Waffenkunde

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Flashcards on Waffenkunde, created by Phillip Kern on 04/05/2018.
Phillip Kern
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Resource summary

Question Answer
Begriffsdefinition Waffe im Waffengesetz? (§1) §1 Waffen sind Gegenstände dazu bestimmt 1. Angriffs- u Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen/herabzusetzen 2. bei der Jagd oder beim Schießsport zur Abgabe von Schüssen verwendet zu werden
Begriffsdefinition Schusswaffen/Munition lt. Waffengesetz ? §2 Schusswaffen sind Waffen, mit denen feste Körper (Geschoss) durch einen Lauf in eine bestimmte Richtung verschossen werden können,... (Kat. A,B,C,D) §4 Munition ist ein verwendungsfertiges Schießmittel, das seinem Wesen nach für den Gebrauch in Schusswaffen bestimmt ist.
Zur Jagdausübung verwendete Waffen? 1.)Handfeuerwaffen (Langfeuerwaffen "Gewehre" zB.:Büchsen, Flinten, kombinierte Waffen; Faustfeuerwaffen zB.:Pistole, Revolver) 2.)Kalt- oder Blankwaffen (Knicker, Weidblatt, Standhauer, Hirschfänger, Saufeder)
Grundregeln im Umgang mit Schusswaffen? 1.)Ladezustand: Waffen sind als geladen anzusehen bis man sich persönlich vom Ladezustand überzeugt hat. 2.) Sicherungszustand: Schütze muss zu jedem Zeitpunkt vom Sicherungszustand absolut informiert sein. 3.) Mündungskontrolle: Mündung bei geschlossenem Verschluss muss immer in sicheren Bereich weisen mit entsprechendem Kugelfang (von Personen abgewandt, auf Boden weisend etc.) 4.) Abzugskontrolle: Abzugsfinger liegt beim hantieren mit der Waffe immer gestreckt außen am Verschlusskasten/Abzugsbügel und nur zur Schussabgabe am Abzug. Nach erfolgter oder nicht durchgeführter Schussabgabe Finger sofort wieder vom Abzug nehmen.
Allgemeine Grundbegriffe bzgl. Waffen? 1.) Feuerwaffen: dr. Verbrennung eines Treibsatzes (Pulver) entsteht ein Gasdruck, dieser treibt Geschoss an. 2.) Langfeuerwaffen:Handfeuerwaffen > 60cm 3.) Faustfeuerwaffen: Kurzfeuerwaffen bis 60cm 4.) Büchse: Kugelgewehr innen gezogener Lauf mit Zügen und Feldern 5.) Flinte: Schrotgewehr innen glatter Lauf für Streuschuss (Garbe) Kombinierte Waffen: Schusswaffe mit min. 2 Läufen
Faustfeuerwaffen? nur eingeschränkte Verwendung zur Jagdausübung. Gemäß LJG Wien nur zur Abgabe eines Fangschusses auf Raubwild erlaubt (zb Baujagd). Je nach LJG auch Fangschüsse auf Schalenwild erlaubt oder nicht. Waffenkategorie B. Darf nur mit Waffenpass geführt werden.
2 Arten von Faustfeuerwaffen? 1.) Pistole: Nachladen automatisch über Rückstoss --> nach Schuss sofort wieder eine Patrone im Lauf! Rillenpatrone: Ausziehkralle greift in Rille und wirft Hülse aus... Mindestkaliber für Fangschuss auf Schalenwild= 9mm Luger 2.) Revolver: Nachladen mechanisch, durch Abziehen des nächsten Schusses wird Trommel weitergedreht und volle Patrone vor Lauf geführt Randpatrone: liegt mit Rand auf Ausstoßer der Trommel min. .38 Spec.
Repetierer? gängigstes Jagdgewehr; Repetierbüchse mit feststehendem Lauf, Zylinderverschluss ermöglicht dr manuelles repetieren den Auswurf d ausgeschossenen Hülse und gleichzeitig das Zuführen der neuen Patrone aus dem Magazin.
