Konstruktion

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Flashcards on Konstruktion, created by RAL FAL on 14/07/2017.
RAL FAL
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Resource summary

Question Answer
o Technisches Zeichnen  Parallelprojektion • Mehrtafelprojektion -> technische Zeichnungen • Axonometrische Projektion, Körper wird in den Raum gedreht -> Für Skizzen, Explositionszeichnungen
 Räumliche Ansichten • Isometrische Ansicht o Winkel 30°/30°, Seitenverhältnis 1:1 • Kabinett Ansicht o Winkel 0°/45°, Seitenverhältnis 1:2
o Passungen  Spielpassung  Übergangspassung (wenn Spiel als auch Übermaß auftreten)  Presspassung
o Elemente eines Maßes:  Maßzahl  Maßlinie  Maßlinienbegrenzung (Maßpfeil(e))  Maßhilfslinie
o Kriterien Zeichnungen  Vollständigkeit  Eindeutigkeit  Gut verständlich
 Grundsätze (mindestens drei) bei Maßeintragung in technischer Zeichnung • Maßlinien dürfen nicht geschnitten werden (andere Linien dürfen unterbrochen werden). • Maßhilfslinien sollten sich möglichst nicht schneiden. • Zusammengehörende Maße sind in an einer Stelle bzw. einer Ansicht einzutragen. • Jedes Maß muss einmal vorhanden sein. • Maße dürfen nicht doppelt vorhanden sein. • Unsichtbare Kanten dürfen nicht bemaßt werden. • Maßzahlen müssen in Leselage des Schriftfeldes oder von rechts lesbar sein. • Maßzahlen stehen mittig zwischen den Maßlinienbegrenzungen. • Bei Platzmangel kann die Maßzahl auch rechts oder links vom Maßpfeil stehen.
 Schnittdarstellungen sind erforderlich wenn: • Details innerhalb des Gebildes existieren (Innenkonturen) und durch Ansichten nicht zu sehen sind (2). • Die Schnittflächen werden schraffiert (1).
 Symbole ...
 Von welcher Seite bzw. aus welcher Blickrichtung muss die Maßzahlen in einer Zeichnung im Allgemeinem lesbar sein: • Die Leselage des Schriftfeldes ist im Allgemeinen die Leselage der gesamten Zeichnung • Alle Maßzahlen sollen in dieser Lage oder von rechts lesbar sein
 Angaben, die im Schriftfeld einer Technischen Zeichnung auf-geführt werden (mind. 3) • Zeichnungsnummer, • Name des Teiles, • Maßstab, • Werkstoff, • Datum, • Name des Zeichners.
 Linienarten und ihre Anwendung: 4 Pkte  (1) Volllinie, breit • • sichtbare Kanten • Grenze der nutzbaren Gewindelänge • • sichtbare Umrisse • Hauptdarstellungen in Diagrammen • • Gewindespitzen • Systemlinien (Metallbau)  (2) Volllinie, schmal • • Maßlinien • Lichtkanten bei Durchdringungen • • Maßhilfslinien • Diagonalkreuz (ebene Flächen) • • Hinweis- und Bezugslinien • Biegelinien • • Schraffuren • Umrisse eingeklappter Schnitte • • kurze Mittellinien • Umrahmung von Einzelheiten • • Gewindegründe  (3) Strichlinie, schmal • • verdeckte Kanten • • verdeckte Umrisse  (4) Strichpunktlinie, schmal • • Mittellinien • • Symmetrielinien • • Teilkreise von Verzahnungen • • Lochkreise
o Schweißzeichnungen.  Handelt sich immer um Zusammenbauzeichnungen, da Schweißnähte mehrere Einzelteile miteinander verbinden
 Warum Angabe einer zusätzlichen Maße in einer Schweißzusammenbauzeichnung erforderlich? • Durch Schweißen verformen sich Schweißbaugruppen durch Wärmeeintragung • Daher mechanische Bearbeitung nach dem Schweißen (z. B. durch Spanabnahme) erforderlich
o Notwendige Anzahl zur Darstellung eines Bauteils:  so viele Ansichten notwendig, wie zur eindeutigen Darstellung benötigt werden.
o Wie liegt auf dem Zeichenblatt normalerweise die Hauptansicht, und wie werden die Draufsicht und die Seitenansicht von links dazu angeordnet?  Die Hauptansicht liegt auf dem Zeichenblatt normalerweise oben links, die Draufsicht darunter und die Seitenansicht von links rechts daneben.
 Lauftoleranz  Die Abweichung der Lauftoleranz des angegebenen Durchmessers darf bei Aufnahme der Welle in den Zapfen A und B nicht größer als 0,05 mm sein.  Die Aufnahme in den Zapfen A und B wird durch die Angabe A – B gekennzeichnet.
o Oberflächenrauheiten  Rauheitsangabe Rz 6,3 vs. Ra 6,3 • In beiden Fällen maximal zulässige Rauheitswert 6,3micrometer • Rz o Maximaler Abstand vom tiefsten Profiltal zum höchsten Profilberg • Ra o Aritmethische Mittel aller Absolutbeträge • -> Rz 6,3 deutlich glatter als Ra 6,3
o Oberflächenrauheiten Mindestangaben • Zutreffende vollständige Symbol • Zeichen Rauheitskenngröße • Zahlenwert • Angaben für alle Oberflächen notwendig • Vereinfachung, wenn alle Oberfläche gleich sind; gemeinsame Angabe über dem Schriftfeld
o Wärmebehandlung  Gelten für Oberflächen  Kann sich um die gesamte und teilweise Oberfläche handeln  Gekennzeichnet durch breite Strichpunktlinie
 Wärmebehandlungsangabe: gehärtet 60 + 4 HRC • Bedeutet: Die Oberfläche ist gehärtet. • Härte an der Oberfläche darf zwischen 60 und 64 Rockwell (Prüfverfahren C) betragen • Eht: = 0,8 + 0,3: Einhärttiefe von 0,8 – 1,1mm ist definiere Härte gegeben
o Nennen Sie mindestens acht enthaltene Fehler auf ....
• Konstruktionsgrundlagen o Grundregeln des Gestaltens  Gestalte eindeutig:  Gestalte einfach:  Gestalte sicher:
 Gestalte eindeutig: • Eindeutige (richtige) Realisierung der geforderten Funktion, für: o Gesamtsystem o Einzelne Baugruppen und Bauteile • Eindeutige Zuordnung von Funktion und Funktionsträger, von Ursache und Wirkung. • Möglichst berechenbare Lösungen.
