, Gebührenregl. PP, Business CarSharing, jährl. Veloreptag) Information (Velowegkarte, Bike to work, Velogesundheitswoche)
Erläutere das Beispiel TU Graz: 1/2 der PKW-Fahrten in Fuss- Velodistanz; neu keine Parkgenehmigung innerhalb 1.5km; Anspruch nur wenn min. halbtags tätig, 250 t CO2/Jahr eingespart
Beispiel Graz: Massnahmen - Fahrradserviceboxen 300 neue Abstellplätze - halber Preis ÖV-Abos - "wer radelt gewinnt" - kostenlose Fahrradchecks - 270 Dienstfahrräder im TU-Design
Erläutere das Beispiel Stadtverwaltung Thun. - Zentrumslage und Verwaltung an mehreren StaO; MM in Strategie 2009 verankert; viele Player, Energiestadt als Anreiz und Verpflichtung - Mobilitätsportal im Intranet, Betroffene zu Beteiligten machen, wichtig ist Kommunikation nach aussen
Wie ist ein MM in einem Betrieb organisiert? Operative Einheit --> Mobilitätsbüro am StaO (Helpdesk oder Beratungsbüro) - verantwortlich dafür ist der Mobilitätskoordinator
Welches Planungsinstrument kommt beim BMM häufig zum Zug und wie läuft es ab?
Welches sind die 4 Umsetzungsstufen eines BMM? - Sondierungsstufe (Ziele, Machbarkeitsstudie) - Gestaltungsstufe (evt. Anpassung Ziele, Organisation, Finanzierung) - Betriebsstufe (Aktionsplan, Umsetzung Mobilitätsservices) - Bewertungsstufe (Strategie evaluiert und angepasst)
Neuer Skript!!! VL6 Mobililitätsmanagement 3 (Autofreies Wohnen)
Was wird unter einer autofreien Siedlung verstanden und was ist das Ziel? - Wohnungsangebot für autolose HH - Anpassung Wohnumfeld an Lebensrealität Ziel: hochwertige und attraktive Umgebung mit hoher Zufriedenheit der Bewohner
Was unterscheidet die Begriffe autoarm und autofrei? Autofrei: gar keine Autos, HH kein Auto (ausser Feuerwehr, Umzüge etc.) Autoarm: HH nicht autofrei --> Autos verbannt (unterirdisch oder ausserhalb)
Was ist die Grundidee einer autofreien Siedlung? Den Menschen, die unter den Auswirkungen des Autoverkehrs leiden, ohne ein Auto zu besitzen, eine bedürfnisgerechte Wohnform bereitzustellen.
Nenne Vorteile für Bewohner, Allgemeinheit und Bauherren. Bw: kein Verkehrslärm; höhere Aussenraumqualitäten, bessere Ausnutzung, keine Parkkosten Allg: Geringer Versiegelungsgrad; Kosten und flächensparen bei Erschliessung; Ersparnis externe Kosten Auto BH: niedrigere Baukosten
Von welchen Faktoren ist der Autobesitz abhängig? - Haushaltsgrösse ( 1P Haushalt 42% kein Auto; 2P 13%; nimmt stetig ab) - Urbanität (ZH = ca. 50% ohne; Agglo 15%)
Nenne Kriterien für die Standortwahl autofreier Siedlungen. - Grösse (optimal >150 Wohneinheiten) - Lage - Versorgungs- und Infrastruktureinricht. - Erschliessungsqualität ÖV - Vorhandene Umweltbelastungen - Quartierimage - politische Unterstützung
Welches sind die Voraussetzungen zur Erreichbarkeit und Mobilität? - effizienter ÖV - gute LV-Erschliessung - gemeinsch. Autonutzung (Sharing) - grosses/breites Infrastrukturangebot (Schulen, Sport etc.) - Versorgung in direkter Umgeb. - Angebot Mobdienstl. - Taxiverfügbarkeit
Erkläre den Lagekonflikt der bei autofreiem Wohnen entsteht. - ÖV-Erschliessung ist dort gut wo Hauptverkehrsachsen --> Lärm, Störungen; deshalb "autofreie Oase" mit grosser Randbebauung - Mischen von Wohnen und Arbeiten wäre ideal --> unerwünschte Störungen und Verkehr