Halbautomaten? Selbstladeverschluss ermöglicht Auswurf der ausgeschossenen Hülse und Nachladen der neuen Patrone halbautomatisch dr Rückstoss (Rückstoßlader) oder dr Gasdruck der Patrone (Gasdrucklader)
Kipplaufwaffen? 2. gängigste Jagdwaffe; alle Waffen deren Läufe man "brechen" kann; Kipplaufverschluss kann durch Schlüssel/Oberhebel manuell geöffnet werden; bei Selbstspanner/Hammerless-Waffen spannen des Schlosses dr Brechen d Laufs; ein- bis mehrläufige Flinten, Büchsen oder komb. Waffen sind möglich; Läufe nebeneinander = Doppelwaffen Läufe übereinander = Bockwaffen
Kombinierte Waffen? Gewehre die Schrot und Kugelläufe aufweisen. Vorteil: eine Waffe für verschiedene jagdliche Gelegenheiten Nachteil: teuer, komplizierte Handhabung
Büchse?
Doppelbüchse?
Bockbüchse?
Bergstutzen? Bockbüchse mit 2 unterschiedlichen gezogenen Läufen in unterschiedlichen Kalibern!
Büchsflinte? Schalenwildkugel + Schrot, nebeneinander
Bockbüchsflinte? Schalenwildkugel + Schrot, übereinander
Doppelflintdrilling? Doppelflinte mit Schalenwildkugel
Triumph- oder Bockdrilling? Schrot, Schalenwildkugel, Schonzeitkugel
Doppelbüchsdrilling? Doppelbüchse mit Schrotlauf
Schienendrilling auch "Waldläufer" Doppelflinte mit Schonzeitkugel in der Laufschiene
Hauptbestandteile Repetierbüchse? Gebe den Text hier ein...
Hauptbestandteile Kipplaufflinten?
Beschreibung Büchsenlauf? gezogener Lauf --> Laufbohrung mit Zügen und Feldern, gedreht --> um Geschoss eine Drehung um eigene Längsachse zu versetzen (stabile Flugbahn, Auftreffen d Geschosses mit der Spitze --> kann sich aufpilzen mit entsprechender Tiefenwirkung, jagdlich bis 200m) Das Kaliber bezeichnet Laufinnendurchmesser und muss am Lauf angegeben sein.
Bild Büchsenlauf?
Beschreibung Flintenlauf? Innen mit glatter Laufbohrung; LB gleichmäßiger DM von Übergangskegel bis Mündung --> Zylinderbohrung (starke Streuung)
Choke? Bei d Choke oder Würgebohrung ist eine Verengung vor Mündung angebracht --> Verdichtung der Schrotgarbe und bessere Deckung auf weitere Entfernung; fix oder als Wechselchokes; Viertelchoke mit geringer Verengung bis Vollchoke mit starker Verengung... (unten halb oben voll)
Aufbau Flintenlauf?
Vorrichtung zum Entfernen von Patronen/ausgeschossener Hülsen? 1.) Auszieher: zieht beim Brechen des Laufes Patrone/Hülse ein Stück hervor damit man sie greifen kann 2.) Ejektor: Patrone/Hülse wird ausgeworfen
Verschlussgehäuse Repetierbüchse - Funktion? 1.) Verschließt den Lauf mit Hilfe des Verschlusses 2.) Verbindet den Lauf mit der Schäftung 3.) Ermöglicht das Laden und Entladen 4.)Enthält wesentliche Technik für mechanische Funktion der Waffe
Verschlussgehäuse Repetierbüchse - Bestandteile -Verschluss -System oder Schloss -Sicherung -Magazin -Abzug
Bestandteile Zylinderverschluss?
System = Schloss? Spann- u Schlagmechanismus; v.a. bei Kipplaufwaffen als Schloss bezeichnet = Mechanismus zur Zündung der Ladung einer Feuerwaffe; Das Schloss ist nicht zu verwechseln mit dem Verschluss. Dieser dient als Rohrabschluss nach hinten und verriegelt die Waffe. Er kann Teile der Zündmechanik, also des Schlosses oder Systems, enthalten.
