Fernuni Hagen Modul 2d WS 15/16

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Janine Bohe
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Janine Bohe
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Question Answer
Schicht bei Geiger Oberbegriff, der die Sozialstruktur einer Gesellschaft kennzeichnet beschreibt eine bestimmte soziale Lage, diese kann innerhalb der Gesellschaft durch verschiedene Aspekte unterschiedlich bestimmt werden Personenkreis, der ein erkennbares Merkmal gemeinsam hat, welches der Gruppe einen gewissen Status in der Gesellschaft und im Verhältnis zu anderen Gruppen gibt
objektiver Schichtbegriff statistische Klassifikation der Bevölkerung nach „äußeren Merkmalen“ der sozialen Lage (z.B.: Geschlecht, Alter, Beruf, Einkommen, Sprache, Bildung...)
subjektiver Schichtbegriff konzentriert sich auf eine bestimmte gemeinsame Haltung oder Denkweise, eine psychische Verfassung der Mitglieder, die nicht an Merkmale der sozialen Lage gebunden wird
gemischte Schicht Verbindung von Lage und Haltung, z.B. moralische Grundsätze, Lebensstil
Klasse bei Geiger spezielle Form der Schichtung, bei der die Produktionsverhältnisse, das dominante Schichtungsprinzip darstellen
Dominantes Schichtungsprinzip Begriff zunächst so allgemein, dass man unterschiedliche Schichten nach unterschiedlichen Merkmalen bilden kann nicht alle Schichtmerkmale sind gleichermaßen in einer Gesellschaft wichtig zu einem bestimmten Zeitpunkt ist eine Schichtung dominant, andere subsidiär Dynamisierung des Schichtmodells mit Hilfe der Trennung von dominanter und subsidiärer Schichtung dominante Schichtung muss im Zeitverlauf nicht gleich bleiben, sondern kann in den Hintergrund treten, während andere an Bedeutung gewinnen
Kritik an Geiger konnte für seine eigene Gesellschaft das dominante Schichtungsprinzip nicht herausarbeiten
Pierre Bourdieu Analyse der sozialen Welt vor dem Hintergrund symbolischer Formen der Macht Sozialisierung als Habitualisierung Fokus auf die Reproduktion sozialer Unterschiede und Herrschaftsformen Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis
Der soziale Raum jedes Individuum lässt sich abhängig von seiner Kapitalausstattung verorten entscheidend dafür Gesamtumfang des Kapitals und Zusammensetzung erste Dimension bildet der Raum der sozialen Position - Strukturebene Ordnung der Individuen nach Kapitalausstattung entlang der Dimensionen Kapitalvolumen, Kapitalstruktur und soziale Laufbahn zweite Dimension - Raum der Lebensstile, Praxisebene - Wertvorstellungen, Geschmäckern, Konsumvorlieben und Lebensführungen der Individuen Verknüpfung beider Ebenen durch den Habitus
Habitus Seinsweise des Menschen Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsschemata Kennzeichnung von spezifischen Verhaltensdispositionen, die Rückschlüsse auf die Klassenzugehörigkeit und damit auf bestimmte Einstellungen lassen Ergebnis der Verinnerlichung klassenspezifischer Existenzbedingungen
Soziale Position Positionierung ist abhängig von der Form / Kombination des eingebrachten Kapitals lässt Rückschlüsse auf Handeln, Geschmack, Vorlieben und Lebensstil zu (Homologie der Räume)
Kapital akkumulierte Arbeit individuelle Kraft, die gleichzeitig sozial strukturierende Gesetzmäßigkeit Umfang und Einsatz weisen Gesetzmäßigkeiten auf
ökonomisches Kapital materiell, in Geld konvertierbar Geld
kulturelles Kapital kulturelles Kapital inkorporiertes Kapital = Bildung, Wissen, Erziehung, körpergebunden, nicht übertragbar, setzt Verinnerlichungsprozess voraus, Teil des Habitus objektiviertes Kapital = materiell übertragbar, kulturelle Güter, Nutzung setzt inkorporiertes Kapital voraus institutionelles Kapital = Schulzeugnisse, Bildungszertifikate, Objektivierung des inkorporierten Kulturkapitals, dient er Umwandlung in ökonomisches Kapital
soziales Kapital aktuelle oder, potentielle Ressourcen, alle Arten von Netzwerken von Beziehungen/Gruppen bezeichnet, die Ressourcen darstellen um damit z.B. das kulturelle Kapital oder das ökonomische zu erhöhen muss gepflegt werden, benötigen lange und ausdauernde Beziehungsarbeit
symbolisches Kapital Wertschätzung, Ehre, Anerkennung, Status
Symbolische Macht resultiert aus Zugang/Verfügbarkeit von Kapital ist auf symbolische Ressourcen angewiesen: Anerkennung, Legitimität anerkannte Gewalt, mit deren Hilfe die herrschende Sicht der sozialen Welt legitimiert wird keine bewusste Handlung, schon im Habitus verankert Anhäufung von symbolischem Kapital notwendig
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