Welche Problematiken tauchen bei autofreien Siedlungen auf? Inwiefern darf Mindestzahl PP unterschritten werden? Kann HH zu Autofreiheit verpflichtet werden? CH = ja
Erläutere die PP-Problematik? D: - teilweise keine Mindestanzahl mehr - Unterzeichnung "Autofrei Erklärung" CH (PBG): - Betrachtung örtl. Verhältnisse, ÖV, Ausnützung und Nutzweise Grst. - Ziel: auf privatem Grund parkiert - in meisten PPV Pflichtzahl geregelt 1PP/Whg (teilweise Abzüge für ÖV)
Wie stehen die Chancen in der CH? besonders gut, weil - gut ausgebauter ÖV - hoher Mieteranteil - Wohnungsbau häufig von Baugenossensch. betrieben - gute Ansätze in Mobdienstl. - CarSharing weit entwickelt und etabliert
Nenne autofreie Siedlungen in der CH. - Burgunder Bern-Bümpliz - Kalkbreite ZH - Leutschenbach ZH MAW - Hagmannareal Winti
Neuer Skript!!! VL7 Nachfrage im Verkehrsmarkt
Definiere Nachfrage und Angebot allgemein. Nachfrage: Menge an Gütern, die Käufer auf Märkten erwerben wollen. Je höher der Preis, desto kleiner die nachgefragte Menge. Angebot: Menge an Gütern, die Verkäufer absetzen wollen. Je höher der Preis, desto grösser die angebotene Menge.
Nenne den Bestimmungsgrund den Angebot und Nachfrage gemeinsam haben und erläutere kurz. Marktpreis: Sorgt dafür, dass sich angebotene und nachgefragte Menge nach gewisser Zeit angleichen.
Aus welchen Teilen besteht eine Transportleistung (Angebot)? - dispositiver Teil (planerisch-organisatorische Gestaltung des Vorgangs) - Realteil (eigentliche Beförderungsleistung)
Welche Eigenschaft haben sie mit anderen Dienstleistungsarten gemeinsam? Nichtspeicherbarkeit = müssen im Zeitraum ihrer Produktion Abnehmer finden --> sonst verloren
Nenne die 4 Verkehrsträger und ein Bsp. je Träger. - Strassenverkehr (Auto, Bus, ...) - Schienenverkehr (Tram, Bahn) - Luftverkehr (Flugi) - Wassverkehr (Schiff)
Nenne min. 5 Anforderungen der Nutzenden an Verkehrsträger. - Fahrzeit + Geschw. - Fahkosten - Sicherheit - Genuss - Zweck - Gütermitnahme - Verfügbarkeit - Netzbildung/Umsteigen
Nenne Messgrössen für die A & N im ÖV, MIV und LV Nachfrage bei allen 3: N = Personenfahrten, -kilometer LV = A: Anzahl Velos (-PP), Km Wege ÖV = A: Sitzplätze, Kurse/h, Fz.km., Netzlänge MIV = A: Fz.km., Länge Strassennetz, Sitzplatzkm
Welche 3 Konkretisierungsstufen lassen sich beim Transportwunsch unterscheiden? - Bedürfnis (abhängig vom Budget (Budgetrestriktionen), Bsp. Wunsch, Urlaub im Ausland) - Bedarf - Nachfrage
Im Personenverkehr werden diese Wünsche (Bedürfnisse) durch 3 Angaben charakterisiert. Zähle auf! - Zweck --> Fahrtzweck - Zielort --> Wunschlinien - Zeitliches Auftreten --> Ganglinien
Mache ein Beispiel mit den 3 Konkretisierungsstufen. Bedürfnis: heute Nachmittag shoppen Bedarf: ich nehme das Tram um einkaufen zu gehen. (Bedarf Beförderungsleistung) Nachfrage: Kauf ÖV-Ticket
Erläutere den Zusammenhang von Reisezeit und dem Geldbudget. - Die Zeit hat einen Schattenpreis: Leute zahlen mehr für Reisezeiteinsparung - wird in Opportunitätskosten ausgedrückt --> entgangenem Nutzen
Was sind Zeitwerte und weshalb sind sie so unterschiedlich? Geldwert, der ausgegeben würde bei Reisezeitverkürzung um eine Stunde. Abhängig von... ...Person (Löhnen) ...Fahrtzweck ...Region
Was sind generalisierte Fahrtkosten? generalisierte Kosten = monetäre Fahrtkosten + Zeitkosten