Spannen Repetierbüchse? Schlagfeder dr. Öffnen des Zylinderverschlusses automatisch gespannt. Bei vielen Rep. dr. Signalstift hinten am Schloss angezeigt.
Kipplaufwaffen Spannsystem? 1.) altes Spannsystem: Hahnwaffen mit außen liegenden Hähnen (müssen händisch vor Schussabgabe gespannt werden) 2.) modernere Hammerlesswaffen: innen liegende Schlagstücke (werden dr kippen d Laufes automatisch gespannt)
Sicherste Form d Schlosses? Handspannung mit Spannschieber; Waffe mit entspannter Schlagfeder geführt, Schlagfeder erst unmittelbar vor dem Schuss gespannt (-->Handspannschloss ersetzt Sicherung) z.b.: Blaser R8
Sicherungen allgemein? Unterscheidung nach 1.) Anwendung 2.) Wirkung z.B.: Flügelsicherung (=Anwendung) sichert Schlagbolzen (=Wirkung) beim Mauser 98
Prüfungswaffen? Mauser 98 Steyr Mannlicher SBS 96 (neu) S M alt Blaser R8 Bockbüchsflinte
Mauser 98 - Kaliber .30 - Abzug: dt. Stecher - Sicherung: Flügelsicherung, Wirkung = Schlagbolzensicherung - Magazin: nicht herausnehmbar (Zickzack) - Spannungszustand angezeigt dr Schlagbolzenmutter
Steyr Mannlicher SBS 98 - Kaliber .243 Win - Abzug: franz. Stecher - Sicherung: Rollensicherung,Wirkung = Abzugsstollensicherung; dr Anklappen d Kammergriffs --> Schlagbolzensicherung; Zwischenstellung: Ladestellung in der gesichert Ge- u Entladen werden kann - Magazin: herausnehmbares Zickzackmagazin - Spannungszustand angezeigt dr Signalstift
Steyr Mannlicher alt - Kaliber 6,5 x 57 - Abzug: dt. Stecher - Sicherung: seitl. Schiebesicherung, Wirkung = Abzugsstollensicherung - Magazin: herausnehmbares Trommelmagazin -- Spannungszustand angezeigt dr Signalstift
Blaser R8 - Kaliber .243 Win - Abzug: Direktabzug - Sicherung: Spannschieber, Waffe im entspanntem Zustand, Spannung erst kurz vor Schussabgabe - Magazin: herausnehmbares Magazin inkl. Abzug
Bockbüchsflinte -Kaliber 20/76 u 6,5 x 57 R - Abzug: franz. Stecher - Sicherung: Schiebesicherung, Wirkung = Abzugssicherung?
Sicherung Kipplaufwaffen? Kolbenhals-Schiebesicherung S bzw. weiße Markierung = gesichert
Welche Sicherungen nach Wirkung gibt es bei Kipplaufwaffen? "je näher die Sicherung am bei Patrone, desto sicherer) - Abzugssicherung (am wenigsten sicher, kann losgehen wenn Waffe auf Boden fällt) - Abzugsstangensicherung - Schlagstücksicherung (am sichersten)
Welche Sicherungen nach Wirkung gibt es bei Repetierbüchsen? - Abzugssicherung - Abzugsstollensicherung - Schlagbolzensicherung
Magazine? - fix eingebaut (Patronen müssen herausrepetiert werden) oder herausnehmbar. Man unterscheidet zw. Kastenmagazinen (Reihenmagazin, Zickzackmagazin) und Trommelmagazinen (Röhrenmagazine nur bei Halbautomaten)
Welche Abzüge gibt es? - Flinten oder Direktabzug - Doppelabzug - Druckpunktabzug - dt. Stecher - franz. Stecher
Druckpunktabzug? Eher sportlich verwendet, jagdlich weniger. mit Abzugszüngel wird nach kurzen Totgang der Druckpunkt erreicht (erhöhter Widerstand), welcher zur Schussabgabe überwunden werden muss.