 Gestalte einfach: • Die Lösung muss wirtschaftlich (mit geringen Kosten) realisierbar sein und eine einfache • (problemlose) Nutzung des Produktes sichern. Einfache Formen und einfache Prozesse • Fertigung, Gebrauch, Wartung, Recycling usw.) sind dafür Voraussetzung. o Maßnahmen  Möglichst geringe Anzahl sowie übersichtliche und folgerichtige Verknüpfung von Teilfunktionen.  Geringe Anzahl von Komponenten bzw. Bauteilen  Kompromiss finden zwischen mehreren Teilen mit einfacher Form, aber größerem Bearbeitungsaufwand (Differentialbauweise) und einem komplizierten Teil mit geringem Bearbeitungsaufwand (Integralbauweise).  Anwendung der Armierungsbauweise (bei der eine örtliche Verstärkung besonders beanspruchter Zonen durchgeführt wird, während für den übrigen Bauteilkörper ein kostengünstiger Werkstoff verwendet wird).  Einfache geometrische Formen (die einfach und sicher berechenbar und schneller und genauer herstellbar sind).  Eine leichte Erkennbarkeit der zu montierenden Teile bzw. der Montierbarkeit.  Jeder Einstellvorgang sollte nur einmal notwendig sein.  Die Demontage und Wiedermonta
 Gestalte sicher: • Sicherheit des Produktes gegenüber Mensch und Umwelt. • Hohe Zuverlässigkeit (Verfügbarkeit) des Produktes.
• Sicherheitstechnik o Unmittelbare Sicherheitstechnik: o Mittelbarer Sicherheitstechnik o Hinweisende Sicherheitstechnik
o Unmittelbare Sicherheitstechnik:  Erreichen der Sicherheit unmittelbar  durch die sichere Gestaltung so dass keine Gefährdung vorliegt  Möglichkeiten • Prinzip des „Beschränkten Versagens“, bsp. Bolzenkupplung o o Bei Überlast werden die elastischen Hülsen auf den Bolzen zerstört o Das Drehmoment wird zwar weiter übertragen und der Bediener durch das Geräusch aufmerksam gemacht, o aber das Verhalten der Kupplung ist in der Elastizität und Dämpfung eingeschränkt. • Prinzip des „Sicheren Bestehens“ o Alle möglichen Vorkommnisse werden ohne Versagen oder Störung überstanden während der vorgesehenen Einsatzzeit • Prinzip der „Redundanten Anordnung“ o Aufrechterhaltung der Funktion bei Versagen durch mehrfaches Vorhandensein funktionswichtiger Komponenten o Formen der Redundanz o Aktive Redundanz,  alle vorhandenen Komponenten sind an der Funktionserfüllung beteiligt  Bei einem Teilausfall tritt eine verminderte Funktionserfüllung auf o Passive Redundanz  In Reserve stehende Komponenten (meist von gleicher Art und Größe) vorhanden, die erst bei Ausfall zugeschaltet werden. o Prinzipredundanz.  Vermeiden des
o Mittelbarer Sicherheitstechnik  Bezieht sich Aufbau von Schutzsystemen und die Anordnung von Schutzeinrichtungen  Wenn Gefährdung nicht vermeidbar ist  3 Grundformen der mittelbaren Sichherheitstechnik • zuverlässig wirkend, • zwangsläufig wirksam und • nicht umgehbar o Hinweisende Sicherheitstechnik  Warnt vor Gefahren und macht Gefährdungsbereiche kenntlich.  Ist häufig als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme notwendig
o Spezielle Gestaltungsrichtlinien in Abhängigkeit von Fertigungsverfahren für schweißgereichte Konstruktion (Mind. 5)  Anzahl der Schweißnähte möglichst gering halten  Anzahl der Montagestöße gering halten  Kleines Nahtvolumen  Geringer Vorbereitungsaufwand  Qualitativ ausreichende und kostengünstige Nähte  Vermeiden von Schweißen in Zwangspositionen  Vermeiden von Verformungsbehinderungen  Vermeiden von Nahtkreuzungen (Auskehlen).  Vermeiden von Schweißgutanhäufungen  Bei hohen Ansprüchen und dynamischer Beanspruchung sind die Blechdicken aneinander anzupassen.  Kantenüberhitzug ist zu vermeiden / auf einen ausreichenden Kantenüberstand ist zu achten.  Gewährleistung Zugänglichkeit der Schweißstelle für das Schweißwerkzeug und zur Schweißnahtprüfung  Spalt zwischen den zu verschweißenden Bauteilen sollte mindestens 0,5 mm und höchstens 2 mm betragen.  Erleichtern des Schweißen, wenn die Bauteile durch Zentrierungen, Anschläge und dergleichen zueinander fixiert sind
o Gestaltungsrichtlinien um den jeweiligen Bedingungen und Anforderungen in der Konstruktion gerecht zu werden  Beanspruchungsgerecht • Transportgerecht  • Werkstoffgerecht • Gebrauchs- und instandhaltungsgerecht  • Fertigungsgerecht • Ergonomiegerecht  • Montagegerecht • Austauschgerecht  • Recyclinggerecht • Formgebungsgerecht (Industrialdesign)  • Ausdehnungsgerecht • Kriech- und relaxationsgerecht  • Kontrollgerecht (prüfgerecht) • Formänderungs-, stabilitäts- und resonanzgerecht  • Korrosionsgerecht
o Erklären Sie, warum sich der geschweißte Träger in der angegebenen Weise verformt.  Durch Schweißen der Längsnähte Wärmeeindringung  Dadurch: Wärmeausdehnung der Trägerlänge ist durch die umgebenden (kalten) Materialbereiche behindert  Dadurch entstehen Wärmespannungen, die zu plastischer Verformung führen.  Beim Abkühlen tritt eine Schrumpfung durch das Verkürzen der Trägerlänge ein, die ebenfalls behindert ist.  Die entstehenden Zugspannungen mit der Wirkungsrichtung außerhalb der Schwereachse bewirken ein Biegemoment, welches den Träger in der angegebenen Weise krümmt
o Welcher Grundregelverstoß der Welle-Nabe-Verbindung? Wie kann dieser Widerspruch in der Konstruktion gelöst werden?  Entspricht nicht „Konstruiere eindeutig“.  Gleichzeitige Verwendung eines Presssitzes und einer Passfeder bringt für die Momentübertragung keine Vorteile, sondern:  Die nicht in eindeutiger Weise überlagernden Kerbspannungen rufen eine schwer vorher berechenbare Beanspruchung des Wellenquerschnittes hervor.  Je nach dem Einsatzfall ist entweder die Lösung mit nur einer Passfeder oder nur einem Presssitz besser und billiger (und entspricht damit auch besser der Grundregel „Konstruiere einfach“).
