Allg. Psy. I | VL9 | Affective Neuroscience

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Psychologie Flashcards on Allg. Psy. I | VL9 | Affective Neuroscience, created by Felix Schabasian on 06/09/2018.
Felix Schabasian
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Question Answer
These d. affektiven Neurowissenschaften Klassische neurologische Theorien 9.1 These: Es gibt bestimmte primäre Emotionssysteme, die im Laufe des Lebens durch Erlebnisse geformt werden Klassische Neurologische Theorien 1. James Lang Theorie: Emotion als kogn. Auslesen der Vorgänge im Körper 2. Walter Cannon: Eingeweide nicht allein verantwortlich, unsensibel, langsam --> Emotionen entstehen im Gehirn 3. James Papez: Papez Neuronenkreis 4. Paul Mac Lean: Limbisches System
Affektive NW: Analogie Digitaler Computer 9.2 Emotionssysteme ähneln Betriebssystem im ROM = subkortikal --> Affektive NW Kognitive Systeme ähneln Programmen im RAM = Neocortex --> Kognitive NW
Homologie Analogie Exaptationen 9.3 Homologie = genetische Beziehung zwischen Körperstrukturen Bsp.: Arme beim Primaten u. Flügel der Fledermaus Analogien = Ähnliche Funktion, trotz verschiedener genetischer Vererbung Bsp.: Bienen Flügel u. Vogel Flügel Exaptationen = Homologe Teile teilw. funktional sehr verschieden Bsp.: Kiemenbogen bei Fischen = Knöchelchen im Mittelohr
Angeborenes bei Mensch und Tier Lernproblem 9.4 These: Alle Säuger besitzen intrinsische psychobehaviourale Kontrollsysteme, wie die Emotionssysteme Forschungsstand: Unklar, wie genau emotionale Zustände im Gehirn produziert werden --> Gute Gründe, dass spezielle Emotionssysteme versch. Gefühle aktivieren Problem: Lernen verändert Effekte der Emotionsysteme --> Lösung: Direkte Stimulation der Systeme im Gehirn
Affektive NW: Integrativer Forschungsansatz 9.5 1. Hirnanalysen --> Stimulation u. neurochemische Blockade von Neuropeptiden --> Immunosystemische Untersuchungen --> Gentechnische Analysen 2. Tierforschung --> Naturbeobachtung --> Laborforschung 3. Bewusstes emotionales Erleben --> Tagebuch u. verbaler Bericht --> Introspektion zur Klassifikation von Gefühlen ==> Zentrale affektive Zustände müssen theoretisch erschlossen werden aus Messungen u. Manipulation d. Hirnaktivität, welche in Beziehung zu neuen Vorhersagen über Verhaltensänderungen bei Tieren stehen --> Validierung mit verbalen Berichten über emotionale Zustände von Menschen
Lernen in Emotionssystemen 9.6 1. Nicht-assoziatives Lernen --> Sensitivierung --> Habituation --> Dishabituation 2. Assoziatives Lernen --> klassische Konditionierung --> Instrumentelle Konditionierung Fazit: Lernen findet in allen neuralen Systemen statt --> Auch in Emotionssystemen Es kann nicht alles gelernt werden --> Es gibt grenzen, aufgrund des Designs eines Systems
Organisation des emotionalen Gehirns, Mac Lean (1990) 9.7 Basal Ganglien = Reptilien-Gehirn --> Wut, Angst, Sexualität Limbisches System = Viszerales Gehirn --> Soziale Emotionen Neocortex = große Unterschiede --> Kein grundlegendes Substrat für Erzeugung von Emotionen Fazit ==> Unterschiede zwischen Spezies verschwinden, wenn man ältere Teile des Gehirns betrachtet --> Macht der Gefühle beim Menschen evt. vergleichbar zu der bei anderen Säugern
Untersuchungsansätze für Emotionen, Panksepp (1992) 9.8 1. Kategorischer Ansatz --> Wenige grundlegende Emotionen. Die haben neurales Substrat 2. Sozial-konstruktivistischer Ansatz --> Emotionen werden gelernt, wie Sprache 3. Komponenten-Ansatz --> Biologische Programme entwickeln sich zu Emotionssystemen
Wie viele Grundemotionen? 9.9 Minimalismus: --> Valenz = (Annährung-Vermeidung) x Intensität --> Wut, Angst, Traurigkeit und Freude -linguistische Analyse (Häufigste Begriffe) -Analyse von erzeugten und erkannten Gesichtsausdrücken Analyse von Emotionssystemen im Gehirn: --> Mindestens 7 unterscheidbare Systeme bei Säugern: Wut, Angst, Traurigkeit, antizipatorischer Eifer, Spiel, sexuelle Lust, müttlericher Eifer --> Panksepp
Klassische Unterscheidung u. eingeschränkte Definition für Emotionssysteme 9.10 Klassische Unterscheidung --> Emotion ist unabhängig vom Körperzustand --> Motivation ist abhängig vom Körperzustand Eingeschränkte Definition Emotionen liefern Lösung für 4 Fragen: --> Wie bekomme ich, was ich brauche? --> Wie behalte ich es? --> Wie bleibe ich selbst intakt? --> Wie sichere ich soziale Kontakte u. soziale Unterstützung?
Kriterien für Emotionssysteme 9.11 1. Schaltkreise, die genetisch vorbestimmt und entworfen sind, um unknditioniert auf Reize zu reagieren, die in lebenswichtigen Situationen auftereten 2. Organisieren Verhalten - durch Aktivierung/Inhibition von motorischen Programmen u. gleichzeitig hormonellen Änderungen - das für diese lebenswichtigen Situationen fürher wichtig war 3. Verändern Sensitivität sensorischer Systeme, die für Verhaltenssequenzen wichtig sind 4. Neurale Aktivierung dieser Systeme überdauert auslösende Ereingisse 5. System können unter Kontrolle von emotional neutralen Reizen kommen 6. Schaltkreise sind wechselseitig verbunden mit höheren Prozessen für Entscheidungen und Bewusstsein 7. Aktivierung der Schaltkreise muss entsprechende innere Gefühle auslösen
Grundlegende Emotionssysteme 9.12 Spezielles neurales System im Gehirn als Quelle für zugehörige Phänomene: SEEKING, RAGE, FEAR, PANIC, LUST, CARE, PLAY, evt. soziales DOMINANCE-System Wichtig: Systeme haben außerdem noch andere Funktionen, wie autonome Kontrolle der Eingeweide u. Energetisierung des Kortex für selektive Reizverabreitung
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