Woraus errechnet sich die Elastizität? Prozentuale Mengenänderung / Prozentuale Preisänderung
Nahmobilität kann auf 3 Weisen definiert werden. Nenne sie. - Mobilität über kurze Distanzen/Zeiten - Mobilität in kleinen Netzen (Quartier, Wohnumfeld, etc.) - Mobilität ohne Motoren (Fuss, Velo)
Wie kann diese Nahmobilität gefördert werden? - Barrierefreie Stadt - Re-Privatisierung des Autoparkens (Parken nicht auf öff. Grund) - Komfortnetze für Fuss- und Radverkehr - Stadt und Strasse als Lebensraum begreifen - ganzheitliches Konzept
Nenne ein Beispiel für externe Kosten im Strassenverkehr. Strassenlärm verursacht Wertminderung einer Liegenschaft. Nicht Verkehrsteilnehmer sondern der Eigentümer trägt den Verlust. (externe Kosten auf Strasse min. 15x mehr als auf Schiene)
Was wird unter "Internalisierung der externen Kosten" verstanden? - soziale und ökologische Zusatzkosten werden beim Verursacher miteinbezogen - Ziel ist es Ineffizienzen zu vermeiden und Wohlfahrtsoptimum zu erreichen.
Welche Massnahmen werden in der CH dazu bereits angewendet? - Emissionsabhängige Landegebühren - Klimarappen - LSVA - Unfallkosten (Verursachergerechte Versicherungsleistungen) - Ersatzmassnahmen für Naturschutz
Was ist Mobility Pricing? - fahrleistungsabhängige, generelle Verkehrsabgabe - verursachergerechte Einnahmen für den weiteren Ausbau und Unterhalt - Nebeneffekt: geringere Steigung des Verkehrsaufkommens
Wie lassen sich die Tarife bemessen? (Kriterien) - Raumbezogen (gefahrene Km, Durchfahrten) - Zeitbezogen (Dauer, Tageszeit) - Fahrzeugbezogen (Abgase, Lärm etc...)
Welche Systeme existieren um Gebühren zu bemessen? - Punktsystem (einzelne Abschnitte, Tunnel, Brücken) - Netzsystem (zusammenhängendes Netz --> Vignette) - Kordonsystem (Abgrenzung Innenstadt, nur!!! beim Überschreiten der Grenze wird Gebühr fällig) - Gebietssystem (entweder nach gefahrenen Km in Gebührenring oder Maut zur uneingeschränkten Nutzung im Ring)
Welche Möglichkeiten der Gebührenerhebung existieren? - Dedicated Short Range Communication (DSRC) = Sender im Fz kommuniziert mit Infrastruktur, Kosten direkt abgebucht - Automatic Number Plate Recognition (ANPR) = Nummernschild wird bei Einfahrt gescannt; entrichten der Gebühr bei Einfahrt oder innerhalb eines Zeitraums
Neuer Skript!!! VL7 Verkehrsprognosen
Welche Methoden gibt es um Prognosen aufzustellen? - Trendextrapolation - Analogien - Elastizitäten - Komponentenmethode - Modellprognosen - Szenarien - Delphi-Technik
Welche Extrapoliermöglichkeiten gibt es?
Wie heisst das "Hilfsmittel" für die Extrapolation? Was macht es? - Korrelation - prüft ob ein linearer Zusammenhang zwischen Zufallsgrössen (Koeffizient zeigt Stärke des Zusammenhangs, Nonsenskorr = keine kausale Abhängigkeit)
Erläutere das Analogieverfahren! - Gegenüberstellung von Sachverhalten - Ähnlichkeit von mindestens zwei Eigenschaften, Effekten etc. muss gegeben sein - Bsp. zukünftigen CH Motorisierungsgrad von jetzigen der USA ableiten
Was geht die Komponentenmethode vonstatten? - gesuchte Grösse in Abhängigkeit mit mehreren Komponenten gebracht (Grösse in Komp. zerlegen) - Für jede Komponente eine Prognose erstellt - alle Komponenten (f) mulitplizert damit Gesamtfaktor (ftot) (eignet sich nicht für Einzelobjekte sondern für Zonen oder Räume)
Mache ein Beispiel für die Komponentenmethode.
