Hygiene und Infektionslehre

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Entstehung von Infektionskrankheiten, Krankheitserreger und Hygiene
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Question Answer
Infektion Eindringen von Krankheitserregern (Mikroorganismen) in den Körper welche eine Infektionskrankheit auslösen kann.
Wovon (Faktoren) ist ein Ausbruch einer Infektionskrankheit abhängig ? - Virulenz der Erreger („Lebenskraft“ der Erreger) - Anzahl der Erreger - Dauer der Exposition ( Wie lange ist man dem Erregern ausge- setzt) - Abwehrlage des Körpers ( Sind Antikörper vorhanden und wie ist der aktuell Gesundheitszustand --> Resistenzverminderung durch Unterkühlung, Unterernährung oder durch Störung des Stoffwechsels (Diabetes mellitus)
Welche zwei Gruppen von Infektionskrankheiten gibt es? - Lokalinfektionskrankheiten - Akute zyklische Infektionskrankheit
Was ist eine Lokalinfektionskrankheiten ? - Örtliche Reaktionen treten an Ort des Erregereintritts auf - Es kommt zu Entzündungen an Haut und Schleimhäuten. - Die Ausbreitung der Erreger ist lokal - Keine Krankheitsimmunität
Komplikationen einer Lokalinfektion ? - Ein Eindringen der Erreger in die Blutbahn ist möglich (Bakteriämie). - Anaeroben Wundinfektionen: --> Gasbrand/Gasödem --> Tetanus --> Diphtherie --> Gonorrhö --> Enteritis infectiosa --> Milzbrand
Bakteriämie Eindringen von Erreger in die Blutbahn.
Was ist akute zyklische Infektionskrankheit ? Die Erreger gelangen von Eintrittsort über die Lymph- und Blutsystem in Gewebe und Organe. --> bei den meisten Viruserkrankungen.
Zyklische Infektionskrankheit Einteilung in 3 Stadien - Inkubationszeit (Zeit vom Eindringen der Erreger bis zum Auftreten von Krankheitserscheinungen) - Generalisationsstadium Die Erreger breiten sich über den Blutweg aus. --> werden nun im Blut nachgewiesen (besteht meist hohes Fieber und schweres Krankheitsgefühl) - Organmanifestation Die Erreger befallen ein bestimmtes Organ, zu dem sie eine besondere Affinität (Ähnlichkeit) haben.
Welche akuten zyklischen Infektionskrankheiten gibt es ? - Influenza - Gelbfieber - Keuchhusten - Virushepatitis
Was beschreiben die Begriffe Epidemie – Endemie – Pandemie ? Beschreiben das gehäufte Auftreten einer Infektionskrankheit an einem bestimmten Ort zur selben Zeit.
Epidemie Gehäuftes Auftreten einer Infektionskrankheit in einem bestimmten Gebiet zu einer bestimmten Zeit. Auftreten durch: - Mangelnden Hygiene - Unterernährung Erkrankungen: - Cholera
Endemie Dauerverseuchung eines bestimmten Gebietes. Erkrankungen: - Malaria (Tropen)
Pandemie Ausbreitung einer Infektionskrankheit über Länder und Kontinente. Erkrankungen: Grosse Influenza-Pandemie (1918)
Morbidität Häufigkeit einer Erkrankung bezogen auf die Anzahl der Bevölkerung. Beispiel: 2% Morbidität bedeutet demnach, dass von 100 Einwohnern zwei an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind.
Mortalität Anzahl der Todesfälle an einer bestimmten Erkrankung bezogen auf die Anzahl der Bevölkerung. Beispiel: Die Erkrankung hat eine Mortalität von 1% bedeutet, dass eine Person von 100 Einwohnern an dieser Krankheit stirbt.
Letalität Anzahl der Todesfälle, bezogen auf die an dieser Krankheit Erkrankten Personen. Beispiel: Cholera hat eine Letalität von 70% bedeutet, dass von 100 Personen, die an Cholera erkrankt sind, 70 Personen sterben.
Was heisst Immunität ? Unempfindlichkeit oder den bestehenden Schutz eines Organismus gegen einen bestimmten Erreger.
Was heisst Immunisierung ? Unter Immunisierung versteht man den Vorgang, der zur Immunität führt.
