Soziologie

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Flashcards on Soziologie, created by Sophie Jansen on 24/01/2019.
Sophie Jansen
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Question Answer
Die Soziologie untersucht ... die Wechselwirkung von Individuum und Gesellschaft
Makrosoziologie Funktionsweise von Gesellschaften und den Teilsystemen
Mikrosoziologie Individuelles Verhalten und Interaktionen in soz. Beziehungen
Soziale Beziehungen sind geprägt von ... Abhängigkeit, Regeln und Wechselseitigkeit
Soziale Grundgebilde sind ... Formen menschlichen Zusammenlebens (Klasse, Verein etc.)
Soziale Rolle verknüpft mit Verhaltenserwartungen
Sozialisation (nuture & nature) "sozial machen" des Menschen, nuture = soz. Prägung nature = Eigensinn
Die zwei soziologischen Erklärungsmodelle lauten ... - Handlungstheorie (bottom up) - Strukturtheorie (top down)
Handlungstheorie Handeln bestimmt die Struktur
Strukturtheorie Struktur bestimmt Handeln
Die 4 Dimensionen der Modernisierung und ihre Vertreter lauten: - Domestizierung (Karl Marx) - Rationalisiserung (Max Weber) - Differenzierung (Emil Durkheim) - Individualisierung (Georg Simmel)
Domestizierung Naturbeherrschung, kann in Naturzerstörung umeschlagen (Karl Marx)
Rationalisierung Welt wird beherrsch-/berechenbar gemacht, kann zu gefühltem Sinnverlust führen (Max Weber)
Differenzierung Mehr Arbeitsteilung und Ausdifferenzierung, kann zu Verlust von EInheit führen (Emil Durkheim)
Individualisierung Entscheidungs- & Wahlfreiheit, höhere Eigenverantwortung und evtl. Vereinsamung (Georg Simmel)
Charakteristika der Frühen Moderne (1850) - Auflösung von Traditionen - Zunahme von Möglichkeiten - Abnahme von Gewissheiten
Vharakteristika der entwickelten Moderne (1960) - Demokratie, starke Wirtschaft - Stabilität - Ohnmacht durch "organisierte Welt"
Charakteristika der Spätmoderne (Mitte 1970er) - Domestizierung - Rationalisierung - Differenzierung - Individualisierung
Unterschied Gesellschaftsmodell vs. Gesellschaftanalsye Modell: gedanklich konzipiert Analyse: empirisch fundiert
3 zentrale Theorieperspektiven: (Gesellschaftsmodelle) - Ungleichheitstheorie - Differenzierungstheorie - Kulturtheorie
3 Destabilisierungsdynamiken: (Gesellschaftsanalysen) - Ungleichkeitsdynamik - Differenzierungsdynamik - Kulturelle Dynamik
Ungleichheitstheorie und Ungleichheitsdynamiken - verschiedene soz. Lagen (Klassen, Milieus) - Besser- & Schlechtergestellte --- - Bildungsexpansion - Pluralisierung - Kluft zwischen Arm & Reich
Differenzierungetheorie und Differenzierungsdynamiken - Gesellschaft der Teilsysteme - Arbeitsteilung --- - Ende des Wirtschaftswunders - Instabilität - Sparpolitik
Kulturtheorie und Kulturelle Dynamiken - Gesellschaft als Komplex verschiedener Orientierungen - Leitideen wie Fortschritt/Gleichheit --- - Materialismus --> Postmaterialismus - Fortschrittsskeptizismus
Soziologische Theorien dienen ... - der Beschreibung & - der Erklärung sozialer Phänomene
3 Formen soziologischer Theorien: - Sozialtheorie - Theorien mittlerer Reichweite - Gesellschaftstheorien
4 Sozialtheorien (eine der drei Formen soziologischer Theorien) und ihre Vertreter Handlunsgtheorie (Max Weber) -> Individdum geht Gesellschaft voraus Interaktonismus (Georg Mead) --> Gesellschaft geht Individuum voraus Praxistheorie (Pierre Bordieu) --> Gesellschaft geht Individuen voraus Systemtheorie (Niklas Luhmann) --> soziale Systeme, die aus Kommunkation bestehen
Theorien mittlerer Reichweite (eine der drei Formen soziologischer Theorien) - zwischen detaillierter Einzelbeschreibung und großer Theorie
Gesellschaftstheorien (eine der drei Formen soziologischer Theorien) - Zusammenhang aller sozialen Struturen und Prozesse
