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Soziale Sicherheit in der Ständegesellschaft: Bsp. dörfliche und städtische Fürsorge
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Wandel in der Einstellung zu Armut und Bettelei Mittelalter: Sündenerlass der Reichen durch barmherziges Handeln und Almosengabe an Bettler/Arme Frühe NZ: Betteln gilt als verwerflich --> Faul, gierig: Schlechtes Bild der Bettler + Ausgrenzung verstärkte Reglementierung und Kontrolle der Armen Unorganisierte Almosenvergabe weicht planender/steuernder "Armenpolitik" Vergabe von Bettelzeichen (Nur wer so eins besaß durfte Betteln) Erstellung von Almosenlisten (Kriterien für Almosenvergabe, Klassifizierung der Bettler) Ursachen des Einstellungswandels  Steigende Bettelarmut --> seit 16. Jhd wachsende Bevölkerung, schlechte Ernten in vielen Jahren--> Hoffnung auf Nahrung trieb Landbev. in Städte Neue Denkmuster entwickelten sich, die weniger auf Kirche/Religion geprägt waren--> Reformation zu Beginn des 16. Jhd Martin Luther:  Keine Almosen mehr nötig für Seelenheil Aufwertung der Arbeit (Mentalitätswandel) Merkmale und Prozesse der Armenfürsorge Sache freiwilliger Wohltäter Familienangehörige/Verwandte/Freunde/Nachbarn: Größter Teil der Fürsorge--> private Hilfe Fürsorge kirchlicher Einrichtungen (Klöster) Gemeinschaftliche und öffentliche Fürsorge durch Gemeinden, Städte, den Staat Charakteristische Merkmale dieses Prozesses KommunalisierungArmenfürsorge wird privaten Trägern/Kirchen entzogenWeltliche Obrigkeit überinimmts Rationalisierunggenaue Kriterien der Bedürftigkeit werden entwickeltGrundsatz: Wer arbeitsfähig ist, soll arbeiten BürokratisierungFunktionsfähige Verwaltung die Einhaltung der Kriterien/Verteilung der Güter überwacht PädagoisierungErzieherische Maßnahmen Moral/Verhaltenskodex: Armen sollten Völlerei, Trunkenheit, Glücksspiel meiden --> sonst keine Leistung Dörfliche Fürsorge ·         Zustrom von Bettlern sollte begrenzt werden à Ziel statt Sorge um Arme à Heimatrecht: Arme werden nur in Heimat- nicht in Wohnort versorgt ·         Stiftungen (zB. Hochstift Würzbug) und Landzünfte (genossenschaftliche Vereine) helfen überall Städtische Fürsorge ·         Hospitäler à Wandel von Krankenhaus zu Altersheim für vermögende ·         Waisenhäuser à teils Kombination mit Zucht- und Arbeitshäusern (Ziel: Arbeit+Disziplin von sozialen Randgruppen) ·         Fuggerei in Augsburg: Wohnungsraum für Bedürftige ·         Zünfte halfen auch

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