Unspezifische Immunität (vom Körper selber) Durch Schutzmechanismen des Körpers: - Säureschutzmantel der Haut - Antibakterielle Enzyme im Magen/Darm - Phagozytierende Zellen - Schleim und Flimmerhärchen
Spezifische Immunität 1.) Im Laufe des Lebens entwickelt der Körper Antikörper auf ganz bestimmte Antigene durch einen bestimmten Erreger 2.) Beim Säugling für eine bestimmte Zeit durch mütterliche Antikörper 3.) Nach einer Impfung
Angeborene Immunität 1.) Erreger, die für den Menschen nicht ansteckend sind (z.B. der Erreger der Hundestaupe) 2.) - Beim Säugling für einige Monate nach der Geburt gegen bestimmte Infektionskrankheiten - Durch bestimmte Antikörper welche man von der Mutter mitbekommen hat.
Erworbene Immunität (2 Abläufe) Kann durch 2 Abläufe entstehen: 1.) Durch Überstehen einer Infektionskrankheit (z.B. besteht lebenslange Immunität (Masernern). 2.) Durch „stille Feiung“ Man kam in Kontakt mit geringen Mengen von Krankheitserregern, ohne dass die Infektionskrankheit ausgebrochen ist.
Natürliche Immunität - angeboren bestehen - nach Durchleben einer bestimmten Infektionskrankheit - durch stille Feiung
Künstliche Immunität Der Körper bildet die Abwehrstoffe nicht selbst, sondern er bekommt sie durch aktive oder passive Impfung einverleibt
Aktive Immunisierung Hier muss der Körper selbst Antikörper bilden. Das kann durch Überstehen einer Infektionskrankheit, durch stille Feiung oder durch Impfung von abgeschwächten Keimen geschehen.
Passive Immunisierung 1.) Die passive Immunisierung kann beim Säugling durch mütterliche Antikörper bestehen. 2.) Kann aber auch durch das Impfen mit Antikörpern hervorgerufen werden. Der Körper muss selbst keine Antikörper bilden. Immunität besteht nur so lange, wie sich die Antikörper im Blut befinden. Danach kann eine erneute Ansteckung erfolgen. Vorteil: Bietet sofort Schutz Nachteil: Wirkung hält nur kurz anhält.
Wie impft man, wenn schon eine Ansteckung mit einem Erreger erfolgt ist? Es wird eine gleichzeitige aktive und passive Immunisierung angestrebt. Dadurch kann zum einen der bestehende Infekt wirkungsvoll bekämpft werden, zum anderen bildet der Körper selbst Antikörper aus.
Wird die AKTIVE oder die PASSIVE Immunisierung häufiger gewählt ? Meist wird die "aktive Immunisierung" gewählt, da die Wirkung der passsiven nicht lange anhält.
Wodurch werden Krankheitserreger und Keime beseitigt? - Sterilisation - Desinfektion (Entseuchen) - Desinsektion (Ungezieferbekämpfung) - Pasteurisieren
Sterilisation Ein Gegenstand wird völlig keimfrei gemacht. Alle Mikroorganismen werden vernichtet.
2 Arten von Sterilisation ? 1.) Heissluftsterilisator --> Höhere Temperatur 2.) Autoklav (Überdruckssterilisator)
Desinfektion (Entseuchen) Vernichtung von krankheitsauslösenden Keimen, um eine Ansteckung zu verhüten. Der desinfizierte Gegenstand ist also frei von Krankheitserregern, aber er ist nicht völlig steril (keimfrei). Durchführung mit: - meist chemische Mittel - physikalische Methoden (Austrocknung, Sonnenbestrahlung, UV-Licht, Röntgenstrahlen, Kälte)
Desinsektion (Ungezieferbekämpfung) Menschen, Gegenstände und Räume werde von Ungeziefer befreit (Flöhen oder Läusen) oft mit chemische Stoffe.
Pasteurisieren Kurzfristiges schonendes Erhitzen (z.B Haltbarmachen der Milch Dabei werden Sporen aber nicht zerstört, wohl aber krankmachende Erreger beseitigt.