Modellprognosen: Welche 2 Verkehrsmodelle existieren? - Mikroskopische Modelle (für kleinere Systeme; basiert auf einzelnen FZ/Personen) - Makroskopische Modelle (betrachtet Gesamtverkehr und nicht einzelne Elemente, erlaubt Aussagen über Verkehrsfluss, -dichte; Anwendung bei grossen Netzen (Bund, etc.))
Wie läuft eine solche Modellprognose ab? 1. Einrichten Modell (Abbildung Netz, Nachfrage in Ziel/Quellmatrix, Ziel/Quellaufteilung) 2. Veränderungen definieren (Infra, Angebot, Kosten) 3. Berechnung (Grundlage Verkehrsmatrix)
Worin liegt der Unterschied zwischen Trendextrapolation und Prognose? - Trendextrapolation setzt Trend mathematisch fort. Prognose hingegen beachtet mögliche Entwicklungen.
Welche beiden Fälle werden bei Prognosen unterschieden? 1. Indikative Vorausschätzung --> was passiert wenn alle Annahmen eintreffen? 2. Zielprojektion --> was muss geschehen, damit ein bestimmtes Ziel erreicht wird?
Nenne 5 Randbedingungen für Prognosen. - Vernetzte Darstellung möglicher Entw. - Konsistenz - Plausibilität - Kein Eintreffenszeitpunkt - Keine Eintreffenswahrscheinlichkeit - Beschreibbar und Quantifizierbar - Anzahl Szenarien beschränkt - Keine Bewertung oder Wünsche voraussetzen
Neuer Skript!!! VL8 BGK Hauptstrassen mit ÖV
Nenne die übergeordneten Ziele der Stadtverkehrsplanung? (3V) - Verkehrsvermeidung - Verteilen von MIV auf die Umweltspur - Verträgliche Geschwindigkeiten + Gestaltung der Verkehrsräume
Welche beiden Punkte umfasst der Integrationsansatz für den ÖV? - Integration als Erschliessungssystem ins Stadtsystem --> Verknüpfung mit Fusswegnetz und Konzentration der Entw. um Haltestellen und Achsen - Integration der Anlagen in Strassen- und Platzräume
Was ist das Problem des ÖV's auf innerstädtischen Hauptstrassen? - MUSS im Strassenraum abgewickelt werden - Braucht freie Fahrt - Verbesserungswürdige Erreichbarkeitsbedingungen in Randquartieren - städtebauliche Integration oft mangelhaft (vor allem Schienen)
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Priorisierung des ÖV's auf der Strecke. Nenne die 3 Möglichkeiten. 1. räumliche Eigentrassierung 2. zeitliche Eigentrassierung 3. Busspur
Erläutere die Priorisierung mittels Eigentrassee. 1. räuml = braucht Raum --> nur begrenzt verfügbar; meist Querschnittsaufgabe um Situation für alle zu verbessern (vor allem Fuss/Velo); Abwägung 2. zeitl = Mischverkehr; durch Vortrittsregelung, Pförtnerung, LSA's machbar; Mit Simulationsprogrammen nachvollziehbar
Erläutere die Priorisierung mittels Busspur. - genug Länge um Stau zu umfahren - u.U nur während Hauptverkehrszeiten - Überwachung und Signalisation wichtig - entweder < 3.25 oder > 4.25m damit Sicherheit für Radfahrer gewährleistet
Unter welchen Umständen ist die Mitbenützung einer 3m breiten Busspur für Radfahrer möglich? - Busfolgezeit > 10min - Haltestellenabstand < 200m - Gefälle grösser als 4% - Maximale Länge Busspur 200m - unter 50 Fahrräder/h
Welche Möglichkeiten bestehen, um Busse auch bei geringen Platzverhältnissen zu bevorzugen. - Busschleuse - grünes Busfenster auf weniger belasteten Abbiegespuren - einstreifige Spuren im Richtungswechselbetrieb (HVZ) - Mitbenutzung Tramtrassee (Achtung Haltekantenhöhe!!!)
