Kapitel 4.1, Konjunkturelle Schwankungen

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Jahrgangsstufe Volkswirtschaftslehre (Kapitel 4, Konjunktur- und Strukturkrisen in einer MW) Flashcards on Kapitel 4.1, Konjunkturelle Schwankungen, created by Stefan Kurtenbach on 02/08/2018.
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Question Answer
Was wird als Konjunktur bezeichnet? Die in gewisser Regelmäßigkeit auftretenden mehrjährigen Auf- und Abwärtsbewegungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft
Welche Messgrößen dienen für die gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft? - Das reale Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen - Auslastungsgrad des Produktionspotenzials
Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP)? Der Wert aller Waren (Sachgüter) und Dienstleistungen, die in einer bestimmten Periode im Inland produziert werden
Was ist der Unterschied zwischen dem nominalen und dem realen BIP? Das nominale BIP misst den Wert der produzierten Güter in aktuellen Marktpreisen. Das reale BIP ist um Preisveränderungen bereinigt.
Was ist das Produktionspotenzial einer Volkswirtschaft? Es ist das gesamtwirtschaftliche Produktionsergebnis, dass bei vollständiger Auslastung und optimalem Einsatz aller Produktionsfaktoren erzeugt werden kann.
In der Konjunkturtheorien häufig von einem idealtypischen Konjunkturzyklus ausgegangen. Aus welchen vier Konjunkturphasen besteht dieser idealtypische Konjunkturzyklus? 1 Aufschwung (Erholung) 2 Boom (Hochkonjunktur) 3 Abschwung (Abschwächung/Entspannung) 4 Rezession
Beschreibe die Konjunkturphase des Aufschwung oder Erholung! Diese Phase folgt nach der Überwindung einer vorangegangenen Krise (Tiefpunkt). Der Auslastungsgrad des Produktionspotenzials und Investitionstätigkeit nehmen zu, liegen aber noch unter dem Durchschnitt. Die Wachstumsraten des BIP steigen. Die Zukunftsaussichten werden optimistisch beurteilt.
Beschreibe die Konjunkturphase des Booms oder der Hochkonjunktur! Das Produktionspotenzial wird über das normale Maß hinaus ausgelastet (über Beschäftigung mit Überstunden, Sonderschichten und Ähnliches). In einigen Wirtschaftsbereichen kommt es zu Produktionsengpässen. Die Zuwachsraten des BIP werden geringer. Die zu Beginn noch optimistischen Zukunftserwartungen verschlechtern sich zunehmend.
Beschreibe die Konjunkturphase des Abschwung oder der Abschwächung bzw. der Entspannung! Nach überschreiten des Hochpunktes sinken der Auslastungsgrad des Produktionspotenzials und die Investitionstätigkeit. Der Auslastungsgrad des Produktionspotenzials liegt aber immer noch über dem Durchschnitt. Das BIP wächst nicht mehr. Die Zukunftsaussichten werden pessimistisch beurteilt.
Beschreibe die Konjunkturphase der Rezession! Die Produktionskapazitäten sind nur unterdurchschnittlich ausgelastet (Unterbeschäftigung). Die Investitionstätigkeit nimmt weiter ab. Nach einer groben Definition liegt eine Rezession dann vor, wenn das reale BIP (kalender- und saisonbereinigt) in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zum Vorquartal sinkt. Eine besonders lange und schwere Rezession wird als Depression bezeichnet.
Was sind Konjunkturindikatoren? Messgrößen, die die gegenwärtige Konjunkturphase anzeigen (Konjunkturdiagnose) und Voraussagen über die voraussichtliche Entwicklung zulassen (Konjunkturprognosen)
Es werden drei Gruppen von Konjunkturindikatoren unterschieden, die sich in den vier Konjunkturphasen unterschiedlich entwickeln. Wie heißen diese drei Gruppen? - Frühindikatoren - Gegenwartsindikatoren -Spätindikatoren
Nenne Frühindikatoren! Auftragseingang, Lagerhaltung, Geschäftserwartung (Geschäftsklimaindex), Baugenehmigungen, Konsumbereitschaft, Geldmenge, Einzelhandelsumsätze, Zinsstruktur (= Differenz zwischen kurz- und langfristigen Zinsen), Börsenkurse
Nenne Gegenwartsindikatoren! Reales BIP (insbesondere die Produktion von Konsum- und Investitionsgüter), Kapazitätsauslastung, Produktivität, Kreditnachfrage
Nenne Spätindikatoren! Preise, Beschäftigung (Arbeitslosenquote, offene stellen), Löhne, Zahl der Insolvenzen
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