Abtötende chemische Stoffe ? 1.) Bakterizid (Mittel gegen Keime) 2.) Fungizid (Mittel gegen Pilze)
Leitsymptome von Infektionskrankheiten ? - Fieber - Schüttelfrost
Fieber Abwehrmechanismus des eigenen Körpers. Der Körper beginnt zu arbeiten, es entsteht Wärme, welche über die Haut & Schleimhaut abgegeben wird. Solange ein bestimmtes Ausmass nicht nicht überschritten wird --> keine Massnahmen
Normale Körpertemperaturen - axillare: 36,8°C - sublinguale: 37,0°C - rektal: 37,3°C
Fieberarten 1.) Untertemperatur: axillare Temperatur unter 36,4°C 2.) Subfebrile Temperaturen: bis 1°C über die Normaltemperatur. 3.) hohes Fieber: Werte über 39°C
Was sind Fieberkurven ? Zahlreiche Infektionskrankheiten zeigen typische "Temperaturschwankungen" welche wichtige diagnostische Hinweise auf die zugrundeliegende Erkrankung liefern.
Typische Fieberkurven 1.) Intermittierendes Fieber (Im Laufe eines Tages treten wechselnd hohe Temperaturen auf, mit fieberfreien Intervallen) 2.) Remittierendes Fieber (Das Fieber zeigt Tagesschwankungen von 1 bis 1,5°C) 3.) Septisches Fieber (Morgens besteht niedriges Fieber, abends liegen die Temperaturen hoch) 4.) Kontinua-Fieber (Es besteht ein Fieber von ziemlich gleichbleibender Höhe. Die Tagesschwankungen liegen unter 1°C ) 5.) Undulierendes Fieber (Die Fieberkurve verläuft insgesamt wellenförmig. Im Tagesverlauf kommt es zu schwankenden Fieberschüben)
Schüttelfrost Vor dem eigentlichen Fieberausbruch kommt es bei einigen Krankheiten zu Schüttelfrost. Nicht mit Frösteln ohne Schütteln verwechseln. Charakteristischen Kennzeichen sind: - Zittern (Schütteln) - Zähneklappern - starken Kältegefühl -Hitzegefühl mit Schweissausbruch - schnellem Temperaturanstieg über 39°C Schüttelfrost --> meist ein Zeichen, dass Krankheitserreger in die Blutbahn gelangt sind.
Fieberabfall Bei Kindern kommt es häufig anstelle von Schüttelfrost zu Fieberkrämpfen. 2 Formen: 1.) Lytischer Fieberanfall (langsame Entfieberung) 2.) Kritischer Fieberanfall ( rasche Entfieberung, Gefahr eines Herz-/Kreislaufversagens)
Symptome von Fieberkrämpfen bei Kinder - Bewusstseinsverlust - Zungenbiss - Einnässen - Epileptische Krämpfe
Begriff „übertragbare Krankheiten“ Definition Durch Krankheitserreger verursachte Krankheiten, die unmittelbar oder mittelbar auf den Menschen übertragen werden können.“
Übertragungsarten von Krankheitserreger 1.) Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten, Niesen) -->Erkältungen 2.) Kontaktinfektion (Durch direkte Berührung von Mensch zu Mensch, oder über infizierte Gegenstände)--> Masern 3.) Schmierinfektion (Unhygienische Lebensweise)--> Cholera 4.) Aerogene (Einatmen von erregerhaltigem Staub) --> Ornithose, Lungenmilzbrand 5.) Infizierte Speisen oder Getränke (Fehlerhaftes Haltbarmachen/Aufbewahren, Keimvermehrung) --> Salmonellenerkrankungen 6.)Austausch von Körpersäften Austausch von Körpersäften(Blut- transfusionen oder über Haut- und Schleimhautwunden) -->Aids
Infektionswege von Krankheitserregern - über die Atemwege - über den Verdauungstrakt - über den Urogenitaltrakt - über die Haut & Schleimhaut - Bindehaut des Auges
Was ist ein Keimträger ? Man trägt einen Erreger im Körper, jedoch kommt es nicht zum Ausbruch der Erkrankung. --> man kann den Keim aber weitergeben. Gründe dafür: - noch laufende Inkubationszeit - inapparenter Verlauf (symptomlos) - bestehende Immunität (Krankheit früher gehabt)
Was ist ein inapparenter Verlauf einer Erkrankung? Man hat die Erkrankung, hat aber keine Symptome
Dauerausscheider Menschen, die eine Infektion mit einem Erreger durchgemacht haben, nun weitgehend immun geworden sind, aber dauernd Erreger mit dem Stuhl, dem Harn, dem Speichel etc. ausscheiden. Krankheiten: - Salmonella typen & Shigellen (Stuhl)
Verfahren zum Nachweis von Krankheitserregern - Direkte Betrachtung durch das Mikroskop - Züchtung auf Nährböden - Tierversuche Dazu werden Versuchstiere mit infektionsverdächtigem Material gespritzt und darauffolgend beo- bachtet, ob sie erkranken (Tuberkulose). - Nachweis von bestimmten Antikörpern im Blut
Krankheitserreger - Viren - Bakterien - Rickettsien - Pilze (Myzeten) - Protozoen und Metazoen.
