Oszilloskop

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Prozessmesstechnik und Sensorik (DSO) Flashcards on Oszilloskop, created by chrissi.gruber on 13/07/2014.
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Question Answer
Allgemeine Aufgabe und Funktionsweise eines Analogoszilloskops - Visualisierung des Zeitverlaufs einer elektr. Spannung u(t) auf analoger oder digitaler Basis - Herzstück: Kathodenstrahlröhre, bestehend aus einem evakueirten Glaskolben zur Erzeugung, Formung, Ablenkung und Beschleunigung eines Elektronenstrahls und einem Bildschirm.
Bauformen Oszilloskop - analog / digital / digital-sampling / mixed signal (MSO) - Digital-Phosphor-Oszilloskop: Signal auch Geschw./Intensität darstellen, fluoriszierender Schirm - Digital-Sampling (im GHz-Bereich) - Analog-Oszilloskop (mit Kathodenstrahlröhre) -> nur Spannngen können visualisiert werden (1 GHz max.) >10Hz, zB zur Messung von Hirnspannung
Digitalspeicheroszilloskop - Funktionen - Messsignale werden in zeitlich diskreten Binärzahlen verarbeitet - Funktionen: Berechnung von Spitzen- und Mittelwerten, Zeitwerten, Frequenz, Fouriertransformation, Filterung - Einbindung in ein automatisches Messsystem, abspeichern von Daten - LCD-Bildschirm - Aufbau: Vertikalverstärker, AD-Konverter, Echtzeiverarbeitung, Aufnahmespeicher, Rechenspeicher
Digital-Phosphor-Oszilloskop DPO: Funktionsweise - DPO verwendet parallele Verarbeitungsarchitektur -> höhere Signalerfassungsraten. - Bei allen bisherigen DPOs tritt eine Holdoff-Zeit auf, in der Daten verarbeitet und System zurückgesetzt wird und auf das nächste Triggerereignis gewartet wird. - durch 3. Dimension (Helligkeit) muss Erfassung nicht mehr unterbrochen werden, Störungen werden sichtbar weil Signale ununterbrochen aufgezeichnet werden (Glitch, Flankenfehler) - 100-fache Abtastfrequenz = 100kHz
Digital-Sampling-Oszilloskop - Spannungen max. bis 3V - sequentielles Abtasten für sehr schnelle Signale (hochfrequente Signale 50 GHz) - Störimpulse wzsichen Digitalisierung / Abtastimpulsen können nicht dargestellt werden - sehr hohe Bandbreite, dafür geringerer Dynamikbereich (3V)
Echtzeitabtastung - zum Erfassen schneller, einmaliger Transienten - Hochgeschwindigkeitsspeicher Abtastrate u. Speichertiefe wichtig Achtung auf Aliasing!
Begriffserklärung: Abtasten / Abtastfrequenz / Abtasttheorem / Aliasing bedeutet die Bestummg der Amplitude eines Analogsignals zu diskreten Zeitpunkten -> Abtastfrequenz Abtasttheorem von Shannon: Signal muss mit mehr als dem zweifachen Wert der Signalfrequenz digitalisiert werden, da 2 Punkte pro Periode zu wenig sind Wird das nicht eingehalten -> Aliasing (Schwebung, Geisterbilder): Messfehler, es wird ein Signal angezeigt, aber es weist die falsche Frequen auf. Anti-Aliasingfilter eliminiert Frequenzen über dem Abtastlimit.