o Fachgerechte Konstruktion  Hierunter sind verschiedene Gestaltungsprinzipien und -richtlinien zu beachten  Direkte und kurze Kraftleitung, damit die Verformung eines Bauteils am geringsten bzw. kleinsten wird. • Gegeben wenn einwirkenden Kräfte unmittelbar an der Stelle ihrer Einwirkung aufgenommen werden (2). • Für Leitung einer Kraft/Moments von Stelle zu Stelle: Kürzester oder direkter Kraftleitungsweg zu wählen  Prinzip der Selbsthilfe • Erzielen einer sich gegenseitig unterstützenden Wirkung • durch Wahl der Systemelemente und ihrer Anordnung im System • hilft, die vorgesehene Funktion besser zu erfüllen • z.B.: Steht Behälter unter Druck -> konstruktive Gestaltung: Innendruck verstärkt Wirkung der Dichtung, Belastung der Schrauben wird vermindert -> auch selbstverstärkende Lösung genannt
 Direkte und kurze Kraftleitung • Gegeben wenn einwirkenden Kräfte unmittelbar an der Stelle ihrer Einwirkung aufgenommen werden (2). • Für Leitung einer Kraft/Moments von Stelle zu Stelle: Kürzester oder direkter Kraftleitungsweg zu wählen
 Prinzip der Selbsthilfe • Erzielen einer sich gegenseitig unterstützenden Wirkung • durch Wahl der Systemelemente und ihrer Anordnung im System • hilft, die vorgesehene Funktion besser zu erfüllen • z.B.: Steht Behälter unter Druck -> konstruktive Gestaltung: Innendruck verstärkt Wirkung der Dichtung, Belastung der Schrauben wird vermindert -> auch selbstverstärkende Lösung genannt
 Zeichnen Sie die jeweils optimale Querschnittsform für ein Bauteil bei:  I) reiner Druckbeanspruchung und  II) reiner Biegebeanspruchung. ...
o Nennen und charakterisieren Sie die vier Hauptphasen beim Konstruieren.  Aufbereitungsphase (Planungsphase): • Aus Marktanalyse und Unternehmenszielanalyse Aufgabenstellung für Produktentwicklung ableiten • Mit dem Ziel: detaillierte Anforderungsliste, technischen Parameter, zulässigen Kosten und Termine und Verantwortlichkeiten  2. Konzipierungsphase (Konzeptionsphase): • Aufgliedern der Gesamtfunktion des Produktes in Teilfunktionen, für zweckmäßige Lösungen • Kombination aus möglichen Teillösungen ergibt Konzeptvarianten, müssen bewertet werden • Treffen einer Auswahl  3. Entwurfsphase: • Entwurfsberechnung der ausgewählten Lösungskonzepte • Maßstäblich und stoffliche Gestaltung • Nach möglicher Nachrechnung aus Nachbesserung liegt Entwurf vor  4. Ausarbeitungsphase: • Umfasst die Ausarbeitung der Produktdokumentation. • Beinhaltet kompletten Unterlagen zur Herstellung (insbesondere Zeichnungen und Stücklisten) und Nutzung (z. B. Bedienungsanweisungen, Wartungsvorschriften, Ersatzteilkataloge) erforderlich sind.
o Bolzen vs. Stifte  Handelt sich um häufig verwendete Konstruktions- bzw. Maschinenelemente  Bolzen werden verwendet, um Gelenkverbindungen zu realisieren (= bewegliche Verbindungen).  Stifte werden zum Fixieren und Zentrieren von Bauteilen, als Halterung, Führung, Anschlag und zur Sicherung verwendet (= unbewegliche Verbindungen).
o Bolzen  Allgemeines • Für bewegliche Verbindung (Gelenk-> Stange / Gabel) von mindestens zwei Bauteilen. • Mind. in einem Bauteil (Stange oder Gabel) liegt zwischen Bohrung und Bolzen Spielpassung vor • Bei Axialkräften oder Spielpassungen ist der Bolzen gegen Verschieben durch geeignete Elemente zu sichern. Die Verbindung ist lösbar. • Aufgrund der Relativbewegung ist Schmierung erforderlich. • Sicherungsmöglichkeiten gegen axiales Verschieben.
• Sicherungsmöglichkeiten gegen axiales Verschieben. • Axiale Sicherungselemente für Bolzen: • a) Splint • b) Sicherungsring • c) Mutter • III) Sprengring.
Bolzen  Maßnahmen gegen Verschleiß • Bolzen sollte härter als der Bauteilwerkstoff sein • Schmierung (Festschmierstoffe oder Graphit) vorzusehen. • Schmierung passend zur Werkstoffwahl • Bei weichen Werkstoffen Verwendung von gehärteten Einspannbuchsen  Verringern den Verschleiß von Bolzen und / oder Bohrung
o Stifte  Allgemeines • Verwendung zum Fixieren und Zentrieren von Bauteilen (unbewegliche Verbindung), als Halterung, Führung, Anschlag und zur Sicherung • Stifte sitzen in mindestens einer Aufnahmebohrung der zu verbindenden Bauteile unter Vorspannung. • Verbindung kann sowohl lösbar (Normalfall), als auch unlösbar sein. • Können nur geringere Belastungen übertragen werden.
o Stifte  Welche Anwendungsmöglichkeiten von Stiften kennen Sie? Nennen Sie mindestens drei. • (Lage-) Fixierung, • Zentrierung, • Halterung, • Führung, • Anschlag, • Sicherung und • Verbindung
Stifte  Bauformen • Zylinderstifte • Spannstifte • Kegelstifte
• Zylinderstifte  Verwendung von Zylinderstiften erfordert auf Passmaß aufgeriebene Bohrungen.  Wird angewendet bei lagesichernden Verbindungen, welche nie oder kaum gelöst werden
• Spannstifte  Warum genügen bei Spannstiften (entgegen Zylinderstiften) einfache (d. h. nicht aufgeriebene) Bohrungen?  Da Spannstifte ein Übermaß aufweisen und sich elastisch gegen die Bohrungswand pressen
• Kegelstifte (Vor-und Nachteile)  Vorteile (Mind. 3) • Werden vorwiegend als Passstifte zur genauen Lagefixierung oder auch als Verbindungsstifte eingesetzt. • Sind selbsthemmend • Fixieren sehr gut, • Gleichen bei häufigem Ausbau auftretende Abweichungen aus, • Leichtes Lösen • zentrieren die Bauteile zueinander (nachteilig bei Fertigungsabweichungen).  Nachteile • Erhöhte Herstellungsaufwand (und die damit höheren Herstellungskosten), da die Bauteilbohrungen auf Passmaß aufgetrieben werden müssen. • Die Kegelverbindung zentriert die Bauteile: Nachteil bei Fertigungsabweichungen.
