Forschungsmethoden

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Flashcards on Forschungsmethoden, created by Xenia Drebes on 13/02/2015.
Xenia Drebes
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Question Answer
Definition empirische Wissenschaft Empirische Wissenschaft (Erfahrungswissenschaft) ist daran interessiert Hypothesen und Theorien zu Fragen zu entwickeln, welche dann mit der Realität konfrontiert werden. Man vergleicht also die gedankliche Antwort auf die Frage mit den in der Realität vorfindbaren Sachverhalten.
Kovariation das gemeinsame Variieren zweier oder mehrerer Merkmale; Voraussetzung für die Feststellung statistischer Abhängigkeiten oder Zusammenhänge
statistische Äquivalenz Ver- gleichbarkeit
Validität Gültigkeit, Testgütekriterium, das angibt, in welchem Maße durch einen Test inhaltlich tatsächlich das gemessen wird, was gemessen werden soll
interne Validität (Gütekriterium des Experiments) - ein Test wird für sich genommen und einer näheren Betrachtung unterzogen - -> ist gegeben, wenn Veränderung AV ausschließlich auf UV zurückzuführen sind
externe Validität (Gütekriterium des Experiments) - ein Test wird auf sog. Außenkriterien bezogen, von denen man annimmt, daß sie mit dem zu messenden Merkmal mehr oder minder stark zusammenhängen (Kriteriumsvalidität) und werden nicht für sich genommen betrachtet - -> ist gegeben, wenn sich Ergebnisse auf Population verallgemeinern lassen
Reliabilität auch: formale Zuverlässigkeit; Gütekriterium eines Tests oder Fragebogens, das angibt, wie stark die Meßwerte durch Störeinflüsse und Fehler belastet sind.
Äquivalenz ...
Repräsentativität ...
Randomisierung die nach dem Zufall (“randomisiert”) vorgenommene Aufteilung der Versuchspersonen auf die experimentellen Untersuchungsbedingungen, um so eine Konfundierung zwischen Störvariablen und unabhängigen Variablen zu vermeiden. Die zufällige Zuordnung von Untersuchungsobjekten zu Untersuchungsbedingungen ist das kennzeichnende Merkmal einer experimentellen Untersuchung (Versuchsplanung, Experimentelle Psychologie, Parallelisierung).
Replikation Die Wiederholung einer Untersuchung. Replikationsstudien dienen der Überprüfung eines Befundes, werden häufig von anderen Forschern vorgenommen, gelegentlich aber auch vom gleichen Forscher wiederholt. Ein mehrfach replizierter Effekt führt zu einer Bestätigung oder Erweiterung des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes (Experiment)
Kontrollgruppe Stichprobe, die bei einem Experiment kein Treatment erhält, um z.B. die Höhe der Effekte einer Intervention abschätzen zu können. Die Kontrollgruppe soll der Treatmentgruppe mit Ausnahme der unabhängigen Variablen in allen Merkmalen gleichen, z.B. in der Zusammensetzung nach Geschlecht, Alter, u.a. (Effektivitätsstudien, One-Shot-Studie)
Reaktivität Bezeichnet die Änderung im Verhalten einer Person, wenn sie weiß, daß sie getestet oder beobachtet wird. Das Verhalten der Person verliert seine Spontaneität. Die reaktive Verhaltensänderung kann unterschiedliche Richtungen einschlagen: Je nach Motivlage versucht die Person zum Beispiel in der Testsituation, mit ihrem Verhalten genau den Erwartungen zu entsprechen, die sie bei den testenden Personen unterstellt (z.B. indem sie sich in Prüfung oder Vorstellungsgespräch besonders anstrengt oder indem sie in einem Gedächtnistest das dargebotene Material aktiv memoriert usw.). In anderen Fällen bemüht sich die Person, das angestrebte Meßergebnis zu verschleiern (z.B. wenn sie erwartet, in einer Befragung auf Inhalte angesprochen zu werden, die sie nicht preisgeben möchte).
hoch inferent Ein hohes Maß an Schlussfolgerungen (Inferenzen) ist nötig, um von konkreten Beobachtungen auf das Vorliegen bestimmter Merkmale zu schließen.