Stecher? Zum Herabsetzen des Abzugswiderstandes, Abzugsweg kann gänzlich ausgeschaltet werden...
dt. Stecher? Doppelzüngelstecher: hinteres Züngel als Stecher (Einstechen dr. nach hinten ziehen), vorderes Züngel als Abzug verwendet. Stecherstellschraube zwischen den Abzügen. Entstechen: sichern und dann beide Züngel gleichzeitig drücken und wieder loslassen.
franz. Stecher? Auch Rückstecher genannt; nur ein Züngel --> Abzugszüngel wird zum Einstechen verwendet (nach vorne drücken); Stecherstellschraube am Züngel; Entstechen: sichern und vorsichtig zurückdrücken.
Flintenabzug? Sind Direktabzüge; sprechen ohne spürbaren Totgang, mit etwas höherem Widerstand als Büchsenabzug, sofort an. als Einabzug: dr Rückstoss wird auf 2ten Lauf umgestellt; bei Bockwaffen unterer Lauf, bei Doppelwaffen rechter Lauf zuerst; falls Umschalter auf Waffe vorhanden kanns auch umgekehrt werden...
Doppelabzug? --> für jeden Lauf ein eigener Abzug; vorderes Züngel für unteren bzw. rechten Lauf
Schäftung allgemein? Unterteilt in Vorderschaft (Lauf darin eingebettet) u Hinterschaft; Schaft kann bei Waffen mit feststehendem Lauf (zB Repetierern) geteilt oder in einem Stück sein.
Halbschaft/Teilschäftung? Vorderschaft der nur ca. bis zur Hälfte des Laufes reicht.
Ganzschaft/Vollschäftung? Vorderschaft bis zur Mündung; auch als "Stutzen" bezeichnet (Lauflängen geringer als bei Halbgeschäfteten); nicht zu verwechseln mit "Bergstutzen" (=Bockbüchse mit 2 verschiedenen Kalibern!)
Schäftung Kipplaufwaffen? Bei KLW überwiegend Halbschaft verwendet; Vollschäftung aber möglich.
Funktionen des Vorderschafts bei Kipplaufwaffen? - Verbindet den Lauf mit der Basküle - betätigt Auszieher/Ejektoren - spannt Schloss bei Hammerlesswaffen - zum halten u führen d Waffe
Hinterschaft? Ermöglicht Anschlagen u überträgt den Rückstoß auf Schulter; sollte den individuellen körperlichen Eigensachaften d Schützen angepasst sein (v.a. beim Flintenschaft für zügiges u genaues anschlagen u präzise Schüsse wichtig)
Schaftmaße Hinterschaft?
deutsche/englische Schäftung?
Aufbau Büchsenmunition?
Hülsenformen?
Patronen-Zündungsarten? Unsere Prüfungswaffen haben alle Zentralfeuerpatronen; Kleinkaliber zur Schießprüfung = Randfeuer
Kaliberbezeichnung Büchsenpatronen? Gibt Laufinnendurchmesser u Patronenmaße an. Muss dementsprechend auf dem Lauf und Patronen ident sein. Muss grundsätzlich auf Hülsenboden angegeben sein, bei Randfeuerpatronen aus Platzgründen oft nicht möglich.
Metrisches Kaliber? - in mm angegeben - Geschoßdurchmesser x Hülsenlänge - dazu evtl. noch weitere Infos wie: R...Randpatrone S...Sonderkaliber (größeres 8mm Geschoss) I...Infanterie (bei alten mil. Entwicklungen) -
Inch-Kaliber? in englischsprachigem Raum; Geschoßdurchmesser in Inch angegeben; 1 Inch = 25,4mm; manchmal zusätzliche Infos wie Entwicklungsjahr/ort auf Hülse angegeben.