Wie kann der Signalverlauf dargestellt werden? - Punktdarstellung (es werden nur die gemessenen Punkte dargestellt, kann zu Pseudoaliasing führen, da das menschliche Auge eine scheinbare Schwebung interpretiert) - Lineare Interpolation und Si-Interpolation (enthalten eine Interpretation der Messwerte)
Begriffserklärung: Äquivalentzeit-Abtastung - für hochfrequente, repetierende Signale - wenn die Signalfrequenz höher als die halbe Abtastrate des DSO - mehrere Abläufe eines Signals werden aufgezeichnet und zu einem Signal zusammengesetzt
Aufzeichnungsarten im DSO Daten aus einer einzigen Aufnahme: - Sample mode / direkte Aufzeichnung, pro Gruppe wird 1 Wert gespeichert -> Informationsverlust, jedoch wenn zusammengesetzt ergibt Signal, Störungen werden nur per Zufall aufgezeichnet - Peak detect Mode: abwechselnd Minimum und Maximum wird aufgezeichnet -> Störungen werden sichtbar gemacht (Detektion von Glitches) - Hi Res Mode: Mittelwert eines Intervalls wird gespeichert, Glättung des Signals Daten aus mehreren Aufzeichnungen: - Envelope Mode: Min-Max-Mode mit mehreren Aufzeichnungen - Average Mode: mehrere im Sample Mode aufgezeichnete Signale werden gemittelt (nur für repetierende Signale), zur Glättung
Arten der Speicherung und Visualisierung im Oszi - Verwendung eines Ringspeichers: wiederholend (refresh mode, Periode eines Signals wird immer wiederholend übereinander aufgezeichnet); Einzelaufnahme (single shot, einmaliger Vorgang wird einmalig gespeichert); Roll-Modus (für sehr langsame Vorgänge zB Temperaturänderung) Auswertung/Visualisierung: Elektronenstrahlröhre, Rasterbildschirm, LCD-Rasterbildschirm
Vorteile DSO - Visualisierung, vielfärbig - Schnittstellen - Auswertung, vielfältige Messungen möglich - Mathematische Operationen - Druckfähigkeit - ADCs sehr schnell (bis 40 GS/s)
Begriffserklärung DSO: Ablenkkoeffizient, Zeitbasis, Trigger Ablenkkoeffizient (y-Ablenkung): Volt/Div. Anpassung des Eingangssignals, Darstellung auf Raster (logarithmisch) Zeitbasis (x-Ablenkung): Sec/Div. legt Zeitmaßstab fest, Sägezahnspannung dient im y-t-Betrieb als x-Ablenkung Trigger: sorgt bei periodischen Signalen für ein stehendes bild und legt den Start einer Aufzeichnung fest (automatisch oder manuell: Mitteilung der steigenden und abfallenden Flanke, visualisiert das Signal durch übereinanderlegen des selben Ausschnittes)
Trigger sorgt für stehendes Bild, entspricht der Steuerung des Speichers - im DSO kann auch vor und nach dem Triggerzeitpunkt aufgezeichnet werden: Pretrigger / Posttrigger Durch einstellbaren Verzögerungszähler kann eingestellt werden wie viele Datenpunkte vor/nach dem Triggerereignis aufgezeichnet werden. Weitere Möglichkeiten: Triggern auf Signalkenngrößen, Signalmuster, Runttrigger, Toleranzmasken
Begriffserklärung: Triggerschwelle, Interner Trigger, externer Trigger, Netztriggerung, Triggerfilter, Triggerflanke Triggerschwelle: Spannungswert, bei dem das Triggerereignis stattfindet Interner Trigger: verwendet das verstärkte y-Signal zur Auslösung Externer Trigger: verwendet Synchronisiersignal zur eines Frequenzgenerators Netztriggerung: Triggersignal wird von der 50Hz-Netzspannung abgeleitet Triggerfilter: Nach der Wahl des Triggereingangs kann das Triggersignal gefiltert werden (DC, AC, Tiefpass, Hochpass) Triggerflanke: zur Vermeidung von Doppelbilden muss man positive und negative Flanke des Triggersignals wählen
