Kapitel 6 -Glück, Sozialisation und Entwicklung

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Glücksforschung Flashcards on Kapitel 6 -Glück, Sozialisation und Entwicklung, created by david.duerr on 06/02/2014.
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Question Answer
Glück im Laufe des Lebens Beurteilung der verschiedenen Lebensabschnittsphasen Eine unbeschwerte Kindheit gilt als besonders glücklich. Personen mittleren Alters (30 Jahre) werden als glücklicher als 70- Jährige eingeschätzt. Schätzen wir die ungewisse Zukunft eventuell einfach falsch ein?
Wann sind die Menschen am glücklichsten? Junge und ältere Menschen sind glücklicher als die Generation zwischen 35 und 65!  „S-Verlauf“
die glücklichste Zeit? Der S-Verlauf als verbreitete Erkenntnis Viele Studien bestätigen eine steigende Zufriedenheit im Alter: -Das Glücksempfinden sinkt meist zur Lebensmitte hin ab... -…und steigt dann wieder mit höherem Alter. Der Tiefpunkt der Unzufriedenheit liegt bei Männern in den Mit-Vierzigern, bei Frauen am Anfang der Vierziger (Europa). Gesundheit im Alter lässt die Flow – und Grow- Lebenszufriedenheit klar steigen.
Die Vertreibung aus dem Paradies Kinderglück Konzentration auf Instinkte und Bedürfnisse Frei von Verantwortung und Verpflichtungen Die Mehrheit der Kinder beschreibt sich selbst als glücklich (54 Prozent bezeichneten sich als total glücklich und 39 Prozent als glücklich.) Sie definierten dieses Glück vor allem über Aktivitäten -Ferien -Naturerlebnisse -Tierkontakt -Familie -Freunde -Anerkennung & Lob
Weniger Glück im Teeniealter
neg Konseq. einer indiv. Kultur fürs Lebensglück: -Gefühl der Überforderung und Alleinsein in Pubertät -neue Ziele, Wünsche, Ansichten verbinden sich mit Unsicherheit --positive Konsequenzen: -Adaption des Glückslevels u Annahme der neuen Lebens umstände -Selbstbestimmtheit u Erfüllung gesetzter Ziele: "Grow-Wohlbefinden" (Bucher)
Das junge Erwachsenenalter und die Midlife-Crisis Zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr sind wir am unglücklichsten (Durchschn Tiefp der Zufriedenheit bei Männern im Alter von 52 u bei Frauen im Alter von 55) -Rentabilität: Haben mich die Investitionen in meinem Leben letzten Endes so glücklich gemacht wie erwartet? Ist der Job, das Haus, der Partner, die ich damals gewählt habe, das, was ich tatsächlich will?
Typische Problemfelder des mittleren Alters Mehr Verantwortung und anstrengende Kombination aller Tätigkeiten Mangelnde Zukunftsperspektiven und bereits erreichte Ziele stellen die Sinnhaftigkeit eigener Bemühungen in Frage. Studie Brockmann 2009: Größeres Bereuen im mittleren Alter, wenige Fluchtmöglichkeiten aus familiären und beruflichen Verpflichtungen werden besonders intensiv wahrgenommen
Midlife Crisis: Mehr Grow durch Flow Versuch Verluste der Grow-Momente durch mehr Flow-Erlebnisse auszugleichen (Midlife-Crisis: jüngere Frau, schnelleres Auto…)
Das gefühlte Alter Mit zunehmendem Alter werden wir innerlich ausgeglichener und akzeptieren die Bedingungen unseres Lebens Von großer Bedeutung in diesem Prozess ist das gefühlte Alter Die Mehrheit der Älteren heutzutage ist sehr aktiv (44% treiben regelmäßig Sport) und sind fest in der Familie integriert. Eine stabile Rente sowie eine solide Familienstruktur können die Lebenszufriedenheit maßgeblich beeinflussen. Ehrenstein, C.