Beispiele für Inch-Kaliber? - .308 Win = beliebte Schalenwildpatrone - .243 Win = Hochrasanzpatrone, belibte Rehwildpatrone - .22 l.r. = long rifle, häfige Randfeuer Kleinkaliber Patrone - .22 Win Mag = Randfeuer, Schonzeitpatrone zur Raubwildbejagung
Mindesthülsenlänge zur Bejagung von Schalenwild lt. WLJG? 40mm --> kürzere Hülsen (zB .22 od 5,6mm) nur zur Raubwild- oder Raubzeugbejagung = Schonzeitpatronen
Geschosstypen? 1.) Vollmantelgeschoss 2.) Teilmantelgeschoss - Zerlegungsgeschoss - Deformationsgeschoss
Vollmantelgeschosse? Voll ummantelter (Kupferlegierung) Bleikern; hohe Tiefenwirkung für starkes Wild (hs. Großwild im Ausland), deformieren aber nur wenig und gibt daher nur wenig Energie beim Eindringen in den Wildkörper ab -->verblutet langsam ("Jagdethik") Bei uns kleine Vollmantelgeschosse für Raub- u Federwild verwendet um große Zerstörung zu zu vermeiden. Für europäisches Schalenwild ist Verwendung nicht anzuraten.
Teilmantelgeschosse? = die jagdlich am häufigsten verwendeten Geschosse. Deformieren und weisen somit höhere Energieabgabe auf. Verformt sich, hält aber soweit zusammen, dass es auch zu einem Austritt aus dem Wildkörper kommt --> Schweiß - Zerlegungsgeschosse - Deformationsgeschosse
Zerlegungsgeschosse? Geben mehr od. weniger große Splitter ab; bei starkem Widerstand, v.a. Knochentreffern, kann sich Bleikern von Geschoss trennen --> ungenügende Tiefenwirkung; je mehr Splitter desto größer Wildbretzerstörung (Geschossypen zB Spitzkopf, Kegelspitzkopf Rundkopf, TIG...)
Deformationsgeschosse? Pilzen nur auf und neigen nicht zur Splitterwirkung --> geringere Wildbretzerstörung aber höheres Risiko das Wild bei ungenauen Treffern abspringt. (zB Doppelkern od. Massivgeschosse) Bei Massivgeschossen erhöhte Gellergefahr --> Kugelfang!!!!
Wirkung eines Kugelschusses abhängig von ? - Schock- oder Schlagwirkung - Zerstörung von Gewebe /Knochen - Flüssigkeitsschock (flüssigkeitsgefüllte Organe/Gewebe); Wirkung d Geschosses v Energie E abhängig. (höhere E = höhere V = gr. Schock)
Energie E abhängig von? - Geschossgewicht g - Geschossgeschwindigkeit m/s; V0 = Mündungsgeschwindigkeit - Geschossaufbau
V0 = 900 m/s? Hochrasanzpatrone! Gestreckte Flugbahn auf weite Entfernungen ABER leicht ablenkbar schon bei Hindernissen (Gras etc.) zB .243 Win od. 6,5x68
Allroundpatrone? Kommen für viele jagdliche Situationen in Frage: - 7x64 - .308 Win - 3.0-06 Sprf.
Gefahrenschussweite? -bei starken Büchsenpatronen mit bis zu 5000m anzunehmen! - bei KK/Schonzeitp. u Flintenlaufgeschoss bis zu 1800m --> immer auf ausreichenden Kugelfang achten!!!!
Hohes Risiko f Geller? - Felsen, Beton, Straßen... - gefrorener Boden u Eis -Wasser bei flachem Winkel
Welche Punkte für einen weidmännischen Kugelschuss vor JEDER Schussabgabe zu beachten? 1.) Kugelfang (optimal ist natürlicher Erdboden) 2.) Entfernung 3.) freie Schussbahn 4.) breit stehendes Wild jagdliche Maximalschussweite 200m abhängig von individuellen Gegebenheiten (Sitzgelegenheit, Gewehrauflage usw.)
Aufbau Schrotmunition?