Was sind Viren ? - Sind die kleinsten Krankheitserreger - Nicht selbst lebensfähig - Viren besitzen entweder DNS oder RNS - haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb nur in einer Wirtszelle zu Wachstum und Vermehrung fähig
Wie wirken Viren im Körper ? 1.) Die Viren setzt sich an Rezeptoren der Zelle fest..... 2.) ....werden dann in die Zellen eingeschleust.... 3.) .....Stellen dann den Stoffwechsel unserer Zelle auf die virale um
Symptome bei viralen Erkrankungen? 1.) zuerst grippeähnliche Allgemeinsymptome (Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen und eine Leukopenie). 2.) Später kommt es dann zu den Symptomen, die für die jeweilige Erkrankung typisch sind.
Virus - Arten - Adenoviren (Schnupfen,Rachenentzündung) - Arboviren (Gelbfieber) - Enteroviren (Poliomyelitis) - Herpesviren (Herpes simplex, Windpocken, Herpes zoster) - Myxoviren (Mumps)
Was sind Bakterien ? - sind einzellige Kleinlebewesen - alle haben eine unterschiedliche Form - vermehren sich durch Teilung - enthält eine DNS - sind hartnäckiger als Viren
Wie wirken Bakterien auf unseren Körper ? Greifen unseren Stoffwechsel an und bringen jenen zum erliegen.
Bakterien - Arten - Kugelförmige Bakterien - Streptokokken (kettenförmig) - Staphylokokken (traubenförmig) - Diplokokken (paarweise gelagert) - Stäbchenförmige Bakterien - Pasteurella - Corynebakterium - Schraubenförmige Bakterien - Spirochäten (biegsam, beweglich) - Spirillen (starr, unbeweglich)
Was sind Bakteriengifte (Toxine) ? 1.) Exotoxine (Ausscheidungsgifte) Die Bakterien geben Stoffwechselprodukte ab, die das Krankheitsbild auslösen können 2.) Endotoxine (Zerfallsgifte) Die Endotoxine werden beim Zerfall der Bakterien freigesetzt. Sie können Fieber hervorrufen, einen Schock auslösen, eine Leukopenie (Verminderung) der weissen Blutkörperchen hervorbringen und für eine Hyperglykämie (Blutzuckererhöhung) verantwortlich sein. --> Sie können allerdings nicht allein die volle Symptomatik einer Infektionskrankheit hervorbringen.
Was sind Rickettsien und Chlamydien ? Rickettsien und Chlamydien sind Bakterien. Sie besitzen als Bakterien keinen echten Kern, sondern nur ein Kernäquivalent. Lösen unterschiedliche Erkrankungen unter anderem Genital- und Augenentzündungen hervor.
Erkrankungen mit Rickettsien Durch Rickettsien hervorgerufen: - Fleckfieber (Rickettsia prowazeki) - Q-Fieber (Rickettsia burneti).
Erkrankungen mit Chlamydien Durch Chlamydien hervorgerufen: - Trachom (Chlamydia trachomatis) - Ornithose (Chlamydia psittaci) - Lymphogranuloma inguinale (Chlamydia trachomatis)
Was sind Pilze (Mykosen) ? - Pilze sind chlorophyllfreie Zellen mit - am häufigsten Haut und Schleimhaut Erkrankungen
Wie wirken Pilze im Körper ? - können schwere Lungenveränderungen hervorrufen - können sich in Knochen absiedeln oder eine Meningitis bewirken - auch kann es zur Pilzsepsis kommen --> kann zu Tod führen
Pilz - Arten - Fadenpilze (Dermatophyten) - Hefepilz
Was ist ein Fadenpilze (Dermatophyten) ? - „Tinea“ sind Fadenpilzinfektionen von Haut, Haaren und Nägeln. z.B. Tinea pedum (Fusspilz). Aussehen: - runder, ovaler oder auch unregelmässig geformter Herd, der stark randbetont ist und zentral abblassen kann. Am Herdrand tritt vermehrte Schuppung auf. Auftretende Stellen: Achselhöhlen, Leisten, Speckfalten am Bauch und weiteren. Orten.