Zusammenfassung •Bevölkerungsrückgang: bis 2020 moderat, danach deutlich beschleunigt. •Alterung: Durchschnittsalter erhöht sich bereits jetzt mit hoher Dynamik. •Erwerbspersonenpotenzial: Drastischer Rückgang mit Notwendigkeit der Vorsorge. •Folgen: Altersstruktureffekt + Mengeneffekt + Bildungseffekt = Fachkräftemangel
Macht Individualismus glücklich? pro: -steigende Toleranz -abnehmende Konformität -pluralisierte Lebensformen --contra: -zunehmende risikoaversion -ablehnung ggü Autoritäten -"höherer" bedürfnisse
Bsp Tschechien Wechsel vom kommunistischen Regime zur demokratischen Ordnung 65% der Befragten empfinden neue Lebensqualität als besser Die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen wird als schlechter eingestuft! Vor allem Männer integrieren sich gut in das neue wettbewerbsgeprägte, marktwirtschaftliche System. Frauen leiden eher unter dem Wandel von sozialen zu individuellen Werten
Wertewandel/Postmaterialismus-Hypothese (Inglehart) 1. Knappheitshypothese: erst Grundbedürfnisse befriedigen, danach höhere Ziele; besondere wertschätzung rar vorhandener Dinge 2. Sozialisatuionshypothese: Wichtigkeit erster Sozialis.phasen für indiv. Wertesystem
Macht Materialismus unglücklich?
Mehr Grow zu Lasten des Flow? „Glück erlebt man in Momenten, in denen man seine Aufmerksamkeit auf etwas Angenehmes richtet. Ich kann mir zwar ein tolles neues Auto kaufen, aber ich kann mich nicht über lange Zeit darauf konzentrieren.“ (Heuser, 2011) -amerik. Studie mit Frauen: -Sex, Ausgehen nach der Arbeit, Abendessen, Sport und Beten haben besonders positiven Einfluss auf das Wohlbefinden -Kinder, bzw. deren Betreuung, Hausarbeiten und Einkaufen stellen eher eine Belastung dar
Erlebnisse als Glücksgriff! Erlebnisse als Mittel zur Selbstverwirklichung Wir definieren unser Leben über die Summe der Erlebnisse Sind unsere Grundbedürfnisse durch materialistische Dinge gestillt, macht die Konzentration auf post-materialistische Werte Sinn. Autonomie Freiheit Längerfristige, kognitive Erfahrungen
Nutzung des Wertewandels für das Glücksempfinden In industrialisierten, wohlhabenden Nationen kann ein Wertewandel zu postmaterialistischen Werten hin beobachtet werden (z.B. Noelle-Neumann & Petersen, 2001; Noelle-Neumann, 1978) Zunächst Priorisierung von Flow-Gefühlen … …bis Grow im Sinne von eudämonistischem Glück gesucht wird.
Konsumüberfluss Die Qual der Wahl Die grenzenlose Auswahl an Konsumgütern erleichtert die Bedürfnisbefriedigung enorm: Verzicht auf Tauschgeschäfte. Die Entscheidungsfindung resultiert oft in negativen Dimensionen (Verlustangst, Risikoaversion): „Die Qual der Wahl“
Nebeneffekte des Konsums Steigende Transaktions- und Opportunitätskosten; Suche nach Produkten, Informationen, Preisen, Alternativen: Je größer die Auswahl, desto mehr Kosten. +++Psychologische Effekte -Der subjektive Wert des Gutes sinkt bei steigender Anzahl von Alternativen Bereuungs-Effekte & Abnehmender Nutzen ===Anstrengender Entscheidungsprozess & mögliche negative Bilanz
Zusammen-gehörigkeits-gefühl von hoher Bedeutung, jedoch nur unzureichend vorhanden -Haushalts-und Finanzlage klare Schwäche, jedoch nicht sehr relevant. -->Der Mensch fühlt sich evolutionsbedingt in einer ästhetischen und natürlichen Umwelt am wohlsten. --> Ursprüngliche Natur wird menschengestalteten Umgebungen vorgezogen (Buss, D., 2000)
in Entwicklungsländern zeichnet sich der Urbanisierungstrend stark ab Auf dem Land gibt es keine Perspektive; die Stadt kann bis zu einem gewissen Grad ihre Lebenszufriedenheit erhöhen. Zugang zu Wasser- und Gesundheitsversorgung, sowie Bildung Überfüllen sich die Ballungsgebiete, kommt es zu Slumbildung und kritischen sozialen Verhältnissen. Das Stadtleben kann dann noch unglücklicher machen
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