 Setzen bei Schraubverbindungen • Wird der Verlust an Vorspannkraft nach dem Anziehen einer Schraubenverbindung verstanden.
• Faktoren, die den Vorgang des Setzens einer Schraubenverbindung beeinflussen  Rauhigkeit der im Kontakt stehenden Oberflächen.  Art der Belastung.  Anzahl der Trennfugen.  Nachgiebigkeit von Platte und Schraube.  Mikroplastische Verformungen in allen Trennfugen und im Gewinde.
• Bewegungsschrauben (Spindeln)  wandeln Dreh- in Längsbewegungen und erzeugen hohe Kräfte.  Weisen höhere Steigungen und andere Gewindeprofile auf  Anwendungen bei • Drehmaschinen • Spindelpressen • Schraubzwingen (zur Kraftübertragung) • Wagenheber • Fensterheber
 Lösen von Schraubenverbindungen • Bei dynamischer Belastung u.U. zum Lockern oder selbständigem Losdrehen  Beanspruchung dynamisch quer zur Achse • 1. Überwindung des Reibschlusses in der Trennfuge o Verschiebung der Bauteile zueinander wenn Querkraft zwischen den verspannten Teilen durch die Reibung nicht mehr übertragen wird, o Schraube unterliegt wechselnder Biegeverformung. • 3. Überwindung der Haftreibung an Schraubkopf- und/oder Mutterauflagefläche o Bei Zunahme der Querkraft wird der Reibschluss auch unter dem Kopf durchbrochen • 3. Überwindung der Gewindereibung o In der Mutter kommt es zu kleinen Bewegungen der Flanken zueinander. o Schraubenverbindung scheinbar reibungsfrei. o Es wirkt ein inneres Losdrehmoment und die Schraube löst sich selbst.
 Konstruktive Maßnahmen gegen Losdrehen (mind. 3) • Erhöhung der Nachgiebigkeit der Verbindung (extrem kurze Schrauben vermeiden) • Vergrößerung der Kopfreibung • Begrenzung bzw. Vermeidung der Querverschiebung (Anschlag, Passschraube) • Verwendung von Schrauben und Muttern mit Sperrzahn- bzw. Rippenprofilen • Verkleben im Gewinde mit Schraubenklebstoff
• Formel zur Berechnung der erforderlichen Schraubengröße ....
 Was bedeutet in einer Schraubenbezeichnung M12 x 60 – 9.8 ? • Schraubenbezeichnung: • M metrisches ISO – Gewinde • 12 mm Nenndurchmesser • 60 mm Schrauben(Schaft)länge • 9.8 Festigkeitsklasse • 9 Nennzugfestigkeit Rm: 9x100 = 900N/mm^2 • 8 Streckgrenzenverhältnisses Re/Rm = 8/10 = 0,8 • 0,2%-Dehngrenze Rp 0,2 = 9x8x10 = 720N/mm^2
 Benennen Sie mindestens 6 Größen des abgebildeten metrischen ISO-Gewindes, darunter d, D2 und P. Erläutern Sie die Angaben hinter dem Gedankenstrich ausführlich. • Metrisches ISO-Gewinde: • d Außendurchmesser des Außengewindes, Nenndurchmesser • D2 Flankendurchmesser des Innengewindes • P Steigung o Bestimmt Übersetzung (Hebel und Wirkungsgrad) o Kleine Steigung für Einstellschrauben und hohe Kräfte o Große Steigung für große Bewegung • D Außendurchmesser des Innengewindes • d2 Flankendurchmesser des Außengewindes o (Gewinde „hält nicht auf dem Außendurchmesser (zu groß) und nicht auf dem Kerndurchmesser (zu klein) o Gewinde „hält“ in der Mitte zwischen Außen- und Kerndurchmesser • D1 Kerndurchmesser des Innengewindes • d3 Kerndurchmesser des Außengewindes • H Höhe des Ausgangsdreieckes
 Hochfeste Schrauben • haben die Festigkeitsklasse 8,8 und höher • Vorteile (z.B. im Fzg.-bau)  Übertragung großer Kräfter  Geringer Materialeinsatz bei gleicher Belastung  Zur Übertragung einer bestimmten Kraft geringerer Schraubendurchmesser,  Dadurch können die Bauteile im Schraubenbereich und dadurch das gesamte Bauteil verkleinert werden,  Größere Lösesicherheit durch größere Vorspannung,  Materialeinsparung und Bauraumverkleinerung möglich.
o Formen der Kraftübertragung (Bsp. Unlösbare Verbindungen) ...
o Formschlüssig  Ineinander greifende Formelemente  stützen sich gegenseitig ab  Übertragen der Betriebskräfte als Normalkräfte (Druck) an den Kontaktflächen  Nieten (z.B. Luft-und Raumfahrt) • Übertragen der Betriebskräfte über Querschnitt des Niets (Formschluss) • und teilweise über die Reibung zwischen den Bauteilen (Kraftschluss), wenn durch Nietung Normal- bzw. Klemmkraft erzeugt wird
o Kraftschlüssig  Wirkungsweise • Primär: Nutzung der Reibung (Reibschluss) zwischen den Bauteilen bzw. zwischen Bauteil und Verbindungsmittel • Sekundär: Auch magnetische Kräfte, Unterdruck, Fliehkräften usw.  Bsp.: kraftschlüssige Welle-Nabe-Verbindung
• Pressverbindung o Fügevorgänge bzw. Fügetechniken zur Herstellung von: o Fügevorgänge bzw. Fügetechniken zur Herstellung von:  Querpressverbindungen • die Nabe erwärmt (1) • oder die Welle unterkühlt (1) • oder beide Verfahren kombiniert (1).  Längspressverbindungen • durch axiales Einpressen bei Raumtemperatur hergestellt (1). •  Druckölpressverbindungen. • werden hydraulisch gefügt (oder gelöst), indem Drucköl in umlaufende Rillen zwischen die Passflächen geführt wird (2).