weitere Triggermöglichkeiten Anstiegsgeschwindigkeits-Triggerung, Glitch-Triggerung, Impulsbreiten-Triggerung, Time-out-Triggerung, Runt-Impuls-Triggerung, Logik-Triggerung, Setup-and-hold-Triggerung, Kommunikations-Triggerung
Hold-Off bei Signalen die öfter als 2 mal vorkommen würde der Trigger so oft auslösen, dass das Bild nicht stehend ist Während der Hold-Off Zeit wird der Trigger gespert -> vermeidet Doppelbilder bei Signalen die öfter als 2mal pro Periode den selben Momentanwert annehmen
Oszilloskop Zubehör: Tastköpfe und Tastleiter - passive und aktive Tastköpfe für kleine, große und Hochfrequenz-Spannungen (= Spannungsteiler für bis zu 10x so hohe Spannungen) - Tastleiter: abgeschirmtes Koaxial-Messkabel mit BNC-Steckverbindung - passiver Tastkopf: Frequenzkompensierter Spannungsteiler, der mit Hilfe einer Rechtecksspannung abgeglichen werden muss - Tastrichter: Gleichrichtertastkopf für Messungen im Hochfrequenz-Bereich immer zu Beginn der Messung einen Abgleich durchführen - sonst unter/überkompensiert = Messfehler intelligente Tastköpfe: kein Abgleich notwendig
Tastkopf - Eigenschaften - Minimierung der Belastung: bei Frequenzen über 5 kHz sollte ein Tastkopf verwendet werden - statt des 10x Tastkopf sollte bei kleinen Signalen <5mV ein 1x Tastkopf verwendet werden (manche sind umschaltbar) - intelligente Tastköpfe passen sich automatisch an - Vor Messung ist ein Abgleich des Tastkopfes auf ideales Übertragungsverhalten notwendig
Oszilloskop - vertikale Bedienelemente dienen zur spannungsmäßigen Skalierung und Positionierung des Signals am Bildschirm: Position, Volt/Div., Eingangskopplung AC/DC, Bandbreite begrenzen, Feinskalieren, Kanal invertieren
Oszilloskop - horizontale Bedienelemente dienen zur zeitmäßige Skalierung und Positionierung des Signals am Bildschirm: Position, Sec./Div., Zeitbasis, Vergrößerung, Triggerposition (Pretrigger), X-Y-Mode
Trigger-Bedienelemente sorgen für stehendes Bild bei periodischen Signalen sowie zur Aufnahme von einmaligen Vorgängen Triggermodus: bestimmt ob Oszi auch ohne Triggerereignis auslöst Automatik-Triggerung: wird eingesetzt wenn man Signal nicht kennt Normal-Triggerung: nur wenn Triggerereignis vorhanden ist Single-Sweep: einmalige Vorgänge können mit einem DSO einfacher dargestellt werden
Bedienelemente Oszilloskop Grundartenrechenarten, Erfassungsmenü, cursor für Messung, Menü für Messung, Menü für Anzeige, Speichern und Drucken, Interface
Auswahlkriterien Oszilloskop Bandbreite (zu gering - steile Flanken nicht mehr lesbar), Anstiegszeit, Abtastrate S/s, Aufzeichnungsrate (wie groß ist der Infoverlust), Speichertiefe, Triggermöglichkeiten, Flexibilität (was kann alles ausgewertet werden)
Messungen mit dem Oszilloskop Messung von Gleich- und Wechselspannungen, Mischspannungen, Frequenzmessung, Frequenzmessung durch Frequenzvergleich (mit x-y-Betrieb, markante Figuren entstehen -> Lissajous-Figuren -> Bestimmung der Phasenverschiebung, jedoch keine Bestimmung der Richtung der Phasenverschiebung - Bestimmung der Phasenverschiebung: Periodendauer messen, über Ablenkkoeffizient berechnen - Problematik des Massekurzschlusses: Kennlinienaufnahme der Zenerdiode: 1. Spannung am R aufnehmen, Spannung an der Diode aufnehmen -> erdfreien Frequenzgenerator verwenden
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