Halo-Effekt halo = Heiligenschein, systematischer Fehler der Personenbeurteilung (Urteilsfehler), bei dem ein einzelnes Merkmal einer Person so dominant wirkt, daß andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden. Darüber hinaus wird ausgehend von dem gewählten Merkmal auf weitere Eigenschaften der Person geschlossen, ohne dass hierfür eine objektive Grundlage vorliegen muß. Ausgangspunkt für den Halo-Effekt sind vor allem markante Merkmale der zu beurteilenden Person (z.B. physische Attraktivität, Behinderung, außergewöhnliche Leistungen). Der Effekt der physischen Attraktivität ist besonders häufig belegt worden. Personen, die gut aussehen, werden demzufolge meist auch als intelligent, gesellig oder dominant beurteilt. Das Auftreten des Halo-Effektes wird gefördert, wenn das Urteil besonders schnell gefällt wird.
Vigilanz Statische Aufmerksamkeit, Wachsamkeit, Daueraufmerksamkeit: Fähigkeit zur genauen Wahrnehmung und Reaktionsbereitschaft auf bestimmte Reize über einen längeren Zeitraum hinweg (Aufmerksamkeit, Konzentration).
Validierung Bestimmung der Validität eines Tests oder einer anderen Forschungsmethode: Wird tatsächlich das gemessen, was erfaßt werden soll? Je nach Fragestellung werden verschiedene Formen der Validierung unterschieden -> - Bei quantitativen Meßverfahren unterscheidet man u.a. interne Validierung, externe Validierung und Konstruktvalidierung (Validität). - Für qualitative Forschungsdesigns einmal die argumentative Validierung, d.h. der Forscher leitet seine Annahmen nachvollziehbar her und die kommunikative Validierung, d.h. der Forscher überprüft die Interpretation seiner Ergebnisse, indem er sie nochmals dem Probanden vorlegt
Triangulation ...
Experimentalgruppe Diese Gruppe von Patienten erhält die Behandlung, deren Wirksamkeit überprüft werden soll.
Nullhypothese Statistische Hypothese, die annimmt, daß sich aus Stichproben gewonnene Parameter voneinander bzw. vom entsprechenden Parameter der Grundgesamtheit nicht oder nur zufällig unterscheiden. Eine Zurückweisung der Nullhypothese führt zur Beibehaltung der Alternativhypothese. Es besteht kein systematischer Zusammenhang zwischen unabhängiger und abhängiger Variablen.
Probabilistische Stichproben Sie sind dadurch definiert, dass die Auwahlwahrscheinlichkeit der einzelnen Elemente bekannt und im besten Fall für alle Elemente gleich ist. Aus dieser Liste werden die einzelnen Elemente der Stichprobe nach einem Zufallsverfahren ausgewählt. - einfachen Zufallsstichprobe - geschichteten Stichprobe - Klumpenstichproben
nicht-probabilistischen Stichproben Die Wahrscheinlichkeit der Auswahl der einzelnen Elemente ist nicht bekannt. Die Auswahl erfolgt gezielt und nicht zufällig. - Quotenstichprobe (relevante Merkmale werden ermittelt und so zusammengestellt, dass sie in ihrer Zusammensetzung in Bezug auf diese Merkmale der Grundgesamtheit entspricht)
Vermeidung von Konfundierung - verwechseln, vermischen, zusammengießen - ist dann gegeben, wenn sich die Versuchspersonen, die unter verschiedenen experimentellen Bedingungen beobachtet werden, zusätzlich hinsichtlich nicht kontrollierter bzw. kontrollierbarer Variablen (Störvariabeln) unterscheiden. Kontrolltechniken: Konstanthaltung, systematische Variation, Elimination, zufällige Variation, Randomisieren, Parallelisieren, Blindversuche
Konvergente Validität Bezeichnet den Grad, in dem ein Konstrukt von verschiedenen Verfahren übereinstimmend (konvergent/zusammenlaufend) gemessen wird. Sie dient als eine Art Übereinstimmungsmaß.