Wie kann der ÖV an Knoten bevorrechtigt werden? - über LSA-Schaltung - Kreisverkehr mit Tramvorrang (ohne oder mit LSA)
Wie kann der ÖV an Haltestellen priorisiert werden? - Zeitinsel (Spur rechts während Haltevorgang gesperrt, damit Nutzer einsteigen können) - Fahrbahnhaltestelle - Haltestellenkap (Kap nach aussen --> MIV wird zurückgehalten)
Wie kann der Radverkehr an Bushaltestellen geführt werden?
Wie kann Parkierung in den Strassenraum mit ÖV integriert werden? - Parallel zum Tram in Fahrbahnmitte - Parallel zum Tram am Rand - im Bereich von U-Turns (Längs in beiden Richtungen) - Senkrecht in Fahrbahnmitte
Wie werden Trassees für Tram vorteilhaft ins Stadtbild integriert? Weshalb? - Mischverkehr mit MIV - besserer Bezug zu Haltestellen am Rand - Sicherheitsgewinn, wenn Tram nicht überholt werden kann - auch bei hohen Verkehrsbelastungen möglich (Bsp. Wabern) - für Rettungsfahrzeugen befahrbar
Wie werden (Tram-)Haltestellen am besten integriert? - für Gäste in Seitenlage oder Kap am bequemsten und sichersten - nicht empfohlen in Mittellage (möglich in Kombination mit Zeitinsel, Platzbedarf, Probleme beim Einstieg)
Aus welchen Gründen kann eine Busbucht erstellt werden? - Betrieblichen Gründen (Endhaltestelle mit Wendezeit, Abwarten von anderen Bussen, lange Abfertigungszeiten) - unübersichtliche Verhältnisse für Querung (z.B. Kurven) - wenn Behinderungen des MIV nicht hingenommen werden können (Sicherheit)
NEUER SKRIPT!!! VL9 Verkehrstechnik Vertiefung
Aus welchen 2 Teilbereichen setzt sich die Dynamik zusammen? Definiere alle 3. Dynamik = Lehre von den Kräften (Kinematik = Lehre von den Kräften, die nicht im Gleichgewicht sind) (Kinetik = Lehre von den Bewegungen)
Was wird unter Verkehrsstärke verstanden? Verkehrsbelastung je Zeitintervall (meist h) an einem Querschnitt - Verkehrsstärke zu Spitzenstunden relevant für Leistungsfähigkeit und Qualität
Was wird unter Verkehrsdichte verstanden? Verkehrsbelastung je Streckenabschnitt zu einem bestimmten Zeitpunkt
Was wird unter Leistungsfähigkeit verstanden? - grösstmögliche Verkehrsstärke, von der erwartet wird, dass sie einen Abschnitt bei gegebenen Bedingungen durchfahren kann.
Was wird unter Verkehrsqualität verstanden? - Grad der gegenseitigen Behinderung der Verkehrsteilnehmer - 6 Stufen (A-F); F muss vermieden werden
Was wird unter Belastbarkeit verstanden? Welche 3 Arten gibt es? - umweltbedingte B. = grösste Verkehrsstärke, bei der Grenzwerte aus Sicht USG eingehalten sind - sicherheitsbedingte B. = aus Sicherheitsgründen - unterhaltsbedingte B. = aus des Gesichtspunkt des Erhalts und Unterhalts verträglich
Definiere Fahrdynamik Lehre von allen Kräften, die mit der Fahrt eines Fz in Zusammenhang stehen. Massgebend sind Sicherheit, Komfort, untergeordnete Leistungsfähigkeit
Von welchen Indikatoren ist eine Bewegung (Kraft) abhängig? Kraft F = Masse m * Beschleunigung a
Ein Kleinwagen (m = 750 kg Leergewicht)beschleunigt in 25 s aus dem Stand auf 100 km/h, wenn man ihn voll ausfährt. Die Masse der Fahrerin betrage 50 kg. Nun steigen vier weitere Personen mit einer Gesamtmasse von 200 kg ein. Wie gross ist die Beschl.? 27.7 m/s / 25s = 1.11 m/s2 Beschleunigung am Anfang mit 800 kg --> Kraft von 888.888 Newton Wie viel ist Beschl. nun bei 1000 kg? Kraft bleibt logischerweise die gleiche. 888.888/1000 = 0.88 m/s2 Ohne Gewähr. Bitte mit Vorlesung 9 Folie 10 abgleichen und mir mitteilen!