o Vorteile von Pressverbindungen  Konstruktiv und fertigungstechnisch einfach,  sehr leistungsfähig und effektiv,  große Längskräfte und Drehmomente übertragbar,  auch für wechselnde oder stoßartige Übertragungen geeignet,  keine Schwächung des Wellenquerschnittes,  genaue Zentrierung des Außen- und Innenteils,  Unwuchten werden vermieden,  Lageeinstellbarkeit von Welle zu Nabe,  bei Überlastung Rutschen,  weitgehende konstruktive Gestaltungsfreiheit,  keine zusätzlichen Verbindungselemente erforderlich.
o Stoffschlüssige Verbindung  Wirkungsweise • Nutzen von Kohäsion und Adhäsion für unlösbare Verbindung. • Realsisieren der Verbindung entweder durch den Stoff der Bauteile oder durch weiteren arteigenen oder artfremden Stoff realisiert.
o Hauptaufgabe von Verbindung von Welle und Nabe: Übertragung Drehmomente
 Formschlüssige Wellen-Nabe-Verbindungen Vorteile und Nachteile • Vorteile (Mind. 3) o Kleine Bauweise o Keine Verspannung bei Montage o Nabe axial verschiebbar o Häufiges und leichtes Lösen möglich o Eindeutige Lagezuordnung der Bauteile • Nachteile o Nicht für richtungwechselnde und/oder stoßartige Drehmomente o Keine oder nur grob gestufte Lageeinstellbarkeit (Winkelverstellung) in o Umfangsrichtung o Störung des Kreisquerschnittes der Welle (Kerbwirkung) o Nicht nachstellbar (Mt nicht einstellbar)
 Formschlüssige Wellen-Nabe-Verbindungen • Gebräuchliche Bauformen o Passfederverbindungen o Keilwelle/Keilnabe-Verbindungen o Zahnwellenverbindung o Stirnverzahnungen (Hirthverzahnung)
o Passfederverbindungen Vor und Nachteile Beanspruchungsformen Nicht geeignet für  Vorteile • Einfache Herstellung • Leichte Montage • Geringe Formänderung der Nabe unter Last  Nachteile • Für wechselnde Drehmomente ungeeignet • Kerbwirkung • Begrenzte Belastbarkeit  Beanspruchungensformen an Passfedern • Abscherung • Biegung • Flächenpressung  Keine Eignung für folgende Beanspruchungsformen • Wechselnde und stoßhafte Mt sind für Passungen wenig geeignet • da wegen des notwendigen Fügespieles an den Flanken diese zu plastischen und evtl. zum Ausschlagen der Verbindung führen.
o Keilwelle/Keilnabe-Verbindungen  Einsatz bei • Größeren, wechselnden und stoßartig auftretenden Drehmomenten, da viele Übertragungsstellen am Umfang  Keilwellen mit Innenzentrierung und Flankenzentrierung • Zentrierung Innen: o kein Spiel zwischen Welle und Nabe, o sehr genau. • Zentrierung über Flanken o Spiel zwischen Bohrungs- und Wellendurchmesser, o für Stoßbelastungen besonders geeignet!
o Zahnwellenverbindung  Keile nun kleiner, dicht und gleichmäßig verteilt über Umfang
o Stirnverzahnungen (Hirthverzahnung) Vor- und Nachteile Konstruktive Gestaltung  Anwendung wenn • Bauteile schwierig aus einem Stück zu fertigen sind, • aus Montagegründen geteilt sein müssen oder • zweckmäßigerweise aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden sollten.  Vorteile: • Für große Stoß- und Wechselkräfte • Selbstzentrierend • Bracht wenig Platz • Anwendungsbeispiel: Verbindung eines Kegelrades mit einer Welle.  Konstruktive Gestaltung • Wellenteile oder Welle und Bauteil werden an Stirnseiten radial (plan-)verzahnt und axial miteinander verspannt.
• Bauformen von kraftschlüssigen Welle-Nabe-Verbindungen o Kegelverbindungen o Klemmverbindungen, o Ringfederspannelemente, o Keilverbindungen, o Sternscheiben, o Druckhülsen, o Toleranzringe, o Schrumpfscheiben-Verbindungen.
Welle-Nabe-Verbindungen Kraftschlüssig und Formschlüssig • Auch als vorgespannter Formschluss bezeichnet • Bsp. Keilverbindungen
o Wirkende Kräfte wenn Zahnrad auf Welle sitzt  Umfangskraft: • Wirkungsebene o senkrecht zur Wellenachse, o nicht durch den Wellenmittelpunkt Torsion, • Wellenbeanspruchung o Biegung, (Schub)  Radialkraft: • Wirkungsebene o Senkrecht zur Wellenachse durch den Wellenmittelpunkt • Wellenbeanspruchung o Biegung, (Schub)  Axialkraft: • Wirkungsebene o parallel zur Wellenachse • Wellenbeanspruchung o Biegung (wenn Kraft nicht in Wellenachse), (Zug oder Druck)
• Gleitlager Vorteile/Nachteile o Vorteile:  Große Schmierfläche wirkt schwingungs-, stoß- und geräuschdämpfend  Weniger empfindlich gegen Erschütterungen und Staubzutritt  Erlauben bei entsprechender Konstruktion ein geringes Lagerspiel  Lassen sich auch geteilt gut ausführen  Geräuscharm  Kostengünstig  Geringer Platzbedarf o Nachteile:  Höhere Anlaufreibung als Wälzlager  Verlangen einen höheren Aufwand an Schmierstoffführung und Wartung  Hohe Oberflächengüte
o Wichtige Kriterien bei Wahl des Gleitlagers  das Einlaufvermögen • Eigenschaft, Veränderungen beim Einlaufen im Neuzustand • oder bei verschärften Belastungszuständen zu ertragen.  Festigkeit (Härte),  Anpassungsfähigkeit,  Einbettfähigkeit,  hohe Ermüdungsfestigkeit.  bestimmte thermische Eigenschaften,  die Notlaufeigenschaft (Verträglichkeit mit dem Gegenwerkstoff). • Ertragen erschwerter Betriebszustände (Ölmangel, starker Schmutzanfall, Überlastung) über ausreichende Zeit betriebssicher auszuhalten.
o Zwei Wege der Wärmeabführung?  Innenkühlung: Abführung des durch das Lager strömenden Öles  Außenkühlung: Wärmeabgabe an die Lagerumgebung
Nach der Art des Druckaufbaus kann unterschieden werden  Hydrodynamisch Erfolgt selbsttätig durch die Bewegung der Gleitpartner (2).  Hydrostatisch •• Schmierfilmdruck wird durch externe Druckerzeugung (Pumpen) erreicht (2). • (fast) reibungsloser Anlauf unter Last möglich. (1)
• Bedingungen zum Aufbau des Druckes bzw. Tragkraft o Vorhandensein eines sich in Bewegungsrichtung verengenden Lagerspaltes/Schmierspaltes o Bewegung mindestens eines Gleitpartners, wodurch ein Strömungszustand entsteht. o Haften des Schmierstoffes an den Oberflächen der Gleitpartner.
