Einführung in das Mediensystem der BRD

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Flashcards on Einführung in das Mediensystem der BRD, created by ml.landsberger on 07/01/2015.
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Question Answer
Wissenschaftliche Fachzeitschriften Publizistik Medien- und Kommunikationswissenschaft MediaPerspektiven European Journal of Communication Public Opinion Quarterly
Journalistische Fachzeitschriften Journalist Medium Magazin Message Kress Report Medienseite: Süddeutsche Zeitung
Weitere nützliche Fundstellen - Media-Perspektiven Basisdaten (jährlich) - Medien und Kommunikationsbericht der Bundesregierung von 2008
Relevante Internetseiten bdvz.de journalist.de ivw.de kress.de paperball.de zeitungen-online.de blm.de
Was ist Kommunikationswissenschaft? - befasst sich insbesondere mit Massenmedien - am Rande mit interpersoneller Kommunikation - Sonderfall Internet
Beschreibung durch die DGPuK "Im Zentrum des Faches steht die indirekte, durch Massenmedien vermittelte, öffentliche Kommunikation. Die damit verbundenen Produktions-, Verarbeitungs- und Rezeptionsprozesse bilden den MIttelpunkt des Fachinteresses. Besondere Bedeutung haben die klassischen Medien wie Zeitung, Hörfunk und Fernsehen sowie Nachrichtenagenturen. Andere Massenmedien wie Zeitschrift, Buch, Film und Tonträger und zunehmend verschiedene Formen computervermittelter Kommunikation, zählen ebenfalls zum Gegenstand des Faches. Hier zeigt sich die zunehmende Verschränkung öffentlicher und nicht-öffentlicher Kommunikationsprozesse.
KoWi - eine interdisziplinäre WIssenschaft - Soziologie - Psychologie - Politologie - Geschichte - Ökonomie - Philosophie - Pädagogik - Linguistik - Jura
Gegenstände der KoWi Formel von Howard Laswell - Who ... Kommunikator- ...says what.. Aussagen- ...to whom... Publikums- ...in which channel. . Mediensystem- ...with which effect? Wirkungsforschung
Forschungsfelder der Kommunikatorforschung Soziologie der Journalisten/ anderer Kommunikationsberufe - Struktur, Arbeitsnedingungen - Selbstverständnis - Journalisten Ethik - Informationsquellen der Journalisten - Sozialisation der Komminikatoren Methodische Herangehensweise: Befragung, Beobachtung, Experteninterview Beispiel Wieschenber, Siegfried / Malik, Maya / Scholl, Armin (2006): Die Souffleure der Mediengesellschaft. Report über die Journalisten in Deutschland
Was übermitteln die denn? Aussagenforschung Typische Fragestellungen: - Inhal. Merkmale der Medienbotschaften - Häufigkeit bestimmter Themen - Kriterien der Nachrichtenauswahl: Nachrichtenfaktoren, Nachrichtenwert - Darstellung und Verzerrung der Realität durch die Medien - Ausgewogenheit, Objektivität der Medieninhalte Methodische Herangehensweise: Inahltsanalysen Beispiel: Maurer, Marcus / Reinemann, Carsten (2006): Medieninhalte. Eine Einführung.
Wer sieht, liest oder hört das? Publikumsforschung Typische Fragestellungen: - Mediennutzung, Reichweiten, Marktanteile - Publikumsstrukturen - Nutzungsmotive Methodische Herangehensweise Befragung, Beobachtung, tech. Messung Beispiele: Meyen, Michael (2004): Mediennutzung - Arbeitsgemeinschaft für Fernsehforschung: GfK-Panel - Media Analyse - Allensbacher Werbeträger Analyse - Langzeitstudie Massenkommunikation
Wie ist die Medienlandschaft strukuriert? Mediensystemforschung Forschungsfelder - Organisatorische Struktur - Historische Genese der Medienlandschaft - Ökonomische Struktur (Finanzierung, Medienkonzentration) - Technische Struktur, neue tehcnische Entwicklungen - Medienpolitik - Medienrecht
..und welche Effekte haben die Medien und ihre Nutzung? Medienwirkungsforschung Forschungsfelder: - gesellschaftliche/ individuelle Medienwirkungen - Wirkungen auf Wissen, Einstellungen, Gefühle oder Verhalten Methodische Herangehensweise: Experimente, Beobachtungen, Befragungen Beispiel: Schenk, Michael (2007): Medienwirkungsforschung
Leitfrage: Beschreibung des Mediensystems Was charakterisiert die Massenmedien der BRD - historisch - politisch - ökonomisch?
