Hygiene in der Altenpflege 2

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2 Kerstin Flashcards on Hygiene in der Altenpflege 2, created by Kerstin Vommars on 22/03/2015.
Kerstin Vommars
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Question Answer
Erkläre die MRE-Netzwerke Die Gesundheitsämter bilden Netzwerke um MRE einzudämmen und ein einheitliches Vorgehen regional in den Einrichtungen zu etablieren (Standards). Zum Beispiel EU-Prevent Euregio Maas Rhein. Regelmäßige Treffen dienen fachl. Austausch, Fortbildung.
IfSG Infektionsschutzgesetz: seit 01.01.2001 in Kraft. Zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten .
§ 1 IfSG Zweck des Gesetzes: Übertragbare Krankheiten vorzubeugen, Infektionen frühzeitig erkennen, weiter Verbreitung zu verhindern.
§ 6 IfSG Meldepflichtige Krankheiten: namentlich zu meldende Krankheiten, zb. Cholera, Diphterie, Masern, Tuberkolose, Tollwut...
§ 7 IfSG Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern: zB. EBOLAvirus, EHEC, Hepatitis A bis E, Legionellen, Salmonellen...
§ 9 IfSG Namentliche Meldung: der erkrankten Person, alle persönlichen Daten, Diagnose usw.
§ 10 IfsG Nicht namentliche Meldung: Angaben ohne Namen zu Statistikzwecken
§ 33 IfSG Gemeinschaftseinrichtungen: Altenheime, Krankenhäuser, Kinderheime, Kindergärten, Unis. zeitlich begrenzte zB. Kreuzfahrtschiffe, Zeltager...
§ 36 IfSG Einhaltung der Infektionshygiene: Hygienepläne müssen vorhanden sein, Anwendung nach 5 W-Fragen = Was, womit, wie, wann, wer...
§ 42 IfSG Tätigkeits-/ Beschäftigungsverbot: im Umgang mit Lebensmitteln, bei Infektionskrankheiten die über Lebensmittel übertragen werden, zB. Durchfall, sind Tätigkeiten mit Lebensmitteln nicht erlaubt. zB. Hepatitis A + E (Verdacht reicht), Entzündungen an Händen und Fingern. Eigenverantwortungund Gewissenhaftigkeit Voraussetzung!
§ 73 IfSG Bußgeldvorschriften: regelt Verstöße gegen das IfSG, vorsätzlich, fahrlässig oder grob fahrlässig. fahrlässig = unbewusst grob fahrlässig = trotz wissen weiter handeln + vertuschen
Definition Hygienische Händedesinfektion die einfachste und günstigste Methode um Kreuzinfektionen (Inf.Kette) zu verhindern. Auch EInmalhandschuhe befreien nicht von Händedesinfektion! - ist eine Dienstanweisung! - steht an 1. Stelle! - gilt für alle Personen die Umgang mit Bewohnern, Patienten haben
Zu beachten bei der hyg. Händedesinfektion Hände sollen trocken sein, Spender mit Ellenbogen bedienen, 3-5ml in Hohle Hand geben = Menge muss ausreichen um Hände mind. 30 Sekunden feucht zu halten, Einwirkzeit beachten, Hautschutzmittel ebenfalls regelmäßig nutzen.
Schritte der Hyg. Händedesinfektion 1. Handfläche auf Handfläche, Mittel verteilen, auch Handgelenke. 2. Finger spreizen, re Handfläche auf li Handrücken, auch Fingerzwischenräume. Und umgekehrt 3. Handfläche auf Handfläche mit verschränkten gespreizten Fingern (Zwichenräume) 4. Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handfläche mir verschränkten Fingern und umgekehrt. 5. kreisendes reiben des li Daumens mit darum geschlossener re Handfläche und umgekehrt 6. re geschlossene Fingerkuppen in li Handfläche kreisend reiben und umgekehrt
Was bedeutet Desinfektion? 40-50% der Tätigkeiten in der Pflege sind Desinfektion. Sie dient dazu, Keime und Erreger abzutöten, Infektionsketten unterbrechen, d.h. man will Logstufe 5 erreichen.
LogStufe 5 durch entsprechende Desinfektionen von 100 000 Keimen auf 1 Keim pro ml reduzieren.
Pflichten des Personals bei Desinfektionen Eingesetzte und gekaufte Desinfektionsmittel mpssen aus der DGHM-Liste oder RKI-Liste stammen, da diese LogStufe 5 erreichen. DGHM = Deutsche Gesellschaft f. Hygiene und Mikrobiologie.
Desinfektionsmaßnahmen und Methoden 1. physikalische Desinfektion 2. chemische Desinfektion
Beispiele physikalische Desinfektion thermische Hitze = feuchte Hitze wie kochen, dämpfen. trockene Hitze wie Feuer, Backofen
Beispiele chemische Desinfektion Basishygiene = Hände, Flächen, Haut, Schleimhaut, Wunddesinfektion.