Was ist ein Hefepilz ? - Candida albicans (früher Soormykose) - Die Sporen dieser Pilze sind sehr widerstandfähig - werden durch die Luft oder Kontakt übertragen Auftretende Stellen: Mundhöhle und Vagina Aussehen: Bilden auf den Schleimhäuten leicht abwischbare, weisslich-gelbe Beläge. Besonders betroffen: Diabetiker und Patienten, die durch lange und hochdosierte Antibiotikagabe eine veränderte Mund- und Vaginalflora haben.
Behandlung einer Pilzerkrankung - In der pilzbefallenen Zone nicht kratzen (Haut wird so noch mehr gereizt) - Kunstfaserkleidung ist zu vermeiden, Genitalregion oder die Füsse (sonst ein feuchtwarmes Klima mit mangelndem Luftaustausch, begünstigt die Ausbreitung des Pilzes - Betroffene Stelle vor der eigentlichen Behandlung zu baden (für die Pilze wird dadurch ein ungünstiges Milieu geschaffen) - Die Behandlung muss nach Verschwinden der Symptome lange genug fortgesetzt werden, damit es nicht gleich zu erneutem Befall kommt.
Was sind Protozoen ? - sogenannte Urtierchen - besitzen einen echten Kern, der DNS enthält (nicht wie Bakterien)
Erkrankungen mit Protozoen Erkrankungen sind Meldepflichtig: - Toxoplasmose (Toxoplasma gondii) - Malaria (verschiedene Plasmodienarten) Keine Meldepflicht: - Amöbenruhr
Was sind Parasiten (Schmarotzer) ? - sind mehr- und vielzellige Lebewesen, die als Schmarotzer Krankheitserscheinungen hervorrufen - sie entziehen dem Wirtsorganismus Nährstoffe und schädigen ihn dadurch.
Welche Parasiten gibt es ? - Würmer - Fadenwürmer - Bandwürmer - Milben - Läuse - Flöhe - Zecken
Milben (Spinnentiere) Der Hauptparasit der Milben ist für den Menschen die Krätzmilbe Ist eine leicht übertragbare Hautkrankheit. Symptome: - Nächtlicher Juckreiz -da dann das Milbenweibchen Gänge in die Oberhaut gräbt, um dort die Eier abzulegen. Die Gänge sind als feine Linien sichtbar. - Wird gekratzt, kommt es leicht zu Sekundärinfektionen mit Ekzemen, Pusteln und Furunkeln.
Läuse (Insekten) Läuse sind 1 bis 3 mm lange, flügellose, blutsaugende Insekten. Arten: - Filzläuse - Kleiderläuse - Kopfläuse Krankheiten: - Fleckfieber - Q-Fieber - Rückfallfieber - Pest
Flöhe Sind flügellos und saugen Blut bei Menschen und Tieren. Krankheiten: - Pest Symptome: - Durch Flohbisse hervorgerufene runde Rötungen hervor, in deren Mitte eine Bissstelle als kleines Blutpünktchen erkennbar - starker Juckreiz Manche Menschen - bei Überempfindlichkeitsreaktionen kommt zu starker Quaddelbildung
Zecken (blutsaugender Parasit) Erkrankungen: - Meningoencephalitis - Fleckfieber - Rückfallfieber - Q- Fieber
Welche Abwehrsysteme des Körpers werden unterschieden ? unspezifisches & spezifisches Abwehrsystem
Unspezifisches Abwehrsystem Zum unspezifischen Abwehrsystem gehören alle Abwehrmassnahmen, die der Körper ergreift, um schädigende Stoffe auszuschalten. Was gehört dazu: - Phagozyten (Mikrophagen und Granulozyten) - Makrophagen (Monozyten) - Säureschutzmantel der Haut - antibakterielle Enzyme des Magens und Darms Die Makrophagen werden durch Lockstoffe zu den Krankheitsherden geleitet. Solche Lockstoffe entstehen vor allem beim Zerfall geschädigter Körperzellen.