• Funktionsweise/Entstehung der Tragkraft/Tragwirkung o Die Bewegungen von Welle und / oder Lager bewirken eine Strömung, da der Schmierstoff an den Oberflächen der Gleitpartner haftet (2). o Verengt sich in Bewegungsrichtung der Gleitraum, entsteht ein hydrodynamischer Druck im Schmierfilm, weil infolge der Zähigkeit des Schmierstoffes das seitliche Abströmen (aus den Lagerrändern) behindert wird (2). o Dieser Druck versucht die den Schmierfilm begrenzenden Oberflächen auseinanderzudrängen und erzeugt dadurch eine Tragkraft, die der äußeren Lagerkraft das Gleichgewicht hält
• Übergangsdrehzahl o Mit zunehmender Drehzahl nimmt die hydrodynamische Tragwirkung zu. o Ist die Übergangsdrehzahl erreicht, trennen sich die vorher im Kontakt befindlichen Oberflächen vollständig (Ausklinkpunkt). o Übergang von Mischreibung (teils Festkörper, teils Flüssigkeitsreibung) in Flüssigkeitsreibung.
• Keilspalt bei Radialgleitlagern • Keilspalt bei Radialgleitlagern o Eine Voraussetzung für das Zustandekommen eines hydrodynamischen Druckaufbaus im Gleitlager ist der sich in Bewegungsrichtung verengende Schmierspalt (Keilspalt) o Bei Radialgleitlagern entsteht der Keilspalt auf Grund des Durchmesserunterschiedes und o der exzentrischen Verlagerung der Welle von selbst.
• Mehrflächengleitlager und deren Einsatz in der Praxis o Gleitlager, bei denen am Lagerumfang mehrere Keilflächen o eignen sich besonders für Lagerungen mit hoher Drehzahl und geringer Belastung.
• Wälzlager o Eigenschaften  Geringer Schmierstoffverbrauch  Entfall der Einlaufzeiten  Höhere Wärmentwicklung  Schmutzempflindlich  Stoßempflindlich
• Wälzlager o Aufgabe Übertragung der Kräfte zwischen sich relativ zueinander bewegenden Bauteilen
o Auswahl des Wälzlagers hängt ab von  Belastungsrichtung  Belastungsgröße  Drehzahl  Platzbedarf  Führungsgenauigkeit  Einstellbarkeit  Reibung  Temperatur
o Welche Größen haben einen Einfluss auf die Lebensdauer von Wälzlagern? Nennen Sie mindestens drei dieser Einflussgrößen.  Belastungsrichtung,  Belastungsgröße,  Drehzahl,  Reibung,  Temperatur,  Lagertyp / Bauart,  Lagergröße,  Laufbahnhärte,  Lebensdauerexponent,  dynamische Äquivalentlast,  dynamische Tragzahl.
o 5 Grundformen von Wälzlagern ....
• Mögliche Belastbarkeit (axial, radial oder kombiniert) und Eignung als Los-, Stütz- oder Festlager. ....
o Lageranordnung:  Anordnung der Lager bestimmt das Zusammenspiel dieser und damit die Übertragung von Kräften  In Lagerung mit größeren Abstand muss ein Lager die Welle axial wandern lassen  Aufgrund der Erwärmung und Ausdehnung  Wird erreicht durch Anordnung Fest und Loslager  Dadurch wird Welle in radialer und axialer Richtung genau fixiert  Beispiel: Lagerung einer Welle mit einer Fest- und Loslageranordnung.
 Festlager • Nehmen und übertragen radiale und axiale Kräfte • Fixieren die Welle in axiale Richtung. • Beide Lagerringe sind axial festgelegt. • Lager darf nicht zerlegbar sein. • Diese Lagerart kann nur Kräfte in alle Richtung aufnehmen, lässt jedoch Rotationsbewegungen zu, d.h. es kann kein Drehmoment aufnehmen
 Loslager • Nehmen und übertragen nur radiale Kräfte • Laufring muss in axialer Richtung relativ zum Gehäuse oder zur Welle verschiebbar sein • Wird erreicht durch Lagerart (z. B. spezielle Zylinderrollenlager oder Nadellager) • Beide Lagerringe können dann fest eingepasst werden. • Auch nicht zerlegbare (selbsthaltende) Lager sind als Loslager einsetzbar. Einer der beiden Lagerringe muss dann eine „lose“ Passung erhalten, keine axiale Fixierung • Diese Lagerart kann nur Kräfte in einer Richtung aufnehmen (siehe Abbildung).
o Montage von Wälzlagern – Worauf bei Übertragung der Montagekräfte besonders zu achten?  Keine Übertragung der Montagekräfte über die Wälzkörper  Sonst bleibende Deformationen der Laufbahnen
o Warum lassen sich nicht selbsthaltende (zerlegbare) Lager leichter montieren?  Da Innen- und Außenring getrennt montiert werden können  Dadurch kann z. B. die Welle komplett vormontiert werden
o Schmierung von Wälzlagern  Durch Fett- oder Ölschmierung
o Schmierung von Wälzlagern  Vorteile Fettschmierung gegenüber Ölschmierung: • geringerer Aufwand, • Dauerschmierung möglich, • selbstdichtende Wirkung (Fettkragen hält Schmutz fern) und • bessere Geräuschdämpfung.
o Schmierung von Wälzlagern  Bereits bei der Konstruktion Entscheidung ob Fett- oder Ölschmierung • Der Schmierstoff in Wälzlagern soll • die metallische Berührung der bewegten Teile verhindern, • gegen Korrosion schützen, • Schmutz fernhalten und • Wärme abführen.