Karl Marx Ansätze / Theorie - Betrachtung soz. Phänomene aus Basis der gesellschaftl. Produktionsverhältnisse - Strukturtheorie
Max Weber Ansätze / Theorie - Soziologie als Ursache und Folge soz. Handelns - Handlungstheorie
Emile Durkheim Ansätze / Theorie - Soziologie als Wissenschaft sozialer Tatsachen - Strukturtheorie
Gerog Simmel Ansätze / Theorie - Soziologie als Wechselwirkung von Gesellschaft und Individuum - Interaktionismus (Mix aus Struktur- & Handlungstheorie)
Gesellschaftliche Strukturen - relativ stabile, sich nur langsam ändernde Phänomene, die die Gesellschaft regulieren
"fait social" / Sozialer Tatbestand - Elemente gesellsch. Strukturen (Bräuche, Sprache, Regeln)
3 Dimensionen gesellschaftlicher Strukturen - Infrastruktur - Institutionelle Struktur - Sozialstruktur
2 Dimensionen gesellschaftlicher Sozialstruktur - soz. Beziehungsstruktur - soz. Verteilungsstrukrur
soziale Position Ort, den ein Akteur in einem Beziehungsgeflecht einnimmt
soziale Rolle verknüpft mit Handlungsvorschriften und Erwartungen
formale vs. informelle Beziehungsgeflechte formal: basierend auf Normen informell: basierend auf persönlicher Interaktion
Sozialstrukturelles Merkmal (Gehört zur Verteilungsstruktur) - soz. relevante Merkmale, die Einfluss nehmen auf soz. Beziehungen / Handeln (Bildung, Beruf, Einkommen ...)
Sozialstrukturelle Position (Gehört zur Verteilungsstruktur) Ausprägung eines sozialstrukturellen Merkmals; zugeschrieben oder erworben (Abitur, hohes Einkommen ...)
Klassifikationsmerkmale Kategorien ohne Rangfolge (Lebensform, Nationalität)
Ungleichheitsmerkmale Rangordnung der Merkmalsausprägungen (Bildung, Einkommen ...)
Der "Makro-Mikro-Link" bedeutet ... ... dass individuelles Handeln durch strukturelle Rahmenbedingungen geprägt ist
Der "Mikro-Makro-Link" bedeutet ... ... dass sich die Makrostruktur nach verschiedenen Transformationsregeln aufgrund von individuellen Handlungen verändert
Merksätze zur Wechselwirkung von Makro- & Mikroebene: - Sozialstruktur beeinflusst soziales Handeln und soziales MIteinander in der Gesellschaft - Sozialstruktur ist Ergebnis sozialen Handelns
Die sozialstrukturelle Position bezogen auf ein Ungleichheitsmerkmal nennen wir ... Status / Statusposition
4 Dimensionen sozialer Ungleichheit - ökonomische Dimension - wohlfahrtsstaatliche Dimension - soziale Dimension - emanzipatorische Dimension
Determinanten soz. Ungleichheit Einflussfaktoren, Ursachen soz. Ungleichheit (Beruf, Geschlecht, Alter, Wohnregion)
Allgemeine menschliche Grundbedürfnisse nach Adam Smith psychisch-/physisches Wohlbefinden und soziale Anerkennung
instutionalisierte Mittel nach Robert K. Merton erlaubte Ressourcen zur legitimen Erlangung der kulturellen Ziele zur Befriedigung der Grundbedürfnisse
Was meint die "akteurspezifische Interessensstruktur"? - Definition der kulturellen Ziele durch Interessen der Menschen - akteurspezifisch, weil es verschiedene individuelle ziele gibt
Gesellschaftliche Kontrollstruktur meint ... Regulierung der Formen der Zielverfolgung und der Wahl der Mittel
Soziale Lage Gesamtheit der Dimensionen und Determinanten sozialer Ungleichheit
Lebenslage soziostrukturelles Profil eines Menschen bezogen auf die Dimensionen soz. Ungleichheit
Statuskonsistenz Akteure besitzen in nahezu allen Dimensionen soz. Ungleichheit vergleichbar vorteilhafte/unvorteilhafte Statuspositionen
Statusinkonsistenz Akteure besitzen nicht in nahezu allen Dimensionen soz. Ungleichheit vergleichbar vorteilhafte/unvorteilhafte Statuspositionen
Komplementaritäts- oder Matthäus-Prinzip Ungleichheitsdimensionen verstärken sich gegenseitig (wenig Bildung, wenig Einkommen ...)