Leitfrage: Analyse des Mediensystems Welche Funktionen besitzt das Mediensystem - für Rezipienten/Leser - für Kommunikatoren/Medien? - für die Demokratie
Medienbegriff von Harry Pross (1972) - primär (keine Technik) - sekundär (Sendung technisch) - teriär (Empfang und Sendung technisch)
Medienbegriff von Niklas Luhmann (1996) "alle Einrichtungen einer Gesellschaft die sich zur Verbreitung von Kommunikation technischer Mittel der Vervielfältigung bedienen.., sofern sie Produkte in großer Zahl mit noch unbestimmten Adressaten erzeugen. Entscheidend ist auf alle Fälle: daß keine Interaktion unter Anwesenden zwischen Sender und Empfänger stattfinden kann.
Medienbegriff II 1. Proto-Medien 2. Basis-Medien 3. Verbreitungsmedien 1. PM: Sprache, Gestik, Mimik 2. BM: Schrift und Bild 3. VM: - immer technische Medien - zumeist Massenmedien
Medieninklusion
Medien, Kommunikation, Öffentlichkeit
Kommunikation Klaus Merten Kommunikation ist das kleinste soziale System mit zeitlich sachlich-sozialer Reflexivität, das durch Interaktion der Kommunikation die Behandlung von Handlungen erlaubt und soziale Strukturen ausdifferenziert.. Kommunikation auf weltgesellschaftlicher Ebene ist ein Prozeß der Selektion und Selektionsleistungen durch zwei zueinander komplementäre Sozialsysteme zeitlich-sachlich-sozialer Reflexivität, die sich durch Reflektion an Selektionsleistungen und/oder Reflexion über Selektionsleistungen konstituieren
Kommunikation nach Niklas Luhmann Kommunikation ist bei Luhmann eine Einheit aus den Selektionen Information, Mitteilung und Verstehen. Diese Einheit stellt ein soziales System her und erhält es aufrecht, so lange wie die Kommunikation anschlussfähig bleibt und weitere Kommunikationen folgen. Der Kommunikationsbegriff basiert auf der These der operationalen Geschlossenheit der Systeme. Kommunikation als Einheit dreier Selektionen verläuft gleichzeitig mit, aber operational getrennt von psychischen Systemen. Soziale und psychische Systeme sind durch strukturelle Kopplung miteinander verbunden.
Vorläufige Definition Kommunikation ist der Austausch von und die Verständigung über Bedeutungen, an der mindestens zwei Menschen beteiligt sind
Vorläufige Definition Medien sind alle Mittel, die dem zwischenmenschlichen Austausch und der Verständigung über Bedeutungen dienen.
Vorläufige Definition Öffentlichkeit ist das Forum (auch Plattform oder Resonanzboden), auf dem Kommunikation stattfindet und Medien benutzt werden.
Massenkommuniktaion nach Gerhard Maletzke 1922 lang Diejenige Masse, die im Zusammenhang des Wortes ‚Massenkommunikation’ gemeint ist und die sich treffender als ‚disperses Publikum’ bezeichnen läßt, ist weder eine Situationsmasse noch eine Menge noch eine Gruppe noch eine Organisation. Sie ist zwar mit all diesen Erscheinungen des sozialen Lebens teils mehr, teils weniger verwandt, hebt sich aber deutlich von ihnen allen ab. Diese Masse stellt offenbar ein soziales Gebilde sui generis mit eigenen konstitutiven Merkmalen dar Unter Massenkommunikation verstehen wir jene Form der Kommunikation, bei der Aussagen öffentlich (ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft) durch technische Verbreitungsmittel (Medien) indirekt (also bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern) und einseitig (also ohne Rollenwechsel zwischen Aussagendem und einseitigan ein disperses Publikum vermittelt werden.