konkurrente/ Kriteriums Validität Sie dient der Überprüfung, ob ein Verfahren das angestrebte Merkmal gültig misst. Um zu prüfen, ob ein Verfahren kriteriumsvalide ist, werden dessen Ergebnisse mit einem Außenkriterium verglichen (korreliert). Mögliche Außenkriterien: - Etablierte Verfahren - Methodisch verschiedene Verfahren - Übereinstimmungsvalidität - Vorhersagevalidität
multimethodale Vorgehensweise Mehrere Methoden bzw. Verfahren werden herangezogen, um einen Sachverhalt aus unterschiedlicher Perspektive zu erfassen.
Induktion Wissenschaftliche Methode des Schlußfolgerns. Es wird von Einzelfällen auf eine allg. Regel geschlossen (wissenschaftliche Erklärung). Induktiver Schluss - alle Schwäne sind weiß, weil wir bisher nur weiße Schwäne gesehen haben (hat Wahrscheinlichkeitscharakter). - Vorgehen ist wichtig für die qualitative Methoden - ist oft Grundlage auf der andere wissenschaftl. Methoden aufbauen
Deduktion Aus allgemein bekannten Zusammenhängen werden weitere Erkenntnisse logisch abgeleitet. Aus Theorie wird Hypothese logisch abgeleitet. -> heute als die wissenschaftliche Methode anerkannt - z.B. Theorie -> "alle Schwäne sind weiß" - mit dem Bewusstsein, dass diese Theorie noch keine gesicherte Aussage ist -> sie muss überprüft werden
Verifikation/verifiziern Bestätigung einer Hypothese oder Theorie. Eine empirische Verifikation ist grundsätzlich ausgeschlossen, da man nie weiß, ob nicht ein hypothesenkonformes Ergebnis in der einen Stichprobe durch eine andere, nicht untersuchte Stichprobe in Frage gestellt werden könnte. Ein hypothesenkonformes Ergebnis ist nur ein vorläufiger Anlaß, eine Hypothese bis zum Auftauchen gegenteiliger Befunde beizubehalten (Falsifikation).
Fasifikation/falsifizieren Widerlegung einer wissenschaftlichen Aussage durch ein Gegenbeispiel; -> spekulative, vorläufige Vermutungen, die als falsch nachgewiesen werden können. Beweis dafür, daß eine singuläre oder allgemeine Aussage falsch ist. Aussage muss grundsätzlich falsch sein können um sie empirisch zu prüfen -> Erfahrbarkeit. Insbesondere die theoretischen Sätze wissenschaftlicher Erklärung müssen der Falsifikationsmöglichkeit ausgesetzt werden. Nur beim Scheitern dieser Falsifikation können die jeweiligen theoretischen Konstrukte zum empirisch geprüften Bestandteil wissenschaftlicher Erklärung werden (wissenschaftliche Erklärung).
Quantitative Methoden Merkmale oder Zusammenhänge werden exakt gemessen (meist an großen Gruppenvon Individuen) - Objektiv messende Verfahren - Experiment, Korrelationsstudie, Metaanalyse - Beobachten, zählen, urteilen - Beschreibende, schlussfolgernde Methoden, Modelltests
Qualitativer Ansatz Fokus liegt auf intensiven Untersuchungen einzelner Fälle. Eng verbunden mit der induktiven Vorgehensweise (Erkenntnisse aus Erfahrung - vom Einzelnen zum Allgemeinen).
stetige Variable Eine stetige oder kontinuierliche Variable zeichnet sich dadurch aus, dass sie unendlich viele Ausprägungen in einem beliebigen Intervall hat. Stetige Variablen können in diskrete Variablen umgewandelt werden. (siehe Variable) Beispiele: Körpergewicht in kg, Körpergröße in cm, Reaktionszeit in sec
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