Bejagung von Wild nach Schrotgröße? - 2,5mm: Rebhuhn, Taube, Schnepfe -3mm: Fasan, Hase -3,5mm: Ente, Fuchs -4mm: Gans, Auerhahn, Dachs, Winterfuchs Achtung: Wasserwild darf nicht mit Blei beschossen werden --> Kupfer- od Stahlschrot verwenden (ist leichter als Blei daher weniger Energie!)
Flintenlaufgeschoss? Einzelgeschoss für Schalenwild auf Bewegungsjagden oder zur Nachsuche. Erhöhte Gellergefahr!!!
Kaliber Schrotpatronen? Kal. 12 (am gängigsten), Kal. 20; Kal. 16 (altes, nur mehr selten verwendetes Kaliber) =Anzahl gleich großer Kugeln, die man aus einem englischem Pfund Blei erzeugen kann. (historisch) Der 2te Wert ist die Hülsenlänge in ausgeschossenem Zustand. (geläufig sind 65, 67, 70 und 76mm)
Was muss man bzgl. Patronenlager und Hülsenlänge unbedingt beachten? (bei Schrotmunition) Man darf keine längeren Hülsen aus kürzeren Patronenlagern verschiessen!!! Einzige Ausnahme: Patronen mit 67mm HL dürfen aus 65er Lagern verschossen werden!
Wirkung des Schrotschusses? Wirkung beruht auf Schockwirkung, sobald mehrere Kugeln gleichzeitig auf Wildkörper treffen. Entsprechender Choke u Einhalten der richtigen Schussdistanz wichtig um gute Deckung der Garbe zu erreichen. Bei zu nahen Schüssen --> Zerstörung d Wildbrets!
Gefahrenschussweite Schrotmunition? GSW ist abhängig vom Schrotkorndurchmesser! --> Korndurchmesser x 100m d.h. bei 3mm Schrot ist GSW 300m!!! Zu beachten ist auch Streuung im Endbereich bis zu 75m links u rechts...
Jagdliche Einsatzdistanz für Schrot bzw. Flintenlaufgeschoss? max. 35m, abhängig von Choke
Visiereinrichtungen Flinte? Laufschiene + Korn (selten zusätzliches Hilfskorn = Lyman Korn auf Schiene) Aufgrund der Flintenschießtechnik (flüchtiger/intuitiver Schuss auf kurze Entfernung) hat diese Visiereinrichtung wenig Bedeutung.
Visiereinrichtungen Büchse? Große Bedeutung für präzisen Einzelschuss auf große Entfernung. - Kimme + Korn: für Fangschuss oder flüchtigen Schuss auf kürzere Entfernung (gutes "Büchsenlicht" ist Voraussetzung) - optische Visiereinrichtung: ermöglicht präzisen Schuss auf weite Entfernung
Aufbau Zielfernrohr?
Höhen- u Seitenstellschraube wofür? Wird verwendet um Visierung der Geschossflugbahn anzupassen = "Einschießen". (sollte bei Munitionswechsel bzw. wenn Gewehr umfällt, mit Visier auf Boden aufschlägt etc. kontrolliert u ggf. angepasst werden)
Optische Kenndaten Zielfernrohr? (+Beispiele) Vergrößerung x Objektivdurchmesser --> ab 50mm Ojektivdm = nachttauglich - hohe Vergrößerung verkleinert das Sichtfeld --> nicht geeignet bei Bewegungsjagden! Beispiele: - 1-5x24 = Drückjagdglas - 6x42 = geeignet für Tagjagd - 8x56 = Dämmerungs- u Nachtjagd - 3-5x50 = universell
Optimale Zieleinrichtung für Bewegungsjagden? Flucht- oder Reflexvisiere (geringe Vergrößerung dafür schnelle Zielerfassung für Schuss auf kurze Distanz)
Parallaxe? Zielfehler: Abweichung d Zielachse vs. Blickachse! --> Wandern des Absehens vom Zielpunkt weg! Zielfernrohre ab Hersteller auf bestimmte jagdliche Entfernung parallaxefrei eingestellt (Parallaxeausgleich); Achtung bei großer Über- bzw. Unterschreitung dieser Entfernung ---> Parallaxe tritt wieder auf. (Parallaxeausgleich kann auch verstellbar ausgeführt sein!)
