Created by Joney Stoney
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Question | Answer |
Definition Unterricht (Terhat, 1994) | Unterricht kann als langfristig organisierte Abfolge von Lehr- und Lernsituationen verstanden werden, die von ausgebildeten Lehrpersonen absichtsvoll geplant und initiiert werden und die dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten der Lernenden dienen. Sie finden in der Regel in bestimmten dafür vorgesehenen Institutionen unter regelhaften Bedingungen statt. |
Instructional-Design-Modelle | 1. Behavioristisch orientierte Modelle - Modell von Carroll (1963) - Modell von Bloom (1971) 2. Kognitionspsychologisch fundierte Modelle - Modell von Ausubel (1974) 3. Konstruktivistische Ansätze - anchored instruction (Cognition and Technology Group at Vanderbilt, 1997) - cognitive apprenticeship (Collins, Brown & NEwman, 1989) |
Unterrichtsmodell von Carroll (1963) | |
Cognitive apprenticeship - Prinzipien & Ziele | Ausgangspunkt: Prinzipien der Handwerkslehre => Aktive Rolle der Lehrperson als Lernbegleiter; der Lehrende expliziert sein Wissen durch "lautes Denken" Ziel: - flexible Anwendung der erworbenen Wissens - sozial-kommunikativer Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden sowie zwischen den Lernenden untereinander Grundprinzip: - Einführung der Lernenden in eine "Expertenkultur" über authentische Aktivitäten und natürliche soziale Interaktionen Gestaltungsprinzipien: - Reale Problemstellung - Zunehmend komplexere Gestaltung der Lernumgebung - Ständige Einbeziehung neuer Kontexte |
Cognitive apprenticeship - Elemente | Modelling: Vorzeigen, Vormachen, lautes Denken der Lehrperson Coaching: Begleitung der Lernenden während der Problembearbeitung Scaffolding: Minimale didaktische Hilfe zur Verbindung bestehenden Wissens mit Aufgabensituation Fading: Schrittweises Zurücknehmen der Unterstützung Articulation: Anregung der Lernenden, Gedanken, Ideen und Lösungen wiederzugeben Cooperation: Kooperative Bearbeitung von Aufgaben Reflection: Vergleich von Lösungen und Strategien im Austausch mit anderen |
Angebots-Nutzungs-Modell (Helmke, 2012) | |
Merkmale guten Unterrichts nach Helmke (2007) | 1. Strukturiertheit, Klarheit, Verständlichkeit 2. Effiziente Klassenführung und Zeitnutzung 3. Lernförderliches Unterrichtsklima 4. Ziel-, Wirkungs- und Kompetenzorientierung 5. Schülerorientierung, Unterstützung 6. Angemessene Variation von Methoden und Sozialformen 7. Aktivierung: Förderung aktiven, selbstständigen Lernens 8. Konsolidierung, Sicherung, Intelligentes Üben 9. Vielfältige Motivierung 10. Passung: Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen |
Strukturiertheit des Unterrichts - Didaktische Strukturierung | Gliederung und Sequenzierung des Unterrichts - Lernförderlich im Rahmen von mastery learning und direkter Instruktion |
Strukturiertheit des Unterrichts - Strukturierung auf Verhaltensebene | Störungsarmer Unterricht, "effektive Klassenführung" - Höhere Aufmerksamkeit der Lernenden - Effektivere Nutzung der Lernzeit - Mehr tatsächliche Lernzeit |
Strukturierung des Unterrichts - Kognitionspsychologisch verstandene Strukturierung | Strukturierungshilfen für die Lernenden anbieten - Advance Organizers - Lehrerfragen |
Klassenführung: Classroom management - der Ansatz von Jacob S. Kounin | 1. Withitness (Allgegenwärtigkeit, Dabeisein) 2. Overlapping (Überlappung) 3. Smoothness (Geschmeidigkeit) 4. Momentum (Zügigkeit, Reibungslosigkeit, Bewegung im Unterricht, Schwung) 5. Avoiding Mock Participation (Vermeidung vorgetäuschter Teilnahme) 6. Group Focus (Gruppenaktivierung) 7. Managing Transitions (Übergangsmanagement) |
Klassenführung - Auswirkungen | Effektive Klassenführung hat Auswirkungen auf: - Autonomieerleben und Kompetenzerleben der Lernenden Störungsarmer Unterricht steht im Zusammenhang mit: - Interessenentwicklung - Engagement der Lernenden - Selbstkonzept der Lernenden |
Lernziele Unterricht: | Verschiedene Ansätze der Unterrichtsforschung beschreiben können Modellansätze zur Unterrichtsqualität nachvollziehen können Merkmale erfolgreichen Unterrichts benennen und erklären können |
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