o Schmierung von Wälzlagern  Folgen bei zu großer Fettschmierung • Führt leicht zum Überschmieren, • Hierdurch Heißlaufen mit Zersetzung des Fettes • Anschließendem Trockenlaufen
 Warum darf eine Wellenlagerung bei großen Lagerabständen nur ein Festlager besitzen? • Aufgrund der Erwärmung im Betriebszustand Längenausdehnung zwischen Lagern • Vermeidung von Verspannungen (führt zu Lagerschäden) durch nur ein Festlager • Alle übrigen Lager sind als Loslager auszubilden
• Zahnräder o Einteilung in  Formschlüssig Rädergetriebe • Stirnradgetriebe • Kegelradgetriebe • Schneckenradgetriebe  Kraftschlüssige Rädergetriebe • Reibradgetriebe  Formschlüssige Zugmittelgetriebe • Kettengetriebe • Synchron Zahnriemengetriebe  Kraftschlüssig Zugmittelgetriebe • Keilriemengetriebe
o Zugmittelgetriebe/Umschlingungsgetriebe  Übertragung der Umfangskraft durch biegsamem Riemen oder vielgelenkige Kette  Überbrückung großer Achsabstände  Durch elastisches Zugmittel kann schwingungsarme Übertragung des Antriebs
o Zahnriemengetriebe (Synchronriemengetriebe) • Vorteile (mind. 3).  Anwendungsbeispiele o Schlupffreie Bewegungsübertragung o Formschlüssige Bewegungsübertragung o Schwingungsdämpfende Bewegungsübertragung o Elastisch / biegsame Übertragung o Überbrückung großer Achsabstände o Drehwinkelgetreue Übertragung von Bewegungen o Höhere Laufruhe (im Vergleich zu Kettengetrieben) o Keine Schmierung erforderlich (im Vergleich zu Kettengetrieben) o Antriebsbewegung wird zwangsläufig übertragen Automobilbau
o „Forderungen an die Verzahnungsgeometrie für geradverzahntes Stirnradgetriebe (mind. 4)  kontinuierliche Bewegungs- und Kraft-übertragung  gleichförmige Übersetzung (i = const.); • bedeutet dass das Übersetzungsverhältnis in jedem Augenblick gleich ist (i = con st.).  Herstellbarkeit mit möglichst einfachen und wenigen Werkzeugen sowie Verfahren;  möglichst hohe Leistungsübertragung bei bestimmtem Werkstoffeinsatz;  geringe Empfindlichkeit gegenüber Herstellungs- und Montageabweichungen;  geeignet für ein austauschbares Verzahnungssystem;  mit gleichen Werkstoffen sollen Verzahnungen für verschiedene Betriebsbedingungen (große Tragfähigkeit oder besonders gute Bewegungsübertragung) herstellbar sein
o Evolventenverzahnung  Die aktiven im Eingriff befindlichen Teile der Zahnflanken sind Ausschnitte aus Kreisevolventen  Kreisevelovente entsteht wenn eine Gerade auf einem Kreis abwälzt  Punkte der abrollenden Gerade beschreiben Evolvente  Eingriffslinie zweier miteinander kämmender Flanken: Gerade, die sich als gemeinsame Tangente an die beiden Grundkreise ergibt
o Vor-und Nachteile der Evolentenverzahnung  Vorteile • Ebene Flanken des Bezugsprofils; Herstellung durch einfache Verzahnungswerkzeuge • Satzrädereigenschaften; Zahnform für ein austauschbares Verzahungssystem geeignet • Profilverschiebung; Unterschiedliche Verzahnung für unterschiedliche Anforderungen mit gleichen Werkzeugen möglich • Konstante Zahnkraftrichtung  Nachteile • Unterschnitt am Zahnfuß bei kl. Zähnezahl möglich • Bei Außenverzahnung laufen konvexe Flanken auf konvexe Flanken
o Modul:  Bezügsgröße für die Abmessung einer Verzahnung  Zahnhöhen, Teilung, Teilkreisdurchmesser… können als Vielfaches des Moduls angegeben werden
o Profilüberdeckung  Als Profilüberdeckung wird das Verhältnis von Eingriffslänge zu Eingriffsteilung bezeichnet.  Sie gibt an, wieviel Zahnflankenpaare durchschnittlich gleichzeitig im Eingriff sind.  Was besagt eine Profilüberdeckung von 1,2? • bedeutet, dass 20 % der Zeit zwei Zahnflankenpaare im Eingriff sind und • während der übrigen Zeit ein Zahnflankenpaar.
o positive Profilverschiebung  Bei der Zahnradherstellung wird das Werkzeug vom Radmittelpunkt nach außen weggerückt und auf dem Teilkreis abgewälzt (2).  Der Zahn wird dadurch am Kopf spitzer und am Zahnfuß breiter (2).
o Wann liegt bei einer „negativen Profilverschiebung“ ein sog. Unterschnitt vor?  wenn der Kopf des Zahnstangenwerkzeuges in den Zahnfuß einschneidet.  Werkzeug wird bei der Verzahnung nach innen gerückt
o Wann Profilverschiebung gleich 0  Wenn Profilbezugsmittelline des Werkzeugs und der Teilkreis des Rades schlupflos aufeinander abwälzen
o Warum Profilverschiebung  Beeinflussung der Zahnform und damit die Tragfähigkeit bzw. die Bewegungsübertragung  Veränderung des Achsabstands
o Schadensursachen bzw. Schadensformen an Getriebe-Zahnrädern:  Zahnbruch (1): • tritt meist am Zahnfuß auf. (2)  Grübchenbildung (1): • An den Zahnflanken Ausbrüche in Form von grübchenartigen Vertiefungen (Pittings). • Durch Überschreitung der ertragbaren Pressung (2)  In Folge unzureichender Schmierung • Fressen (Fressverschleiß) (1): o Zwischen den Zahnflanken normalerweise dünner, aber geschlossener Schmierfilm. o Bricht der Schmierfilm zusammen -> Verschweißen der Zahnflanken o Beim Abheben der Flanken voneinander reißen die Schweißstellen o Fresszonen können sich bilden. (2) • Verschleiß (Gleitverschleiß) (1): o Ungleichmäßig verteilter Abrieb an den Zahnflanken bei Misch- oder Trockenreibung o Falls Abtrieb zu groß -> Getriebe wird unbrauchbar. (2)
• Fressen (Fressverschleiß) (1): • Verschleiß (Gleitverschleiß) (1): o Zwischen den Zahnflanken normalerweise dünner, aber geschlossener Schmierfilm. o Bricht der Schmierfilm zusammen -> Verschweißen der Zahnflanken o Beim Abheben der Flanken voneinander reißen die Schweißstellen o Fresszonen können sich bilden. (2) o Ungleichmäßig verteilter Abrieb an den Zahnflanken bei Misch- oder Trockenreibung o Falls Abtrieb zu groß -> Getriebe wird unbrauchbar. (2)
Zahnräder Einflussgrößen, die bei der Auslegung der Schmierung bzw. des Schmierfilms berücksichtigt werden müssen. (mind. 2)  Umfangsgeschwindigkeiten,  abzuführende Wärmemengen,  Belastungen,  Gleitgeschwindigkeiten,  Reibungszahlen,  Rautiefen,  Öltemperaturen,  Auftreten von Stößen,  gehärtete Zahnflanken.
o Schmierungsarten, die bei Zahnradgetrieben angewendet werden (mind. 3)  Auftragen von Fett  Fett-Tauchschmierung  Öl-Sumpfschmierung (Tauchschmierung)  Ölumlaufschmierung (Spritzschmierung)  Einspritzschmierung
o Tragfähigkeiten, die bei der Berechnung der Stirnräder ermittelt bzw. nachzuweisen sind  Zahnfußtragfähigkeit,  Flankentragfähigkeit,  Verschleißtragfähigkeit,  Fresstragfähigkeit.
