Emotionen

Emotionen

komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen als Antwort auf eine für die Person bedeutsame Situation
1. Gefühle
2. kognitive Prozesse
3. Verhaltensreaktionen
4. Physiologische Erregung
Spezifische Reaktionen auf spezifische Ereignisse
(Emotionen vs.) Stimmungen
1. oft weniger intensiv
2. Emotionen vs.
3. Dauern länger an
4. schwächere Beziehung zwischen Stimmung und Auslöser
7 universelle emotionale Gesichtausdrücke
1. Ursprünge dieser Theori bei Darwin: Emotionen als ein Teil der evolutionären Produkte, mit adaptiven Funktionen
2. grundsätzlich mittels Forschung bestätigt
  1. unterschiedliche kulturabhängige Standards betreffend dem Ausdruck dieser und anderer Emotionen
  2. schon bei Säuglingen
  3. aber auch kleine Missverständnisse aus kulturellen/praxisbezogenen Gründen z.B. bei Furcht und Erstaunen
3. Furcht
4. Freude
5. Zorn
6. Ekel
7. Erstaunen
8. Trauer
9. Verachtung
Kulturelle Einflüsse
1. 1. Welches ist das angemessene Mass beim Ausdruck von Emotionen - kulturabhängig
    1. zudem Unterscheidung Mann/Frau
    2. zudem Unterscheidung div. soziale Schichten/Machtstellungen
    3. Teilweise kultur-/landesspezifische Bräuche beim Ausdruck div. Gefühle
  2. Wann sind welche Emotionen angemessen
Emotionstheorien
1. Physiologie:
  1. Körperreaktionen (wie Herzrasen, hoher Puls, Muskelanspannung usw.) motivieren zum Handeln, um mit der Quelle der Emotion umzugehen
  2. autonomes NS
    1. sympatisches NS
      1. Bereitet den Körper auf eine effiziente, schnelle Reaktion vor bei "Gefahr", also bei Stresssituationen
      2. Ausschüttung von Hormonen Adrenalin/Noradrenalin aus Nebenniere
    2. parasympatisches NS
      1. lässt den Körper nach Anstrengung/Notfallsituation wieder zur Ruhe kommen
      2. Hemmt die Ausschüttung von Adrenalin/Noradrenalin
    3. bereitet den Körper auf emotionale Reaktionen vor
  3. Phisiologische Reaktionen sind universell
  4. Hypothalamus und limbisches System
    1. Kontrollsysteme für Emotionen und Angriffs-, Verteidigungs-, Fluchtmuster
    2. Integration hormoneller und neuronaler Aspekte der Erregung
    3. Amygdala - Teil des limb.Syst.
      1. Tor für Emotionen, Filter für das Gedächtnis, entscheidet über Bedeutung einkommender Reize
      2. linker Teil, zentral bei Erkennung negativer Reize/Emotionen
      3. bei Männern/Frauen unterschidl. organisiert
  5. Cortex und Gehirn allg.
    1. über sein internes neuronales Netzwerk und Verbindungen mit anderen Bereichen am emotionalen Erleben beteiligt
    2. stellt Assoziationen, Gedächtnisinhalte und Bedeutungen bereit, um psychische Erfahrungen und biologische Reaktionen zu integrieren
    3. gegensätzliche Emotionen aktivieren unterschiedliche Bereiche des Gehirns
    4. positive Eindrücke (annäherungsbezogene Reaktionen) fürhen zu grösserer Aktivität in der linken Hemisphäre, negative in der rechten Hemisphäre (rückzugsbezogene emotionale Reaktionen)
2. James-Lange-Theorie
  1. Emotion führt vom körperlichen Feedback her - erst Körperreaktion, dann Gefühl/Emotion
  2. peripheribetonende Theorie - wichtigste Rolle in der Emotionskette haben viszerale Reaktionen (periphere Körperreaktionen, die durch das autonome NS funktionieren)
3. Cannon-Bard-Theorie
  1. findet viszerale Aktivität für emotionales Erleben irrelevant, Emotionen auch ohne visterale Aktivität vorhanden
  2. zentralistischer Fokus: Gehirn (Thalamus) vermittelt zwischen eingehenden Stimuli (Input) und darauffolgenden Reaktion (Output)
    1. erregender Stimulus hat zwei gleichzeitige Effekte: körperliche Erregung (über symp.NS) und sobjektives Emotionserleben (über Cortex)
      1. die zwei Effekte geschehen unabhängig von einander - Unabhängigkeit von körperlichen und psychischen Reaktionen!
4. Emotionstheorie der kognitiven Bewertung
  1. Schachter 1971 Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionen: Erleben von Emotion als gemeinsamer Effekt von physiolog.Erregung und kognitiver Bewertung - beides notwendig für das Auftreten der Emotion
    1. 1. Schritt Erregung, 2. Schritt Attribution der Umstände für die Erregung - dadurch Emotion
  2. Lazarus 1995 Kognitive Bewertungstheorie der Emotionen: Emotionen, auch in Abwesenheit von körperlicher Erregung, resultieren aus der Interpretaion und Bewertung eines Ereignisses/einer Situation
    1. Emotion abhängig von der Bewertung, ob Ereignis für einen selbst positive/negative Bedeutung und Ursache/n hat
5. Ziel: Beziehung zwischen physiologischen und psychischen Aspekten des Emotionserlebens zu erklären
Funktionen von Emotionen
1. motivieren Verhalten, geben seine Richtung an (zielorientiert) und erhalten es aufrecht
2. duchert
3. Regulation sozialer Interaktionen - Interaktion mit anderen in Abhängigkeit unserer eigenen Emotionen sowie den bei anderen erkennbaren Emotionen
Wirkung auf kognitive Funktionen
1. durch Emotionen werden Eindrücke/Reize differenzierter und detaillierter gespeichert
2. Emotionen wichtig bei Organisation, Kategorisierung unserer täglichen Erfahrungen, dadurch Beeinflussung von Lernen, Erinnern soziale Urteile und Kreativität
  1. Emotion, die in einer Situation auftritt wird mit den begleitendem Ereignis assoziiert gespeichert - als eine zusammenhängende Erfahrung
    1. stimmungskongruente Verarbeitung: Selektion von Infos, die zur eigenen Stimmung passen, werden eher bemerkt, enkodiert, abgerufen
      1. Stimmungsabhängiges Erinners/Abrufen: man erinnert sich leichter an gespeicherte Ereignisse, deren Stimmung zu der derzeitigen passen

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