Zielfernrohr-Montagen? - Schwenk- u Einahkmontage = sehr wiederholgenau - Aufschub- u Fixmontage = nicht sehr wiederholgenau
GEE? Günstigste Einschussentfernung: Entfernung des 2ten Fleckschusses, sofern vorher nicht mehr als 4 cm Hochschuss auftreten. (Abweichungen dr. sich ändernde Temp. Luftdruck, Luftfeuchtigkeit etc. möglich!)
Fleckschuss? Punkt an dem sich Visierlinie und Geschossflugbahn kreuzen.
Warum max. 4cm Hochschuss? Wenn >4cm hört sich jagdliche/weidmännische Verwendung auf da zu hohe Abweichung um noch ins Ziel treffen zu können.
Bsp. langsame Patrone auf GEE 150m!
Bsp. langsame Patrone auf Fleck 100m! Vor/nach Fleck entsteht ein Tiefschuss --> für verschiedene jagdliche Entfernungen nicht günstig.
Bsp. schnelle Patrone mit GEE 190! Hochrasanzpatrone, min. V0=900m/s --> weitere GEE
Weitere jagdlich verwendete optische Geräte? - Feldstecher - Spektiv - Entfernungsmesser (kann auch im Feldstecher od. Zielfernrohr integriert sein)
Beschusszeichen? Amtliche Überprüfung dr. Beschussamt! Beschussämter: Wien-Süßenbrunn u Ferlach (auch Anerkennung ausländischer Beschusszeichen möglich) Waffen dort mit verstärkter Ladung beschossen --> Beschusszeichen; auf allen mit Gasdruck belasteten Teilen (Lauf, Verschlussgehäuse, Verschluss)
Unter welchen Vorraussetzungen darf Stahlschrot ohne Beschusszeichen verwendet werden? (für alte Waffen) 1.) max 3,25mm Stahlschrot 2.) darf keinen Vollchoke haben 3.) Patronen dürfen nur mit Standarddruck geladen werden
Waffenkategorie A? Verbotene Waffen! Kriegsmaterial, Pumpguns (Vorderschaftsrepetierflinte), Flinten unter 90cm oder weniger als 45cm Lauflänge; - W. die andere Gegenstände vortäuschen; - Schalldämpfer u Gewehrscheinwerfer; - Schlagringe, Totschläger, Stahlruten; -Schusswaffen die über übliches Maß zerlegbar sind
Waffenkategorie B? Genehmigungspflichtige Schusswaffen! Faustfeuerwaffen, Halbautomaten, Repetierflinten; Erwerb: mit Waffenbesitzkarte od Waffenpass; Führen: mit Waffenpass, bei Bedarf von Behörde; Registrierung: dr Meldung an die Behörde; Aufbewahrung: versperrt, kein Zugriff für Unberechtigte!
Waffenkategorie C? Schusswaffen mit gezogenem Lauf! die nicht unter A od B fallen, zB Repetierer, Kipplaufbüchsen, kombinierte Waffen; Erwerb: ab 18 Jahren frei, 3 Tage "Abkühlphase"; Registrierung: bei Behörde im ZWR, erfolgt über Fachhandel; Führen: mit Jagdkarte (Zahlungsbeleg!) oder Waffenpass; Aufbewahrung: sorgfältig, kein Zugriff f Kinder/Jugendliche, Besucher
Waffenkategorie D? sonstige Schusswaffen! Flinten mit glattem Lauf, die nicht unter A, B, C od D fallen zB Kipplaufflinten Erwerb: ab 18 Jahren frei, 3 Tage "Abkühlphase"; Registrierung: bei Behörde im ZWR, erfolgt über Fachhandel; Führen: mit Jagdkarte (Zahlungsbeleg!) oder Waffenpass; Aufbewahrung: sorgfältig, kein Zugriff f Kinder/Jugendliche, Besucher
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