Aus welchen beiden Komponenten setzt sich die Bremsverzögerung (negative Beschleunigung) zusammen? Verzögerung a = Kraftschlussbeiwert * Erdbeschleunigung oder Verzögerung a = Gleitbeiwert * Erdbeschleunigung
Was bedeutet ein hoher Kraftschlussbeiwert? Was ein hoher Gleitbeiwert? Was ein hohe Bremsverzögerung? Hohe Bremsverzögerung = sehr wirksam Hohe Beiwerte = höhere Bremsverzögerung --> sehr gut (ohne Gewähr, wenn jemand denkt es stimmt nicht bitte melden!)
Aus welchen Widerständen setzt sich ein Fahrwiderstand zusammen? - Grundwiderstand (innere Reibung (vernachlässigbar) und Rollwiderstand!!!) - Luftwiderstand!!! - Steigungswiderstand!!! - Sonstige Bewegungswiderstände
Nenne die wichtigsten Abhängigkeiten der wichtigsten Widerstände! 1. Rollw. = Gewicht Fz, Zuladung, Geschw. Reifendruck 2. Luftw. = Form Fz, Luftdichte, Fahrgeschw. 3. Steigungsw. = Winkel, Gewicht Fz, Zuladung
Nenne je 3 Verkehrskenngrössen die an einem Strassenquerschnitt und an einem Strassenabschnitt erfasst werden können.
Von welchen beiden Faktoren ist die Verkehrsstärke abhängig? Welche Faktoren sind relevant für das Fundamentaldiagramm? Stärke q = Verkehrsdichte k * mittlere Geschw. des Pulks v Wichtig! alle 3 Faktoren gehören zum Fundamentaldiagramm!!!
Zeichne das komplette Fundamentaldiagramm!
Welche relevanten Aussagen lassen sich anhand des Diagramms machen? - je höher die Geschw., desto kleiner die Dichte - bei gleicher Verkehrsstärke können 2 unterschiedliche Qualitäten auftreten - bei hohen Verkehrsstärken erfolgt der Übergang vom stabilen in den labilen Bereich --> Rückgang der V.stärke.
Wie wird der auftretende Verkehr charakterisiert? 3 Arten - freier (hohe Gesch, geringe Stärke und Dichte - teilgebunden (max Stärke, optimale Geschw und Dichte - gebunden (hohe Dichte, geringe Stärke und Geschw.)
Mit welchen Werten werden die Kapazität und Stabilität grundsätzlich berechnet? Hat sich dies bewährt? - Abstand +- halber Tacho = Reaktionszeit < 1.8s - Dies ergibt rund 2000 Fz/h und Streifen - Nicht bewährt --> Zeitlücken meist kleiner - Es gibt keine allgemein gültige Kapazität (Zufall)
Weshalb sind bei hoher Anlagenauslastung keine guten Qualitätsstufen erreichbar? - Qualität hoch wenn geringe Verkehrsstärke --> heisst dann aber auch geringe Auslastung der Anlage
Weshalb ist autonomes Fahren von Interesse? - Gesellschaftlicher Nutzen - keine Einbussen bei Sicherheit oder Effizienz sondern Verbesserung - Effizienz abhängig von Kapazität --> verändert sich bei autonomen Fz.
Welche beiden Effekt führen hierbei zu einer Kapazitätssteigerung? 1. Reduktion der Zeitlücken --> wichtig ist Kommunikation zwischen Fz. und Infrast. 2. Geschwindigkeit des Pulks --> je höher Geschw bei konstanter Dichte desto höher Verkehrsstärke, ist nur möglich wenn autonom
Welchen Einfluss haben autonome Fz. auf die Infrastruktur? - reservierte Fahrstreifen sind erst bei grossen Anteilen an autonomen Fz vertretbar. --> hohe Kapazitätsgewinne - erst dann kann Geschw erhöht werden, im Mischverkehr ist dies nicht möglich.
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