Geld und Währung

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Teil A und B
Lisa Marie1421
Flashcards by Lisa Marie1421, updated more than 1 year ago
Lisa Marie1421
Created by Lisa Marie1421 about 8 years ago
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Resource summary

Question Answer
Welche Geldarten gibt es in der Wirtschaft? 1) Warengeld = Gold und Silbermünzen 2) Kreditgeld: unsichtbares Geld auf Konten (Cash, Löhne etc) - permanenter Zugriff: Notenbankgeld in Münzen, Noten oder Girokonten -nicht permanenter Zugriff: Buchgeld, Giralgeld (Überweisungen) -> Geldnahe Einlagen: Sparkonten oder Termineinlagen (zB Kredite) => keine gesetzlichen Zahlungsmittel!
Welcher Teil des Geldbestandes einer Wirtschaft ist gesetzliches Zahlungsmittel und wer besitzt das Monopol zur Ausgabe dieses Geldes? Gesetzliche Zahlungsmittel werden von der EZB ausgeteilt und heißen Notenbankgelder. Sie werden aufgeteilt in Münzen, Noten und Girokontogeld.
Was ist Buchgeld? Buchgeld wird von Geschäftsbanken geschaffen und umfasst alle Guthaben der Wirtschaftssubjekte auf dem Girokonto, Sparkonto und Terminkonto. Darin eingeschlossen sind Sichteinlagen, Spareinlagen und Termineinlagen.
Wichtige Grundlagenkonzepte der EZB sind M1, M2 und M3. Definieren Sie diese kurz. M1: (Kurzfristig liquide) Bargeldumlauf von Privat + Unternehmen + täglich fällige Kontobewegungen bei Geschäftsbanken M2: (mittelfristig liquide) M1 + kurze Termineinlagen bis zu 2Jahren + kurze Spareinlagen M3: (langfristig liquide) M2 + Geldmarktfonds + Geldmarktpapiere + Schuldverschreibungen mit Laufzeit bis zu 2Jahren + Wertpapierpensionsgeschäfte (EZB kauft diese bei anderen Banken)
Welche Probleme existieren für die EZB bei der Geldmengensteuerung? Die EZB kann nur die Geldbasis Mo steuern (Zentralbankgeld) und nicht die erweiterten Geldmengen direkt steuern. (zB M3) Die Geldmenge (M1,M2,M3) hängt vom Verhalten der Öffentlichkeit/Nicht-MFI und Banken ab - zB. Überschussreserve der Banken, Bargeldhaltung der Öffentlichkeit, Kreditvergabe von Geschäftsbanken an nicht MFI.
Zusammenhang zw. Kreditschöpfung und Geldschöpfung. Wenn eine Bank Geld ausleiht (einen Kredit vergibt) und die zweite Bank auf Basis dieses Kredits weitere Kredite vergibt, wird Geld geschaffen. Was nicht weiterverliehen wird: Reserven (Einlagen, die nicht verliehen werden) Der Grund: Bank muss gesetzliche Zahlungsmittel haben um im Bedarfsfall das geschaffene Buchgeld in gesetzl. Zahlungsmittel umzutauschen. Jede Kreditvergabe einer Geschäftsbank an die Nicht-MFI im Euroland ist eine Erhöhung der Sichteinlagen und damit Geldschöpfung im Sinne von M1, M2 und M3.
Von welchen Determinanten hängt das Kreditschöpfungspotential aller Geschäftsbanken ab? Wann ist das Geld/Kreditschöpfungspotential groß? 1) Verfügbare Eigenkapitalausstattung der Geschäftsbanken 2) Mindestreservesatz (GB müssen bei Notenbank gesetzliche Zahlungsmittel in bestimmter Höhe hinterlassen) 3) Bargeldhaltung der Nicht MFI 4) Höhe der Überschussreserve Je geringer der Mindestreservesatz und die Bargeldhaltung der Nicht MFI (2./3.) und je größer die Eigenkapitalausstattung und Überschussreserven der Geschäftsbanken (1./4.) sind, desto größer ist das Geld bzw. Kreditschöpfungspotential.