Spezifisches Abwehrsystem (Immunsystem) ......Antigen und Antikörper passen zusammen wie Schlüssel und Schloss. ....gegen ein bestimmtes Antigen ein ganz bestimmter Antikörper erzeugt werden muss..... Beim wiederholten Kontakt mit einem Antigen, kommen die Gedächtniszellen zum Zug, welche die besondere Form eines Antigens speichern. Bei erneuter Infektion mit diesem Antigen ist nun der Körper in der Lage, für eine schnelle Immunabwehr zu sorgen. humoral & zelluläres Immunsystem
Humorales Abwehrsystem Vorhandensein von Antikörpern B-Lymphozyten und der von ihnen gebildeten Plasmazellen, die die Antikörper erzeugen.
Zelluläres Abwehrsystem Den wichtigsten Teil der zellulären Abwehr stellen die T-Lymphozyten dar. Sie bilden an ihren Oberfläche Antikörper.
Monozyten Die grössten Leukozyten. Sie zirkulieren wenige Tage im Blut, wandern dann ins Gewebe und Organe a, wo sie sich zu den gewebetypischen Makrophagen ausdifferenzieren.
Wie funktioniert das Abwehrsystem ? ........
Welche Desinfektionsmittel gibt es ? 1.)Haut- und Körperdesinfektionsmittel 2.) Instrumenten- desinfektionsmittel 3.) Flächendesinfektionsmittel. In den
Händedesinfektion Definition: Desinfektion ist die Reduzierung der Keimzahl, keine Abtötung von bakteriellen Sporen (Überlebens- formen der Bakterien). Nachteil: Die physiologischen Keime auf der Haut (die guten Keime unseres Säureschutzmantels) leiden bei übertriebener Hygiene. Nach Hautdesinfektionsmittel können krankhafte Veränderungen der Haut eintreten. (Hautarzt)
Flächendesinfektion Flächendesinfektion unterscheiden sich erheblich von der Hautdesinfektion, toxisch und greifen die Haut an (Handschuhe)
Dampfsterilisation Gegenstände welche im medizinischen Bereich Verwendung finden sind entweder Einweg – Ware oder werden nach Gebrauch sterilisiert: Dazu verwendet man zum Beispiel Dampfsterilisation, welche durch Temperatur und Druck die Krankheitserreger abtötet.
Was ist bei der Händehygiene zu beachten? - Verwendung von Hautschutzcreme nach dem Massieren & vor dem langen Tragen von Handschuhen - Handschuhe tragen: Körpersekret, infektiöse Patienten, Flächendesinfektion - Hände desinfizieren: Vor und nach einer Behandlung - Hände waschen: Vor und nach jeder Behandlung
Was ist Gelbfieber? Erkrankung welche durch Fieber hervorgerufen wird und die Leber so schädigen kann, dass sich als Folge die Haut gelb verfärbt. Durch den Leberschaden kann Bilirubin, ein gelbliches Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, nicht mehr richtig in der Leber verarbeitet werden. Es lagert sich stattdessen in das Weiße der Augen (Augenlederhaut) und in die Haut ein, worauf diese sich gelb färben. Dieses Symptom (gelbe Augen und Haut) heißt umgangssprachlich Gelbsucht (Ikterus). Es kann nicht nur bei Gelbfieber, sondern auch bei anderen Erkrankungen mit Leberschädigung auftreten.
Was ist Keuchhusten (Pertussis) ? Ist eine Infektionserkrankung der Atemwege mit Hustenanfällen Starker Husten ausgelöst durch Bakterien. Hoch ansteckend.
Was ist eine Meningoencephalitis ? Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten.
Definition Hygiene " Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“
Hygiene-Massnahmen in einer Praxis ? - Möglichst keine Teppiche/Polster/schwer zu reinigende Oberflächen/Staubfänger - Separate Toilette - Reinigungs- und Waschvorrichtungen - Entsprechende Einwegartikel - Temperatur - Geruch - Fachgerechte Abfallentsorgung - Keine Pflanzen/Tiere
Wann erfolgt die Händedesinfektion ? • vor und nach jeder Kundenbehandlung • nach Toilettenbenutzung • nach Reinigungsarbeiten • vor und nach Essens- und Getränke-Einnahmen.
4 Methoden zur Bekämpfung von Krankheitserreger - Sterilisation - Desinfektion/Entseuchung - Desinsektion/Ungezieferbekämpfung - Pasteurisieren
Eigene Körperhygiene - kurze/saubere/gepflegte Fingernägel - zusammengebundene/gepflegte Haare - Mundhygiene/kein Mundgeruch - kein Körpergeruch (Parfum, Schweiss) - Berufskleidung tragen - kein Schmuck während der Arbeit
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