 Schrägverzahnte Zahnräder • Vorteil: Nachteil • Vorteil: o geräuscharmer Lauf bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten.  Schrägverzahnung vorteilhafter (1),  da durch den Schrägungswinkel die Zähne allmählich in Eingriff kommen.  Der Zahneingriff beginnt auf einer Seite und dehnt sich allmählich über die Zahnbreite aus.  Die Berührungslinie läuft schräg über den Zahn.  Infolge der allmählichen Be- und Entlastung laufen die Räder geräuscharm (3).  Bei Geradstirnrädern, erfolgt Zahneingreifen über die ganze Zahnbreite gleichzeitig und dadurch werden Stöße und Geräusche verursacht • Nachteil: o Infolge der Schräglage der Zähne treten Axialkräfte auf, die von der Lagerung aufgenommen werden müssen. o Hierauf muss bei der Konstruktion geachtet werden
Nennmaße der Welle Obere Abmaß Untere Abmaß Toleranzfeld 40 -0,1 -0,2 Nennmaß: 40mm Obere Abmaß: -0,1 Untere Abmaß: -0,2 Toleranzfeld: -0,1-(-0,2)
o Warum treibende Rad in Zahnradgetrieben möglichst klein?  Da sich das auf das Antriebsritzel folgende Zahnrad mit dem Übersetzungsverhältnis  vergrößert, wird durch die Wahl des treibenden Zahnrades der Achsabstand  und damit die Größe des Getriebes festgelegt.
o Welche Wellen? o Gerade Wellen o Gekröpfte Wellen o Biegsame Wellen o Gelenkwellen
o Gerade Wellen  dienen zur Übertragung von Drehbewegungen und Drehmomenten zwischen An- und Abtriebsstelle, deren Lagen i. a. unveränderlich sind. (2)  Beispiel: Antriebswelle Kfz, Schiffswelle, … (max. 1)
o Gekröpfte Wellen  dienen zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine umlaufende Bewegung oder umgekehrt. (2)  Beispiel: Kurbelwelle, Nockenwelle, … (max. 1)
o Biegsame Wellen  dienen zur Übertragung kleiner bis mittlerer Drehmomente bei größeren Entfernungen zw. An- und Abtriebsstelle und unveränderlicher Lage der Abtriebsstelle.  Beispiel: Handschleifgeräte, zahnärztliche Geräte, Tachometer, … (max. 1)
o Gelenkwellen  dienen zur Übertragung größerer Drehmomente bei veränderlicher Lage der Abtriebsstelle. (2)  Beispiel: Antriebsräder von Kfz, Tischantriebe von Fräsmaschinen, … (max. 1)
o Welche Verformungen müssen bei der Wellenberechnung besonders überprüft werden  Durchbiegung  Neigung der Lagerstellen  Neigung der Bauteile  Verdrehwinkel  Wärmedehnung
o Nachweise bei der Wellenberechnung  Sicherheit gegen Dauerbruch  Sicherheit gegen unzulässig große plastische Verformung  Resonanzsicherheit  Zulässige Verformungen
o Warum sollten Wellen nur Mindestfestigkeiten erfüllen  Kerbempfindlichkeit steigt  Höherer Bearbeitungs-und Werkzeugaufwand  Höhere Werkstoffpreise
• Kupplungen Aufgaben  Übertragung von Drehmomenten (und damit der Drehbewegung)  Ausgleich von Lageabweichungen von der Koaxialität (Versatz und Schiefstellung der Achsen von Primär- und Sekundärseite) und von axialen Abständen.  Elastisches Verhalten in Richtung der Drehbewegung (Drehelastizität zur Dämpfung von Schwingungen und Stößen).  Selbsttätiges (bei Überlastung oder bei bestimmten Grenzbetriebsgrößen, z. B. bei bestimmter Drehzahl) oder fremdgeschaltetes Ein- und Auskuppeln.  Besondere Formen der Bewegungsübertragung (Anlaufcharakteristik, Richtung der Drehmomentübertragung).
o drehzahlbetätigten Kupplung (Fliehkraftkupplung).  Funktionsweise • Auf Primärseite radial beweglich angeordnete Fliehgewichte • Bewegen sich unter Wirkung der Fliehkräfte nach außen • und sich an den Reibdurchmesser der Sekundärseite (Kupplungsglocke) anlegen. • Nach Erreichen einer bestimmten Drehzahl wird selbständig und allmählich eingekuppelt
o Lamellenkupplung  kraftschlüssige Schaltkupplung  Drehmomentübertragung • durch Reibung • Reibung wird erzeugt durch Anpresskraft auf die mit der Primär- bzw. Sekundärseite verbundenen Reibflächen  Schaltung mehrerer Lamellen hintereinander • Die resultierende Reibkraft und damit das übertragbare Moment wird erhöht.
Lamellenkupplung Aufbau ....
• Möglichkeiten zur Betätigung Schaltung einer Lamellenkupplung o Mechanischer Weg (gemäß Skizze) o elektromagnetisch, o hydraulisch oder o pneumatisch.
o Kupplungsmöglichkeiten zum Schutz wertvoller Bauteile gegen Überlastung (mind. 2)  Sicherheitskupplungen • schützen die nachfolgenden Bauteile vor Überlastung durch zu große Drehmomente. • Sie schalten den Kraftfluss momentenbetätigt ab, wenn ein bestimmtes Moment überschritten wird.  Formschlüssige Kupplungen mit Brechbolzen (Sollbruchstelle) • unterbrechen den Kraftfluss vollständig,  kraftschlüssige Kupplungen • begrenzen das Moment auf das Rutschmoment.
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