Was sind die Aufgaben der EZB? (5) 1) Sicherung der Preisniveaustabilität (0% < HVPI < 2%) 2) Unterstützung der allgem. wirtschaftspolitischen Ziele der EU falls vereinbar mit 1) 3) Bankwesenaufsicht 4) Durchführung von Devisengeschäften, Verwaltung Währungsreserven 5) Sicherung der Zahlungssysteme
Beschreiben Sie das Zwei-Säulen-Konzept der EZB mit dem Ziel der Geldmengensteuerung. 1. Säule: nicht monetäre Inflationsursachen wie: Löhne, Gehälter, Wechselkursentwicklungen, Importpreise etc. 2. Säule: monetäre Inflationsursachen: inflationsneutraler Referenzwert für die Geldmenge M3 Allgemeines Ziel: Preisniveaustabilität und die Geldmengensteuerung
Beschreiben Sie die Reaktionen der EZB auf die Finanzmarktkrise hinsichtlich der Zinspolitik. Ab 2007: Antizyklische Zinspolitik -> massive Leitzinssenkung (damit mehr Geld auf den Markt kommt) -> Zunahme Kredite -> N > A -> P↑ EZB: Preisniveaustabilität FED: Preisniveaustabilität und Wachstum
Was versteht man unter Inflation? Anstieg des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus.
Was ist die Hauptursache für Inflation in der langen Sicht? ▲M > ▲Y : zu starkes Geldmengenwachstum
Welche Konsequenz ergibt sich aus der Inflation für die Geldmengensteuerung? Das Geldmengenwachstum muss am Produktions-/Wirtschaftswachstum ausgerichtet werden ( um Preisniveau- und Geldwertstabilität zu sichern)
Erläutern Sie kurz den Fisher Effekt. Eine Erhöhung der Inflationsrate um 1% Punkt hat nach dem Fisher Effekt eine Erhöhung des Nominalzinssatzes um 1% Punkt zur Folge. -> Realzins bleibt konstant unter Abzug der Inflation.
Wie lässt sich Inflation aus der Sicht der Keynesianer bekämpfen? - temporär starre Löhne, Zinsen, Güterpreise, träge Erwartungsanpassungen und unvollkommener Wettbewerb bewirkt eine Geldmengenreduzierung (um Preisniveaustabilität zu erreichen) die zu einer Rezession mit Wachstums-/Produktions-/Beschäftigungsverlusten führt M↓ → Y↓ → P↓
Wie lässt sich Inflation aus Sicht der Neoklassiker bekämpfen? Erwartungsorientierte Geldpolitik: Notenbanken sollten rechtzeitig und glaubwürdig eine Verringerung der Geldmengenexpansion für die Zukunft signalisieren. Wirtschaftssubjekte können Inflationserwartungen an neuen geldpolit. Eckdaten nach unten anpassen. Praktische Geldpolitik: Inflation Targeting -> Notenbanken haben ein konkretes Inflationsziel zur Minimierung der Abweichung der tatsächlichen Inflationsrate vom Inflationsziel (M↓ → P↓)
Was bildet die Zahlungsbilanz ab? Nennen Sie ihre 2 Teilbilanzen. 1) Leistungsbilanz 2) Kapitalbilanz Zahlungsbilanz = erfasst alle ökonomischen Transaktionen eines Landes mit dem Rest der Welt innerhalb einer Periode
Beschreiben Sie kurz die Unterbilanzen der Leistungsbilanz. 1) Handelsbilanz: Erfassung Waren Exporte+Importe 2) Dienstleistungsbilanz: Erfassung DL Exporte + Importe 3) Erwerbs- und Vermögensbilanz: Erfassen von Erwerbs- und Vermögenseinkommen, das Inländer im Ausland bzw. Ausländer im Inland erwirtschaftet haben 4) Übertragungsbilanz: Erfassung von inländ. Einkommenstransfers im Ausland (an EU) und ausländ. Einkommenstransfers ins Inland (von EU)
Beschreiben Sie die Unterbilanzen der Kapitalbilanz. 1) Kapitalverkehrsbilanz: Wertpapiertransaktionen, Unternehmenskäufe 2) Devisenbilanz: Veränderung der Währungsreserven in einem Land => alle Forderungen/Verbindlichkeiten des Landes
Was ist eine Euro Aufwertung? Der € kostet mehr (schlecht für deutsche Exporte, gut, da US Importe billiger sind) mit 1 € ausländischer Währung. 1.30€->1.50€
Was ist eine € Abwertung? 1€ kostet weniger, man erhält mit 1€ weniger ausländische Währung (Folge: gut für deutsche Exporte, aber US Importe teuer)
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