Dominanzprinzip Eine Dimension soz. Ungleichheit beeinflusst/dominiert alle anderen Dimensionen (Geld regiert die Welt); Statuskonsistenz
Kompensations- oder Substitutionsprinzip NAchteile einer Ungleichheitsdimension werden durch Vorteile einer anderen ausgeglichen (arm an Geld, reich an Wissen), Statusinkonsistenz
Eigendynamik soz. Ungleichheit meint ... ... dass die Dimensionen soz. Ungleichheit in Wechselwirkung miteinander stehen
konflikttheoretischer Ansatz soz. Ungleichheit (Marx / Engels) - Soz. Ungleichheit als Folge der Produktionsverhältnisse - 2 Klassen-Gesellschaft - Dominanzprinzip
funktionalistischer Ansatz soz. Ungleichheit (Kingsley Davis & Wilbert Moore) - Soz. Ungleichheit als ordnendes und funktionales Strukturmerkmal - Leistungsprinzip - Funktionserhalt der Gesellschaft
markttheoretischer Ansatz soz. Ungleichheit (Adam Smith) - soz. Ungleichheit als Ergebnis von Marktprozessen - Angebot-Nachfrage Prinzip
austauschtheoretischer Ansatzsoz. Ungleichheit (Peter M((acht)) blau) - soz. Ungleichheit als Machtungleichheit und Ergebnis einseitigen Tauschs - Machtungleichheiten werden zu stabilen Machtkonstellationen
Millieutheoretischer Ansatz soz. Ungleichheit (Pierre Bordieu) - soz. Ungleichheit als Ausdruck der ungleichen Ausstattung mit ökonomischem, kulturellem, sozialem Kapital - Herkunftsprinzip, Beständigkeit der Labenslage auch intergenerational
4 Schichtungsprinzipien soz. Ungleichheit (Prinzipien der Strukturierung) - Prinzip der stratifikatorischen Differenzierung - Dominanzprinzip - Kongruenzprinzip - Millieuprinzip
Prinzip der stratifikatorischen Differenzierung (eins der Schichtungsprinzipien) - Schichtzugehörigkeit ist zugeschrieben - durch Tradition usw. festgelegt - von Geburt an mit unterschiedlichen Ressourcen ausgestattet
Dominanzprinzip (Eins der Schichtungsprinzipien) - eine dominante Dimension begründet soz. Ungleichheit (Marx, Eigentum an Produktionsmitteln)
Kongruenzprinzip (eins der Schichtungsprinzipien) - statuskonsistenz (Komplementaritäts- Matthäusprinzip)
Millieuprinzip (eins der Schichtungsprinzipien) - widersprüchliche Lebenslagen - Überschneidungen
Soziale Klassen nach Marx und Max Weber Marx - Verfügungsgewalt über Produktionsmittel als dominierend Weber - 4 soz. Klassen, Wechsel schwierig
Soziale Schichten vs. Soziale Milleus Schichten - vertikaler Aufbau Millieu - diverser, Lebensstil mit einbezogen
Soziale Mobilität Veränderungen der sozialstrukturellen Position von Individuen (im Lebenslauf einer Person oder intergenerational) z.B. Umzug, Weiterbildung ...
4 Typen soz. Mobilität - vertikal/horizontal (Pitrim Sorokrim) - intra-/intergenerational (Max Weber) - individuelle/kollektiv (Theodor Geiger) - Struktur-/Zirkulationsmobilität (Strukturwandel / Wandel innerhalb Struktur)
Ursachen sozialer Mobilität auf Individualebene - soziale Lage (Dimensionen & Determinanten) - psycho-soziale Dispositionen
Ursachen soz. Mobilität auf Makroebene - strukturelle Faktoren (Angebot, Nachfrage der soz. Position) - institutionelle Faktoren
Interdependenz der Lebensbereiche meint ... - wechselseitige Auswirkung der Lebensbereiche (z.B. Job <--> Familie)
Statuspassagen Phasen der umfassenden Neustrukturierung aller Lebensbereiche
Vorher-Nachher-Interdependenz - aktuelle & zuünftige Interessen abhängig von früheren Entwscheidungen, Handlungen - Vorhergesehene zukünftige Entwicklung wirlt sich aber auch auf jetzige Entscheidungen aus
Sozialer Wandel - Umbildung sozialer Strukturen - Gesellschaften durch Fortbestehen UND Wandel geprägt - Wandel als Grundkonstante der Moderne
Ordnung ist primär (Vertreter) - Emile Durkheim (Störung der Ordnung führt zu Wandlungsdruck) - Max Weber (Organisierte Herrschaft)
Wandel ist primär (Vertreter) - Karl Marx (Wandel / Klassenkampf) - Pereto (ständige Regimewechsel durch Generationenwechsel)
Dimensionen soz. Wandels - Tempo - Tiefgang - Richtung - Steuerbarkeit
3 Hauptlinien sozialen Wandels - fordistische zu postfordistische kapitalistische Wirtschaft - Individualisierung der Lebensführung - Fortschreitende Globalisierung
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