Massenkommuniktaion nach Gerhard Maletzke 1922 kurz - öffentlich - technisch - indirekt - einseitig - dispers
Massenkommunikation Gerhard Maletzke 1922-2010 Abbildung
5 Merkmale der Massenmedien Otto Groth - Aktualität - Periodizität - Publizität - Universalität - Kontinuität
Funktionen der Massenmedien Robert K. Merten - manifest: Meinungsbildung, Information, Meinungsmarkt, 4. Gewalt
Soziale Funktion der Massenmedien Sozialisation / gesellschaftliche Integration soziale Orientierung Rekreation
Politische Funktion der Massenmedien Information Herstellung von Öffentlichkeit (öffentliche Aufgabe) Kritik und Kontrolle politische Bildung Thematisierung (Agenda Setting)
Massenmedien Grundfunktion Information
Massenmedien Funktionen für das politische System - Unterrichtung über Vorgänge in der Gesellschaft - Mitteilungen an die Öffentlichkeit - Selbstdarstellung, um Akzeptanz zu erreichen/erhalten - Aussendarstellung / Medien-Diplomatie - In diktatorisch verfassten Staaten: Führungsmittel
Massenmedien Funktionen für das ökonomische System - Zirkulation anregen - Werbung / Produktinformation - Erweckung resp. Förderung von Konsumwünschen und Kaufinteressen - Als Produkte Mehrwert erwirtschaften / für Verlage selbst: Gewinn erwirtschaften - Regenerative Funktion
Massenmedien Funktionen für den Einzelnen Mediennutzer - Information - Meinungsbildung - Service - Unterhaltung - Rekreation / Eskapismus - Stärkung der persönlichen Identität - Orientierung - Integration - Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - Thematisierung - Strukturierung des Tages - Habitualisierung
Massenmedien Funktionen für den Einzelnen Medienmitarbeiter - Arbeitsplatz bereitstellen - Zur Zufriedenheit beitragen - Meinungsäußerung ermöglichen - Selbstdarstellung
Zusammenfassung Funktionen der Massenmedien
Massenmedien Funktion <> Dysfunktion Information
Massenmedien Funktion <> Dysfunktion Unterhaltung
Definition Zeitung - alle Periodika die mindestens zwei mal wöchentlich erscheinen und einen aktuellen politischen Teil mit inhaltich unbegrenzter universeller Nachrichtenvermittlung enthalten. (Walter Schütz) - Die Zeitung vermittelt jüngstes Gegenwartsgeschehen in kürzester regelmäßiger Folge der breitesten Öffentlichkeit. (Emil Dovifat)
Definition Presse In der Kommunikationswissenschaft wird - seit den 1960er Jahren zunehmend - von Printprodukten gesprochen, um Medien, die aus der Presse Gutenbergs abgeleitet sind, zu bezeichnen. Der Begriff Presse wird seit etwa der Mitte des 19. Jh. primär mit periodisch erscheinenden Druckerzeugnissen konnotiert (Druck-, Print-, Pressemedien). Man unterscheidet Tagespresse von Wochenpresse, Publikumspresse und Fachpresse, Vereins- oder Verbandspresse von Parteipresse etc.
Definition Zeitschrift Amtliche Pressestatistik alle periodischen Druckwerke mit kontinuierlicher Stoffbearbeitung die mit der Absicht eines zeitlich unbegrenzten Erscheinens mindestens viermal jährlich herausgegeben werden, soweit sie keine Zeitungen sind. Hierzu zählen insbesondere Publikumszeitschriften, wissenschaftliche Zeitschriften, andere Fachzeitschriften, Zeitschriften der Vereine, Verbände u.ä., überregionale, regionale oder lokale Wochenblätter, auch wenn sie die Bezeichnung Zeitung führen, sowie Anzeigenblätter, Kunden- und Kennzifferzeitschriften, unabhängig davon, ob sie unentgeltlich abgegeben werden oder nicht.
Definition Zeitschrift Michael Schmolke Die Zeitschrift bietet entweder thematische Vielseitigkeit unter Verzicht auf primäre Aktualität oder Fachlich-Aktuelles unter Verzicht auf Universalität.
Eigenschaften der Presseprodukte Paradoxe Eigenschaften Ware (materiell <> Dienstleistung (kulturell) kurzlebiges Einzelprodukt <> Kontinuität des Erscheinens billiges Massenprodukt <> konsten-intensive Herstellung Koppelprodukt auf 2 Märkten: Leser <> Anzeigenmarkt
Zeitungstypologie - Vertrieb (Abo-, Kauf-, Gratiszeitung) - Verbreitung (Lokal, Regional, National) Politisch (Parteilich <> Überparteilich) - Journalistisch (Boulevard <> Qualitätszeitung) - Format (Nordisches, Rheinisches, Berliner Format, Tabloid)
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