Zu beachtende Faktoren bei chemischen Mitteln Lagerung, Umweltfreundlichkeit, Abbaubar, Geruschneutral, Arbeitssicherheit, Kennzeichnung, Anbruchsdatum-Haltbarkeit notieren.
Was bedeutet Schlussdesinfektion Gründliche Desinfektion der Zimmer nach Entlassung, Verlegung eines BW, auch nach abgeschlossener Behandlung von bestimmten Erkrankungen.
Was bedeutet angeordnete Schlussinfektion Durch Arzt angeordnete Schlussinfektion
Was bedeutet behördlich angeordnete Schlussdesinfektion Vom Gesundheitsamt angeordnet, durch staatliche Inspektoren ausgeführt.
Was ist bei der Einwirkzeit von Desinfektionsmitteln zu beachten? um Logstufe 5 zu erreichen muss die Einwirkzeit nach Herstellerangaben beachtet werden. Auch die Art der Anwendung, zB. BZ-Messung = Hautdesinfektion
Wodurch können Erreger Resistenzen bilden? Durch zu viel Desinfektiobsmittel, zu wenig, oder durch falsche Anwendung.
Wie wird ein Flächendesinfektionsmittel angesetzt? PSA (Brille, Handschuhe), Material bereit halten, bzw. anziehen. Wasser (Zimmertemperatur) in geliterten Eimer einfüllen (zB. für 3l Lösung=2985ml Wasser). Mittel abmessen (zB. 15ml) und zugeben. Rühren mit behandschuhter Hand. Mischung kan 24h benutzt werden. Lappen in Flüssigkeit liegen lassen.
Was bedeutet ABM? Ausbruchsmanagement
Wann spricht man von einem Ausbruch? wenn mindestens 2 Personen den gleichen Erreger haben, zB. Norovirus. Zählt pro Etage oder Station. Bei Norovirus hat eine Person nachweislich Noroviren, zweite Person Durchfall = AUsbruch.
ABM Maßnahmen am Beispiel Norovirusausbruch 1. §7 IfSG= meldepflichtiger Nachweis von Erregern = melden bei Gesundheitsamt 2. Infoaustausc, Teambesprechung, Ausbruchsteam ernennen. Ummunschwächen der M.A abklären. 3. Kommunikation im ganzen Haus, gleicher Wissensstand aller MA im Umfeld (Putze, Küche, Wäche) 4. Kontakte innerhalb Einrichtung einschränken = MA + BW, Infos an Besucher (Besuch einschränken). Arbeitskleidung nicht zu Hause waschen, Wäsche gesondert waschen. 5. virusziides Desinfektionsmittel anwenden 6. Basishygiene erhöhen= Kontaktstellen (Türklinken, Handläufe, Schalter) jede Stunde 7. Isolierung (Einzelfallentscheidung) letzte Maßnahme, evtl. ohortenisoliereung 8. 48h nach letzter nachweislichen Ausscheidung Schlussdesinfektion
Was bedeutet MRE Multiresistente Erreger: Bakterien, Keime besiedeln jeden Körper (Haut, Darmflora, Schleimhäute) Bei MRE sind diese allerdings so verändert, dass sie nicht mehr auf alle gängigen Antibiotika reagieren. Problematisch ist dies, wenn durch Eintrittspforte (Katheter, Sonde, Dekubiti, Infusionen) die Erreger in immunschwachen Körper gelangen.
Wichtigste MRE-Arten MRSA, ORSA, ESBL(MRGN), VRE
Zu beachten bei MRSA positiven Bewohner Welcher Keim?, welche Körperstelle?, seit wann besiedelt?, Erstbefall?, bereits Sanierung erfolgt?, wenn ja, womit?, Kontrollabstriche erfolgt?, wenn ja, welches Ergebnis?, welche Entnahmestelle?, stehen noch Ergebnisse aus?, hat BW Sanierungshemmende Faktoren wie Sonden, Wunden?, Zustand des BW (mobil, dement, kooperativ)?, welche Unterbringung?, Sind alle MA und Angehörigen informiert?, Basishygiene erhöhen?, PSA, Wäsche, etc...
Risikofaktoren für die Besiedlung und Infektion mit MRE 1. Patienteneigene Faktoren 2. Externe Faktoren
Nenne Patienten eigene Faktoren Alter, Immobilität, Funktionsstörungen (Nahrungsaufnahme wie Schluckstörung, Ausscheidung wie Blasenschwäche),
Was bedeutet Autoinfektion? BW steckt sich selbst mit zB. Hauteigenen MRE Bakterien an.
Nenne externe Faktoren bei der MRE Infektion Innvasive Maßnahmen wie Gefäßkatheter, Blasenkatheter, Ernährungssonden, Tracheokanülen
Hygienezitat Die Kunst zu HEILEN kann viele Leiden LINDERN. Doch besser ist die Kunst, die es versteht, die Krankheit am entstehen schon zu HINDERN.
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